(Alb)Träume von Alkohol

  • Moin Martina,

    die Trinkpausen hab ich auf mich bezogen, allerdings liest man das hier immer wieder, daß sich viele mit Trinkpausen beruhigen, nur um die Wahrheit noch etwas länger zu ignorieren. Um Dich gings dabei nicht.

    Maßlosigkeit war bei mir schon immer ein großes Thema...ich stelle diese Eigenschaft an mir immer wieder fest, Dinge förmlich auszusaugen, bis nix mehr übrig ist. Das betraf harmlose Dinge wie Musik von Bands, die ich mir solange reingezogen habe, bis ich sie nicht mehr hören konnte (Vollbeat kann ich z.B. nicht mehr hören), aber auch Menschen, die ich ausgenutzt und förmlich ausgesaugt habe, Falten und Wunden hinterlassen habe, die man immer noch sehen kann.

    Ich kann ehrlicherweise behaupten, daß ich mich in Bezug auf Menschen schon sehr gebessert habe, aber fragmental taucht diese Aussaugmentalität immer wieder mal auf - in eher harmloser Form, aber ausreichend stark genug, um sich darüber Gedanken zu machen.

    Du bist vermutlich diejenige, die den Kapitalismus zu Fall bringen wird bei Deinem Konsumverhalten :P Aber nur zur Beruhigung, ich hab mir das Kaufen von Lippenstiften tatsächlich auch abgewöhnt :)

    Ja, mir fehlt echt die Sonne...der brüllende, über Wasser schlitternde Sunny Boy bin ich mitnichten - Brüllen kann ich nur im nassen Zustand und als Sunny Boy werde ich eher mit ironisch-sarkastischem Unterton bezeichnet.

    Ich würds mal so formulieren - die Sonne macht aus einem basisgrantigen-grübelnden Menschen einen fröhlichen, offenen, angenehmen Menschen...Sonne kann also genau das bei mir bewirken, was der Alkohol nie wirklich geschafft hat...:-)

    Süchtig nach Sonne ? So ein bißchen schon. Aber im Grunde liebe ich auch die Jahreszeiten, die bei uns in der Region so stark ausgeprägt sind. Aber Stadtmief, grad Hauptstadtmief, das wäre widerum nix für mich...ich bin ein Landei durch und durch und brauch meine Natur um mich rum.

    Schönen Gruß und schöne Zeit Dir

    Andreas

  • Man, Andreas, gehste da nichtn bißchen sehr hart mit Dir ins Gericht? :(

    Ist es wirklich so wie Du denkst, was Dich selbst betrifft ?
    Ich bürde mir ja auch oft viel auf.
    (Immerhin biste kein "Frauenhasser", der diese latent gegeneinander aufhetzt und Spaß dran hat, wenn sie aufeinander losgehen. Das ist doch schonmal was :lol:)

    Was die Musik betrifft....vielleicht saugst Du die kurzzeitig auf und langfristig sie Dich...

    Trinkpausen hatte ich auch früher, so ist es nicht.
    Lippenstifte kannste abhaben, das ist kein Problem.
    (...dann müsste ich mir ja neue kaufen...)
    Dann laß doch Dich bunt anmalen, Du Landei :lol:

    Na wenn Du mir wünschst, das die Sonne auf mich dieselbe Wirkung hat wie auf Dich, bedeutet das, das Du mich für basisgrantig hältst. :lol:
    Find ich gut!

  • Hallo Martina,

    warum gehst du davon aus, dass ich den Beitrag nicht lese? Das verstehe ich nicht.

    Danke für deine Nachfrage, warum ich aufgehört habe zu trinken. Ich hatte das Gefühl, sonst alles zu verlieren. Ich hatte eine Riesenangst davor, was passieren würde, wenn ich nicht aufhören würde.

    Gegen die Erkenntnis, alkoholabhängig zu sein, habe ich mich innerlich sehr lange gewehrt. Ich glaube, ich hatte das Gefühl, wenn ich das nicht zugebe, also auch nicht vor mir selber, dann behalte ich einen letzten Rest ... Würde oder so?

