Vom respektvollen Umgang....

  • Immer wenn ich Ansprüche in Richtung respektvollen Umgang lese, muß ich zwangsläufig an den Penner denken dem gerade der Teerschiss unkontrolliert aus der Hose läuft....

    Da frage ich mich tatsächlich ob dieser denn Respekt erwartet, oder ob der nicht einfach den Schluck der ihn in die Grube fahren lässt erwartet....

    Erst als mir bewusst wurde das ich genau das gleiche A..loch bin wie dieser, ich mich lediglich in einem Stadium befinde in dem noch was zu retten ist(wie auch immer), was mich aber trotzdem kein deut besser macht, konnte ich bei mir ankommen, von meinen Anspruchsdenken runterkommen und anfangen diesen Abstinenzversuch bisher erfolgreich zu gestalten.....

    Heutzutage ist es mir völlig egal ob mir Respekt entgegen gebracht wird, wenn es um diese meine Krankheit geht, im Gegenteil ich erwarte einen schonungslosen Umgang, wenn's sein muss mit der verbalen Keule, Hauptsache ich werde darauf hingewiesen wenn meine Gedanken Müll sind, Außenstehende/ erfahrene Leute können das oftmals viel besser beurteilen als ich......

    Grüße Sven.....

  • Warum wertest du dich denn so herab? Der Weg den du schon bestritten hast und noch bestreiten wirst ist sicherlich der schwerere, aber der, den du für dein Leben gewählt hast. Auch du hättest den Kopf in den Sand stecken können und den leichteren Weg des weitersaufens wählen können. Dann würdest du, wie auch ich ebenfalls dastehen und auf den Tod warten. Was uns doch hier im Forum eint ist der gemeinsame anstrengende und harte Weg der Abszinenz. Für mich macht es einen Unterschied, ob ich mein Problem erkenne, es angehe und kämpfe, oder den einfachen Weg des weitersaufens wähle.

    Hinterfragen, kritisieren und hinweisen - ja, das sind ebenfalls Dinge, die ich mir erhoffe. Nur so kann ich auch mein eigenes Handeln reflektieren. Meiner Meinung nach sollte man aber nie vergessen, dass man nicht mit einer Maschine spricht, die einfach Befehle ausführt, sondern mit Menschen, die ihre eigenen Gefühle und Lebenserfahrungen haben. Ich finde, der Ton macht die Musik - auch wenn man mit jemandem spricht, der noch am Anfang seiner Abszinenz steht. Wenn du einen schrofferen Ton benötigst, dann finde ich das ókay. Dann brauchst du anscheinend den Tritt in den Hintern. Andere fühlen sich durch einen solchen Ton vielleicht aber eingeschüchtert und ziehen sich zurück, igeln sich ein, oder bekommen gar Angst sich zu öffnen. Damit ist doch der Sinn einer Selbsthilfe futsch.

    Das ist das, was ich unter respektvollem Umgang verstehe, auch wenn wir uns hier nie sehen, so muss nicht bei jedem kleinen wort, welches vielleicht sogar unbedacht benutzt wurde die Keule herausgeholt werden.

    Gruß,
    blubbber

  • Hi Sven,

    ich bin im Moment in einem Stadium, in dem mir bewusst wird, wer ehrlich und offen und klar mit mir spricht und wer nicht.

    Früher habe ich oft nicht zuhören wollen, wenn mich jemand gewarnt hat, Sorge geäußert hat, sich mir mitteilen wollte. Ich war nicht offen.

    Heute sehe ich das ganz anders. Ich habe meine Ohren gespitzt und höre ganz genau zu, wenn es darum geht, dass jemand Einwände vorbringt, mich auf etwas aufmerksam macht, mich auf etwas hinweist. Aus dem Gefühl persönlich kritisiert zu werden hat eine Einstellungsänderung in eine andere Richtung stattgefunden.

    Aber mit einem Satz wie "Deine Gedanken sind Müll" könnte ich nichts anfangen. Mit "Ich finde, du klingt seit einiger Zeit sehr niedergeschlagen, alles okay?" Jedoch sehr viel.

    Für mich macht das einen großen Unterschied. Jeder, wie er/ sie es braucht. :wink:

    LG TT

  • Hi Blubber!....

    Zitat

    Warum wertest du dich denn so herab?

