• Hallo Nys,

    für meinen Geschmack ging das verdammt schnell in die eine Richtung und jetzt wieder verdammt schnell zurück.

    Da ich in dieser Sache nicht als Schiedsrichter berufen wurde, steht mir auch kein Urteil zu.

    Meine Frage an Dich: Weißt Du wirklich was du willst?

    Gruß

  • Hallo Aurora, Andreas, Verflixt, Girasole und Co2013

    Eure Gedanken hierzu sind für mich zur Selbstreflektion echt wichtig.

    Während mein Badewasser die Temperatur eines Gebirgsees annimmt, lösche ich gerade zum dritten mal das Geschriebene hier.

    Ich will auf keinen Fall zu viel Details reinbringen.

    ohne wird es aber verdammt schwer, Euch zu erzählen, was mich so verwirrt. Seine Einstellung zu manchen Dingen scheint nicht mehr die selbe wie vor 2 Wochen zu sein. Dabei geht es um Geld und um die Lebensqualität in der Freizeit.

    Ich will ihn auch nicht analysieren oder sein Verhalten deuten, obwohl ich mir natürlich schon so meine Gedanken mache.

    Einmal soll ich am WE Zeit haben, dann wieder nicht.
    Einmal soll ich länger da bleiben, dann wird mir genau das vorgeworfen. Komisch..

    Alkohol war schon öfter unser Thema. Aber mehr von seiner Seite aus. Ein bißchen zu oft. Aber die konkreten Gespräche kann ich hier nicht einstellen. Er trinkt nichts oder max. ein Glas zum Essen einmal am Tag. Aber er scheint oft an Alkohol zu denken. ?

    Seine Biografie war nicht einfach und selten wird ein Jugendlicher sein eigener Chef und macht daraus das, was er aufgebaut hat. Allerdings ohne eine längere Beziehung...

    er hat mir das anfänglich so vermittelt, daß er endlich irgendwo ankommen will. Jetzt hab ich das Gefühl, daß er es nicht aushält, wenn da noch jemand neben ihm ist, zmindest nicht so nah.

    Nein ich glaube nicht, daß ich es bin, die nicht weiß was sie will. Ich bin etwas vorschnell im vertrauen und mich freuen. Aber so bin ich. Dem Leben meist mit einer übergroßen Portion Optimismus und Hoffnung zugewandt.

    Aber ich habe investiert und bis jetzt nicht das Gefühl, mich dabei aufgegeben oder aufgelöste zu haben.

    Das ist neu - und das tut mir gut. Ich gewinne dadurch nicht mehr Vertrauen in die Männer - aber in mich. Auch nicht schlecht.

    LG Nys

  • Hallo Nys,

    vielleicht solltest Du mal locker an diese Dinge herangehen. Immerhin sind wir alle schon länger auf dem Jahrmarkt unterwegs und wir alle sind schon mal vom Karussell heruntergefallen und haben uns Blessuren geholt.

    Reicht es nicht aus, wenn man sich bei dem anderen wohlfühlt, nach ihm sehnt und freut wenn er kommt? Alles andere ergibt sich doch dann.

    Muß man am Anfang schon Bedingungen aushandeln?

    Gruß

  • Hallo Co2013

    Zitat

    Reicht es nicht aus, wenn man sich bei dem anderen wohlfühlt, nach ihm sehnt und freut wenn er kommt? Alles andere ergibt sich doch dann.

    Genau so sehe ich das auch. Deshalb verstehe ich ja nicht, warum er die Pferde immer wieder in Frage stellt.

    Ich weiß nicht, ob ich mich noch wohl fühle.
    Dazu gehört Vertrauen.
    Er hat ganz gewaltig Vertrauen zerstört.

    Wenn Dich jemand um einen Gefallen bittet. Ihm bei einer Entscheidung zu helfen.... die mehrere Std. dauert, weil man dazu noch ins Fachgeschäft muß, Stoffe vergleichen etc. ....
    Dir dann 1 Woche später vorwirft, daß du ihm diesen Gefallen getan hast... dann fragst Dich doch auch :shock:

    Wenn Dir jemand Vorwürfe macht, weil Du sonntags arbeitest anstatt mit ihm Zeit zu verbringen, obwohl er vorher noch gesagt hat, das sei völlig ok..... dann fragst Dich doch auch :shock:

    Wenn der selbe plötzlich sonntags gern hätte, daß Du da mind. den halben Tag im Reitstall bist und gleichzeitig die Meinung ist, daß Du die Pferde weg tun sollst, weil die nix mehr taugen (Fuchjagd geht halt nicht mehr).... und obwohl er weiß, daß die Dir unglaublich viel bedeuten...

    dann ist Wohlfühlen eine Frage der Zeit, bis man wieder verletzt wird.

