• Lese schon seit über einem Jahr hier im Forum mit. Mir hat es sehr geholfen und ich bin nun einen großen Schritt weiter.
    Ganz kurz geschildert:
    Das ich eine "Co" bin habe ich hier erfahren und habe schon Einiges dafür getan das ich da heraus komme. Das mein Freund ein Alkoholproblem hat, habe ich vor etwa 3 Jahren bemerkt.
    Mein größter Schritt bisher: Ich habe eine Wohnung für mich und meinen Sohn gefunden. Mietvertrag ist auch schon unterschrieben. Jetzt warte ich noch auf die Schlüsselübergabe. Mein xy weiß noch nicht, das ich ausziehen werde. Habe totale Angst wie er reagieren wird, wenn ich es ihm sage.......habe irgendwie ein schlechtes Gewissen, weil er sich seit über einer Woche zusammenreißt und nicht so viel trinkt. Ich habe schon etwas Mitleid mit ihm. Aber das wird wieder mal so eine Masche sein um mich zu beruhigen. Vielleicht ahnt oder weiß er ja etwas von meiner neuen Wohnung? Nach 10 Jahren Beziehung ist das nicht so einfach. Aber für mich ist klar: Es gibt kein zurück und ich werde hier ausziehen.
    Mir ist ein bisschen mulmig wie das Alles wird. Ich denke immer, das viele Tausende vor mir das auch geschafft haben, dann werde ich es auch packen.

    Wie ihr das ja von Euch selber kennt habe ich schon viele Vorwürfe hinter mir: Ich würde unseren Sohn gegen ihn aufhetzen, ich bin gleich wie alle anderen Frauen und wenn ich ein bisschen liebevoller zu ihm wäre dann müsste er nicht so viel saufen, mir würde alles am A.... vorbeigehen........das übliche blabla eben.
    Klar ist mir seit längerer Zeit irgendwie Alles egal und ich habe zu nichts Lust, weil ich das ganze Theater nicht mehr aushalte. Mir geht`s oft nicht gut (Schwindel, Schmerzen) und ich schleppe mich so jeden Tag zur Arbeit.
    Ich habe meinem Freund schon oft gesagt er kann Hilfe in Anspruch nehmen und er hat auch schon eine Überweisung für die Klinik. An dem Tag als ich ihn hinfahren wollte hat er geagt: "Morgen vielleicht". Am nächsten Tag kam wieder eine andere Ausrede und ich hab es dann aufgegeben, weil ich weiß das er es nicht will. Bekannte haben ihm auch schon gesagt, das er mit seinem Problem alles kaputt macht- aber bisher ohne Erfolg. Auch habe ich ihm schon gesagt, das ich das nicht bis an mein Lebensende mitmache. Seine Antwort war: Er weiß nicht warum mich das so belastet, das er säuft ist doch sein eigenes Problem.
    Er meint auch er trinkt ja "nur" Bier und keinen Schnaps. Aber 10 bis 15 Bier am Tag ist nicht gerade wenig.
    Ich besorge ihm seit einem Jahr keinen Alk mehr, den muss er sich selber holen.

    Sobald ich den Schlüssel von meiner Wohnung bekomme werde ich ihm sagen das ich ausziehe. So lange werde ich schweigen, denn ich weiß absolut nicht wie er reagiert. So habe ich wenigstens einen Zufluchtsort falls er mich gleich raus schmeißt oder terrorisiert. Er hat schon oft gesagt er würde mir niemals etwas böses antun, aber ich bin auf Alles gefasst. Wenn er viel getrunken hat ist er total agressiv und hat einen Hass gegen alle Leute. Ich habe so Angst vor diesem Tag. Dann hat xy wieder einen Grund das er sich vollaufen lässt.

  • Hallo Zwergin!

    Sehr schön, das sind doch mal Fortschritte.
    Ich schätze, er ahnt schon etwas. Vielleicht merkt er, dass du gelassener wirst.
    Das liest man hier öfters.
    Geht er noch arbeiten? Vielleicht kannst du so ausziehen, dass er nichts mitbekommt.
    Mach es ansonsten nicht alleine, sondern such dir Helfer. Niemand kann die garantieren,

  • Hallo Zwergin!

