Ich will weg vom Alkohol!

  • Hallo Asta,

    gut, dass du wieder hier schreibst, und gut, dass du morgen zum Arzt gehen willst, um endgültig vom Alkohol wegzukommen.

    Du kannst das wieder schaffen. Bleib ehrlich mit dir selbst.
    Ich wünsche dir alles Gute, und berichte doch morgen mal, wenn du magst.

    Thalia

  • Oh nein, Leise - nicht gehen! Ich kann schon bisschen was einstecken, und mich immer noch "wehren" wenn es sein muss :wink: Bleib hier, ich möchte mich sehr gerne mit Dir unterhalten!

    @Karsten

    Zitat

    ich finde es ja richtig, dass du hier zu deinem erneuten Rückfall stehst.

    Ja, der erneute Rückfall geht ja nun schon ein paar Jahre. Ich weiß es nicht mehr genau, seit 2012 vielleicht?

    Bringt nix hier rumzujammern, das weiß ich selber. Ich will auch nicht bedauert werden, das kann ich nämlich ganz gut selber. Ich versuche mich selbst zu stärken in dem ich hier schreibe, damit ich das, was ich vorhabe auch wirklich durchziehe. Auf irgendwelche Vorwürfe reagiere ich dann eher allergisch ... das macht meinen Fehler auch nicht rückgängig - nachdenken kann ich wenn ich trocken und nüchtern bin, im Moment will ich aber erstmal Trocken werden!

    ***Alle Gefühle sind rein, die dir helfen, dich zu sammeln und zu erheben;
    unrein ist das Gefühl, das nur eine Seite deines Wesens ergreift und dich dadurch verzerrt.

    Rainer Maria Rilke ***

  • Zitat von Thalia1913

    Hallo Asta,

    gut, dass du wieder hier schreibst, und gut, dass du morgen zum Arzt gehen willst, um endgültig vom Alkohol wegzukommen.

    Du kannst das wieder schaffen. Bleib ehrlich mit dir selbst.
    Ich wünsche dir alles Gute, und berichte doch morgen mal, wenn du magst.

    Thalia

    Danke! Ja ich werde weiter berichten. Ich will es wieder schaffen, aber nicht nur schaffen, nicht mehr zu trinken, sondern diesmal mit allen Konsequenzen und nicht der heimlichen Hoffnung irgendwann wieder "normal" trinken zu können!

    Zitat

    Dafür wünsche ich dir viel Kraft und wir helfen dir hier auch gerne, wenn du denn unsere Hilfe möchtest und dich hier austauschst.

    Danke Karsten! :)

    ***Alle Gefühle sind rein, die dir helfen, dich zu sammeln und zu erheben;
    unrein ist das Gefühl, das nur eine Seite deines Wesens ergreift und dich dadurch verzerrt.

    Rainer Maria Rilke ***

  • Hallo Asta,

    ich finde es toll, das du wieder hier bist, ehrlich bist und weiterarbeiten willst auf dem Weg zur Trockenheit.

    Selbstmitleid hilft nicht, das stammt nämlich meist nur aus der Flasche und führt höchsten dazu, die nächste Flasche aufzumachen.

    Weil das Leben so schrecklich gemein zu uns ist.
    Das ist es zu vielen Menschen, aber nicht alle greifen deshalb zur Flasche.
    Falsche Lösung, aber das weißt du ja.

    Zwischen wissen und tun, ist immer noch ein großer Unterschied.
    Ich wünsche dir, dass du dein TUN in dem Sinne gestalten kannst, das es einen wirklichen Vorteil für dich bringt.

    Ich wünsche dir Kraft und Mut und du solltest wirklich nicht den Weg ins Krankenhaus scheuen, wenn es dir schlechter geht.
    Bist du momentan allein zu Hause oder schaut jemand nach dir?

    Liebe Grüße
    Hans

  • Hallo Hans,

    vielen Dank Hans, mein Mann ist auch zu Hause, alleine bin ich nicht.

