Ein neues Leben. Vom Glück Nein sagen zu können.

  • glück auf lf

    so "alkopfer" haben für mich 2 seiten einerseits tun sie mir leid und ich helfe wo ich kann - andererseits freu ich mich, dass ich von dem zeug weg bin (hätt ja früher auch mir passieren können).

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Matthias,

    geht mir ähnlich bei dem Anblick.

    Heute bin ich durch die Innenstadt gelaufen und habe mir nen frisch gepressten Saft gekauft.

    Man war der fresh und lecker.
    War ne gute Entscheidung! :D

    In nassen Zeiten wären es stattdessen 3-5 Bier gewesen.

    Beste Grüße
    lT

  • Hallo an alle Freunde des Sports,

    die EM läuft, macht schon Spaß zu schauen wenn die Spiele gut sind.
    Normalerweise bin ich kein Fußballfan, aber WM und EM haben immer ihren ganz besonderen Charme irgendwie.

    Wenn ich nix zu tun hätte, könnte ich mir täglich drei Länderspiele geben. :D

    Der Umzug verlief ohne Probleme. Jetzt lebe ich wieder auf dem Land.
    Mitlerweile kann ich das wieder schätzen, zwischen 20 und 30 wollte ich in der großen Stadt leben, nun hat es mich aber wieder zurück in die Heimat gezogen.
    Ich liebe diese Ruhe und die gute Luft. Einfach herrlich.

    Jetzt heisst es nen neuen Job suchen und dann langsam Haus und Hof renovieren. Also Arbeit und damit Beschäftigung ist genug da. :)

    Partys und Festivals meide ich nach wie vor. Wenn beim Fußball gucken jemand Bier trinkt oder wenn ich bei meinem Vater bin, den ich ohne Bier in der Hand nicht kenne, stört mich das nicht.
    Ich hab für mich erkannt, warum ich damals getrunken habe.
    Für mich ist Alk keine Option mehr.

    Soweit erstmal.
    Ich wünsche euch das Beste.
    lT

  • Ein sommerliches Hallo.

    Hier mal wieder ein kleines update.
    Ich bin weiterhin auf dem trockenen Weg unterwegs. :)
    In den letzten Tagen war es allerdings ziemlich turbulent (zumindest in meinem Kopf).
    Es stand eine neue Herausforderung an. Ich wohne jetzt wieder alleine in einem Haus aufm Dorf.
    In den ersten Tagen hatte sich der Suchtteufel versucht von hinten anzuschleichen und mir eins über die Rübe zu hauen.
    Es meldeten sich die alten Suchtmuster: Du bist alleine, du kannst ausschlafen und du bist mit deinen Gefühlen konfrontiert.
    Davon gibt es viele momentan. Ein bunter Mix aus Freude, alleinsein und Sorgen.
    Damals hätte ich sofort zur Flasche gegriffen, um dem nicht so ausgeliefert zu sein. Heute "durchlebe" ich sie.
    Es fällt mir noch sehr schwer und immer wieder kommt der Drang zum Bier trinken in mir hoch.
    Jedoch mache ich mir stets bewusst, dass es sich dabei um GIFT handelt, mit dem ich meinem Körper nix gutes tue.
    Außerdem möchte ich lernen mit meinen Gefühlen klar zu kommen. Langfristig ist das die bessere Strategie.

    Soweit erstmal. Beste Grüße
    lT

  • glück auf lt

    Zitat von luzider Träumer

    Es fällt mir noch sehr schwer und immer wieder kommt der Drang zum Bier trinken in mir hoch.

    was machst du in so ner situation? - ich mein was "tust" du? (außer denken) - was is in deinem "notfallkoffer"?

    - kraftpäckl - geduldsfadenverstärker -

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Juhu endlich wieder eigenes Internet! :D

    Heute wurde mein Anschluss freigeschalten. Nun kann ich ins Forum kommen, wenn mich die Gedanken ans trinken wieder einholen.

