Hallo Paula,
ich bin jemand, der die Wahrheit mag und finde, dass dies stets vorteilhaft ist. Kinder haben feine Antennen und wissen häufiger eher woher der Hase lang läuft, als wir Erwachsenen. Deine Einleitung, dass der Vater krank ist und aus diesem Grund ins Krankenhaus muss, trifft es doch. Auf Nachfrage würde ich erklären, dass es eine Krankheit gibt, die Alkoholabhängigkeit genannt wird, und die behandelt werden muss. Euer Kind wird die Auswirkungen doch auch mitbekommen haben, wenn der Papa "komisch" war, oder? Verpack' es kindgerecht.
Mein Vater war Alkoholiker und ich habe es gehasst, wenn dieses Thema totgeschwiegen oder verheimlicht wurde. Ich hatte dann immer das Gefühl, die wollten mich für doof verkaufen und habe mir im Kopf schlimmeres ausgemalt. Es haben eh alle gewusst. Das habe ich an den Stimmen gemerkt, die immer einen Deut tiefer wurden.
ZitatDas bedeutet für uns als Familie wieder eine enorme Bealstung, Aushaltung und wieder ganz viel Rücksicht nehmen. Wie soll ich das mit einem vierjährigen Kind schaffen?
Die Alkoholabhängigkeit des Partners betrifft die ganze Familie. Das ist richtig.
Ich lese aus deinem Post, dass du nicht genau weißt was auf dich zukommt und irgendwie voller Zweifel bist... stimmt das? Du schreibst "wieder". Hat dein Mann es häufiger schon nicht "geschafft"?
Hast du dich selbst schon mal damit auseinandergesetzt, was es bedeutet suchtkrank zu sein?
LG Maria