    Ist das Leben wirklich so schrecklich zu mir? Oder mache ich "nur" ein Drama daraus? Wenn ich es aus einem anderen Blickwinkel betrachte, erscheint vieles in einem ganz anderen Licht. Das will ich wieder erlernen. Es gibt keinen Grund zu trinken und dennoch finde ich bzw. habe ich hunderte an Gründen dafür gefunden - womit sonst sollte ich den Griff zur Flasche und somit die Selbstzerstörung rechtfertigen?

    LG
    Asta

    ***Alle Gefühle sind rein, die dir helfen, dich zu sammeln und zu erheben;
    unrein ist das Gefühl, das nur eine Seite deines Wesens ergreift und dich dadurch verzerrt.

    Rainer Maria Rilke ***

  • Hallo Zusammen,

    heute morgen war ich so fit und ausgeschlafen das ich beinahe einen Rückzieher gemacht hätte und den Gang zum Arzt am liebsten "verschoben" hätte.

    Aber ich weiß ja das es einer der seltenen Tage ist an dem es mir mal einigermaßen gut geht.

    Also bin ich wie geplant sofort nach dem Kindergarten los. Es kam mir nur schwer über die Lippen, ich bin alkoholkrank, das nun mal wieder jemandem Auge in Auge zu sagen. Und dann war ich total erleichtert.

    Es wurde ein Blutbild gemacht und sie hat mir ein Rezept ausgestellt. Nächster Termin dann Ende der Woche.

    LG
    Asta

    ***Alle Gefühle sind rein, die dir helfen, dich zu sammeln und zu erheben;
    unrein ist das Gefühl, das nur eine Seite deines Wesens ergreift und dich dadurch verzerrt.

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  • Hallo Asta!
    Da hast Du ein wichtigen Schritt geschafft!
    Ich kann mich noch an meinen Gang zum Arzt erinnern.
    Ich habe all die Jahre versucht zu vertuschen, dass ich trinke, hätte das niemals zugegeben. Und als ich meinem Mann und meinem Arzt die Wahrheit gesagt habe, fühlte sich das für mich an wie der Beginn eines neuen Lebens.
    Alles Gute und bleib am Ball!!!
    Viele Grüße
    Calida

  • Guten Morgen und vielen Dank für Eure Antworten.

    Ich konnte gestern mühelos den Alkohol stehen lassen :) Ich wollte nicht trinken, ich musste nicht trinken und ich werde auch heute nicht trinken.

    Ich bin heute zwar ziemlich müde und hab Kopfschmerzen, aber was solls. Ich freu mich endlich wieder diesen schweren ersten Schritt getan zu haben.

    LG
    Asta

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    unrein ist das Gefühl, das nur eine Seite deines Wesens ergreift und dich dadurch verzerrt.

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  • Hallo Asta,

    du schriebst

    Zitat

    womit sonst sollte ich den Griff zur Flasche und somit die Selbstzerstörung rechtfertigen?

    Ich fühle mich, seit ich anerkannt habe, süchtig (geworden) zu sein, von dem Rechtfertigungsdruck befreit. Als ich das noch nicht für mich akzeptieren konnte (und das war (ist) für mich ein sehr langer Prozess!), habe ich noch Gründe und Rechtfertigungen gebraucht.

    Gut, dass du beim Arzt warst! Wie geht es jetzt weiter für sich?

    Viele Grüße
    Thalia

  • Zitat von Karsten

    Hallo Asta,

    dann erhalte dir das Gefühl und bleibe auf dem Weg.

    Gruß
    Karsten

    Das habe ich vor :) Danke!

    Zitat

    Ich fühle mich, seit ich anerkannt habe, süchtig (geworden) zu sein, von dem Rechtfertigungsdruck befreit. Als ich das noch nicht für mich akzeptieren konnte (und das war (ist) für mich ein sehr langer Prozess!), habe ich noch Gründe und Rechtfertigungen gebraucht.

    Gut, dass du beim Arzt warst! Wie geht es jetzt weiter für sich?

