Für den Rest meines Lebens...

  • Hei panem,

    Zitat

    Ich habe jetzt 2,5 Wochen geschafft

    Prima, Glückwunsch :D

    Es wird von Woche zu Woche besser und es lohnt sich auf jeden Fall. Besser riechen, besser schmecken, mehr Energie, mehr Sauerstoff, mehr Gesundheit, mehr Geld, mehr Selbstachtung....um nur einige Dinge zu nennen.

    Nein es macht definitiv KEINEN SINN sich diesen Dreck in die Lunge zu saugen ( ha heute kam mir wieder eine an der Kippe saugende im Auto entgegen... es sieht einfach nur behämmert aus, achte mal drauf :D ) und richtig, es sind die selben SUCHTMECHANISMEN wie beim Alkohol.... schwieriger ist es glaube ich, weil Nikotin das Gift ist, welches die Blut-Hirn-Schranke überwindet..... und das in Sekunden, somit unmittelbar wirkt.
    Blabbla....schallalla.....mir hat geholfen, dass ich mir immer wieder den ekeligen Geschmack vorstellte, die "Atemnot", mir die "Schleimhuster" vor Augen führte und mir immer wieder sagte ...ES MACHT KEINEN SINN :D

    Keep moving !

    Gruß
    Eni

  • Hey Eni, Hallo alle anderen!

    Du hast recht: es sieht bescheuert aus ;) trotzdem muss ich sagen, dass es mir nicht wirklich leichter fällt...gestern habe ich aus meinem Einkaufsbeutelfundus einen ausgewählt und was finde ich da drinne? Ne schöne xxl-Packung meiner "Hausmarke"! NARF. Mein Kopf hat verrückt gespielt...

    Aber heute gleich weiterverschenkt und die Gefahr umschifft...

    Ich versuche mich davon nicht stressen zu lassen und den Blick auf das Wesentliche nicht zu verlieren. Mir gehts soweit gut. Fühle mich aber irgendwie erschöpft. Mein Körper schreit nach Ruhe und Erholung und sobald ich von der Arbeit komme, bekommt er die auch.

    vg, panem

  • Hei Panem, Du Nichtraucherin Du :wink: ,

    alles dunstfrei???? Wie geht es Dir?

    Wünsche Dir ein ruhiges, kuscheliges, erholsames, zufriedenes, trockenes, dunstfreies Wochenende :D

    Es grüßt Dich
    Eni

  • Hey Eni!

    Hab mich total über deinen Besuch gefreut! Und ja, alles dunstfrei hier ;)

    Aber das kommt hier immer so wellenartig an. Die ersten 2 Wochen waren super, dann bin ich in nen totales Loch gefallen und habe an jeden Raucher geschnuppert, damit ich vielleicht auch nen bisl Nikotin abbekomme. Körperlich ging es mir da auch richtig mies. Totale körperliche Erschöpfung. Dann habe ich kurz den Fehler gemacht und recherchiert, wie es anderen so geht, wenn sie aufhören zu Rauchen...Uiuiui. Da bleib ich doch bei meinen kleinen Erschöpfungszuständen.

    Die letzten Tage gings aber wieder bergauf und meine Küche riecht endlich nicht mehr nach Rauch!

    Wie läufts bei Dir?

    vg, panem

  • Hallo zusammen,

    ich bin etwas durcheinander. Es ist etwas komisches/trauriges auf Arbeit passiert und ich weiß leider nicht so richtig, wie ich damit umgehen soll. Ich stecke in dem Dilemma, dass ich einen Positionswechsel von der Betroffenen zur Vorgesetzten vollziehen muss und dabei im Idealfall, das Richtige tue.

    Kurz zu der Situation: Gegend Abend kam eine Person in den Betrieb, diese war sturzbetrunken und verwirrt und war der Meinung, sie müsste jetzt mit der Frühschicht beginnen und hätte verschlafen. Die körperliche Verfassung usw beschreibe ich jetzt nicht genauer. Bisher war die Person nicht wegen Alkoholproblemen auffällig.

    Meine Mitarbeiter haben mich geholt und ich habe die Person beiseite genommen, sodass wir in einem geschützten Rahmen miteinander sprechen konnten und ihr erstmal Wasser zu trinken gegeben. Die Einzelheiten lasse ich weg. Die Person ist wieder nach Hause, ich habe ihr gesagt, dass wir über die Situation nochmal sprechen, wenn sie wieder nüchtern ist.

