• Heute war mein erster Termin bei der Caritas.Leider sind sie der Meinung das eine stationäre Therapie gescheiter wäre.Habe bis zu letzt gehofft,dass es auch ambulant machbar wäre.Ich weiß nicht wohin mit meinen Kindern,aber ich will doch was tun.
    Dann war heute noch mein erster Arbeitstag nach meinem Entzug.Ich hatte so schiß davor(Getränkemarkt halt)aber es ging besser als ich dachte und da bin ich jetzt auch sehr stolz darauf.Wünsch euch eine gute Nacht.Gruß Tine

  • Hallo engelchen1470,

    sei dankbar das die eine stationäre Therapie angeboten wird und für die Kinder findet sich sicher auch noch eine Lösung. So klein sind sie ja nicht mehr oder doch? Das mit dem Getränkemarkt ist zwar gut gegangen aber vielleicht solltest du dir mal Gedanken darüber machen on es der richtig Job für die Zukunft ist.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Tine, in der Einrichtung in der ich meine stationäre LZT gemacht habe gab es auch die Möglichkeit dies mit Kindern zu tun (ich glaube bis zum Alter von 10 Jahren aber da bin ich mir nicht mehr so sicher..). Ich denke daß das kein Einzelfall ist, nach so etwas würde ich gezielt suchen wenn die Kids noch kleiner sind. Deine Suchtberatung sollte dir da weiterhelfen können. "Meine" Einrichtung war das STZ in Hamburg Hummelsbüttel.

    Es findet sich immer ein Weg - es geht ja auch um viele Jahre in denen deine Kinder von einer gesunden Mutter ins Erwachsenenleben begleitet werden.

    Das schaffst du! LG Frank

  • Hallo zusammen,meine zwei "kleinen"sind 13 und fünfzehn.Man kann sie in diesem Alter nicht mehr mitnehmen und Haushaltshilfe bekommt man auch nicht mehr.Der Vater kann sie nur hin und wieder nehmen.Der Herr von der Caritas weis auch keine Lösung,als ich ihm von meinem Problem berichtet habe.Also was soll ich machen.Ich bin schon auf der Suche nach neuer Arbeit nur schaut es hier ganz schlecht aus,genauso wie mit einer größeren Wohnung.
    Gruß Tine

  • Hallo,
    zum Job: ich kenne trockene Alkoholiker, die in einer Brauerei arbeiten. Ich denke, hinzuschmeissen und eine ungewisse Zukunft wäre der falsche Weg zumal wir damit leben müssen, immer und überall damit in Berührung zu kommen. Beispiel: Normaler "Sektumtrunk" am Arbeitsplatz, oder Geschäftsessen... da hatte ich ganz tolle Erlebnisse :(
    Wissen die Leute bei dir im Job bescheid?

    Zur Therapie: Stationär ist eine Käseglocke aus der man raus kommt und allem ausgesetzt ist. Ambulant ist Hilfe während des normalen Lebens. Ich denke, dass kann Caritas nicht entscheiden sondern deine Krankenversicherung / Rentenversicherung - einfach nochmal anfragen. Vielleicht sieht der Mann sich doch etwas zu groß?

    Sorry die schnöde antwort, bin heute sehr schlecht drauf - im Job einen Fehler nach den anderen gemacht und morgen erst mal schauen wie ich das grad biege :( Brauche heute echt meine Notfallkoffer um runterzukommen.

    Viele Liebe Grüße Cora

    Gruß Cora

  • Hallo Cora,

    Zitat

    zum Job: ich kenne trockene Alkoholiker, die in einer Brauerei arbeiten. Ich denke, hinzuschmeissen und eine ungewisse Zukunft wäre der falsche Weg zumal wir damit leben müssen, immer und überall damit in Berührung zu kommen. Beispiel: Normaler "Sektumtrunk" am Arbeitsplatz, oder Geschäftsessen... da hatte ich ganz tolle Erlebnisse

    und ich kenne Alkoholiker die durch einen Rückfall verreckt sind weil sie die Krankheit auf die leichte Schulter genommen hatten.

    es kann doch nicht der Anspruch jeden Einzelnen sein das er Beispiele die irgendwo mal gut gegangen sind als Maßstab seiner Trockenheit nehmen . Finde ich nicht gut. Was ich gut finde, das du Engelchen dir Gedanken machst dich erst mal zu schützen und alles in Erwägung ziehst was dir helfen kann.

    Cora bitte nicht falsch verstehen aber wenn ich deine Vorstellung lese , waren da in der Vergangenheit auch Knackpunkte die dafür gesorgt hatten das du nicht trocken bleiben konntest. Aber das wäre mal ein Thema in deinem Thread. :)

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

    Einmal editiert, zuletzt von Hartmut (15. Januar 2013 um 21:28)

  • Hallo !