    Tun tue ich ja sehr viel momentan. Das Ding ist, dass ich damals bei körperlicher Arbeit (im privaten Bereich) auch stets Bier gesoffen hatte.
    Dieses alte Muster meldet sich nun jedesmal, wenn ich aufm Hof oder im Haus am heimwerken bin.
    Dagegen kann ich nicht viel machen. Ich hoffe ja, dass sich das gibt mit der Zeit. Bin ja nun auch erst knapp ein halbes Jahr trocken.
    Wenn dieser Sommer ohne Alkohol hinter mir liegt, dann wirds im nächsten bestimmt schon einfacher, da mein Suchtgedächtnis ja dann immerhin schon einen trockenen Sommer erleben durfte.

    Ich muss mir nur immer wieder bewusst machen, dass Alkohol mir nur schaden wird, obwohl sich alles ja etwas "besser" anfühlt, wenn man leicht alkoholisiert ist (mein eigenens Empfinden von damals).

    Generell gibt es aber auch durchaus positives zu berichten und ich bin froh, ein tolles Grundstück geerbt zu haben.
    Habe nun meine eigene Graffitiwand und kann mich hier mehr oder weniger selbst verwirklichen.
    Außerdem bin ich gesund! Das ist das wichtigste. Wir merken ja meist erst, wie gut es uns geht, wenn wir krank geworden sind.
    Von daher geht es mir insgesamt besser ohne Alkohol.
    Oder anders gesagt: Ich fühle intensiver ohne Alkohol. :)
    Bei manchen songs, die im Radio laufen, muss ich plötzlich anfangen zu heulen. Regelrecht grundlos. Aber das ist gut so, da will irgendwas raus, dass damals keine Öffnung hatte.

    Ach ja. Wenn der Gedanke an Alk kommt, dann trinke ich Wasser. Hilft auch etwas.

    Beste Grüße
    lT

  • Hallo lT,

    Zitat von luzider Träumer


    Wenn dieser Sommer ohne Alkohol hinter mir liegt, dann wirds im nächsten bestimmt schon einfacher, da mein Suchtgedächtnis ja dann immerhin schon einen trockenen Sommer erleben durfte.

    Oder anders gesagt: Ich fühle intensiver ohne Alkohol.


    Ein schönes Gefühl, nicht wahr?!

    Und ja, es wird einfacher :D!
    Ich bin jetzt im dritten alkfreien Sommer. Es hat eine Weile gedauert bis es sich normal anfühlte in Haus und Garten zu werkeln und dabei Wasser oder Tee zu trinken.

    Ich muss nicht mehr in den Keller huschen um nachzutanken. Dieser übermächtige Zwang ist vorbei.
    Erst hatte ich "ist weg" geschrieben, doch das erscheint mir falsch. Er ist da, aber beherrscht.

    Mach weiter so, ich lese gern deine Beiträge, sie klingen positiv und das gefällt mir.

    Gruß
    step

    Deine Beiträge l

  • Zitat von luzider Träumer


    Wenn dieser Sommer ohne Alkohol hinter mir liegt, dann wirds im nächsten bestimmt schon einfacher, da mein Suchtgedächtnis ja dann immerhin schon einen trockenen Sommer erleben durfte.

    Hallo!

    Da ist was dran. Letzten Sommer dachte ich wesentlich häufiger an den Konsum von Alk. Teilweise war es ein innerer Kampf gegen das Suchtverlangen.

    Diesen Sommer -bezeichnen wir die Jahreszeit einfach mal so- geht geht es wesentlich leichter.

    Aber werde bitte nicht leichtsinnig. Erst mal muss Du diesen Sommer schaffen, dann den Herbst, die Weihnachtszeit usw. bis mal wieder Sommer ist. Überall lauern Gefahren. Ich sage nur "Weihnachtsmarkt, Weihnachtsessen, Betriebsfeier ..."