    Bei mir findet jetzt natürlich gerade ein totales Karussel im Kopf statt. Muss ich der Person helfen? Kann ich ihr überhaupt helfen? Und wenn ja: wie? Hat sie einfach nur einen enorm über den Durst getrunken oder besteht da ein generelles Problem.

    Und wie soll ich das überhaupt beurteilen können, wo ich doch gerade selber auf dem Weg in ein trockenes Leben bin?

    Puh, eine aufgewühlte panem

  • Hallo panem,
    das ist wirklich eine verzwickte Situation.
    Outed man sich dem Mitarbeiter als Alkoholiker? Kann man helfen? Wie starkt zieht einem die Situation selber runter?

    Einen Rat habe ich nicht, würde vermutlich dem Bauchgefühl folgen.
    Ich bin gespannt wie Du reagiert hast.

    Liebe Grüße
    step

  • Hallo Panem,

    outen am Arbeitsplatz muss jeder selbst wissen. Ich z.B. habe es nicht gemacht.

    Wenn du in einem größeren betrieb bist, kann das auch weitere Konsequenzen haben.

    ZU Deiner Mitarbeiterin:

    direkt helfen kannst Du da eh nicht, das muss sie schon selber machen.

    an Deiner Stelle hast du aber Pflichten als Vorgesetzte.

    z.b. hättest du sie nie nach alleine nach Hause gehen lassen dürfen. Entweder nach Hause bringen, Taxi oder Krankenwagen.
    auch könnte es sein, dass Du den Vorfall Deinem Vorgesetzten melden musst etc.etc.

    will Dich nicht verunsichern, aber in so einer Situation helfen Emotionen wenig, sondern sprichwörtlich ein klarer Kopf.

    Noch einen schönen Tag

    Volkmar

  • Hallo zusammen,

    ich habe es wie folgt "gelöst":

    es fand ein Mitarbeiter-Gespräch ohne schriftliche Dokumentation statt. Ich habe der Person gesagt, dass es 2 Ebenen gibt. Die Erste ist die dienstliche: Alkohol ist am Arbeitsplatz verboten, sollte sie jemals betrunken oder angetrunken zum Dienst erscheinen, wird das arbeitsrechtliche Konsequenzen haben.

    2. Ebene ist die private: Ich habe der Person gesagt, dass ich erschrocken war und mir Sorgen mache/ gemacht habe. Dass ich Erfahrungen mit alkoholkranken Menschen gemacht habe und bei Bedarf mit Kontaktadressen weiterhelfen kann. Dass mich ihr Privatleben aber im Grunde nichts angeht, wenn sie aber Hilfe benötigt, ich jederzeit ansprechbar bin oder sie sich eine Person ihres Vertrauens suchen kann/soll. Natürlich war das Gespräch nicht in 2 Sätzen erledigt, aber ich will hier auch nicht zu sehr ins Detail gehen...


    marvormar : da die Person außerhalb ihrer Dienstzeit im Betrieb aufgetaucht ist, sehe ich keinen Grund, diesen (hoffentlich einmaligen) Vorfall an meine Vorgesetzten weiterzuleiten. Und ins Taxi wurde die Person gesetzt;)

    Soweit in aller Kürze von mir - sonst ist alles schick bei mir! Bald wieder mehr...

    panem

  • Hallo Panem,

    das scheint ja mit deiner Kollegin noch einmal gutgegangen zu sein. wollte auch nicht schulmeistern, aber gerade im Beruf wird die Gangart immer härter, was das Thema Alkohol betrifft. Andererseits wenn ich sehe, was auf Managerebene, vor allem wenn es nichts kostet, gesoffen wird, dann wird's einem richtig schlecht. dann weiter gutes Gelingen und schönes Wochenende.

    Volkmar

  • Hallo zusammen,

    @volkmar: leicht abtun, werde ich den Vorfall nicht und die Person auch weiter im Auge behalten, aber ich kann auch nicht von mir auf andere schließen und Menschen zu Alkoholikern erklären.

    Ansonsten gehts mir ok. Immer noch rauch- und vorallem alkfrei genieße ich mein Leben. Die Umstände sind stressig und ich muss viel organisieren, aber das ist zeitlich begrenzt. Wenn ich umgezogen bin, alle Wohnungen übernommen und übergeben habe und so weiter, dann sollte wieder etwas mehr Ruhe bei mir einkehren.

