• Erst mal ein gesundes neues Jahr für alle.

    Was machst du da, "Sunshine" (alle), wenn solche Gedanken - durch irgendwelche alten Gewohnheiten oder was auch immer aufkommen?

    War bei mir ja auch so, über Weihnachten z. B.: Ich hab mich hingesetzt und dran gedacht wie das wäre, jetzt einen "auf die Lampe zu gießen" weil ich das eben jahrelang so gemacht habe und musste lächeln, dann hab ich "an danach" gedacht und war froh darüber, dass ich eben auch am 1. Feiertag ohne Zittern und so munter werden werde (das 2. Jahr hintereinander). Ein herrlicher Gedanke war das. Als ich's meiner Frau erzählt habe, da hattse mich gedrückt und mir'n Kussi gegeben, da habsch mich noch mehr gefreut. :D

  • Hallo Rattenschwanz,

    das mache ich auch so wenn ich Saufdruck bekomme, was mir selten passiert, aber dann wenn ich zufällig ein paar bestimmten Leuten irgendwo draußen reinlaufe.
    Also ich denke dann auch fertig. Bleib gedanklich nicht bei einem Schluck irgendwas sondern stelle das Szenario innerlich bis zu dem Punkt nach, an dem ich am Morgen aufwachen würde.
    Dann ists mir vergangen, aber echt.
    So ein Erwachen möchte ich nicht mehr.
    Du auch nicht, das finde ich gut.

    Grüße

  • Hallo Rattenschwanz,

    gesundes neues Jahr auch noch.

    du schriebst:

    Zitat

    War bei mir ja auch so, über Weihnachten z. B.: Ich hab mich hingesetzt und dran gedacht wie das wäre, jetzt einen "auf die Lampe zu gießen" weil ich das eben jahrelang so gemacht habe und musste lächeln, dann hab ich "an danach" gedacht und war froh darüber, dass ich eben auch am 1. Feiertag ohne Zittern und so munter werden werde (das 2. Jahr hintereinander). Ein herrlicher Gedanke war das. Als ich's meiner Frau erzählt habe, da hattse mich gedrückt und mir'n Kussi gegeben, da habsch mich noch mehr gefreut.


    Und das find ich wunderbar! Dieses weiterspinnen Deiner Gedanken, was würde denn passieren wenn..... genauso mach ich das auch immer bei einsetzenden Suchtdruck!

    Was würde denn so unglaublich geiles passieren, bei dem ersten oder danach dann dem 25ígsten Drink??

    Eben so gut wie nichts! Für eine kurze Zeit wieder willenlos sein. Nicht selbst bestimmt denken und handeln können? Dafür, dass es einem dann, am nächsten Tag wieder Hundselend geht???

    Nein, ganz sicher nicht wieder..... da fahren wir doch echt besser mit den von Dir so treffend beschriebenen "Kussi´s" von unsren Frauen! :D :D

    Alles Gute Dir!
    Andi

  • Angeregt von dem Beitrag „Auf geht’s in ein neues Leben“ mal kurz meine Gedanken dazu:

    Schön wär’s, es ist aber kein neues Leben, es ist das alte und das wird es bleiben. Ich - das ist meine Meinung und ni mehr oder weniger - finde es nicht richtig, wenn andere in dem Glauben gelassen werden, dass durch den Verzicht auf Alkohol ein neues Leben beginnen würde. Ein neues Auto – zum Beispiel - kann ich mir kaufen, schenken lassen oder was auch immer, dann hab ich was Neues. Ein neues Auto, mit dem ich von Anfang an anders umgehen kann, als mit dem anderen, dem alten Auto. Das neue kann ich von Anfang an mehr pflegen, damit besser oder anders fahren, ni mehr jeden einsteigen lassen der einsteigen will. Ich kann damit von Anfang an regelmäßig in die Werkstatt gehen oder es vom Fachmann reparieren lassen wenn was kaputt geht und ni vom „Krauter“ oder selber daran rumpfuschen weil‘s vielleicht einfacher und günstiger ist. Von Anfang an kann ich alles anders – vielleicht ni unbedingt besser machen aber anders.

    Ich möchte gern ein neues Leben haben, das geht aber ni, mein Leben ist wie es ist. Ich kann das alte bissl aufarbeiten, polieren, lackieren – um beim Auto zu bleiben – paar Reparaturen durchführen oder – lassen aber dadurch wird’s kein neues aber ich beschäftige in den Momenten in denen ich daran arbeite damit und ich behandle es besser als in der Vergangenheit und das ist gut so und viel wert – für mich jedenfalls.

  • Hallo Rattenschwanz,

    ....schreibt der selbe User, der sich vor wenigen Wochen noch über die negative Grundstimmung hier beschwert hatte....

    Es ist natürlich das gleiche Leben wie vorher. Aber eben doch ein völlig neues,anderes, selbstbestimmtes und nicht von der Sucht oder Ängsten kontrolliertes Leben.

    Man kann nach dem Trinken völlig neu beginnen, wenn man es nur will...man kann aber auch natürlich genauso weiter machen wie bisher.

    Nein, nach dem Saufen wird nicht alles von allein besser oder anders. Man ist plötzlich nicht frei von Problemen. Das ist ein Märchen.

    Aber nach den Saufen hat man es wieder selbst in der Hand...sein Leben.Das ist wohl ein Unterschied für den es sich lohnt.

    Meine Meinung.

    Gruss
    Andi

  • Zitat von Andi089

    Hallo Rattenschwanz,

    ....schreibt der selbe User, der sich vor wenigen Wochen noch über die negative Grundstimmung hier beschwert hatte....

    Moin

    Ja und, was issn an dem was ich geschrieben habe negativ? Iss doch schön, wenn ich mich beim "rumbasteln" am Leben auch damit beschäftige.