    Deshalb sehe ich es gerade eben nicht locker.

    LG Nys

  • Hallo Nys!

    Ich hab in den letzten Tagen bei dir mitgelesen.
    Ich denke du hast dich schon entschieden. Und das was du schilderst klingt auch nicht so als ob ihr auf Dauer harmonisch leben könntet.
    Er scheint seine Meinung zuwechseln wie er es braucht, bzw sagt sie nicht ehrlich und ist später unzufrieden.
    Die Tiere, tja, die hattest du ja nun schon vor ihm. Und da wäre ich auch null kompromisbereit.

    Ich habe finde du solltest auf dein Bauchgefühl hören, das spricht doch schon recht deutlich zu dir.
    Das Alkoholthema irritiert mich, er trinkt fast nichts, redet aber viel darüber? Also da klingeln meine Alarmglocken. Versteckt er da etwas?
    Das sind meine spontanen Gedanken wenn ich bei dir lese.

    LG Clärchen

  • glück auf nys

    Zitat von Nys

    dann ist Wohlfühlen eine Frage der Zeit, bis man wieder verletzt wird.

    solang würd ich nich warten ...
    hast du ihm mal klargemacht wie du dich bei all dem^ fühlst?

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Zitat von silberkralle

    glück auf nys

    solang würd ich nich warten ...
    hast du ihm mal klargemacht wie du dich bei all dem^ fühlst?

    nein darauf will ich nicht warten, - aber ich peile gerade, wie ich unbesc hadet aus dieser Nummer raus komme.

    Fakt ist leider, daß auf die Äußerung, wie ich mich dabei fühle
    a) wenn er meine Pferde schlecht macht
    b) wenn er mich nicht mit Respekt behandelt
    c) wenn er sich so komplett anders verhält als zuvor

    nur Argumente kamen, die ich hier lieber nicht reinstelle, weil ich ihn nicht im Internet bloß stellen will. Und ja - er hat ja gesehen, daß mir
    die Tränen kamen und ich ging mit der Bemerkung, daß ich ihm zu früh vertraut habe.

    Im Zweifel - Bauchgefühl.

    Mein Bauchgefühl sagt mir "geh"... und ich werde gehen, aber leise und mit genug Abstand damit es keinen Gewinner und Verlierer gibt.

    Für ihn ist - so wie er sich gestern telefonisch meldete - die Welt iO, -
    warum sollte ich dann Streß machen? Man kann auch ohne Streß gehen.


    In der Zwischenzeit kann ich mir ja mal seine Argumente überlegen, - ob man es mir sowieso nicht recht machen kann und ob bei mir sowieso irgendwas nicht stimmt / wenn man mit der Mutter Probleme hat und vom Ehemann getrennt lebt. Ob ich es tatsächlich doch so gut bei ihm habe, weil ....

    Ich kann mir denken wie es ist, wenn man immer derjenige ist, der sich alles kaufen kann, alles bestellen kann und für alles irgendwelche Hilfskräfte einstellen kann - und wenn dann jemand plötzlich verlangt, daß man auf Augenhöhe steht. Nur komisch, daß es mit Abstand geht und mit Nähe total in Schieflage kommt.

    Also mit Abstand gehen, damit ich nicht abgestraft werde. Ich fürchte, diesen Mann verläßt man nicht ungestraft. Und die Zeit war schön, warum einen unschönen Abgang dranhängen. Lieber einen intelligenten Abgang... ich arbeite dran.

    LG Nys

  • ....oh der
    obere Beitragsteil ist wohl überschrieben worden....


    da stand

    Hallo Clärchen, Matthias und Kaleu

    .....

    Clärchen hat es erfaßt:

    Ich habe schon entschieden - und ich sehe es auch so, daß die anfängliche Harmonie eine Täuschung war.

    Da war es noch toll, daß die Pferde meinen Alltag bereichern und daß ich so ein großes Herz für Tiere habe.

    ..... da war Geld nicht wichtig und er bereute die Jahre in denen er sich kaputt gearbeitet hat.