    Bring das erst mal alles unfallfrei hinter dich, dann kannst Du dich nächstes Jahr mit dem dann anstehenden Sommer befassen.

    Grüßend und viel Glück wünschend
    Carl Friedrich

  • Danke für die Warnung Carl Friedrich.

    Es ist immer gut achtsam zu bleiben.

    Was mir aber schon auffällt, dass ich mitlerweile öfter Demut anstatt Selbstmitleid fühle.
    In nassen Zeiten tat ich mir immer sooo leid. Nun werde ich immer dankbarer.

    Das ist schön. :D

    Beste Grüße
    lT

  • Hallo zusammen,

    erneut ist eine Woche vergangen. Nun hat mich der Arbeitsalltag schon wieder fest am Wickel. :D

    Früh aufstehen und erst gegen späten Nachmittag wieder zu Hause sein.
    Dann hat man noch drei-vier Stunden für sich und das wars dann mitm Tag.
    Tja aber so is dat nun mal.
    Immerhin ist der Job gut, denn ich kann weitestgehend eigenständig Handeln und kann mir meinen Tag so planen, wie ich es für sinnvoll halte.
    Wenn ich mir dagegen acht Stunden Fließbandarbeit vorstelle, dann bin ich froh, diesen job gefunden zu haben.

    Nach den letzten Wochen, in denen sich der Suchtdruck öfter mal gemeldet hat, hat es sich nun wieder normalisiert.
    Sprich, ich habe kaum das Bedürfnis nach Alkohol.
    Mir ist klar, dass diese Phasen sich noch öfter melden werden, aber das ist ok. Meine Gedanken sind trocken und die Zweifel werden schwächer.

    Außerdem habe ich den Wald für mich wieder entdeckt. Der Geruch, die Farben und die Stimmung, die dort herscht sind wunderbar beruhigend.
    Wenn ich jetzt joggen gehe, bin ich in fünf Minuten im Wald.
    Am coolsten ist es bei starkem Wind. Wenn sich die ganzen Baumwipfel hin und her bewegen, dann sieht es so aus, als würde der Wald leben.
    Dann stehe ich fasziniert da und bin voll geflashed von dem Anblick. :D
    10x besser, als in sonem Stadtpark (und vor allem ohne Bier-trinkende Menschen). :P

    @AK: schade, dass Du deinen Thread geschlossen hast. Ich schreibe hier gerne weiter, um den Leuten zu zeigen, dass es auch ohne Alkohol geht.
    Man kann sich ja hier allgemeiner halten und ab und zu mal nen Zwischenstand hinterlassen. :wink:

    Beste Grüße
    lT

  • Hi LT,
    ja finde ich auch für die Allgemeinheit gut, dass du das Ganze weiterhin parallel betreibst! Sonst wäre im Offenen ja gar nichts los. Ich habe ja schließlich 9 Monate vom diesem Bereich gelernt, daran partizipiert und mich auch aktiv eingebracht... Hab für mich aber selbst einfach die Befürchtung, dass es sich zu sehr vermischt, wenn ich x Threads hätte. Z.B. im Offenen jemand auf etwas aus dem Geschlossenen reagiert... Sonst könnte ich auch gleich ausschließlich hier bleiben. Wird wohl sehr unwahrscheinlich passieren, aber... Meine Geschichte kann hier ja jeder weiterhin lesen, nur weiter austauschen will ich mich künftig erstmal nur in der Villa, wofür ich ja selbstverständlich auch zahle!

  • Hallo,

    kurzes update:

    trocken/abstinet ja, zufrieden momentan irgendwie nicht.

    Mich holen immer mal wieder depressive Gedanken ein. Zur Zeit ist mal wieder so eine Phase.
    In solchen momenten kommen dann die Gedanken ans trinken wieder hoch.
    So nach dem Motto, früher hätte ich mir die fiesen Gedanken einfach erträglich getrunken.
    Trotzdem will ich nix trinken, es muss auch andere Wege geben da wieder raus zu kommen.

