Moin carpenter,
ich kopier einen Passus aus einem anderen "Fred" mal hier hinein.
ZitatIch trinke gelegentlich mal ein Malzbier und es kommt auch schon vor, daß ich zu besonderen Anlässen auch mal ein alkoholfreies Bier trinke. Gemäß Deiner Ausführung bin ich somit bereits rückfällig.
Ich seh das etwas anders. Ich habe weder das Bedürfnis, danach dem einen alkoholfreien Bier noch sieben weitere hinzuzufügen, noch lauere ich am nächsten Tag darauf, mir wieder so ein Getränk einzuverleiben. Auch spreche ich mit dem alkoholfreien Bier kein Belohnungszentrum an.
Als ich abstinent wurde, hat mir mein Arzt gesagt, daß ab und an ein alkoholfreies Bier unbedenklich wäre, solange ich nicht wieder in alte Verhaltensmuster fallen würde.
Heute würde ich am Anfang der Abstinenz möglicherweise diese Aussage etwas kritischer sehen. Grad am Anfang scheint mir das nicht angeraten und da sehe ich Deine Bedenken auch als berechtigt an.Mein Bekannter ist nun seit über 10 Jahren trocken und trinkt auch gelegentlich mal ein alkoholfreies Bier (genau wie ich ein 0,0 %). Er wurde nie rückfällig und geht unbeirrt seinen trockenen Weg. Er ist weit entfernt davon, nass zu denken...
Insofern kann ich Deine Argumentation, er wäre durch den Konsum enes gelegentlichen, alkoholfreien Bieres bereits rückfällig geworden, nicht so recht nachvollziehen.
Wenn jemand sich alle heilige Zeit ein Malzbier zu Gemüte führt, würde ich ihn jetzt auch nicht als rückfällig bezeichnen.
Ich habe mir abgewöhnt, das Verhalten anderer zu beurteilen.
Ich denke, der (gedankliche) Schritt vom alkoholfreien Bier zum "richtigen" Bier ist ein wesentlich kleinerer als von der Limo zum Bier.
Und darum geht es ja, das Suchtgedächtnis "umzuprogrammieren" ( mir jedenfalls ) .
Mit allem, was den Namen Bier trägt, wird das nicht gelingen.
Gruß Jürgen