    ... da war das Streben nach Materiellem unwichtig und Ideale vorhanden, die plötzlich wie weggeweht sind.


    Alkohol.... ich schreib dazu nix. Es reicht, daß ich weiß was ich will.

    noch

    mal

    LG Nys

  • soviel doch noch zum Alkohol

    mir ist das auch komisch vorgekommen - aber ich möcht ihm nichts unterstellen. Es gab Situationen in denen meine Alarmglocken laut waren.

    Letztendlich ist es egal warum wir diskutieren und
    ich dabei an Stammtischdiskussionen denke, die ins unfaire abdriften, sobald die Argumente ausgehen.

    Ich mag genau das nicht mehr, was Kaltblut sagte:
    Überlegen warum jemand dies oder das tut oder warum er sich so gibt. Ich sorge einfach für mich und übernehme die Verantwortung dafür, wie viel ich noch zulasse und wo meine einfach nur meine Grenzen sind.

  • Hallo Nys,

    ich habe -ehrlich gesagt- von Anfang an hier überlegt, was auch schon Co2013 schrieb- ob das alles nicht recht schnell ging....
    mich dann aber nicht getraut, so schwarzseherisch zu schreiben....
    Daher auch meine Frage wegen der Dauer des Kennens.
    CO2013 hat es dann einfach direkt geschrieben :wink: danke, Co :wink:

    Nicht zum Schiedsrichter berufen, das gefällt mir als Ausdruck und ich übernehme es gerne hier.
    Daher nun, wie ich es gehandhabt habe, nach XY, mit potentiellen Kandidaten:
    Ich habe auf Zeit zum Kennenlernen gesetzt. Mir Erwartungen und Wünsche bzgl des anderen bewusst gemacht und dann immer wieder gemerkt:
    Viel zu früh. Viel zu schnell. Viel zu viel.
    Man braucht schon viel Zeit zusammen, bis man sich gut kennt.
    Dann habe ich sortiert, was sollte ich an Erwartungen und Wünschen mir selbst geben (war der Großteil).
    Und was ist wichtig, mit dem anderen zu klären.
    Auch das THema Alkohohl hat wiederholt eine große Rolle gespielt.

    Weiterer Aspekt: Gerade am Anfang ganz bewusst immer und immer wieder hinterfragen: Stehe ich zu mir? Zu meinen Bedürfnissen- auch wenn es für den anderen schwierig oder gar unangenehm daduch wird?

    Ein wahrhafter Kraftakt oft genug.

    Ich habe es aber oft genug geschafft. Und konnte so manchmal schnell aussortieren.

    Ganz klar war für mich immer: Während ich mit ihm zusammen bin- höchstens ein Glas Alkohol. Niemals mehr. Niemals. Denn sonst geht das Diskutieren los.
    Außerhalb meiner Gegenwart, auch nicht beim späterem Heimkommen,- ist es was anderes. Vollrausch bitte niemals.
    Das habe ich begründet, nat. auch mit meinem früheren riskanten Konsum, jetzigem 0,0Promille -Leben und- wichtigster Aspekt: Meier lebenslangen Gefährdung.
    Der eine ist dabei schon weggeknickt.
    Ich kann hierbei für mich sortieren, wer zumindest zurzeit keinerlei Probleme mit Alkohol hat.
    Derjenige nämlich der sagt "ok, kein Ding!"

    Einer wollte erstmal für sich überlegen. Er fand das etwas komisch. Wir haben aber darüber gesprochen.
    Dann kam er auf mich zu und sagte: "Ich wäre ja blöd, wenn ich wegen Alkohol eine Frau wie Dich gehen lassen würde."

    Was ich ganz wichtig finde: Niemals mehr werde ich, wie früher sooft- Dinge unausgesprochen lassen.
    Gerade wenn ich mich verletzt und unverstanden gefühlt habe.
    Ich habe mich gezeigt.
    Eine sehr schwere Übung für eine CO.

    Manchmal wusste er gar nicht, was los ist mir.
    Dann haben wir Abstand genommen, ich habe mich gesammelt, reflektiert und erklärt. Und er bzgl. sich.
    Auch das, was "peinlich" war. Was einen vermeintlich schwach gezeigt hat.
    Das waren ungemein fruchtbare Momente!!!
    So stelle ich mir Beziehung vor.

    Sich zeigen, so sein dürfen und den anderen so annehmen, wie er ist.
    Oder eben entscheiden: Nee, also auf gar keinen Fall.