    Wenn ich erkannt habe, das ich mich mit dem Alkohol zerstören werde, mich dann entscheide nicht mehr zu trinken, gibt es für mich auch keinen Grund zu trinken. Aber stimmt, das ist ein langer Weg. Nicht zu trinken war für mich fast immer eine Kopfentscheidung. Aber das ging schief, ehrlich gesagt kann ich meinem Kopf, meinen Gedanken gerade überhaupt nicht mehr trauen. Es ist heute eine Entscheidung aus dem Herzen heraus, ich kann es nicht richtig beschreiben. Ich versuche Ruhe in meine Gedanken zu bringen, die gaukeln mir sowieso nur irgendeinen Müll vor im Moment. Wenn ich auf mein Herz höre, fühlt es sich richtig an - ist das irgendwie schnulzig :oops: ?

    Naja, wie es weiter geht wird sich zeigen, ich bin auch einfach zu müde heute um da eine Antwort darauf zu geben. Ich könnte im Stehen einschlafen und freue mich schon auf mein Bett heute abend :)

    LG
    Asta

    ***Alle Gefühle sind rein, die dir helfen, dich zu sammeln und zu erheben;
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    Rainer Maria Rilke ***

  • Guten Morgen,

    auch gestern an Tag 2 musste ich nicht trinken wofür ich sehr dankbar bin, müde und völlig erschöpft - aber zufrieden - bin ich am Abend in mein Bett gefallen.

    Und ich werde auch heute nicht trinken. Die Müdigkeit ist nicht mehr ganz so schlimm wie gestern und ich steh auch nicht mehr so arg neben mir. Nur meine Kopfschmerzen machen mir noch zu schaffen.

    Es gibt ein paar Dinge die mich nerven, die ich aber nicht ändern kann. So bleibt mir nur das zu akzeptieren und meine Einstellung so zu ändern, um entspannter damit umgehen zu können.

    Mein Mann trinkt nach wie vor weiter sein Bier und meine Gedanken dahin gehend enden schon manchmal in Wut und Enttäuschung. Ein alkoholfreies Umfeld wird es hier nicht geben, selbst wenn mein Mann nichts mehr trinken würde. Es steht mir auch überhaupt nicht zu, zu verlangen das sich andere für mich ändern müssen. Die Verantwortung liegt ganz alleine bei mir.

    Allerdings wird es gewisse Konsequenzen geben. Ich werde mir meine Freiräume schaffen. So wie ich akzeptieren muss das hier getrunken wird, müssen andere akzeptieren das ich eine gewisse Distanz wahre. Auch mein Mann. Jetzt muss ich einen Weg finden wie ich das umsetzen kann.

    LG
    Asta

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  • Hallo Karsten,

    tja weiß nicht wie ich es anders schreiben könnte. Ich will trocken werden, mein Mann trinkt weiter, mich nervt das und es ärgert mich. Ich kann aber nicht verlangen das er wegen mir nichts mehr trinkt. Also muss ich einen Weg finden wie ich damit umgehen kann, ohne das es gleich wieder im Streit endet. D.h. ich kann nur meine Einstellung diesbezüglich ändern.

    Ich weiß es ja auch noch nicht wie ich am Besten damit umgehen könnte, das versuche ich ja gerade irgendwie heraus zu finden.

    Gerade diese Streitereien lösen bei mir Suchtdruck aus.


    LG
    Asta

    ***Alle Gefühle sind rein, die dir helfen, dich zu sammeln und zu erheben;
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  • Danke Karsten,

    hier im offenen Bereich kann ich einfach nicht so viel preisgeben damit es auch nachvollzogen werden kann wie ich es meine.

    Ich werde einen Antrag auf den erweiterten Forenzugang stellen.

    LG
    Asta

    ***Alle Gefühle sind rein, die dir helfen, dich zu sammeln und zu erheben;
    unrein ist das Gefühl, das nur eine Seite deines Wesens ergreift und dich dadurch verzerrt.

