• Hallo Mark,

    Zitat

    Spaß bedeutet natürlich vieles verschiedenes für mich. Bevor das blöde Rheuma kam, war auch Sport ein ganz großer Spaß.

    Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt - ich wollte wissen, was für Dich heute Spaß bedeutet. Wann empfindest Du Spaß und was ist für Dich heute Spaß?

    Mir bringt es schon Spaß, wenn ich ein Eichhörnchen beobachte - sowas zaubert mir ein Lächeln aufs Gesicht oder wenn ich den kleinen Enkel der Nachbarin zusehe, wie er mit tapsigen Schritten und breitem Lachen durch die Gegend wackelt. Den ultimativen Kick den Du vielleicht meinst - Ausgelassenheit - sowas kommt von Innen und dauert auch nicht stundenlang an. Es sind einfach Momente, die sich nicht auf Knopfdruck auslösen lassen oder durch den ersten Schluck. Dieses Hochgefühl durch Alkohol wird nun einmal künstlich hervorgerufen und ist nicht real. Es ist eine Irreführung, den ein Giftstoff auslöst.


    Grüßle

    BC

  • Heute ist ganz klar Spaß für mich: Meine Tochter!!! Meine neue Eigentumswohnung, die ich mir trotz EM-Rente und finanzieller Knappheit irgendwie leisten kann, weil ich sonst kein Geld mehr ausgebe. Und so wie Du es siehst: Ein schöner Sonnenmorgen, die Isarauen!

    Arbeite um zu leben - lebe nicht um zu arbeiten!

  • Hallo Mark, hallo liebe Forumsfamilie,

    schön dich zu lesen.
    Wenn ich so die letzten 8 Monate zurückblicke war, und ist es, ein Lernen.
    Das Leben neu lernen.

    Vieles ist ungewohnt, aber da drinnen steckt schon das Wort "Gewöhnung".
    Ich meine jetzt hier nicht das "Alkohol trinken bzw. nicht trinken" als Gewöhnung, sondern den Tagesablauf, die normale Lebensbewältigung, den Alltag.
    Trocken musste und muss ich so manches neu erlernen.

    Vorallem mich selbst :wink:

    Ich wünsche dir eine schöne trockene Zeit lieber Mark.

    Lito :D

  • Hallo Mark, danke für deine Nachricht. Habe im Vorstellungsbereich schon gesehen, dass wir uns fast zeitgleich angemeldet habe. Ja, der 1.Schritt ist getan, nun heißt es, unser Ziel zu verinnerlichen. Auch dir viel Kraft. Liebe Grüße Angie

  • Lieber Mark,

    jetzt wird es diesbezüglich etwas ruhiger bei mir :)
    Mein trockener Weg ist gepflastert mit Gummibärli in allen Variationen,
    Eis, Schoko...usw.

    Früher waren es die Flaschen und Tetrapacks die meinen Weg säumten.

    Na,... dann bleib ich schon lieber auf Gummibärli kleben, als auf Alkohol auszurutschen. :wink:

    Lass es dir gut schmecken.

    Lito mit den Schokohänden :wink:

  • Definitiv lieber Schoki als Flaschen!

    Das Gute ist, daß ich trotzdem stetig abnehme. Der Alkohol hatte wohl einfach so viele Kalorien in solchen Mengen, daß die Schokolade nicht so schlimm dagegen ist.

    Arbeite um zu leben - lebe nicht um zu arbeiten!

  • Bei mir war es auch immer Süßes, vor allem Eis :) So ganz weg ist diese Vorliebe leider immer noch nicht :oops: Aber wie ihr schon sagt, lieber Süßes, als Alkohol :)

    LG Pink-Lady

  • Guten Abend Mark!

    Süßigkeiten waren es zwar bei mir nicht, allerdings konnte und kann ich immer noch tonnenweise Obst in mich hineinfuttern :). Aber wie von anderen erwähnt, auf jeden Fall besser als Alkohol!

    Gruß,
    blubbber

  • Guten Tag,

    heute bin ich ziemlich erschrocken....

    Ich war vormittag einkaufen, da stand dann eine kleine, ältere Frau mit verklebten grauen Haaren vor mir an der Kasse. Sie hatte mehrere kleine Dosen Prosecco in den Händen und zitterte erkennbar. Als ich direkt hinter ihr stand, konnte ich auch wahrnehmen, daß sie nach Urin roch. Ziemlich angewidert beobachtete ich sie weiter.

    Als sie schließlich bezahlte erkannte ich sie. Es war die Mutter eines alten Schulkameraden von mir. Man sagte damals schon, daß sie trinkt, aber sie war - vor 20 Jahren - eine recht hübsche Frau. Ehrlich, ich war entsetzt davon, was aus ihr geworden ist....