    Dabei war es genau anders herum.
    Das konnte ich aber erst nüchtern erkennen. Daher sehe ich es durchaus ein wenig anders als andere hier. Also nicht als Meinung, sondern als meine Erfahrung.

    Wenn du dazu weitere Fragen an mich hast, kannst du mich gerne fragen.

    Viele Grüße und dir morgen einen trockenen, zufriedenen Tag.

    Thalia

  • Hallo Thalia,

    bei unseren letzten Begegnungen hier war es so, das nach ein / zwei Nachrichten ein weiteres Schreiben abriß, daher dachte ich Du bist mehr im geschlossenem Teil des Forums unterwegs, anderweitig beschäftigt, fühlst Dich mit dem Austausch nicht wohl oder, oder, oder... :) hätte ja sein können und daher dachte ich das. (Das Du den Eintrag evtl gar nicht liest).

    Ja. Was Du über die Würde schreibst, das hab ich auch so gesehen und es auch so empfunden , das sie erst mit Einsicht des Alkoholikers langsam wiederkehrt.
    Warum ist das eigentlich so? Wegen der Ehrlichkeit sich selbst gegenüber?

    Danke, das wünsche ich Dir auch.
    Martina

  • Guten Morgen!

    Ich denke soeben darüber nach, das Wissen und Vorstellung in der Zukunft nie wieder Alkohol zu trinken und / oder zu rauchen nicht stabil in mir integriert sind.

    Dieses teils mühselige antraben von selbstgesteckten Zielen lässt doch irgendwo im Hintergrund die "Belohnungsfête" erwarten und ich frag mich ob ich dieses Schema mit alternativen Belohnungen in Schwung halte und damit einen Rückfall provoziere.

    Ist dies das Verhalten von "Quartalstrinkern"?
    Nun "darf ich mir erstmal ansehen und aushalten, was da so an seelischen Prägungen im Tageslicht glänzt.

    Sonnenschein macht es sicher einfacher, der hebt die Stimmung und nährt auf eine Art, was Veränderungen freudvoller gestalten kann und Schwierigkeiten erträglicher macht.

    Bis dahin lassen sich ja die kleinen Regentropfen gemütlich mit ner Tasse Tee (oder fünf Kannen :roll: ) auf ihrer Reise bestaunen.

    Gruß
    Martina

  • Nachtrag

    Um eine kleine Prognose über mich selbst abzugeben, hab ich das Gefühl das es in etwa drei Jahre dauern wird, bis ich eine Stabilität in der Abstinenz gewonnen hab.

  • Liebe Martina,

    wie kommst Du denn auf drei Jahre?
    Stabilität ist so ein Thema. Anfangs hab ich hier nach ein paar Wochen geschrieben, dass ich mich stabil fühle - und bin da ziemlich belächelt worden. Zu Recht im Nachhinein:-)
    Ich denke nach einem Jahr kann man sagen, man hat wesentliches einmal nüchtern durch, inkl Feste wie Weihnachten und Silvester.
    Ich würde heute sagen, dass ich mich im Alltag ohne wesentliche Vorkommnisse stabil fühle. Damit meine ich, dass ich z.B. im Supermarkt nicht mehr darüber nachdenke, ob ich Alkohol kaufe.
    Aber ich weiß nicht, ob ich automatisch stabil jemals sein kann. Für mich ist es sehr wichtig, dass ich achtsam bin. Wenn ich das bin, dann fällt mir z.B. auf, dass es bei mir eine Verhaltensweise gibt, die mich sehr an meine nasse Zeit erinnert. Und dann frage ich mich, was es damit auf sich hat. Könnte sie ein Vorbote sein, mich ernsthaft in Gefahr bringen oder kann ich das getrost eine Weile beobachten....
    Und je nachdem, was in meinem Leben passiert, kann ich halt auch sehr schnell aus der vermeintlichen Stabilität herausgerissen werden. Insofern gibts für mich persönlich keine Stabilität. Ich sehe meine Leben als wunderbare Herausforderung zu entdecken und achtsam mit mir und den Dingen umzugehen.
    Viele Grüße
    Calida

  • Hey Calida,

    Du greifst da Themen und Gedanken auf, die ich im vorigen Beitrag nicht hingeschrieben habe, aber sie waren da.

