Leb wohl, Du schnöder Alkohol

  • Hallo Andreas

    nein du hast dich richtig ausgedrückt. Ich hatte nur meine damaligen Erfahrungen dazu geschrieben ohne Wertung deiner Resultate :)

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Forum,

    kurze Wasserstandsmeldung:

    Es geht mir nach wie vor sehr gut...habe in den letzten Tagen mein Schlafzimmer renoviert und dabei festgestellt, daß man sich beim Wandstreichen prima Gedanken machen kann über sich selbst und Gott und die Welt.
    Seit vorgestern lese ich in einem Buch zum Thema "Alkoholismus" (mein zweites Buch zum Thema...Buch Nr. 1 war ne ziemliche Enttäuschung und unglaublich oberflächlich). Geschrieben ist es von einem Alkoholiker, der seit Jahren SHGs leitet und trotz jahrelanger Abstinenz bereits einen Vorfall und einen Rückfall hatte...sehr kritisch geht er mit Versuchen um, Alkoholiker zum kontrollierten Trinken zu verhelfen...da gibt es also gar nichts drumrumzureden:
    Alkoholiker heißt automatisch: NIE wieder einen Schluck Alkohol. Auf Experimente sollte man sich gar nicht erst einlassen.
    Dieser Satz hat sich in meinem Kopf manifestiert...keine Experimente.
    Ansonsten bin ich recht entspannt, verliere keinen Gedanken an Alkohol...ich weiß, das wird nicht so bleiben...so naiv bin ich nicht...aber momentan bin ich im Flow, wie der Läufer sagen würde :)

    Ich wünsch Euch allen ein schönes WE

    LG Andreas

  • Guten Morgen,

    ich hab mir gestern den Film "Gestern habe ich nicht getrunken" zu Gemüte geführt...an der Grenze des Unerträglichen war der Film sicher nicht...die Wirklichkeit ist noch ne deutliche Spur unerträglicher.

    In einigen Punkten wirkt der Film etwas geschönt, man könnte fast annehmen, die AA hätten den Film gesponsort...denoch transportiert der Film für mich drei ganz wichtige Botschaften:

    a) wenn man zu spät reagiert, dann fällt auch das Happy End aus (letztendlich verliert der Protagonist seine Familie, auch wenn er am Ende wieder Kontakt zu ihr hat)
    b) man kann auch ohne Alkohol spontan sein, verrückte Dinge tun (die Fahrt der lesbischen Alkoholikerin nach Riga, die sie zudem nur in nüchternem Zustand unternehmen konnte)
    c) wenn einem Hilfe angeboten wird, sollte man diese auch annehmen...alleine ist es schwer, dem Alkohol auf immer zu entsagen

    Viele Szenen des Films waren mir durchaus vertraut, haben mir sozusagen nen Spiegel vorgesetzt...

    Ich werde diesen Film deshalb in meinen Notfallkoffer legen...die Idee, sich diesen Film erneut anzusehen, falls der Saufdruck irgendwann vor der Tür steht, scheint mir nicht die schlechteste zu sein.

    LG Andreas

  • Hallo Andreas,
    das Thema kontrolliertes Trinken ist einfach abwegig.
    Es gibt ein gutes Leben ohne Alkohol fuer jeden. Die Mehrzal der Menschen weltweit tinkt keinen Alkohol und vermißt ihn nicht.
    Bislang hat sich noch kein Spezilist gefunden, der Rauchern " kontrolliertes Rauchen" empfiehlt.
    Ist aber nur eine Frage der Zeit.
    Es gibt nähmlich hochausgebildetet Experten fuer alles.
    Und bestimmt einen Konzern, der die ganze Aktion spönsert. Weil es ihm ins Konzept paßt.
    Ich kann mich erinnern:
    Als ich Kind war gab es eine gemensame Anzeigenkampagne von Zahnarzten und der Zuckerindustrie.
    An den Inhalt kann ich mich nicht erinnern, aber was haben die beiden Seiten auf einer gemeinsamen Werbeseite zu suchen?
    Dir ein schones Wochenende,
    Frank