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  • Danke Karsten, schon erledigt :)

    LG
    Asta

    ***Alle Gefühle sind rein, die dir helfen, dich zu sammeln und zu erheben;
    unrein ist das Gefühl, das nur eine Seite deines Wesens ergreift und dich dadurch verzerrt.

    Rainer Maria Rilke ***

  • Hallo Asta!

    Zitat

    Mein Mann trinkt nach wie vor weiter sein Bier und meine Gedanken dahin gehend enden schon manchmal in Wut und Enttäuschung. Ein alkoholfreies Umfeld wird es hier nicht geben, selbst wenn mein Mann nichts mehr trinken würde. Es steht mir auch überhaupt nicht zu, zu verlangen das sich andere für mich ändern müssen. Die Verantwortung liegt ganz alleine bei mir.

    Das erschreckt mich sehr. Wir sprechen doch nicht darüber, dass wir süchtig nach Gummibärchen sind - und das jetzt mal lassen müssen, und dann müssen wir uns halt disziplinieren, wenn andere das Zuckerzeug in sich reinstopfen.

    Ich denke, wir können das von Menschen, die uns lieben verlangen. Wenn Dein Mann selbst abhängig ist, ist das eine andere Geschichte - aber auch das wäre dann ja kein Dauerzustand. Wir haben eine Krankheit, die tödlich enden kann. Da kann ich doch erwarten, dass meine allernächsten Mitmenschen mich unterstützen.

    Bei mir habe es im letzten halben Jahr einige Moment, in denen ich dachte: wie gut, dass ich keinen Alk im Haus habe.

    Aber die Tatsache, dass ich andere Trinkende nicht um mich herum haben will und darf, die kam auch nicht in zwei Tagen, das hat länger gebraucht.

    Ich wünsche Dir viel Kraft und wenn ich richtig verstanden habe, lesen wir uns bald im geschlossenen Bereich.

    Viele Grüße
    Calida

  • Hallo Asta
    und Willkommen im Forum.
    Ich las gerade das hier von Dir:

    Zitat

    Mein Mann trinkt nach wie vor weiter sein Bier und meine Gedanken dahin gehend enden schon manchmal in Wut und Enttäuschung. Ein alkoholfreies Umfeld wird es hier nicht geben, selbst wenn mein Mann nichts mehr trinken würde. Es steht mir auch überhaupt nicht zu, zu verlangen das sich andere für mich ändern müssen. Die Verantwortung liegt ganz alleine bei mir.

    Wie kommst Du denn auf die Idee, das es Dir nicht zusteht, anderen ne klare Ansage zu machen, NICHT in Deiner Gegenwart Alkohol zu konsumieren ??
    Das steht Dir SEHR WOHL zu !!
    Es steht Dir ebenso zu, das auch Deinem Mann so klar zu machen.

    Ich erinnere gerade ein Gespräch mit meiner betreuenden Ärztin, das muss wohl das erste Gespräch nach meiner Entgiftung gewesen sein.
    Sie fragte mich, ob mein Mann Alkohol trinke?
    Ich habe das erst gar nicht so richtig begriffen, was ER denn damit zu tun habe?
    Sie erklärte mir dann, was es mit dieser Frage auf sich habe.
    Und mir wurde klar, das nicht nur ich mein Leben ändern muss, wenn ich trocken leben will (okay, das wurde mir auch schon während der Entgiftung klar) sondern das sich auch teilweise das Leben meiner Liebsten verändern wird.
    Und weißt Du, was geschah?
    Sie haben die Veränderungen ganz selbstverständlich für sich angenommen, weil sie mich lieben.
    Und weil sie heilfroh waren, das ich mit der Sauferei aufhören will und sie waren bereit, dafür auch eigene Veränderungen vorzunehmen, die mir dabei helfen würden.