    Sehr schön, das sind doch mal Fortschritte.
    Ich schätze, er ahnt schon etwas. Vielleicht merkt er, dass du gelassener wirst.
    Das liest man hier öfters.
    Geht er noch arbeiten? Vielleicht kannst du so ausziehen, dass er nichts mitbekommt.
    Mach es ansonsten nicht alleine, sondern such dir Helfer. Niemand kann dir garantieren, dass er dann nicht doch ausflippt. Gerade, wenn er zu Aggressionen neigt, würde ich auf sein Geschwätz, er könne dir nichts antun, in dieser Situation nichts geben.
    erst neulich hab ich noch in der Zeitung einen Bericht über eignet Frau gelesen, die ihrem Partner die Trennung wegen seiner Sucht mitteilte und dann von ihm erstochen wurde. Die hat damit sicher auch nicht gerechnet.
    Jemandem, der über 10 Jahre säuft, der alle Möglichkeiten und Warnungen hatte, bist du keine rechtzeitig Mitteilung schuldig.

    Viel Erfolg!

  • Hallo Zimttee,

    mein Freund hat seit einigen Wochen keine Arbeit mehr. Er ist im Moment krank geschrieben (nicht wegen Alk). Bis jetzt hat er immer wieder relativ schnell eine Arbeit gefunden und ist der auch regelmäßig nachgegangen und hat währenddessen auch nichts getrunken. Wenn er dann Feierabend hatte wurden schnell mal innerhalb einer Stunde 3 Bierchen runtergekippt.
    Auch zu Hause ums Haus herum erledigt er viele Dinge, auch wenn er sturzbetrunken ist und rumschwankt. Weil er ja noch "funktioniert" findet er es nicht schlimm das er trinkt.

    Er wird es auf jeden Fall mitbekommen, das ich ausziehe. Habe ein paar Leute die mir beim Umzug helfen werden, denn ich habe ja auch einige Möbel und das würde ich nicht alleine schaffen.
    Mir schießen tausend Gedanken durch den Kopf und manchmal denke ich sogar, das ich eine gewisse Mitschuld habe.
    Werde mir vielleicht noch ein Pfefferspray holen im Fall das er handgreiflich wird.
    Vielleicht bin ich auch zu ängstlich, weil es in meinem Leben eine Vorgeschichte gibt in der Gewalt auch eine Rolle spielte. Vor vielen Jahren war ich deswegen mal in Psychotherapie wegen Panikattacken, welche ich bis jetzt zum Glück im Griff habe.

  • glück auf zwergin

    Zitat von Zwergin

    ... manchmal denke ich sogar, das ich eine gewisse Mitschuld habe.

    :shock: hast du ihm das bier eingeflößt ?

    sorg dafür, dass es dir gut geht

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Zitat von silberkralle

    glück auf zwergin

    :shock: hast du ihm das bier eingeflößt ?

    sorg dafür, dass es dir gut geht

    schöne zeit

    :D
    matthias

    Hallo Matthias,

    ein Stück weit sucht man die Schuld immer bei sich. Das habe ich auch lange getan.
    Letztendlich dachte ich lange das ich durch mein Verhalten dazu beigetragen habe das mein Vater aber auch mein Ex- Partner getrunken haben.
    Im Grunde genommen ist dies vielleicht auch die Suche nach Erklärungen warum dieser Mensch trinkt.

    LG

    Sarawen

  • Danke für Eure Antworte Matthias und Sarawen.

    Das ich mich manchmal Mitschuldig fühle liegt wohl daran, das ich die Äußerungen bzw. Vorwürfe von xy zu stark an mich heranlasse.
    Ich weiß das das nicht gut ist, aber es ist echt schwer auf "Durchzug" zu schalten wenn er mir so gemeine Sachen an den Kopf knallt.

    Er hat ja schon ein paar mal gesagt, das er es verstehen würde wenn ich ihn wegen dem Saufen verlasse. Und dann wieder sein Selbstmitleid und das er sich ins Auto setzt und gegen einen Baum fährt. Ich habe mich eingeschlossen und er sagte, wenn ich nicht aufmache bricht er die Tür auf, was er aber letztendlich nicht getan hat. Als ich auf seine Selbstmorddrohung nicht reagiert habe hat er mich dann über das Haustelefon und Handy drei Stunden lang terrorisiert. Diskutieren möchte er nur im betrunkenen Zustand.
    Dann gibt es Tage an denen er sich zusammenreißt, nicht so viel trinkt, nett zu mir ist und so macht als wenn nichts gewesen ist. Ich denke, das ist alles Taktik. Aber es ist nicht einfach für mich das in meinen Kopf zu bekommen.