    Falsch Ich werte mich nicht herab, nochmal lesen, sacken lassen, fall's immernoch nicht verstanden, erklär ich's nochmal.....

    Hi TT.....

    Voll verstanden und genau darauf will ich hinaus jeder der sich auf den weg macht seinem Leben eine neue Richtung hat sowieso Respekt verdient, nun verändert sich vieles mit der Zeit, hoffentlich so:

    Zitat

    Aus dem Gefühl persönlich kritisiert zu werden hat eine Einstellungsänderung in eine andere Richtung stattgefunden.

    Dafür ist es aber erstmal notwendig zu verstehen das ich einfach nur Suchtkrank, Alkoholiker bin.....

    Alle Diskussionen bzgl. respektvollen Umgang, usw. bla bla verzögern diese Einstellungsänderung, lenken von wichtigen eigenen Themen und ab und können im Endeffekt zu einem erneuten schwimmen gehn führen.....

    Sätze wie " Deine Gedanken sind Müll" gibt's nicht von mir, ich beziehe auf mich und argumentiere aus meiner Sicht herraus.....

    grüße Sven.....

  • Hallo sven

    Zitat von s.z.


    Erst als mir bewusst wurde das ich genau das gleiche A..loch bin wie dieser, ich mich lediglich in einem Stadium befinde in dem noch was zu retten ist(wie auch immer), was mich aber trotzdem kein deut besser macht, konnte ich bei mir ankommen, von meinen Anspruchsdenken runterkommen und anfangen diesen Abstinenzversuch bisher erfolgreich zu gestalten.....

    aus den hervorgehobenen Aussagen lässt sich meiner Meinung nach schließen, dass du dich gleichstellst mit den Alkoholikern, die ihre Krankheit (noch) nicht akzeptieren, nicht den Mut haben sich aufzumachen und Hilfe zu suchen, sich komplett aufgegeben haben oder die Chance einer Rehabitilation (körperlich gesehen) gar nicht mehr besteht. Wir (in diesem Forum, in SHGs, in Therapien,...) sind aber alles Menschen, die sich (rechtzeitig) aufgerafft haben und etwas verändern wollen / müssen. Hier sehe ich ganz klar einen Unterschied zwischen dir, mir und allen anderen aus diesem Forum im Vergleich zu dem "Penner" aus deinem Beispiel. Bessere Menschen sind wir nicht, da gebe ich dir recht, aber Menschen, die sich der Situation stellen.

    Hier vermischst du meines Erachtens aber zwei Dinge miteinander. Auch der "Penner" hat das Recht auf eienen respektvollen Umgang. Den hat jeder Mensch. Man muss aber nicht jede Entscheidung, jeden Lebensweg und jede Geschichte verstehen - aber er ist immer noch ein Mensch, der sicherlich seine eigenen Gründe für den bestrittenen Lebensweg hat.

    Immerhin haben wir uns entschlossen so nicht enden zu wollen. Gedanklich waren wir alle an der Stelle, an der wir uns überlegen mussten, welches der für uns richtige Weg ist - Abszinenz. Aber muss man sich deshalb regelmäßig vor augen führen, wo es hätte enden können? Das macht man doch wohl eher um sagen zu können: es gibt noch welche, denen es noch schlechter geht.

    Wenn du das nicht so siehtst, dann verstehe ich deinen Beitrag einfach nicht.

    Gruß,
    blubbber

  • Moin Blubber!

    Zitat


    aus den hervorgehobenen Aussagen lässt sich meiner Meinung nach schließen, dass du dich gleichstellst mit den Alkoholikern, die ihre Krankheit (noch) nicht akzeptieren, nicht den Mut haben sich aufzumachen und Hilfe zu suchen, sich komplett aufgegeben haben oder die Chance einer Rehabitilation (körperlich gesehen) gar nicht mehr besteh

    Sicher ich hab ja auch die gleiche Krankheit.....


    Zitat

    Immerhin haben wir uns entschlossen so nicht enden zu wollen. Gedanklich waren wir alle an der Stelle, an der wir uns überlegen mussten, welches der für uns richtige Weg ist - Abszinenz. Aber muss man sich deshalb regelmäßig vor augen führen, wo es hätte enden können? Das macht man doch wohl eher um sagen zu können: es gibt noch welche, denen es noch schlechter geht.