    Frage an Dich?
    Trinkt Dein Mann selbst abhängig?
    Dann wird er weiter saufen, weil er "muss".
    Trinkt er nicht abhängig, wo ist dann das Problem, sich zumindest ein alkoholfreies Zuhause zu schaffen?
    Wenn er Dich liebt und nicht selbst abhängig trinkt, wird er kein Problem damit haben.
    Ist es anders, wird es Zeit, die Beziehung grundsätzlich zu überdenken.

    Ich habe den Rest Deines Threads noch nicht gelesen, werde das aber nachholen.
    Nur das hier sprang mir sofort ins Augs, als Calida es zitierte.
    Und mich erschreckte es ebenfalls.

    Asta, Du wirst nur ein trockenes Leben führen können, wenn Du Dein Leben veränderst !
    "Nur nicht mehr trinken, reicht nicht"... so schreiben wir hier oft.
    Und es stimmt auch so.
    Ein trinkendes Umfeld ist ein hohes Rückfallrisiko. Setze Dich bitte sowas nicht aus.
    Und hör um Gottes Willen auf mit dem Mist, das Du von anderen nicht erwarten kannst, das sie auch was ändern, wenn sie weiterhin mit Dir zusammen sein wollen.
    Wenn sie Dich lieb haben, werden sie das ganz selbstverständlich tun, das gilt für Partner ebenso wie für Freunde.
    Probleme gibt es da nur, wenn der andere selbst anhängig trinkt.
    Von diesen Leuten wirst Du gar nix erwarten können und das sind auch genau die Leute, die son Mist daherquatschen, das DU damit fertig werden musst, wenn in Deiner Gegenwart gesoffen wird, weil DU ja das Problem hast.
    BLÖDSINN !!
    Die wollen dann nur bequem weiter saufen und mehr nicht.

    Ich wünsche Dir KONSEQUENZ für Deinen weiteren Weg. Und zieh Dir keine Büßerkuttte an, die steht niemanden wirklich gut !

    LG Sunshine

  • Hallo Calida,

    und vielen Dank für Deine Überlegungen. Das ist hier nicht so einfach mich von trinkenden Menschen fern zu halten, wir leben von den Leuten (also beruflich) die hier her kommen und eben auch mal ihr Feierabendbier hier trinken. Ich will das aber nicht hier im Detail aufzeigen, das mache ich dann im geschützten Bereich.

    Andererseits, ich werde von niemandem verlangen sich für mich zu ändern, das halte ich für mich nicht für richtig. Damit richte ich meine Konzentration auf andere und das führt mich von mir weg. Entweder sie machen das freiwillig, wenn nicht, muss ich schauen wie ich damit umgehe. Eine Änderung kann ichz.B. bei meinem Mann unbewusst erzielen in dem ich MICH ändere.

    Um es aber gleich vorweg zu sagen, eine Trennung kommt für mich aus verschiedenen Gründen derzeit nicht in Frage, ich werde aber hier im offenen Bereich nicht die letzten 15 Jahre meiner Ehe aufzeigen um gewisse Dinge nachvollziehen zu können.

    Ich schau nicht was ich morgen ändern kann, sondern HEUTE. Und heute suche ich einen Weg um mit Situationen umzugehen, die mir heute schwer fallen.

    Danke Sunshine für Deine Antwort. Ich schreibe Dir später noch etwas dazu.

    LG
    Asta

    ***Alle Gefühle sind rein, die dir helfen, dich zu sammeln und zu erheben;
    unrein ist das Gefühl, das nur eine Seite deines Wesens ergreift und dich dadurch verzerrt.

    Rainer Maria Rilke ***

  • Zitat

    Andererseits, ich werde von niemandem verlangen sich für mich zu ändern, das halte ich für mich nicht für richtig. Damit richte ich meine Konzentration auf andere und das führt mich von mir weg. Entweder sie machen das freiwillig, wenn nicht, muss ich schauen wie ich damit umgehe. Eine Änderung kann ichz.B. bei meinem Mann unbewusst erzielen in dem ich MICH ändere.