    Was Du schriebst, dass er Dir unterschieben wollte, es läge an Dir - boah, das finde ich persönlich krass.
    Natürlich sollte man das für sich selbst reflektieren.
    Aber es steht niemandem zu, so über mich zu urteilen!!!

    Mit dem einen war es so, dass es bzgl anderer Gründe im moment eine Art Beziehungspause gibt.
    Aber die Verbundenheit bleibt. Auch im normalen innigen Freunschafts-Kontakt.
    Ich kann mir vorstellen, dass irgendwann wieder mehr, viel mehr daraus wird. Dann kennen wir uns schon mind. zwei Jahre. Mit Höhen und Tiefen. Mit Liebe und Freundschaft. So, wie wir sind. Mit allen Schwächen und Makeln.
    Kann sein. Muss aber nicht.
    Ich bin ruhig mit mir selbst und lebe den Tag.
    Immer nur den einen.

    LG
    Girasole

  • Bauchgefühl ist Bauchgefühl. Für mich war's eine der wichtigesten Übungen - und wird es auch bleiben, meinem Bauchgefühl zu trauen. Zwar hinterfrage ich, wo es denn nun herkommt - ist es was Altes woran ich mich nur erinnert fühlte und zu unrecht übertrage oder ist es wirklich das Aktuelle?

    Wenn zweiteres zutrifft, vertrau ich meinem Bauch. Der weiss besser als ich, was gut für mich ist und was nicht.

    Betracht ich mein Leben als Ganzes, bin ich immer nur wirklich in die echten Probleme gedonnert, wenn ich meinem Bauchgefühl nicht vertraut habe, sondern statt dessen, irgendwem was nachgemacht habe.

    Und wenn Dein Bauch sagt, passt nicht, dann passts nicht.

    Ein bisschen schade, in so fern, es im ersten Ansatz Dir gut zu tun schien, allerdings sind die Dinge die Du beschreibst, schon ein wenig befremdlich. Vor allem das Abwerten Deiner Werte. Ich hätte da auch übles Grummeln und das wär nix für mich.

    Alarmglocken haben wir ja nicht um sie zu überhören ;)

  • Hallo Nys,

    der Satz sagt für mich alles:

    Zitat

    Ich weiß nicht, ob ich mich noch wohl fühle.

    Was hält Dich bei diesem Mann? Was hat er, was Du suchst? Er mag Deine Pferde bzw. Hobby nicht! Was gibt es da noch zu sagen? Jetzt überlegst Du, wie du einen eleganten Rückzieher machen kannst! Warum? Geh doch einfach! Oder ist da irgendeine Abhängigkeit?

    Warum machst Du Deine eigenen Sachen so unendlich kompliziert?

    Wenn er dir einen Gefallen tut und sich später bei Dir darüber beklagt, lache ihn aus und gehe! Ob Du von Deinem Ehemann getrennt lebst, ist Deine ganz persönliche Sache und wenn er zu Dir ins Bett kriecht (ich rate jetzt mal ins blaue) dann kann er sich nicht hinterher beschweren.

    Gruß

  • Zitat von Kaleu

    Bauchgefühl ist Bauchgefühl. Für mich war's eine der wichtigesten Übungen - und wird es auch bleiben, meinem Bauchgefühl zu trauen.

    Unbedingt!
    Bloß- ich hatte lange Jahre gar kein Bauchgefühl :(
    Auch jetzt ist es nicht immer da, wenn ich es bräuchte.....
    Und dann helfe ich mir halt anders, so wie oben geschrieben,

    Und wichtig finde ich auch, was Du ja schreibst, Kaleu: Beim Bauchgefühl hinterfragen: Was ist das für ein Gefühl? Ist das eig. ein "altes" Gefühl/eine Übertragung oder angemessen?