  • Hallo Andreas, ich hab mir gestern auch den Film angeguckt und fand ihn gut, obwohl ich auch dachte sponsert bei AA..aber ganz egal, die wichtigen Botschaften waren für mich schon dabei. Diese alkoholische Überdrehtheit, fast schon Größenwahn, Kontrollverlust, Tiefpunkt, Scham, das Delir mit den hallozinatorischen Affen hat mich soo erschreckt, dass ich heute Nacht davon bruckstückhaft gealpträumt habe..vor allem auch die Wahrheit, Du schaffst es, aber Du schaffst es nicht alleine...die kleinen Schritte, die Geduld und langsame Genesung..wie Du schreibst die Wirklichkeit ist noch deutlich viel schrecklicher..ich bin so froh dass wir hier sind und uns gegenseitig so viel Hilfe geben. Ich wünsch Dir eine gute Zeit und bleib weiter so auf dem Weg..bis bald mal Consuela

  • Lieber Carpender!

    Bin gerade auf ein paar Sätze von dir gestolpert:

    "entschuldige, daß ich Dich schon wieder nerve.
    Ich habe gestern etwas in Deinem Thread gelesen und mir ist aufgefallen, daß auch ich diese Unfähigkeit habe, über Themen zu reden, die mich nicht interessieren, die mich nicht weiterbringen. Smalltalk mochte ich noch nie, muß ihn aber aufgrund meiner Selbstständigkeit doch ab und zu abhalten. Ich merke dann immer eine gewisse Ungeduld, will nur noch weg und bin unheimlich froh, wenn da Ganze dann vorbei ist und ich mich wieder meiner Arbeit widmen kann...mein Vater ist da übrigens ganz genauso gestrickt.
    Genau wie er hasse ich Massenveranstaltungen wie Volksfeste, Dorffeste, Fasching u.ä. Ich habe bei solchen Veranstaltungen immer das Gefühl auf einer ganz anderen Gesprächsebene zu sein, ausgetauschte Banalitäten interessieren mich einfach nicht. Auch mir wird das recht oft als Arroganz ausgelegt...das ist es aber nicht...ich habe einfach nicht das Bedürfnis, Banalitäten auszutauschen...ich halte das irgendwie für Zeitverschwendung. Der Alkohol hat mir immer irgendwie geholfen, mich auf diese banale Gesprächsebene zu bringen, sobald es nötig war."

    Mir gings und gehts genauso :roll: .

    Habe mir aber bis dato noch keine größeren Gedanken darüber gemacht.

    Liebe Grüße, Prinzessin?

    Fini

  • Guten Morgen, Forum

    seit gestern bin ich nun fünf Wochen trocken...und es fühlt sich verdammt gut an.
    Gestern hab ich ne weitere Hürde gemeistert...wir waren mit Freunden beim Griechen essen (Freunde bestanden übrigens aus Nicht-bzw. Sehrwenigtrinkern) und wie es bei den meisten Griechen üblich ist, wurde vor dem Essen ein Ouzo kredenzt, obwohl ich dem Kellner gesagt hatte, daß ich keinen Alkohol trinke...nun stand das Zeugs da und KEINER wollte es trinken...wir haben den Schnaps dann in unsere leergetrunkenen Gläser gekippt und ihn unauffällig zurückgehen lassen...aber wie bei Mr Bean und dem Hacksteak schien sich der Kellner dadurch nicht beirren zu lassen, denn nach dem Essen sah er sich genötigt, noch eine Runde Schnaps zu bringen...trotz erneutem Hinweis, daß ich keinen Alkohol trinke...wir haben dann den Schnaps einfach stehenlassen und sind gegangen.
    Und was sagt uns das ?