    Ich habe schon ein paar SHGs und Termine an meinem neuen Wohnort recherchiert, die bei mir in der Nähe sind und auch eine Suchtberatungsstelle kontaktiert. Das habe ich ja bisher etwas "geschoben", da ich hier an meinem alten Wohnort erstmal bei der Suche nicht so richtig vorangekommen bin und genau wusste, dass ich nur noch ein paar Monate hier lebe und bis dahin sowieso keinen Therapieplatz bekomme.

    Einen Therapieplatz möchte ich mir aber auf jeden Fall noch suchen. Wie ist das bei Therapien aufgrund von Alkoholabhängigkeit? Muss das bei der Krankenkasse angeben werden? Und hat jemand damit negative Erfahrungen gemacht? Ich kenne das nur von Depressionen - da ich deswegen mal in Behandlung war, wurde ich bei den Versicherungen immer abgelehnt, wenn ich eine Arbeitsunfähigkeitsversicherung abschließen wollte. Sehr ärgerlich, vorallem wenn das schon einge Jahre her ist. Naja, dann darf ich wohl einfach nicht arbeitsunfähig werden ;)

    Euch allen ein stressfreies und schönes WE!

    vg, panem

  • Hallo zusammen,

    ui, niemand hat Erfahrungen mit Therapien aufgrund von Alkohol und deren eventuellen Nachwirkungen?

    Das glaube ich nicht oder ich bin im falschen Forum ;)

    Nee, im Ernst: Kann mir jemand sagen, welche möglichen Konsequenzen es haben kann, wenn ich eine Therapie als Alkoholikerin mache? Muss ich das bei Versicherungen angeben und wenn ja, wie lange sind dort die "Verjährungsfristen"? Hat jemand negative oder auch positive Erfahrungen mit seiner Krankenkasse gemacht?

    Ansonsten gehts mir soweit ganz gut. Ich habe mal wieder gemerkt, wie wichtig mir mein "sicherer Hafen" sprich meine Wohnung ist. Der Einflüsterer lässt mich in Ruhe, der Rauchteufel auch! Leider habe ich ein wenig zugenommen, zum Sport kann ich mich aber immer noch nicht aufraffen. Das ist bestimmt diese Frühjahrsmüdigkeit 8)

    Euch allen ein schönes Osterfest,

    vg panem

  • Guten Morgen Panem,

    über die Feiertage ist es sehr ruhig im Forum.
    Vermutlich bekommst Du deshalb noch keine Antwort.
    Im geschützten Bereich ist deutlich mehr los.
    Vielleicht klappt es dort.

    Viele Grüße
    Correns

  • Hallo Correns, hallo alle!

    Ja, das werde ich nochmal in Angriff nehmen;) Aber am Ende wird mich das Ergebnis auch nicht von einer Therapie abhalten...

    Mir geht es soweit gut. Mein Umzug rückt immer näher und langsam merke ich so ein leichtes krippeln unter der Haut. Ich freue mich total, wenn endlich das nervige Pendeln für mich und meinen Partner vorbei ist.

    Heute habe ich mich von einem weiteren Teil meiner Alkoholiker-Vergangenheit befreit. Ich habe alle Wein- und Schnapps- und Sektgläser entsorgt. Ich kann sie nicht mehr gebrauchen. Und so blöd es klingt, bei 2 Gläsern ist es mir schwergefallen. Das waren meine Lieblingsgläser. Ich hatte immer so alte geschliffene Dinger, die eigentlich alle nie wirklich zusammengepasst haben. Und ich mochte deren Aussehen immer sehr gerne. Aber: ich habe aus ihnen immer Alk getrunken und hätte die Gläser auch immer mit Wein verbunden. Deswegen: weg damit ;)
    Dafür ist in meinem neuen Leben kein Platz mehr.

    Viele Grüße, panem

  • Hallo Panem,

    erst einmal Dankeschön für die Antwort zu meinem Beitrag :) Ich habe mir eben auch deine Geschichte durchgelesen, und ja da gibt es wirklich Parallelen. Nur werde ich es sicher nicht so einfach schaffen, dass der Alkohol aus meinem Kopf geht..

