Hallo liebe Mitglieder,
ich möchte mich nun mit meinem Anliegen ein erstes Mal im offenen Forum melden.
( Ich kopiere meine Vorstellung mal hier rein der Einfachkeit halber )
Vorab möchte ich erwähnen, dass ich bisher keinerlei Erfahrung mit Foren habe. Bitte seht es mir nach oder helft mir.
Meinen ersten intensiveren Kontakt mit Alkohol hatte ich ca. mit 14 Jahren, nachdem ich von Zuhause "abgehauen“ bin. In meinem Elternhaus wurde mit Alkohol normal umgegangen. Gemeint ist, wenn eine Feier war oder ein Bier zu Eisbein vom Vater. Geraucht wurde auch nicht - vielleicht auch weil Sport immer eine Rolle spielte.
Zum fast täglichen gehörte Alkohol als ich so ca. 20 Jahre war. Irgendwie haben auch immer wieder Menschen meinen Weg gekreuzt, die auch dem Alk zugetan waren. Ich habe immer gedacht, ich ziehe diese an... zumal ich mich ja nicht gezielt in Kneipen oder Bereichen aufgehalten habe, wo man automatisch weis hier wird " getrunken".
Ich bin ab dem 7 ten Lebensjahr bei meinem Vater und neuer Frau aufgewachsen. Erst später erfuhr ich, dass meine Mutter nach der Scheidung auch Alkoholikerin wurde. Mittlerweile trocken seit langen Jahren.
Getrunken habe ich in jüngeren Jahren die so genannten Futschi, später dann "nur noch" Bier und Wein und seit 8 Jahren nur noch Wein. Nie den ganzen Tag oder vor 17h.
Vor kurzem hat sich hier ein Bruce angemeldet, der in seinem Text so einiges hat was ich sehr gut erkenne.
Seit dem 21.07.13 trinke ich Wasser; Tee, Sauerkrautsaft... und habe auch das Rauchen 2/3 reduziert. Ich war aktuell nicht noch mal beim Arzt, hatte aber bereits 2 Gespräche mit ihm zu meinem Alkoholproblem.
Mache aus den einfachen Alltagstätigkeiten eine kleine sportliche Übung um wieder etwas beweglicher zu werden - nicht lachen.
Nun zu meinem z.Z. größten Problem:
Eigentlich geht’s mir gut – ich nasche vielleicht etwas mehr , aber das legt sich vielleicht. Allerdings empfinde ich die Zeit ab dem späterem Nachmittag teils wie ein "Loch" und ich glaube das ist mein Problem. Bis dahin ist alles gut und fröhlich.
Dann verdüstert sich meine Stimmung, ich weis nicht recht wohin mit mir – dann immer diese Grübeleien ( zu denen neige ich leider allgemein). Irgendwie warte ich dann schon darauf ins Bett gehen zu können. Vorher muss ich ja noch Tiere füttern. Im Moment bin ich gegen 20.30h im Bett und versuche ca. 21.30h zu schlafen. Das kann doch auch kein Dauerzustand sein oder? Ich habe bisher zwar in keinem Moment daran gedacht was zu trinken, aber an diesen Stunden des Tages habe ich keine Freude mehr. Die Dinge die ich unter Alk gemacht habe und die Ideen die ich da hatte, machen mir so keinen Spaß mehr. Auch die Kreativität will nicht mehr so wirklich.
Kennt das jemand von euch auch? Wie kann ich diese schlechten Gefühle, Gedanken, Stimmungen umschiffen oder gar nicht erst aufkommen lassen. Ich denke immer ja, Gewohnheiten ändern und Lücken füllen... aber wie und womit???
Danke für eure Aufmerksamkeit und ein gesunder Abend sei euch gewünscht.
Gruß Red Phönix