    Es ist wirklich nicht ratsam, dass Du in einem Getränkemarkt arbeitest, Tine. Alleine der Geruch der leeren Bierflaschen ließ mich schon als Kundin oft erschauern und ich mied lange Zeit den Weg dorthin. Wenn ich mir nun vorstelle, den ganzen Tag dort verbringen zu müssen ... oh nein, besser nicht. Da hilft es auch nicht, wenn irgendwelche- hier nicht näher benannte und auch nicht hier schreibende Alkoholiker vermeindlich in einer Brauerei arbeiten. Sorry Cora, aber Deinen Hinweis finde ich ganz und gar nicht hilfreich. Es gibt sicher irgendwo auf dieser Welt Alkoholiker, die weniger Risikominimierung betreiben, aber als große Vorbilder sollten sie meiner Meinung nach gerade deshalb nicht dienen.

    Ansonsten: Es war doch erst Dein erstes Gespräch bei der Caritas. Damit ist noch lange nichts entschieden, keine Angst. Doch vielleicht gibt es ja wirklich Möglichkeiten. Du könntest z.B. vielleicht in den Schulferien fahren und das Haus nimmt Deiner Kinder mit auf. Oder die Kids fahren in der Zeit woanders hin, machen also eine ausgiebige Ferienbespaßung mit. Dafür paßt das Alter doch in jedem Fall. Möglichkeiten wird es geben, Du mußt es nur wollen. Und: Du wirst Hilfe bei der Lösung bekommen, keine Sorge !

    Grüße
    Tina

  • Hallo,

    ich sagte ja schon, bin etwas barsch heute ;) Es ist heute verdammt schwierig einen neuen Job zu bekommen. Wenn Engelchen Probleme mit dem Job hat dann sollte sie sich was anderes suchen, aber wenn es keine Probleme gibt und sie vielleicht sogar Kolleginnen hat, die hinter ihr stehen, wäre es kein Problem.

    Ist aber nur meine persönliche Meinung - und wie gesagt: Jeder soll seinen Weg finden und gehen.

    Hartmut ich hab es auch nicht böse genommen ;) Es ist ein Erfahrungsaustausch hier.

    LG Cora

    Gruß Cora

  • Hallo Tine,

    herzlich willkommen im Forum!

    Wenn Du trocken bleiben willst, wäre es wahrscheinlich wirklich klüger, Dich nach einem anderen Job umzuschauen. Die permanente Konfrontation mit Alkohol, den Gerüchen, dem Anblick und dessen Konsumenten, wäre mir auch heute noch ein viel zu grosses Risiko. Es mag vielleicht irgendwo einen trockenen Grossneffen der Schwester eines Bekannten eines Freundes :wink: geben, der trocken in einer Brauerei arbeitet und das täglich mit einem Lächeln wegsteckt ... . Aber ich bin realistisch und ginge nicht von Grund auf davon aus, dass ich DIE Ausnahme schlechthin sein würde.

    Meine Erfahrung ist, dass Saufdruck sehr oft zeitverzögert einsetzt. Also, dass ich in unmittelbarer Nähe dem Alkohol zwar widerstehen kann, ich aber Tage danach Saufdruck bekomme und mich wundere woher.

    Und das mit der Therapie ... . Würde, wie Tina schreibt, erstmal die nächsten Termine abwarten und gedanklich offen bleiben. Ich hatte weder eine stationäre noch eine ambulante Therapie in Bezug auf Alkohol ... aber ich würde die Chance heute sofort ergreifen, wenn ich zu Beginn meiner Abstinenz eine dieser Möglichkeiten bekäme. Stationär hat halt den Vorteil, dass Du Dich absolut nur auf Dich konzentrieren könntest und nicht nebenher noch Familie, Kinder, Haushalt und Arbeit managen müsstest ... . Wenn ich heute wählen könnte, würde ich eine stationäre machen und mich mal für ein Weilchen aus dem Alltag herausnehmen.


    Daher finde ich Coras Beitrag fast durchwegs sehr bedenklich ... manchmal frage ich mich, woher User nach wenigen trockenen Tagen die Überzeugung
    her haben, so gut Bescheid zu wissen und andere so gut zu kennen, dass sie solche gefährliche Dinge behaupten. Nichts für ungut, Cora! :wink:

    gruss liv

    Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden ...

  • Liebe Liv,

    ich hatte einige Jahre hinter mir und denke, dass ich mir schon erlauben darf, Erfahrungen weiter zu geben. Es geht doch um einen Austausch, oder? Das mich die letzten Jahre aus der Bahn geworfen haben soll keine Entschuldigung sein, aber ich bin kein kleines dummes Ding was hier irgendeinen Blödsinn schreibt und meint die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.

    Ich hatte 1989 einen stationären Entzug, damals noch etwas anders als heute: Ein Saal, in der Mitte eine spanische Wand die Männlein und Weiblein trennte. Hört sich schlimm an, war auch erschreckend aber: Mich hat es wach gerüttelt - nie wieder wollte ich sowas erleben. Dann eine stationäre Therapie. Als ich mich dann im "richtigen Leben" wieder gefunden habe, war ich total hilflos. Meinen Weg habe ich dennoch gefunden - und werde ihn wieder finden, ich denke es ist noch nicht zu spät.