    Und genau das ist der Denkfehler, denn das ist überhaupt gar keine Garantie nicht so zu Enden wie der Penner.....
    sagt Dir die Quote 98/2 etwas?.....
    Die eventuell eheste Garantie nicht so zu Enden ist m.E. die eigene Denke über Bord zu werfen und in Frage zu stellen, so fangt's an :wink: .....

    Grüße Sven.....

  • Hallo,

    wenn ich von anderen Respekt einfordere, stelle ich mir erst mal die Frage, ob ich überhaupt genug Respekt vor mir selber habe.

    Ich denke, jeder, der alkoholkrank ist, erinnert sich an nicht so schöne Episoden seiner Trinkerei, schämt sich, möchte in der Anfangsphase auch nicht unbedingt mit der Nase drauf gestoßen werden, weil´s einfach unangenehm ist und vielleicht auch weh tut. Der Respekt vor sich selber ist futsch. Hinzu kommt das ganze Gefühlschaos, die Wut und Trauer gepaart mit evtl. Saufdruck und das läßt nicht mehr viel Spielraum, Beiträge so zu verstehen, wie sie auch tatsächlich gemeint sind. Man braucht selber Verständnis und kann gerade selber keines für andere aufbringen. Ist bedürftig.

    Nun - ich denke - die älteren Hasen haben genug Verständnis und Respekt für die Änfänger hier - werden auch oft angegriffen und geben trotzdem noch ihre Erfahrungen weiter. Genau diese Tatsache verdient Respekt!


    Grüßle

    BC

  • glück auf

    Zitat von s.z.

    Immer wenn ich Ansprüche in Richtung respektvollen Umgang lese ...

    denk ich: respekt zolle ich jemandem bereits indem ich mich mit ihr/ihm bzw. mit ihrem/seinem anliegen beschäftige. sie/ihn "lese" und gegebenennfalls "meinen senf dazugebe".
    das kann so:

    Zitat von TwoTimes

    "Deine Gedanken sind Müll"

    oder so:

    Zitat von TwoTimes

    "Ich finde, du klingt seit einiger Zeit sehr niedergeschlagen, alles okay?"

    aussehen.
    im ersten beispiel mach ich trastisch auf (m.e.) falsche gedanken aufmerksam. im zweiten fall zeig ich, dass ich mich in sie/ihn hineinversetzen kann.
    beides sind verschiedene seiten von respekt. der schriftliche a....tritt und das mitgefühl - s kommen noch andere seiten dazu z.b. lob, tatel, n scherz und und und.
    wenn mir für jemanden der respekt fehlt lass ich sie/ihn enfach links liegen und nutz meine zeit dafür mich mit denen zu beschäftigen die ich respektiere. respektieren kann ich auch wenn ich ganz andere ansichten vertrete.
    ich bin nicht "n lieben gott sein bleistift" - schreib nur meine meinung.

    schöne zeit

    :D
    matthias
    trocken zufrieden glücklich und respektvoll

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Einen wunderschönen guten Morgen!

    Auch wenn die nun folgende Frage nicht exakt zu deinem Thema passt (Sven), so stelle ich sie dennoch einfach einmal hier.

    Nach einer guten Nacht Schlaf und dem nochmaligen Lesens sowohl deines, als auch einem anderen Thread hier im Forum stellt sich mir die Frage, warum ihr ("Alten Hasen") dieses Thema an dieser Stelle zur Diskussion stellt?

    Egal welchen Beitrag ich lese, so geht es doch eigentlich immer um einen Lernprozess, dessen Punkt bei jedem von uns (Neulingen) ein anderer ist, den aber jeder hier durchläuft. Vielleicht lache ich in 3, 4 oder 5 Jahren über das was ich die letztem drei Tage so von mir gegeben habe, aber das liegt doch dann wohl an einem Lernprozess.

    Ich schreibe nachher weiter, habe jetzt aber einen Termin in der suchtberatung.

    blubbber

  • Hallo Sven

    wer die Krankheit nicht akzeptiert und gegen alles ist oder nicht bereit ist etwas anzunehmen, weil er es nicht versteht ,nicht verstehen kann oder nicht verstehen will, bedient sich gerne und schnell dem Vorwurf der Respektlosigkeit gegenüber sich. Das macht es zur Worthülse ohne Bedeutung .