    Anstatt umsichtig mit dem Kellner umzugehen hätten wir gleich die erste Runde komplett in den Gläsern zurückgehen lassen sollen... einfach "Nein" sagen sollen :)

    So, also wieder was gelernt...und noch was anderes...ich hatte nicht eine Sekunde lang daran gedacht, den Ouzo zu trinken...für mich ein gutes Zeichen und gleichzeitig ein Signal, immer wachsam zu sein...solche Situationen können immer wieder auftauchen, auch wenn man sonst den Alkohol konsequent meidet. Dann auch darauf vorbereitet zu sein, wenn eine Situation sich anders entwickelt, als man vermutet, ist wichtig.

    So, werd mir dann mal was Gutes tun und meiner Laufstrecke einen Besuch abstatten :)

    Euch allen noch einen schönen Sonntag

    LG Andreas

  • Hallo Andreas,

    Trocken werden ist für mich kein kein Hürdenlauf um etwas zu meistern sondern dem Suchtzentrum kein unnötiges Futter zu geben indem ich auf den Alkohol zulaufe und die notwendige Riskominimierung verlasse.

    Was du machst ist nicht nachahmenswert da gerade am Anfang des Trocken werden die Stabilität , Aufbau eines neuen Lebens durch Lebensveränderung stehen soll und nicht die Konfrontation.

    kennst du denn unsere Grundbaustein schon ?

    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…echternheit.php

    da empfehlen wir dringlich im ersten Jahr auf so was zu verzichten und es mit sinnvolleren Tätigkeiten ersetzen.

    Ich weiß das von früher das der Schein , es mache mir nichts aus , zu größeren Risiken hin reißen lies und das war der Anfang vom Ende.


    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Hartmut,

    ich suche doch nicht die Konfrontation mit dem Alkohol...und ich habe doch gar nicht vor, meine Grenzen auszuloten...wie kommst Du denn darauf ?
    Ich war lediglich beim Griechen Essen mit Freunden, die selbst keinen Alkohol trinken...das sind keine Alkoholiker, sondern Menschen, die aus Prinzip keinen Alkohol mögen. Somit hab ich doch mein Risiko schon im vorneherein minimiert und nicht gesteigert.
    In den Grundbausteinen steht nicht drin, daß man mit Freunden, die selbst nichts trinken, nicht Essen gehen darf.

    Du hast natürlich recht, Trockenwerden ist kein Hürdenlauf...aber ein Leben als Einsiedler dürfte nun auch nicht gerade förderlich sein, zumal, wenn man dabei auch schon seinen nichttrinkenden Freunden aus dem Weg gehen soll.

    Ich nehme Deine Kritik in der Form an, daß ich mir vorher hätte denken können, daß man beim Griechen mit einem Ouzo vor dem Essen konfrontiert sein könnte...da könnte man von einer gewissen Gedankenlosigkeit sprechen...
    Mehr kann ich mir in der Situation nicht anlasten...sorry...

    Ich weiß, daß Du es gut meinst...aber warum stellst Du mich hier als risikosuchenden, grenzenauslotenden Menschen dar, der offenbar nicht kapiert, um was es geht ? Ohne mich persönlich zu kennen ?

    LG Andreas

  • Hallo carpenter,

    ich denke, es ging darum darzustellen, daß viele Abstinente in den ersten Monaten Ihrer Abstinenz ein Essen beim Griechen gar nicht in Betracht gezogen hätten.
    Egal mit wem.

    LG Jürgen

  • Hallo Andreas,

    ich unterstelle niemand etwas . Sucht geht Ihre eigene Wege und sie ist nicht beherrschbar auch wenn ich beteuere das es bei mir anders wäre.

    Das beim Griechen UOZO auf dem Tisch gestellt wird oder am Nachbarstich gesoffen wird ist ja ein Risiko das ich vornherein ausschließen kann wenn ich erstmal davon fern bleibe.

    Freunde von mir verstanden das und wir fanden andere Möglichkeiten sich zu treffen. Zusammen zu kochen oder sonst was zu unternehmen . Ich steh auch in der Öffentlichkeit habe jeden Tag Puplikiumsverkehr und mutierte nicht zum Einsidler.