    Liebe Asta, wenn Du beginnst, auf Dich selbst zu schauen, Deine Bedürfnisse wahrzunehmen und dafür zu sorgen, das es Dir gut geht, und dazu gehört auch, das Du Dein Umfeld ensprechend gestaltest,
    dann führt Dich das doch nicht weg von Dir, sondern genau zu Dir hin, oder?

    "Freiwillig machen"...hm... dann sag ich Dir jetzt mal, die anderen wissen manchmal gar nicht, was sie machen können/sollten, um es Dir leichter zu machen, trocken zu bleiben.
    Außernstehende sind nun mal einfach nicht so vertraut mit der Krankheit Alkoholismus und das ist ja auch völlig okay so.
    Es ist an UNS, gut für uns zu sorgen.
    Und dazu kann dann auch gehören, andere darüber aufzuklären, wie sie sich bitte in unserer Gegenwart verhalten, wenn sie denn weiterhin unsere Gegenwart genießen wollen.
    Sie können sich ja entscheiden !
    Es wird ihnen damit nix aufgezwungen, sie dürfen sich ja ebenso entscheiden, den weiteren Kontakt abzubrechen.
    Meine Güte, wir verlangen doch nichts Unmögliches, sondern einfach nur etwas Rücksicht.

    Du meinst, Du könntest durch Dein eigenes Vorleben Deinen Mann ändern?
    Vergiß es, sowas funzt nicht. Haben hier auch schon mehrere versucht und sind damit kläglich gescheitert.
    Und schau, Du warst doch bereits schon 10 Jahre trocken, hat sich da Dein Mann geändert? Ich lese nix davon.
    Man kann immer nur sich selbst ändern, nie andere.
    Das ist einfach so. Und das wird auch bei Euch nicht anders sein.
    Dein Mann ändert sich nur, wenn er es so will.
    Das ist völlig unabhängig davon, was Du tust.
    Und macht auch anders gar keinen Sinn.

    Und liebe Asta, Du sollst hier im offenen Bereich auch nicht die Einzelheiten Deiner Ehe aufzeigen noch sonst etwas preisgeben, was Du nicht möchtest.
    Das würde ich auch keinesfalls tun, hier kann schließlich wirklich JEDER mitlesen.
    Somit warte ich auch gern im Erweiterten Bereich auf Antworten von Dir, fühle Dich also bitte nicht von mir genötigt, das ist nicht meine Absicht.
    Und auch im Erweiterten Bereich muss sich niemand "nackig" machen, auch dort entscheidet jeder selbst, was er preisgeben möchte und was nicht.

    Irgendwie denke ich auch, Du warst doch schon einmal 10 Jahre trocken, da muss doch auch irgendwas "richtig" gelaufen sein?
    Wie sollte man sich sonst eine so lange Trockenheit erklären?
    Oder wurde die rein willentlich von Dir erreicht?
    Was hast Du denn damals an Deinem Leben geändert, um so lange trocken sein zu können?
    Oder war es nur "nicht mehr trinken" und es reichte dann am Ende doch nicht aus?
    Das sind halt die Fragen, die ich mir auch stelle...

    Wir lesen uns :wink: ... gerne auch im Erweiterten Bereich.

    LG Sunshine

  • Danke sunshine,

    ganz kurz erstmal, muss meine Tochter abholen ...

    Zitat

    Irgendwie denke ich auch, Du warst doch schon einmal 10 Jahre trocken, da muss doch auch irgendwas "richtig" gelaufen sein?
    Wie sollte man sich sonst eine so lange Trockenheit erklären?
    Oder wurde die rein willentlich von Dir erreicht?

    Genau das ist der Punkt, und keiner hier kann nachvollziehen was damals passiert ist, nichts im Außen, sondern in mir drin, was mein und das Leben meines Mannes völlig verändert hat.

    Das kann ich aber auch nur im geschützten Bereich schreiben.

    Bis später!

    LG
    Asta

    ***Alle Gefühle sind rein, die dir helfen, dich zu sammeln und zu erheben;
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    Rainer Maria Rilke ***

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