    Respekt ist eine Wertigkeit die individuell interpretiert wird. Ich habe gegenüber dem verpissten nassen Alkoholiker Respekt, da er es trotz aussichtsloser Krankheit schafft, jeden Tag seine Ration Stoff zu besorgen jedoch zeigt das auch gleichzeitig die Respektlosigkeit der Sucht gegenüber den Menschen an.

    Also es kann wie immer gedreht werden wie der einzelne es gerne sieht um von sich selbst abzulenken .

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Sven,

    mein Eindruck ist, dass du zu wenig Einfühlungsvermögen hast, um auch nur annähernd eine Ahnung zu haben, was andere Menschen in ihrer Not erwarten/brauchen.

    Wie du mit dir umgehst, ist deine Sache, mir geht es jedoch absolut gegen den Strich, wenn andere Menschen - auch wenn es "nur" sinnbildlich ist, abgewertet und diskriminiert werden. Und das tust du hier.
    Nichts wird verändert, wenn nicht Achtung und Wertschätzung vorhanden ist.
    Das Leben eines jeden Alkoholikers verliert mit der Zeit an Würde. Beim Trockenwerden geht es auch darum, diese Würde zurückzugewinnen.

    Es kommt auf die klare Haltung an, wie man Menschen deutlich macht, dass es Grundsätze gibt, ohne die man nicht trocken wird. Und dass es bei gewissen Themen einfach keine Diskussion gibt.

    Dein respektloser und achtungsloser Umgang mit dir und dem Thema ist meiner Ansicht nach nicht hilfreich.

    Gruß Margit

  • Hallo Blubbber,

    Zitat

    ....aber das liegt doch dann wohl an einem Lernprozess.

    Eben - aber ohne Input gibt es keinen Output. Jedes Thema, dass ich lese, kann mir Erkenntnisse für mich selber bringen, mir meinen Standpunkt reflektieren.

    Zitat

    ... warum ihr ("Alten Hasen") dieses Thema an dieser Stelle zur Diskussion stellt?

    An welcher Stelle hättest Du es denn gerne?


    Grüßle

    BC

  • Hi Blubber!

    Das liest sich für mich ähnlich einer Kertwende und nun die Frage, was denkste wie bei den "alten Hasen" dieser Lernprozess initiiert wurde?.....

    Bleib am Ball an dieser Stelle.....

    Grüße Sven.....

  • Hallo Wacholderfrau,

    Zitat

    Beim Trockenwerden geht es auch darum, diese Würde zurückzugewinnen.

    Die Würde kann ich aber nur bei mir und in mir Inneren zurück holen. Das erfodert aber nun einmal viel Ehrlichkeit und Offenheit und letztendlich auch den Willen, hinschauen zu wollen. Ich habe mich durch´s Trinken selbst entwürdigt und es ist m. E. der falsche Ansatz, sich die Würde im Außen durch Einforderung mehr Respekts zurück holen zu wollen. Es fängt alles in mir an.

    Grüßle

    BC

  • Hi!

    Ich habe nochmal weitergedacht. Wenn mir ein Mensch, den ich sehr gut kenne und durch ganz viele Vertrauensbeweise ganz klar ist: Dieser Mensch mag mich, dann kommt es durchaus vor, dass ein "Das ist jetzt Müll, was du sagst und es dann zu begründen" genau da ankommt, wo es hingehört.

    Ich habe das so ähnlich auch schon gesagt. Aber nur zu meinen allernächsten Angehörigen. Wenn ich in Sorge war. Wenn ich wollte, dass sie jetzt wirklich schnell und gut auf sich aufpassen.

    Selbst bei einer Freundin wäre ich da vorsichtig.

    Ich glaube, dass man damit schnell jemand vor den Kopf stossen kann. Ein Mensch, der sich von einem aber sehr angenommen fühlt, kann es widerum sehr gut wachrütteln und ich transportiere "Du, ich mag dich sehr gern, so gern, dass ich bereit bin, mich in die Nesseln zu setzen, ich mache mir grad echt Sorgen"

    LG TT

  • Hallo,

    bin noch am Anfang meines Weges, habe in diesem thread gelesen und möchte schreiben, was ich im Moment denke.

    Natürlich ist es mir nicht egal, ob mich jemand nett oder respektlos behandelt, oder gar links liegen lässt.
    Ganz am Anfang meiner Entscheidung, trocken zu werden und mein Leben zu ändern, bin ich wirklich wegen jedem Wort, daß mir unpassend schien, in die Luft gegangen und tendiere auch jetzt noch dazu, ganz gleich, ob es nun einfach real oder nur eingebildet ist.