    Zur Zeit habe ich da nur Musik, Graffiti und computer games zocken. Leider keine Motivation zum laufen, obwohl es bestimmt helfen würde. Ist zwar auch keine richtige Lösung, aber besser als saufen.

    Naja ich werd mir da wohl was einfallen lassen, ansonsten wirds wieder ganz schön dunkel in der nächsten Zeit. Da hab ich kein Bock drauf.
    Werd mich mal um ne Therapie bemühen.

    Beste Grüße
    lT

  • Hallo lT,

    auch mit Stimmungsschwankungen bzw. depressiven Verstimmungen kannst du zu einem Allgemeinmediziner deines Vertrauens gehen. Ich hab das zum Beispiel gemacht.

    Ich wünsch dir eine erholsame Nacht,

    Viele herzliche Grüße
    Thalia

  • Hallo,

    das abstinente Leben geht nun in eine unerwartete Richtung.
    Eine Depression, die ich schon seit Jahren in mal mehr und mal weniger ausgeprägter Form mit mir rum schleppe, kommt momentan wieder hoch.

    Nur diesmal therapiere ich mich nicht selbst mit Gras und Alk, sondern ich suche mir professionelle Hilfe.
    Bisher habe ich mich durchgeschmuggelt, habs mir erträglich getrunken, mich selbst betrogen.
    Jetzt wo das keine Alternative mehr für mich darstellt, will ich es angehen.

    Mein Suchtgedächtnis hat sich schon die Hände gerieben. Jetzt ist er mürbe, jetzt kriegen wir ihn. Jetzt greift er wieder zu seiner Medizin. :twisted:

    Denkste! Fic* dich Alkoholismus, ich mach das anders. Es muss auch anders gehen.
    Zwar isoliere ich mich und möchte nur meine Ruhe, aber ich trinke dabei nicht.

    Nächste Woche geht´s erstmal zum Hausarzt. Mal schauen wie es dann weiter geht. Auf kleine bunte Pillen habe ich eigentlich keine Lust. Dann wäre ich ja wieder abhängig.
    Deshalb versuchs ich mit ner Verhaltenstherapie oder Psychoanalyse. Mal schauen, ob überhaupt was frei ist.

    Beste Grüße
    lT

  • Hallo calida,

    hauptsächlich an gedrückter Stimmung und fehlender Lebensfreude. Auch den Sinn an vielem erkenne ich in diesen Phasen nicht.
    Zeigen tut sich das dann durch Zurückgezogenheit bzw. sozialer Isolation.
    Wenn ich nicht von Mo-Fr zur Arbeit müsste, dann würde ich nicht mehr unter Menschen sein.

    Auf einer Seite rettet mich das, denn dort versuche ich den Schein, dass eigentlich alles gut ist, aufrecht zu erhalten.
    Bis jetzt reicht die Motivation noch morgens aufzustehen, aber dies resultiert eher aus einem Zwang heraus Geld verdienen zu müssen.
    Noch dazu ist das ganze ziemlich ambivalent, denn meine Aufgabe in meinem job ist es, Menschen, denen es ähnlich geht da raus zu helfen.
    Das wird auch immer schwieriger.
    Eigentlich finde ich diesen Beruf wichtig und sinnvoll, jedoch muss ich auch davon überzeugt sein. Momentan fällt das schwer.

    Deshalb sehe ich die Notwendigkeit eines Klinikaufenthaltes noch nicht. Muss mir da jedoch schleunigst Hilfe holen. Bevor es noch schlimmer wird.

    Beste Grüße
    lT

  • Hallo LT!
    Ja tu das. Hast Du einen Arzt, dem Du auch sagen kannst, dass Du Alkoholiker bist? Es gibt ja offenbar starke Zusammenhänge zwischen beiden Krankheiten.
    Ich wünsche Dir viel Kraft!
    LG
    Calida

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