    LG Cora

    Gruß Cora

  • ... Nachtrag:

    Ich habe mich schon in einigen Foren umgesehen und auch hier lange mitgelesen. Ein Grund, warum mir das Forum sympathisch erschien war dieser Satz unten in der Übersicht

    Zitat

    Das Alkoholikerforum ist nur ein Erfahrungsaustausch unter Gleichgesinnten. Bitte darauf achten, dass nicht alle Erfahrungen auf jeden anwendbar sind, da jedes Suchtproblem individuell ist.

    Habe ich das etwa falsch verstanden?

    Cora

    Gruß Cora

  • Guten Abend ... naja schon eher gute Nacht Cora :D ,

    ich bin einfach der Meinung, dass gewisse Gefahren nicht verharmlost werden sollten. Was ich meine: Ich habe früher gefixt ... einmal nahm ich aus lauter Verzweiflung das Wasser aus einer Pfütze ... ich hatte keine Folge-Probleme deswegen. Trotzdem würde ich das niemals jemandem empfehlen. Und schon gar nicht in ein offenes Forum schreiben, das viele unsichtbare Mitleser informiert.
    Tatsache ist doch, dass hier viele mitlesen, deren Namen und Situationen wir nicht kennen. Viele nasse oder frisch trockene Alkoholiker, die naturgemäss den einfachsten Weg suchen - das scheint meist der Weg zu sein, der am wenigsten Aufwand benötigt und der die wenigsten Veränderungen im Leben mit sich bringt. Das ist meistens: Den Arzt für den Entzug nicht aufzusuchen, Umfeld nicht über unsere Krankheit informieren, Job behalten (egal wie gefährlich er in Bezug auf unsere Krankheit ist). Das mag bei einem reichen - bei einer grossen Anzahl nicht. Und da halte ich mich lieber einmal mehr zurück und mache keine Hoffnung, dass mein Gegenüber DIE Ausnahme ist. Vielleicht kostet ihn eine falsche Entscheidung die Gesundheit ... .

    Wenn ich hier im offenen Bereich schreibe, versuche ich mir dessen immer bewusst zu sein. Vielleicht sind da draussen Menschen, die die Möglichkeit hätten, eine stationäre Therapie zu machen, aber Dein Abraten als gelegene Rechtfertigung sehen, diese Chance in die Tonne zu kloppen und den bequemeren - aber vielleicht auch aussichtsloseren - Weg zu gehen.

    Ich glaube, wir müssen uns unserer Verantwortung, wenn wir hier schreiben, einfach immer bewusst sein.

    Mag sein, dass ich zu weit denke und übertreibe. Aber so sehe ich das nunmal.

    gruss liv

    Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden ...

  • Hallo,

    ich denke dass darüber hier bei Tine genug geschrieben wurde.

    Wenn Bedarf besteht sich darüber weiter auszutauschen, dann bitte in einem extra Thread.

    Hier möchte ja bestimmt Tine schreiben und nicht nur lesen :wink:

    LG Martin

  • Hallo an alle,wenn ich gewußt hätte dass das so ausartet .Ich bin ja auf der Suche nach Arbeit finde aber nichts anderes.Ich kann auch nicht krank machen ich brauche das Geld weil ich alleinerziehend bin.Außerdem arbeite ich noch kein Jahr,würde so auch kein Arbeitslosengeld bekommen.Klar gibt es immer einen Weg,aber ich habe wirklich niemanden dem ich die Kinder geben könnte.Wenn jemand einen Plan wäre das super,ich habe leider keinen.Mitnehmen kann ich sie nicht und Haushaltshilfe gibt es auch nicht weil sie zu alt sind.Zum alleine lassen sind sie zu jung.
    lg Tine

  • Hallo Tine,

    wie wäre es, wenn Du Dich mal mit dem Jugendamt Deiner Stadt in Verbindung setzt ? Dort solltest Du Hilfe für die Kids finden. Vielleicht ist es ja z.B. möglich, dass sie während der Zeit bei einer anderen Familie wohnen.

    Doch zunächst würde ich echt an die Ferien denken.

    Grüße
    Tina

  • Hallo Tine,

    Zitat

    Ich kann auch nicht krank machen


    wenn du schon nicht mal "krank" machen kannst, wie soll das denn während einer stationären Therapie laufen? Bisher liest sich sich deine Situation für mich sehr verworren und kompliziert. Allein um die Kinderbetreuung scheint es wohl eher nicht zu gehen.

    Gruß Penta

  • Ich denke ich habs deutlich geschrieben warum ich nicht krank machen kann,weil ich dann kein Arbeitslosengeld bekommen würde,weil ich noch kein Jahr dort arbeite.Mein Chef wartet eh schon,bis er was gegen mich in der Hand hat.Ferien sind leider nicht vier Monate lang.Das mit dem Jugendamt ist eine gute Idee
    Gruß Tine

  • Hallo Tine,

    aber wenn du schon nicht krank machen kannst, wie willst du das mit der stationären Therapie denn machen?
    Da fehlst du dann doch auch.
    Oder verstehe ich da was falsch? :?

    Gruß Penta

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!