    Doch ich WILL trocken werden und bleiben. Daher nehme ich mir jeden Tag vor, nicht jedes Wort auf die Waagschale zu legen, nicht mehr soviel zu grübeln und zu bohren. Das alles würde mich, und ich meine NUR mich gewiss wieder zur Flasche führen.
    Wie ich in einem Jahr über all dieses denke, weiss ich nicht.

    Wünsche euch allen einen schönen Tag und natürlich ein schönes Wochenende!

    L.G. Delia

  • So, Suchtberatungstermin vorbei. Jetzt kann ich mich wieder der Diskussion widmen.

    @BC: Ich hatte diese Frage bewusst so gestellt und eine Antwort erhofft. Gedanken habe ich mir auch selber gemacht, aber es hat mich interessiert, ob diese mit der Intention von Sven und anderen übereinstimmen. Aus diesem Grund werde ich auch erstmal deine Gegenfrage nicht beantworten - kommt dann später. (bitte versteht das nicht so, dass ihr euch rechtfertigen müsst, aber mich interessiert das!)
    bei der Frage der Würde gebe ich dir recht.

    @ Sven: ich denke irgendwo zwischen den ganzen Beiträgen, die hier zu lesen sind, liegt die Wahrheit, sofern es eine solche überhaupt gibt. Jeder hat seinen Weg, Umfeld, etc.. Manch einer kommt so besser klar, ein anderer so. Das nenne ich menschlich.
    Von der Kehrtwende, wie du sie formulierst, bin ich noch entfernt. Hier muss ich Bezug nehmen zu einen anderen Thread und der Frage nach der "Überforderung" und dem "geballten Wissen" (Beitrag kommt zwar nicht von mir, stimme ihm aber zu).

    Gruß, blubbber

  • Hallo Sven,

    Respekt geht nicht in der Theorie, auf der Meta-Ebene.
    Jeder muss sich an seine eigene Nase fassen und bei sich selbst anfangen.

    Deine GEdanken kann ich zwar nachvollziehen, und du glaubst/denkst sicher, es wäre respektvoll, deine Sicht der Dinge.
    Ich kann mir aber vorstellen, dass du im Punkt "Respekt für dich selber" noch nicht da angekpommen bist, wo du dir diesen Respekt selber erweisen kannst. Macht ja nichts, gib dir Zeit, der Weg ist lang... aber wenn du es kannst, dann glaubst du irgandwann auch nicht mehr, dass Aussenstehende besser über dich Bescheid wissen als du selber.

    Gruß viola

    Da, wo es piekt, da geht es lang!

  • Den Beitrag hatte ich eben übersehen, sorry Karsten

    Zitat von Karsten


    vielleicht sollte man in diesem Zusammenhang auch mal darauf achten, wie man im realen Leben mit anderen umgeht und wie mit einem selbst umgegangen wird.
    Sicherlich ist Respekt für jeden sehr wichtig, aber wir müssen auch lernen, mit dem Gegenteil klarzukommen.

    Dem kann ich nur zustimmen. Aber auch, wenn man jemandem wiederspricht, so sitzt am anderen ende des Computers ein Mensch.

  • Hi!

    Besonders viel zu respektieren gab es bei mir gar nicht als ich hier angekommen bin.
    Eine Tussi, die sich jedes Wochenende besoffen hat und vor allem Wert darauf legt, dass ja keiner glaubt, sie sehe aus wie der Penner, denn Sven da beschreibt.
    Eine Tussi, die sich in die Hosen macht, das ihre "Karriere" den Bach runter geht, wenn sie nicht mit dem Mainstream da draußen rumhampelt und die jedes Wort verletzt hat, dass irgendwie an der Oberfläche gekratzt hat oder Gleichgültigkeit ihrer Person gegenüber vermuten ließ.
    Das war ich.
    Was soll man denn da groß respektieren?
    Ich bin immer noch froh, dass ich trotzdem meinen Platz hier gefunden habe.
    Seit ich mich geändert habe, ist mir übrigens auch keiner hier mehr so scharf gekommen wie am Anfang. Am Anfang, als ich das definitiv nötig hatte.

    LG

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