    Als ich vor vielen vielen Jahren mit dem Rauchen aufgehört habe, da hat dies - glaube ich - 1-3 Jahre gedauert, bis ich wirklich nicht mehr daran gedacht habe. Bei mir ist der Alkohol immer im Kopf, vor allem wenn ich nichts zu tun habe. Genauso wie du, weiß ich nicht, wie ich meine Zeit füllen könnte. Mir ist aufgefallen, dass ich den "Schrott" im Fernsehen ohne Alkohol nicht ertragen kann, bzw. dass mich dies überhaupt nicht ablenkt. Lesen und mich konzentrieren fällt mir nach der Arbeit total schwer, weil ich immer sehr müde bin. Zum Sport kann ich mich dann auch nicht aufraffen. Jemand hatte dir den Tipp mit dem Stricken und Basteln gegeben. Hast du inzwischen schon etwas probiert, oder habe ich das "überlesen"?

    Ich habe gleich meine Weingläser und Sektgläser entsorgt, nur 2 habe ich behalten, weil sie teurer waren und ich es nicht übers Herz gebracht habe, diese in den Müll zu werfen. Korkenzieher, Weinkorken etc habe ich auch in den Müll geworfen. Befreit fühle ich mich dadurch nicht, aber "entschlossen", endlich dieses Problem anzupacken. Solche alten geschliffenen Dinger hatte ich auch einmal, die sind wirklich schön. Man kann auch Wasser daraus trinken :)

    Liebe Grüße
    Rosa

  • Hallo Rosa,

    Zitat

    Nur werde ich es sicher nicht so einfach schaffen, dass der Alkohol aus meinem Kopf geht..

    Dein Gehirn und deine Synapsen haben jahrelang gelernt, dass zu gewissen Situationen das Trinken (wahlweise auch das Rauchen) gehören. Wenn Du jahrelang zu deinem Kaffee eine Zigarette geraucht hast, dann verbindet dein Gehirn das miteinander. Aber zum Glück können wir unsere Gehirnzellen "umprogrammieren". Wenn dein Gehirn lange genug Kaffee trinken OHNE Zigarette lernt, dann ist das irgendwann wieder der Normalzustand. Das das nicht von heute auf morgen geht, ist auch klar. Wenn Du dir das aber bewusst machst, ist es vielleicht ein wenig leichter zu ertragen? Auch wenn Du im Moment das Gefühl hast, dass das nie besser wird: irgendwann wirst Du dich dabei ertappen, dass Du nicht an Alkohol gedacht hast und diese Momente werden immer mehr.

    Wenn Du das Fernsehprogramm so bescheuert findest, dann lass es einfach weg! Es zwingt dich niemand dazu, dir den ganzen Mist anzugucken. Vielleicht wäre eine Alternative Hörbücher? Da gibt es online auf so ner bekannten Plattform ganz viele...Von Krimis über Kindergeschichten usw. Das strengt körperlich nicht so an und kann nebenbei laufen ;)

    Du triffst mit deiner Nachfrage einen wunden (eher offenen) Punkt bei mir...Ich habe immer noch kein Hobby gefunden! Allerdings steht bei mir gerade ein Umzug an und ich bin sehr mit Kistenpacken, aussortieren, schrauben usw. beschäftigt. Das mache ich mir gerade zu meinen aktuellen Hobby. Und das erfolgserlebnis ist schnell zu sehen. Regal leer, Kiste voll. Das gefällt mich ganz gut.

    Ansonsten kämpfe ich gerade etwas mit meiner Vergangenheit. Nach 5 Monaten kommen immer mehr Erinnerungen hoch. Dabei überwiegen im Moment die schlechten. Ich hoffe darauf, dass die Guten aber auch bald kommen :lol:

    Viele Grüße,

    panem

  • Zitat

    Wenn Du das Fernsehprogramm so bescheuert findest, dann lass es einfach weg! Es zwingt dich niemand dazu, dir den ganzen Mist anzugucken. Vielleicht wäre eine Alternative Hörbücher?

    Ja eine gute Idee! Ich hatte mir tatsächlich schon vor einigen Wochen dort kostenlos mit einem Gutschein ein Hörbuch runtergeladen, aber dann leider doch nicht gehört... wenn ich so angespannt bin, kann ich mich auf nichts konzentrieren..


