Moin,
den Gedanken
Zitater solle in drei oder fünf jahren nochmal anfragen wenn er bis dahin gezeigt hat, das er sein leben in den griff bekommen hat
hatte ich auch schon. Einfach nicht hören auf mantramäßig wiederholte Versprechen, sich jetzt auf jeden Fall ändern zu wollen. Jetzt trinke ich nichts mehr, das ist vorbei.
Aber egal, Ihr kennt das ja alle auch aus eigener Erfahrung. Aus dem Grund ist schon der Gedanke stets da, ihn zu lassen, keine Unterstützung mehr anzubieten, genau aus dem Grund:
Zitater verängstigt dein Kind, belästigt dich mit seiner Unfähigkeit, Verantwortung für sein Leben zu übernehmen, gefährdet andere Verkehrsteilnehmer
ihn sein Leben leben zu lassen, wie auch immer er das gestalten möchte und mich komplett rausnehmen.
Aber Matthias, ich schätze, Deine Frage ist provokativ gemeint...hast Du Zweifel, ich könnte mein Leben nicht in den Griff bekommen bzw. habe es im Griff? Durch die knapp 1jährige Trennung habe ich schon einiges aufarbeiten können und mich langsam lösen können. Dumm nur, dass ich mich durch so "außerordentliche" Vorfälle immer wieder in die Pflicht genommen fühle. Dabei geht es uns - meinem Kind und mir - echt gut ohne ihn. Und auch das ganze Administrative drumherum, für das ich während des Zusammenlebens keine Energie mehr hatte, habe ich mitlerweile gut im Griff.
Doch....je mehr Kontakt da ist, umso kraftloser werde ich wieder. Tut uns nicht gut. Es ist wohl in der Tat so, dass selbst auf diese Distanz noch die Restmacht ausgeübt wird, wobei ja nur der Macht hat, dem man die Macht auch gibt. Also ist der Ball wieder bei mir.
Das Verantwortungsbewusstsein, mein Kind und mich zu schützen, habe ich bewiesen, den letzten Schritt gehe ich auch noch.
Euch einen schönen Sommertag
Art3mis