  • Hallo Zwergin,
    ohhhhhhh jaaa, wie ich das kenne. Das "Gebrebel", die Vorwuerfe, Anschuldigungen, Beleidigungen.....
    Ich habe fuer mich selbst festgestellt, auch wenn ich den "Inhalt" versuche nicht an mich heranzulassen, emotionale Distanz aufgebaut habe.....es gelingt einfach nicht. Zu "treffsicher" sind die Tiefschlaege, immer genau ins Schwarze.
    Ich kann ir hundertmal sagen "Ohren zu", nicht reagieren, bloss nicht drauf anspringen....es klappt nicht. Es trifft trotzdem.
    -----
    Also habe ich fuer mich selbst beschlossen, ich hoer mir das gar nicht erst an. Und gehe schon seit einiger Zeit konsequent aus dem Haus, mit dem Hund um die Ecke (der freut sich und muss ja eh).
    Wenn ich dann zurueckkomme, schlaeft er schon.....
    ----
    Nun ist das natuerlich nicht immer toll oder bequem, wenn es shiet-Wetter hat oder Nachts um .....Uhr. Schon klar. Aber immer noch besser, als mir das anzuhoeren.
    ----
    Allerdings ginge das schlecht jeden Tag (mein XY trinkt nicht taeglich, eher so Quartalsmaesig) und ich muss auch keine taetlichen Angriffe befuerchten.
    ----
    Es waere vielleicht fuer Dich Uebergangsweise eine Moeglichkeit. Um bis zur Schluesseluebergabe ein wenig aus dem Karrussel auszusteigen und Dich freizumachen innerlich.

    Desweiteren wuerde ich Dir empfehln, schon mal ein bisschen auszusortieren, Papiere sichten, vielleicht auch schon Haeufchen bilden, was brauchst Du unbedingt am Tag X, eventuell auch schon wichtige Unterlagen sicher irgendwo deponieren (bei Freunden, Bekannten)....denn Du befuerchtest ja dass es eskalieren wird, wenn Du von Deinen Plaenen berichtest.
    Also schon mal ein Not-Equipment zusammenpacken, falls es so sein wird, dass er Dich dann boykottiert, nicht mehr in die bis dato gemeinsame Wohnung laesst oder irgendsowas in der Richtung....

    Abgesehen davon wird Dir das auch das Gefuehl geben, dass Du "dran" bist, was tun kannst (fuer Dich)......es voran geht.

    Also nutze die Sturmfreie Zeit bestmoeglich, um dann, wenn es besprochen auf dem Tisch liegt, rasch die Duese machen zu koennen und nicht auf seine Kooperation (falls ueberhaupt vorhanden) angewiesen sein zu muessen!

    Packs an! Jetzt! Und wenns eben so sein muss, "Undercover". Ein schlechtes Gewissen brauchst Du deswegen beileibe nicht zu haben.

    Gruesse, Lindi

  • Lindi :
    Sobald ich den Wohnungsschlüssel habe deponiere ich mir in der Wohnung schon mal Decken und Luftmatratze im Fall das ich Flüchten muss.
    Mein xy geht meistens sehr spät ins Bett. Er "trinkt" am Wochenende oft die ganze Nacht durch. Wenn ich bei einem Streit einen Spaziergang machen würde, bekäme ich noch mehr Vorwürfe wie: ich würde wegrennen und könnte nicht reden usw. Er provoziert mich manchmal regelrecht, so das ich wütend werde. Dazu braucht es nicht viel, denn meine Nerven liegen blank. Das ist dann wieder ein gefundenes Fressen für Ihn, das ich doch diejenige bin die aggressiv ist. Kurze Zeit später entschuldigt er sich dann manchmal bei mir. Ich kapier das echt nicht. Erst der Teufel in Person und dann plötzlich wie ein Lamm. Er ist ein anderer Mensch geworden und ich auch.
    Beim Einkaufen pöbelt er dann Leute und Verkäuferinnen an- wie peinlich :?
    Zum Glück mache ich meistens Alleine den Einkauf.

    @Agostea:
    Werde mir diese Woche noch Pfefferspray besorgen, denn wie Du sagst bin ich auf Alles gefasst.
    Bin heute die ganze Nacht wach gelegen und hatte Angst, weil ich Horrorvorstellungen hatte, wie es wohl wird wenn er weiß das ich gehe.

  • Hallo Zwergin,

    ich finde das gut, daß du ganz konkrete Pläne für den Ablauf der kommenden Zeit schmiedest und schon einiges umsetzen kannst.

    Wichtig sind die Papiere, die Finanzen, Verträge, Rentensachen usw. Falls du etwas nicht mitnehmen kannst, könntest du es zumindest kopieren und die Kopien mitnehmen. Du schaffst das! Bleib einfach dran und vielleicht hilft es, wenn du es als Undercover-Mission eines Star Trek Teams auf einem anderen Planeten siehst. :wink: Ich habe im Forum schon an so vielen Stellen gelesen, daß wenn es soweit ist, die Frauen auf einmal eine Menge Kraft hatten, von der sie vorher gar nicht gewußt haben, daß sie sie haben.