    Wie Juergen schon schrieb.

    Zitat

    ch denke, es ging darum darzustellen, daß viele Abstinente in den ersten Monaten Ihrer Abstinenz ein Essen beim Griechen gar nicht in Betracht gezogen hätten.Egal mit wem.

    Gruß hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Hartmut,

    rein gedanklich verbinde ich den Griechen nicht mit Trinken, sondern mit gutem Essen. Ich hab schon zu Trinkzeiten beim Griechen weder OUZO noch Wein getrunken und, da ich fast immer gefahren bin, auch alkoholfreies Bier getrunken...insofern hab ich da für mich also auch nicht das Risiko gesehen, rückfällig zu werden. Gesoffen hab ich woanders. Gesucht habe ich die Risikosituation jedenfalls nicht. Ich hab ehrlich gesagt beim Griechen auch noch nicht erlebt, daß am Nachbartisch gesoffen wird.

    Ich nehme Deine Kritik selbstverständlich zur Kenntnis und werde mir, wie immer, auch meine Gedanken dazu machen, denn wie ich schon gepostet hab, weiß ich, daß Du es auf Deine mitunter recht restriktive Art nur gut meinst.

    Zumindest kann ich im Rahmen dieser kleinen Diskussion dann immer noch als Beispiel für falsches Verhalten herhalten...immerhin besser als gar nichts :)

    LG Andreas

  • Hallo Andreas

    Zitat

    rein gedanklich verbinde ich den Griechen nicht mit Trinken, sondern mit gutem Essen

    rein gedanklich wäre ich nie süchtig geworden .

    Und wenn gerade beim Griechen der Saufdruck kommt, bin ich nur einen Handbreit von gedanklich und krankhaften Verhalten weg und das Glas steht griffbereit da. Da ist es wurscht wie mein Trinkverhalten früher war.

    Zitat

    auf Deine mitunter recht restriktive Art

    geanau diese Art hat mich bisher zu den 2-5 % Trockenen Alkoholiker gebracht und nicht zu den 95-98 % Rückfälligen .

    Ich versteh auch zu gut das es gedanklich nicht einfach ist der alten "Normalität" mit einer neuen "Normalität eines Alkoholikers" einzutauschen . Auch ich hatte massivste Schwierigkeiten da ich selbst Außendienstler bin und meine Arbeit auch aus Meetings und Geschäftsessen bestand. Ich suchte mir einfach Alternativen und setzte sie ohne gedankliche Vorverurteilung um. Das funktioniert bist heute.

    Im ersten Jahr gab es auch keinerlei Ausnahmen . Selbst Familienfeste, Geburtstage der Kinder, Konfirmationen usw.blieb ich fern . Mit der Zeit (nach 1,5 bis 2 Jahren ) des trocken Sein und je nach Tagesform und Stabilität nehme ich daran wieder teil. Jedoch anders als früher.

    Tun muss man Tun.

    Schönen Sonntag Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • hallo andreas

    auch wenn du grieche nicht mit alkohol gleich setzt, so besteht das risiko saufdruck zu kriegen allemal. in einer gaststätte wird alkohol ausgeschenkt und es riecht nun mal danach. auch wenn es nur minimal ist kann das was auslösen, manchmal erst nach tagen. dein gehirn hat da verknüpfungen aufgebaut die dir gar nicht alle bewußt sein können, weils einfach sehr viele sind. und sooo weit weg bist du einfach noch nicht als das da schon großartig was gelöscht sein kann. unterschätze das suchtgedächtniss nicht, denn das ist der stolperstein über den die meisten fallen. hier will keiner das du aufhörst zu leben, aber am anfang sollten eben einige dinge tabu sein. wenn dein gehirn umprogrammiert ist geht wieder manches was heute nicht geht, aber das dauert einfach eine weile. ich war im november, zur taufe meines enkels, das erste mal seit 11 jahren wieder in einer gaststätte in der ich früher getrunken habe, es war schon ein sehr seltsames gefühl. auch wenn ich keinen saufdruck bekam werde ich da sicher so schnell nicht noch mal hingehen. das bringt mir einfach kein gutes gefühl.


