Ich knüpfe mal an die Stimmungsschwankungen an: Die hatte ich auch früher, als ich noch getrunken habe. Während der Entzugserscheinungen war ich förmlich "ungenießbar". Erst als der Alkohol mal weitgehend abgebaut war, ging es und ich blühte auf, da ich wusste, bald wird wieder meine "Medizin" zugeführt. Nur in der Anflutungsphase nach den ersten beiden Flaschen Bier war ich ruck-zuck mental gut drauf, aber nur bis zu einer bestimmten Alkoholisierung, bis dann die Stimmung ins streitende und uneinsichtige kippte.
An diesen Punkt will ich nie wieder hin.
Was mich an den Schwankungen in der abstinenten Zeit stört, ist, dass es täglich rauf- und runter geht und das zumeist mehrmals, wie bei einer Achterbahn. Wenn es wenigstens mal einen ganzen und kompletten schönen Tag gäbe, aber der kommt bestimmt noch. Wie habe ich hier bei den alten Hasen oft gelesen, man braucht viel Zeit und Geduld sowie Demut und Respekt vor der Krankheit.
Jedenfalls kann ich positiv an mir feststellen, dass die täglichen negativen Phasen nach nunmehr 4 Monaten und 11 Tagen insgesamt kürzer werden und auch ihre Häufigkeit gottlob abnimmt.
Gruß Carl Friedrich