  • Sieste und auch das ist ein Grund für mich keine Selbsthilfegruppe zu besuchen, dieser angeordnete Zwang mich immer von irgendwelchen "Besserwissern" kontrollieren zu lassen. Steht irgendwo, dass ich mich regelmäßig hier zu melden habe?

    Das Forum hab ich mir gesucht - ni andersrum - weil ich dachte (ha ha), dass ich hier schreiben kann wenn mir so is und ni wenn dir so is. Und so wars in jeder Selbsthilfegruppe: Wo warstn du letzte Woche, warum warstn du ni hier ...? Weil ich euch ni jede Woche brauche und ni jeden Tag und ni jede Stunde. Weil ich - ja ich und ni du oder irgendjemand oder der Alk - entscheiden will, wem ich wann was schreibe oder erzähle.

    Und glaube mir, ich hab darauf gewartet, dass mir irgendjemand vorschreibt oder vorschreiben will, dass meine Freunde keinen Alk zu trinken haben, dass ich mich von "nassen" Feiern fern zu halten habe, was ich zu essen habe u.sw. Nee, lass ich mir ni. Ich muss damit leben was ich tue. Ja ich muss für mich damit leben und ni für irgendjemand anderen. Ni für Familie, ni für Freunde, ni für Kollegen ... nee, nur für mich. Und ja ich muss, ich muss deshalb weil ich inzwischen weiß, dass ich ni mit Alk umgehen kann. Und weil ich das inzwischen - nach jahrelangen Experimenten - weiß, will ich's auch.

    Ich bin ni beratungsresistent, mich kotz das an, wenn mir jemand erzählt, dass das so wie ich es mache eh nichts wird und das nur, weil es bei ihm selbst so nicht funktioniert hat. Jeder muss seinen eigen Weg finden und dein Weg muss ni meiner sein aber ich kann mir deinen Weg ansehen - wenn ich will.

  • Hi,auch von mir herzlichen Glückwunsch.2 jahre ist schon eine Menge Zeit.Geh deinen Weg wie du ihn denkst,du musst ja dein Leben gestalten.Und das Ergebnis ist doch ganz Ordendlich.Ich wünsch Dir weiterhin Viel Erfolg.

    LG ATZE :)

  • Hallo Rattenschwanz,

    Irgendwie scheinst Du nicht zu wissen, wie man sich höflich verhält, wenn Dir jemand einfach nur eine Anregung zum Nachdenken gibt. Ein einfaches "Danke" hätte es sicher auch getan.

    Glückwunsch zu den 2 Jahren.

    Gruß, Bruce

  • Hallo,

    ich finds auch egal, wie oft hier jemand einzelnes schreibt.
    Ich kann aber verstehen, wenn ein Forenbetreiber dies anders empfindet.
    Natürlich würde keine SHG und kein Forum funktionieren, wenn sich alle so verhalten würden.

    Ich fühle mich für die Abstinenz anderer nicht verantwortlich, warum auch ?
    Ich finde ein "Pull-System" - also jeder holt sich was er braucht - wesentlich angenehmer und für das Lernen von Selbstverantwortung sinnvoller als ein "Push-System" - wo Anwesenheits- und Gedankenkontrolle regieren ...

    Ich frage niemanden, wo er so lange war, wenn er nach Jahren wieder in eine SHG-Sitzung kommt, ich sage herzlich willkommen und frage bestenfalls "Wie gehts es Dir ?"

    Gruß Jürgen

    P.S.: Natürlich baue ich zu Menschen, die ich jede Woche sehe mehr Vertrauen auf, aber ich benötige kein Vertrauen darüber, ob jemand anderes Alkohol trinkt oder nicht - es ist sein Leben.
    Es ist für meine Abstinenz nicht wichtig.

  • Hallo,

    ich "feiere" übrigens auch keinen Trockengeburtstag, sondern abstinente Kalenderjahre.
    Damit erübrigt sich auch das "Hierarchiegehabe" von "Langzeittrockenen", denn nach 25 Jahren kann der eine vielleicht 25 abstinente Kalenderjahre feiern und der 2-mal Rückfällige vielleicht 23 Kalenderjahre.

    Ich werde niemandem einreden, daß 23 abstinente Kalenderjahre nach 25 Jahren nichts oder wesentlich weniger wert sind als 25 abstinente Kalenderjahre.

    Jeder abstinente Tag ist ein guter Tag.
    Ich mache einfach immer (ein Jahr) weiter.

    Gruß Jürgen

  • Hi juergenbausf,
    ich finde dein Gedanke ist ein sehr guter Ansatz.Damit will ich nicht jeden Rückfall schönreden.Aber er hat Gründe und Ursachen.Diese zu erkennen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen sehe ich als guten Gedanken.

    LG ATZE

  • Zitat von Rattenschwanz

    ...ni...ni...ni...ni...ni...ni...ni...ni...ni...Ni...ni...ni...ni...ni...ni meiner sein aber ich kann mir deinen Weg ansehen - wenn ich will.

    Puh...sag nimals ni...

    15 mal ni - Das ist selbst für Dich ein Spitzenwert. Du bist damit der ungekrönte Meister der Negation - Glückwunsch...zu den zwei trockenen Jahren übrigens auch :)

    Gruß Andreas

  • Hallo Rattenschwanz

    ein Hoch auf deine all dein trockene Weisheiten hier. Du brauchst niemanden, du weißt alles, fühlst dich bevormundet , falls jemand deinen Weg in Frage stellt . Kommst sporadisch hier wieder an und holst dir Schulterklopfen für deine 2 Jahre ab.

    Dann mal herzlichen Glückwunsch :)

    Ich wünsche dir weiterhin alles Gute an deinen Trocken sein Experiment ;)

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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