    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Carpenter,

    Zitat

    rein gedanklich verbinde ich den Griechen nicht mit Trinken, sondern mit gutem Essen.

    dummerweise wußte das der Grieche nicht - was mich nicht wirklich erstaunt. :)
    Ich hab am Anfang meiner Abstinenz gesagt und dabei blieb es: "Leb wohl, Du schnöder Grieche" ....

    Da liegt bei mir daran, daß beim Griechen in der Regel sehr schwer und fleischlastig gegessen wurde, was dann quasi einen Verdauungsschnaps erforderte. Heute überesse ich mich einfach nicht mehr mit Fleisch, dann brauchts auch nicht den Griechen, den Schnaps und das Gefühl nach einem Schnaps.

    LG Jürgen

  • Hallo Hartmut,

    Zitat

    geanau diese Art hat mich bisher zu den 2-5 % Trockenen Alkoholiker gebracht und nicht zu den 95-98 % Rückfälligen

    ich denke Hartmut ist Hartmut, Jürgen ist Jürgen usw. - naturgemäß hat jeder Mensch auch seine ihm eigene Art.

    Auch ich habe 2-mal meine Alkoholsucht in Ihrer Dimension unterschätzt und war schlicht und einfach 2-mal zu nachlässig und leichtsinnig.
    Ich hatte Glück und war jeweils nach wenigen Monaten wieder bereit aufzuhören und es war kein irreparables Unglück geschehen.
    Ich möchte mein Glück nicht erneut herausfordern.

    LG Jürgen

  • hallo jürgen

    nu ma nicht immer jedes wort auf die goldwaage legen. hartmut meint ganz klar die menschen die es nicht schaffen noch mal die kurve zu kriegen. du hast sie doch bekommen gehörst somit zu den 2-5%.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo dorothea,

    Zitat

    nu ma nicht immer jedes wort auf die goldwaage legen

    hihi, das ist ungewollt (?) ein Beispiel dafür was ich meinte.
    Vielleicht (?) hast Du damit etwas gespiegelt, was zu meiner Art gehört und mit Alkoholismus nichts zu tun hat. Ich werde intensiv drüber nachdenken.

    LG Jürgen

  • Hallo Hartmut, juergenbausf und dorothea,

    find ich sehr nett, daß Ihr Euch Gedanken macht...es könnte Euch ja ebensogut am Arsch vorbeigehen.

    Hab gestern extra nix mehr gepostet...ist bei mir manchmal besser, wenn ich erst mal drüber nachdenke...aber Ihr habt Euch ja auch so gut unterhalten :)

    Nur kurz ein paar Dinge dazu:

    Hartmut :
    Es ist wieder derselbe, latente Vorwurf von Dir, daß ich mein Leben einfach so weiterlebe wie vorher, nur ohne Alkohol...deshalb versuch ich gar nicht erst, Dich vom Gegenteil zu überzeugen...ich denke, aus Deinen Posts herauszuhören, daß Du mich bereits jetzt zu den 95 - 98 % zählst...ich sehe das als zusätzliche Motivation..Dir das Gegenteil zu beweisen, meine ich :)
    Wir beide sind von der Art her offenbar komplett verschieden.. das ist für mich kein Problem...und ich versichere Dir, daß ich Deine Ratschläge mindestens ebenso ernst nehme wie die jedes anderen hier. Ich würde das allerdings auch tun, wenn Du mir nicht immer gleich mit dem Rohrstock drohen würdest :)
    juergenbausf :
    Tja, das schwere, griechische Essen hab ich inzwischen verdaut :) Nee, ohne Spaß, eine griechische Vorspeisenplatte mit Auberginen, Zuchinis und Schafskäse ist dann soo schwer nicht...da brauchts auch keinen Schnaps...von Haus aus nicht. Aber Du hast insofern recht, daß diese Komplettteller schon übelst fleischlastig sind...ich lauf mir das dann halt in 10 km wieder runter...
    dorothea :
    Ich unterscheide da zwischen Speiselokalen und Kneipen...letztere vermeide ich seit Anfang meiner Abstinenz natürlich komplett und auch mein kleiner Ausflug in die griechische Gastronomie ist durchaus eher eine Seltenheit zu nennen.