    Wahnsinn, wie dieses Gift die Leute fertig macht. Ob Ihr es glaubt oder nicht, zu Hause habe ich erst mal aus Dank darüber gebetet, daß ich wohl nicht so weit gekommen bin.

    Arbeite um zu leben - lebe nicht um zu arbeiten!

  • Hallo Mark,

    ich kann mir vorstellen wie sehr dich das geschockt hat. Jemand den man von früher noch kennt und noch als relativ gesunden Menschen in Erinnerung hat so zu sehen ist schon erschreckend.

    Mir geht es selbst bei fremden Leuten immer so, dass ich mich erschrecke wie weit einen der Alkohol runter reissen kann.
    Und wie nah ich bestimmt dran stand auch so zu werden.

    Sei dankbar für jeden trockenen Tag. :)

  • Hallo Mark,

    Zitat

    Ziemlich angewidert beobachtete ich sie weiter.

    Vielleicht, weil Du Dich selber in ihr gesehen hast?


    Grüßle

    BC

  • Zitat von Mark1976

    heute bin ich ziemlich erschrocken....

    nur wenige haben dieses glück, durch n "spiegel in die eigene zukunft sehen" zu dürfen.

    glück auf

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Auch das!

    Arbeite um zu leben - lebe nicht um zu arbeiten!

  • Ich wünsche Euch nen schönen Abend!

    Das Rheuma war heute so schlimm, vor allem die Erschöpfung. Ich konnte kaum gehen. Früher hätte ich mich gnadenlos weg geschüttet, um einfach nicht da zu sein.

    Aber so unschön es war - wieder ein trockener Tag. Gott sei dank!

    Ich weiß nicht, wie es Euch so geht. Aber über meine Krankheit und die Abstinenz scheine ich den Weg zu Gott (nicht zur Kirche!) wieder zu finden.

    Schlaft gut und nüchtern!
    Mark

    Arbeite um zu leben - lebe nicht um zu arbeiten!

  • Sonntag war ein furchtbarer Tag. Ich war seit dem Aufwachen traurig und depressiv. Meine Krankheit macht mich momentan so schwach, daß ich nicht mal einen kleinen Spaziergang schaffe. Dabei komme ich mir vor, als ob ich meine Frau und mein Kind im Stich lasse. Es ist kaum zu ertragen. Gestern war öfter mal der Wunsch da, mich einfach volllaufen zu lassen. Doch glücklicherweise mußte ich nur an den Morgen danach denken und es ging schnell vorüber.

    Heute weiß ich nicht, wie ich mich fühlen soll bzw. wie ich mich fühle. Alles ist dunkel und ich habe vor Schwäche meine Tochter nur schwer in die Kita bringen können. Wie soll das nur weitergehen?

    Arbeite um zu leben - lebe nicht um zu arbeiten!

  • Hallo Mark,

    du bist noch in ambulanter Therapie, oder?
    Wie lange bist du schon dort? Und wie lange bist du noch dort?
    Kannst du dort über deine Probleme reden?

    Setz dich im Moment nur nicht allzu sehr unter Druck. Das hilft dir nicht weiter. Im Gegenteil. Wenn du Pech hast, macht es dich nur noch anfälliger.

    Bei mir ist es von der Stimmung gerade sehr ähnlich. Ich suche verzweifelt nach einem Gedanken, der meine Stimmung wieder etwas vorantreibt.
    Mir hilft es in so einem Moment, mir etwas bestimmtes nur für mich vorzunehmen. Etwas was ich mir selber gönne.
    Ein Schaumbad, Spaziergang, Buch lesen etc.

    Vielleicht versuchst du dir einfach mal was Schönes für heute Abend vorzunehmen worauf du dich freuen kannst.
    Oft sind das Phasen die auch wieder vorbei gehen.

    Aber nicht aufgeben! :)

  • Hallo Trauerweide!

    Danke für Deine aufmunternden Worte!

    Ja, ich bin in ambulanter Therapie. Heute Abend ist zum Glück Gruppengespräch, vielleicht baut mich das etwas auf.

    Arbeite um zu leben - lebe nicht um zu arbeiten!

  • Hallo Mark, wollte mich noch mal bei dir melden, das mit deinem Rheuma ist wirklich noch mal eine Hürde mehr auf dem Weg zur zufriedenen Trockenheit. Möchte echt nicht in deiner Haut stecken. :? Körper und Seele gleichzeitig heilen wollen ist die größte Kraftanstrengung, die ich mir vorstellen kann. Vielleicht hilft dir wirklich der Dialog mit Gott ein Stück weit dabei.

    Alles Gute und viel Kraft wünscht dir Angie

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