    LG
    Girasole

  • Hallo Girasole

    Kaleu + Co2013
    ps (Co2013) es ging um keinen Gefallen im Bett - und den Gefallen hat nicht er mir getan, sondern ich ihm... er war nur sauer, weil ich damit zuviel von meiner arbeitszeit vertan hab und das dann sonntags nachholen mußte

    Kaleu - danke für Deine Worte. Haben die Stimmung gut getroffen.

    girasole + Co2013

    ich habe nicht das Gefühl irgendwas falsch gemacht zu haben. Ich habe mich so verliebt, wie es meine Art ist mich zu verlieben. Ich habe meine Gefühle gelebt und Vertrauen geschenkt - evtl. zu früh - aber was solls.
    Ich habe nicht den Eindruck, daß es mir irgendwie geschadet hätte. Es war ja nicht mein Fehler, wenn er Dinge sagt, die er so nicht leben kann.
    ...Toleranz und Gelassenheit in materiellen Dingen. Er ist doch derjenige, der jetzt das verliert, was er gern gehabt hätte.

    ich werde auch so gehen, wie es meine Art ist. Ich brauche kein Türenknallen beim gehen und ich muß auch nicht gleiches mit gleichem vergelten. Ich sehe ein bißchen hinter die Kulissen und obwohl ich nicht analysiere, nehme ich wahr, daß auch er sich auf mich eingelassen hat und das Ganze jetzt nicht gerade toll findet. ich achte ihn und seine Gefühle. selbst dann wenn er meine Gefühle verletzt hat. so bin ich und will das auch nicht ändern

    ich sage nicht zu einem Menschen, daß ich ihn lieb hab und verletze ihn dann unnötig - auch dann nicht, wenn er mich verletzt hat.

    Es reicht daß ich gehe. Das wird ihn noch genug schmerzen und wenn nicht - dann auch ok. ich werde so gehen wie es meiner Art entspricht. am montag war ich noch wütend, da wäre es ein bitterer Abgang geworden. ich bin aber das nicht und will es auch nie sein: bitter.

    ich kann loslassen und kann das in Würde tun. ich muß nicht spektakulär davonrauschen - alles war ein geschenk das ich nicht zurücknehme - deshalb habe ich auch nichts verloren. ich nehme mich einfach nur raus, so wie ich mich eingelassen habe. da ist nichts dabei. das ist leben und ja ich bin traurig. auch das hat seinen platz. warum soll ich nicht einfach gehen und traurig sein. das ist authentisch und dann werde ich auch wieder fröhlich sein können und mich einlassen können mit einem anderen. alles hat seine zeit. auch ein abschied und den werde ich so gestalten, wie er mir auf den Leib paßt. das ist keine abhängigkeit auch kein klein machen, das ist die Gelassenheit, die ich immer haben wollte. und ich nehme an, daß es spürbar sein wird und mir verdaulicher sein wird als ein rosenkrieg.

    es geht doch nur darum, für mich selbst gut zu sorgen. das kann man ohne hämisches lachen und ohne böse worte tun.

    LG Nys

  • Hallo Nys,

    warum sagst ihm nicht einfach, das es nicht passt und gut ist. Wenn Du mit Dir im Reinen bist, sollte es doch ganz einfach sein, dies der Person zu Sachen und dann zu gehen. Wenn er Dich verletzt hat, mußt Du es sicherlich nicht mit gleicher Münze heimzahlen, aber Du kannst erhobenen Hauptes das Feld verlassen.

    Ich denke Du investierst viel zu früh viel zu viel. Und dann wunderst Du Dich, das es nicht ankommt oder von der Gegenseite nicht erwidert wird. Ich habe Dir geraten einfach mal locker zu sein. Lass doch mal die Gegenseite kommen. Schau doch mal, was sie so zu bieten hat.

    Ich habe durch meine Co-Abhängig meine eigenen Bedürfnisse vernachlässigt, verdrängt und klein geredet. Ich habe wieder gelernt zu ihnen zu stehen und immer in Abwägung zu ziehen, wie wichtig sie mir jetzt sind.

    Gruß

    P.S. Die Metapher Bett habe ich nur verwendet, um auf die Widersprüchlichkeit seines Handels zu verweisen.

  • Hallo Co2013

    Zitat

    warum sagst ihm nicht einfach, das es nicht passt und gut ist.

    nichts anderes habe ich vor. Aber ich werde es nicht überraschend tun.