    Zitat

    Er ist ein anderer Mensch geworden

    Alkohol ist ein Zellgift und die regelmäßige Zufuhr macht u. a. Hirnzellen kaputt. Alkohol ist eine wesensverändernde Droge. Daher kann man irgendwann auch keine richtigen Gespräche mehr führen, selbst wenn der Partner gerade mal nüchtern ist. Ich würde mich wenn möglich ihm gegenüber so wie immer bzw. defensiv verhalten. Das wichtigste ist deine Sicherheit und Unversehrtheit. Also keine Andeutungen, Provokationen oder ähnliches.

    Ich wünsche dir viel Kraft! Nimm die vielen Beiträge im Angehörigenbereich hier als eine Art Rückenwind! :)

    Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Zwergin,

    ich würde es genau wie Linde schon sagt sehr diskret machen. Warum solltest du es mitteilen. Schaffe nach und nach die Sachen rüber und die großen Teile zum Schluss. Die nimmst du nicht alleine sondern hast sicher Hilfe.
    Den einen oder anderen kräftigen Herrn hast du sicher dann an der Seite. Bereite sie darauf vor das es eskalieren kann.
    Soviele Frauen haben es schon vor dir geschafft ... du bist stark und wirst es schaffen.

    Ich wünsche dir ebenfalls viel Kraft.

    LG

    Sarawen

  • Hallo ihr Lieben,

    sitze hier immer noch auf glühenden Kohlen und warte auf meinen Schlüssel. Irgendwie hab ich immer noch total Angst vor dem Moment wo ich meinem XY sage das ich gehe, aber ich habe mir schon Pfefferspray besorgt.

    Heute gab es wieder eine Auseinandersetzung die ich hier nicht so ganz genau wiedergeben möchte um nicht erkannt zu werden:
    Da ich mich immer mehr zurückziehe gab es die üblichen Vorwürfe und Ausreden das er keinen Entzug macht. Ich habe Ihm gesagt, das es mir schlecht geht und das ich bei der Arbeit oft nahe dran bin das ich zusammenbreche und das ich vielleicht eine Therapie mache. Er begreift das nicht und hat wieder auf Mitleidstour gemacht wie schlecht es ihm eigentlich geht. Ich habe gesagt, das ich ihm wegen seiner Trinkerei keine Vorwürfe mache, aber ich kann mir einfach nicht mehr ansehen wie er sich kaputt macht. XY hat dann gesagt, das er gar nicht damit aufhören möchte. Ich finde das war wieder sehr deutlich und hat mir gezeigt, das ich das Richtige mache wenn ich hier ausziehe.

    Liebe Grüße
    Zwergin

  • Hallo Zwergin,

    ich finde das was du gerade für dich tust sehr Mutig. Das das was du da tust richtig ist spürst du ja auch schon selbst.
    Alleine damit sagst du ja zu deinen Leben und zu dir.

    Sicher wird es nicht einfach aber der Schritt lohnt sich.

    LG

    + viel Kraft

    Sarawen

  • Liebe Zwergin,

    ich finde, du bist eher eine Riesin... Du machst sehr mutig deine Schritte!

    Diese Diskussionen und auch das Einreden von Schuldgefühlen kenne ich von meinem Exmann auch gut. Diese Mitleidstour. Nur, du musst dich doch garnicht auf solche Diskussionen mehr einlassen. Sie führen doch zu nichts, sondern kosten dich nur unheimlich viel Kraft. Die brauchst du jetzt ja für dich. Es ist sinnlos, mit jemandem zu diskutieren, der betrunken ist.

    Du schaffst das!

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo ihr Lieben,

    vielen Dank für Eure Worte. Ihr macht mir Mut, den ich jetzt sehr gut gebrauchen kann.
    Heute ist mir wieder der Kragen geplatzt: Mein xy ist seit über 20 Jahren schon bei seinem Hausarzt. Gestern ist er zu einem anderen Arzt gegangen und hat dem etwas vorgejammert, damit er nochmal krank geschrieben wird. Er meinte dieser Arzt hat ihm gesagt wenn er in die Entzugsklinik geht schicken sie ihn wieder nach Hause und machen gar nichts und er kann mit dem Saufen auch alleine zu Hause ohne Hilfe aufhören :shock: Boah, da war ich auf 180 :twisted: Meint er eigentlich ich bin doof??? Er lügt mir eiskalt ins Gesicht. Ich habe meinem xy gesagt , das ein Arzt so etwas nie sagen würde, außer er ist ein Quaksalber. Und das man einen kalten Entzug nicht machen darf, weil das tödlich enden kann. Mir ist auch klar, warum er den Arzt gewechselt hat, weil sein alter Hausarzt ihn garantiert gefragt hätte, warum er nicht schon längst in der Klinik ist.