    Aber wie du es schon so schön mit der Gewohnheit beschreibst, genauso ging es mir mit dem Rauchen. Ich musste mich an all diese Situationen "Kaffee ohne Zigarette" "Telefonieren ohne Zigarette" " Wein :oops: ohne Zigarette" gewöhnen. Im Moment ist es so in mir drin, dass ich es nach der Arbeit nur aufs Sofa schaffe, und dann TV an :(


    Da ich auch im Laufe des Jahres umziehen möchte, könnte ich auch schon einmal anfangen, die Wohnung zu renovieren, auszusortieren oder so.. das ist vielleicht eher etwas für das Wochenende. Im Moment bin ich einfach nur froh, wenn der Tag rum ist und wieder ein Tag ohne Alkohol vergangen ist..

    Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft, gerade jetzt in deiner momentanen Phase!! und freue mich weiterhin hier von dir zu lesen!

    LG Rosa

  • Hallo zusammen,

    lang lang ist es her, dass ich hier im Forum geschrieben habe...

    Ich bin jetzt fast 3,5 Jahre trocken und nu meint mein Kopf nochmal richtig verrückt spielen zu müssen. Als ob er die ganzen Jahre neben mir hergetrottet ist und jetzt plötzlich gemerkt hat, dass da kein Wein mehr fließt! Jetzt meckert er lautstark und pöpelt mich an: "hömma ey, dat kannste doch nicht machen, einfach nicht mehr trinken, mir gehts scheiße...schmeckst Du nicht auch den Alkohol im Mund, sooo schön betäubend, wie sich der Alkohol in deinem Körpber ausbreitet..."

    Und ich? Ich bin megamäßig angepisst. Mittendrin statt nur dabei. Weil es mir nicht gut geht, weil ich noch keine anderen Mechanismen gelernt habe. Weil die ganze scheiße hochkommt, die ich jahrelang weggesoffen habe. Ist ja eigentlich gut, ich bin in Therapie, ich versuche mich zu stabilisieren...aber es macht mich ganz verrückt, dass der Suchtdruck mir seit Monaten die Beine wegziehen will. Ich will nicht diese Vorstellungen von Alkohol in meinem Mund... Ich will das nicht schmecken. Ich will den Scheiß nicht mehr, ich will Leben - ohne Alkohol.

    Ich dachte wirklich es wird irgendwann einfacher...

    lg panem

    p.s.: Sorry fürs Frust abladen...aber wo sonst, wenn nicht hier ;)

  • Hi liebe Panem,

    schön, dass du mal wieder schreibst, und es tut mir leid, dass es dir nicht gut geht.

    Seit ein paar Monaten hast du vermehrt Suchtdruck, schreibst du. Hast du schon mal abgeglichen, was sonst noch so (anders?) war in den letzten Monaten? Mehr (oder weniger) Stress, Freude, Trauer, Hunger, Durst, Langeweile, oder vielleicht häufigere Begegnungen mit Alkohol im Alltag?

    Da ist eine Nachricht von dir an dich selber drin, kannst du das so sehen und versuchen, rauszufinden, was du dir mit dem Suchtdruck versuchst zu sagen? Denn nach über drei Jahren ist da bestimmt ein Auslöser zu finden, der das Suchtgedächtnis immer wieder hochfährt.

    Liebe Grüße
    Thalia

  • Liebe Thalia,

    ja es ist etwas anders... Ich stehe kurz vor einer Prüfung und habe sehr viel Druck.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass das 1 Auslöser ist. Trotzdem frustriert es und es erschrickt mich. Ich hatte zumindest gehofft, dass ich etwas fester auf beiden Beinen stehe, was mein Suchtgedächtnis angeht.

    Das Gute ist, ich merke wenigstens, was da passiert. Die Erkenntnis, dass ich daran arbeiten muss wäre mir vor 3 Jahren so nicht gekommen. Ich versuche es positiv zu sehen: auch wenn ich es nicht sofort ändern kannt, ich erkenne wenigstens das Problem....

    Lg Panem

  • Zitat von panem

    ...Die Erkenntnis, dass ich daran arbeiten muss...


    Guten Morgen panem,

    für Deine anstehende Prüfung wünsche ich Dir viel Erfolg.
    Stress kann sich zu einem mächtigen Trigger entwickeln.
    Auch nach langer Trockenheit, kann das Suchtgedächtnis plötzlich hellwach werden.
    Es ist sehr gut, dass Du diese Entwicklung erkennst.
    Das Schreiben kann zusätzlich helfen.

    Viele Grüße
    Correns

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