    Zitat


    Ich denke Du investierst viel zu früh viel zu viel. Und dann wunderst Du Dich, das es nicht ankommt oder von der Gegenseite nicht erwidert wird. Ich habe Dir geraten einfach mal locker zu sein.

    sorry - aber dieser Absatz gefällt mir nicht.
    ich habe nicht investiert, ich war ich - und die Gegenseite hat auch jede Menge davon erwidert aber jetzt irgendwie die Panik bekommen. Ich bin locker und einfach so wie ich bin. Wenn ich mich verliebe und dann ganz verkrampft darauf achte, bloß nicht zu viel Gefühle zu haben. Das finde ich, ist verkrampft. Wenn sich der andere durch meine Gefühle, zu etwas hinreißen läßt, das er nicht halten kann, - dann ist das sein Problem - nicht meins. Mein Psych sagte gestern auch: Wenn man eine Glut dämpft, wird sie später nicht mehr zu entfachen sein - man muß sich einlassen und riskieren verletzt zu werden - anders geht es nicht. Alles andere ist ein Verbiegen. Und da war ich froh - ich hatte nämlich genau die selben Gedanken, als Du und Girasole so eindringlich wart mit der Mahnung, alles etwas auszubremsen am Anfang. Was hätte es in diesem Fall gebracht? Mit mehr Distanz hätte ich evtl. 6 Mon lang den Tanz um den heißen Brei veranstaltet. Den Bach flach gehalten. Das Ergebnis wäre das selbe gewesen und dann? Nö. ich seh es locker. Ich sag ja. Ich bin nur traurig. Wäre schön gewesen.

    Zitat


    Lass doch mal die Gegenseite kommen. Schau doch mal, was sie so zu bieten hat.

    Nun ja - wenn einer mich unbedingt zu meinen und seinen Freunden begleiten will, - Pläne entwirft und mich bei der Einrichtung eines Umbaus mit einbezieht, denk ich schon, daß er es ernst meint. Man kann sich nicht gegen alles schützen. Habe ich überhaupt nicht vor und werde sicher mal wieder auf der Nase landen. Ich empfinde dieses Erlebnis jetzt eher in so fern richtig gut, - daß ich aufstehe, ohne Blessuren. Weil ich eben nicht wie früher einen Teil von mir mit dem anderen symbiotisch verbunden habe.

    Es war genauso innig wie mit XY und die schöne neue Erkenntnis ist, daß es genauso innig sein kann, ohne daß ich abhängig werde. Das konnte ich bisher nicht mit Bestimmtheit sagen. Ich hatte ja sowas seit XY nicht mehr. Jetzt erst weiß ich, daß ich mich richtig einlassen kann, ohne mich dabei zu verlieren.

    Wenn er sich bislang anders gegeben hat - in seinen Ansichten zu meinem Leben, dann ist das doch gut, wenn es jetzt auffliegt und nicht erst in 10 Jahren.

    Zitat


    Ich habe durch meine Co-Abhängig meine eigenen Bedürfnisse vernachlässigt, verdrängt und klein geredet. Ich habe wieder gelernt zu ihnen zu stehen und immer in Abwägung zu ziehen, wie wichtig sie mir jetzt sind

    Wenn ich Dir jetzt recht geben würde, dann würde ich doch mich klein reden. Ach nee, bist Du wieder so doof gewesen, hast geliebt, hast ... hast ... hättest.... NÖ........... ich habe meine Bedürfnisse in dieser Beziehung in keinster Weise verdrängt. Genau deshalb paßt es ja jetzt nicht.

    Es geht nicht darum, als Co möglichst cool zu bleiben und alles richtig zu machen, damit es das nächste Mal bitte klappt. Es geht darum - sich selber zu bleiben. Dann klappt es garantiert nur mit dem, der auch paßt und alles andere klärt sich dann schnell.

    Was hab ich verloren? Du sagst ich hätte zu früh viel investiert?
    Was fehlt mir denn jetzt? Nichts!
    Ich bin völlig ganz und finde es einfach nur traurig. Und mein Freund findet es wahrscheinlich auch traurig. Deshalb laß ich ihm Zeit, das sacken zu lassen. Das Leben geht weiter und wir sind beide wieder frei.

    Ich bereue nichts.

    LG Nys[/quote]

  • Liebe Nys,

    Zitat

    Ich bereue nichts

    Das ist, finde ich, ein wichtiger Satz! Denn in dieser Zeit mit diesem Mann hast du ja auch was davon gehabt, ihr hattet beide was davon. Etwas, was gut getan hat für eine gewisse Weile. Dass es dann jetzt nicht ganz hingehauen hat, konntest du am Anfang noch nicht wissen.

    Aus solcher Sache kannst du ja auch einige wichtige Erfahrungen für dich mitnehmen. Und genau das tust du, so kommt es bei mir an. Ist doch gut!

    Liebe Grüße
    Aurora

    Glücklichsein ist eine Entscheidung

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