    Entschuldigung, aber ich musste das jetzt los werden.

    Liebe Grüße
    Zwergin

  • Hallo ihr Lieben,

    nun schreibe ich schon wieder........weil es mir irgendwie gut tut.

    Morgen werde ich meinem Vermieter anrufen und wegen dem Wohnungsschlüssel fragen. Übernächstes Wochenende wird dann vorraussichtlich mein Auszug sein :D Ganz liebe Freunde werden an diesem Tag meinen Sohn zu sich nehmen. Sie stehen voll hinter mir und haben gesagt, das sie unter solchen Umständen schon lange ausgezogen wären und wie ich das so lange ausgehalten habe.

    Mein xy macht sich schon Gedanken, wie er die nächste Krankmeldung von seinem "neuen" Arzt bekommt bzw. was er ihm nächstes mal erzählen soll was er für eine Krankheit hat :x Er ist jetzt schon fast zwei Monate zu Hause. Ich glaube so langsam kommt er auf den Geschmack hier herumzugammeln. Aber das ist zum Glück nicht mehr mein Problem. Er hat vor ein paar Tagen ja auch zu mir gemeint, was mich eigentlich sein Leben angeht. :o

    .....einen schönen Sonntag Euch Allen


    Liebe Grüße
    Zwergin

  • Hallo Zwergin,

    wow, du bist bestimmt schon aufgeregt. Kann ich mir denken.
    Bei mir ist es jetzt 6 Jahre her, gerade gestern abend habe ich daran gedacht. Mitte Juni 2007 bekam ich den Schlüssel für hier. Und legte los. Es war ein sehr komisches Gefühl. Als ich an die Türklingel unten meinen Namen machte, war es ein ganz fremdes, blödes Gefühl erstmal. Aber nur kurz. Dann war es richtig toll! Umgezogen bin ich, als Mitte Juli mein Bett ankam. Meine Tochter und mein Schwiegersohn bauten es mir auf, damals. Als ich auf der Arbeit war. Und so konnte ich abends dann in mein neues Reich gehen und da bleiben.

    Ich drücke dir die Daumen, dass alles gut klappt. Schön, dass du so viel gute Unterstützung hast! Das ist echt viel wert.

    Schreibe ruhig hier weiter, es werden noch genug Gefühle in dir hochkommen, glaube ich. Jedenfalls ging's mir damals so. Ich bin gespannt.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo,

    jetzt wird`bald ernst...........
    Heute Abend bekomme ich die Wohnungsschlüssel :D

    Meine Gefühle spielen verrückt. Einerseits freue ich mich ,das ich hier draußen bin und andererseits habe ich panische Angst wie mein xy das aufnehmen wird wenn ich am Wochenende damit rausrücke das ich in meine eigene Wohnung ziehe.
    Jetzt bekomme ich wieder etwas Mitleid mit ihm, weil ein so schlechter Mensch ist er doch gar nicht (wenn er nicht so viel getrunken hat). Vielleicht hätte ich auch noch etwas länger warten sollen? Nein!!! Es hätte alles nur rausgezögert und geändert hätte das auch nichts, weil xy uneinsichtig ist. Ich werde das durchziehen, weil ich merke, das es mir immer schlechter geht.
    Nächste Woche Samstag wird dann mein Umzug sein, außer er schmeißt mich gleich aus dem Haus raus :x

    Liebe Grüße
    Zwergin

  • Dann sags ihm doch naechsten Freitag abend ...... oder wenn die "Truppe" schon im Anmarsch ist.
    Die Woche kannst Du dann schon nutzen, und peu-a-peu Wichtige und/oder persoenliche Sachen "rueberschaffen". Ich geh jede Wette ein, es faellt ihm noch nicht mal auf.
    Fies? Verlogen? Nein. Genug "Hinweise" hatte er doch, oder?
    -----
    Es sei denn, ganz tief in Deinem Inneren "hoffst" Du noch auf ein Wunder, dass ihne die Konfrontation nun vielleicht doch endlich wachruetteln koennte....
    Erspar Dir doch einfach eine Woche "Stunk" in der Bude....und lauf mit hintergruendig verschwiegenem Laecheln durch die Gegend.....

    Taet ich glaub ich vorziehen .......vor Allem, wenn mit "Ausrastern" zu rechnen ist!
    Gruesse, Lindi

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