    Daß bei Euch alle Alarmglocken schrillen, wenn ein naseweiser, grad mal fünf Wochen trockener Newbie beim Griechen aufschlägt, kann ich nachvollziehen. Ich werd mir Euren Rat insofern zu Herzen nehmen, daß ich das nächste Mal lieber bei mir zuhause und zwar höchstpersönlich koche...und Jürgen, keine Angst...es gibt indonesisch :)

    Hallo Forum,

    mir geht es heute nicht ganz so gut...eigentlich wollte ich erst in einer Woche wieder arbeiten, aber die Auftragslage hat mir nen Strich durch die Rechnung gemacht...ich mußte also schon heute ran und bin jetzt ziemlich erledigt. Positiv ist, daß ich auch während der Arbeit kein Verlangen spüre, Alkohol zu konsumieren...Kundengespräche führe ich inzwischen ohne Fahne (was mir die Kunden sicher danken werden), die Arbeit selbst geht konzentrierter vonstatten...allerdings fühl ich mich heute komplett kaputt...womöglich liegt das auch an meinem gestrigen Berglauf, bei dem ich wohl ganz leicht die Orientierung verloren und deshalb ganze 5 km mehr gemacht hab...und das am Berg...meine Waden und Oberschenkel sind momentan etwas grantig auf mich :)
    Ich finds schade, wie sich herzipahs Thread entwickelt hat und auch die Diskussion im "er"-Thread hat mich ein paarmal mit dem Kopf schütteln lassen...ich hab dazu echt nix mehr zu sagen, weil die Diskussion in eine absolut persönliche Ebene abzudriften droht...nun wird sicher so mancher hier sagen: Gott sei Dank :)
    So, ich werd mir jetzt nen leckeren Mango Chai machen...oder auch zwei :)

    Euch allen noch einen schönen Abend

    Gruß Andreas

  • Hallo Andreas

    anscheint hast du etwas noch nicht ganz kapiert.

    Zitat

    Es ist wieder derselbe, latente Vorwurf von Dir, daß ich mein Leben einfach so weiterlebe wie vorher, nur ohne Alkohol...deshalb versuch ich gar nicht erst, Dich vom Gegenteil zu überzeugen...ich denke, aus Deinen Posts herauszuhören, daß Du mich bereits jetzt zu den 95 - 98 % zählst...ich sehe das als zusätzliche Motivation..Dir das Gegenteil zu beweisen, meine ich

    alles aus deinen Haaren gezogen??!!

    Wo bitte mach ich dir einen Vorwurf, wenn ich von mir und meinen Erfahrungen rede? Mir ist es doch wurscht was du machst, ob du trocken bleibst oder wieder saufst . Mir ist es auch egal ob du im Lokal im Biergarten trocken wirst oder nach den Grundbausteinen lebst.

    Es geht hier nur um Erfahrungsaustausch , nicht um eine Anklage, um Besserwisserrei oder wer der Trockenste ist . Es geht auch nicht um einen Wettbewerb des Beweisens oder sonst was . Und eines weiß ich aus den Erfahrungen hier im Forum das meine Art nicht die ist die immer schmeckt und das ich aus Überzeugung nach den Grundbausteine trocken wurde.

    Zitat

    ch unterscheide da zwischen Speiselokalen und Kneipen...

    Die Sucht macht keine Unterschiede . Das ist nasses Denken . Oder glaubst du das du davon nicht befallen bist nach jahrelangen massiven Alkoholmissbrauch ?

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

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