    Die zeitliche Angabe folgte aus dem Gefühl heraus. Ich hab den Eindruck das einige unerwartete Situationen auf mich zukommen könnten, wo Sekunden darüber entscheiden, das ich nicht alles über Bord werfe.

    Übermut zum Beispiel, weil man sich (im Grunde verdienter Weise) mal sauwohl fühlt, ein Ziel erreicht hat oder es irgendwas zu toppen gilt.
    Oder Verliebtheit ohne Fluchtwege.
    Kleine Momente mit großen Folgen, die darüber entscheidend sein können, wie es mit der Sucht Erkrankung weiter geht.

    Calida Du bist belächelt worden, da Du Dich nach ein paar Wochen als stabil bezeichnet hast. Ich denk Du warst stabiler, als in der Trinkenden Phase und nicht so stabil wie jetzt.

    Ich denk in den von mir erwähnten Situationen entsteht die Stabilität darin, sich nach und nach zu gewöhnen und sich "einfach" anders zu verhalten.

    Und welches Deiner Verhalten erinnert Dich an Deine nasse Zeit?

    Im Grunde waren die Fêten früher ohne Alkohol sowieso dir besten und echteren :)

    Schönen Nachmittag

  • Hallo Martina,

    ich lese schon (das meiste) bei dir, nur kann ich nicht immer deiner Schreibweise folgen und habe dann vielleicht auch keine rechte Lust, nachzufragen. Vielleicht kam daher dein Eindruck, dass der Austausch (mit mir) abreisst.

    Mir gefällt, was du Calida geschrieben hast - du bist jetzt stabiler als vorher und noch nicht so stabil wie später. Stimmt so auch für mich. Wenn ich am Ball bleib und auf mich aufpasse.

    Bei mir hat es etwa anderthalb trockene Jahre gedauert (plus minus ein paar Monate), bis die Vorstellung, doch irgendwann mal wieder das Glas Wein am Mittelmeer (oder sonstwo) zu trinken, ganz und gar verschwunden war.

    Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das Trockenwerden weiterhin so linear in eine Richtung verläuft.

    Spürst du bei dir eine Veränderung? Wie lange bist du jetzt schon komplett abstinent?

    Zum Thema Würde: Ja, ich glaube, es hat mit der Ehrlichkeit sich selbst gegenüber zu tun. Und indem ich meine Krankheit annehme, kann ich langsam wieder beginnen, mich selbst zu respektieren. Ganz. Ohne ständig etwas auszublenden. Und kann mich ganz langsam von den Schuldgefühlen verabschieden, die Teil meiner Krankheit sind. Geht ganz langsam bei mir. Aber es bewegt sich.

    Grüße,
    Thalia

  • Hallo,

    spannendes Thema hab Ihr da aufgegriffen, wie ich finde.

    Stabilität ist auch etwas subjektives, nicht greifbares und weil man es nicht in einer Skala von 1-10 einordnen kann, interpretiert das jeder anders. Man fühlt sich vielleicht selbst stabil, erscheint anderen dagegen nicht so.

    Aber ich denke auch, daß Stabilität nicht nur durch die Jahre der Abstinenz aufgebaut wird...manch einer ist womöglich nach 4 Wochen schon stabiler als einer mit 2 trockenen Jahren. Das liegt mitunter auch an der persönlichen Situation.

    Stabilität anhand von Jahren zu beurteilen, halte ich bei einer Einzelbewertung für nicht zielführend.

    Sich seiner Stabilität zu sicher zu sein kann auch gefährlich werden.

    Kleines Beispiel:

    Ich war neulich beim Buffett und hab mir zwei Stück Nachtisch auf den Teller geladen - ohne drüber nachzudenken, was genau da drin ist.

    Das wäre mir vor einem Jahr sicher nicht passiert und war für mich ein klares Signal, wieder etwas genauer hinzusehen. Man muß nicht bewußt zur Flasche greifen, um wieder ins Karussell einzusteigen - Unachtsamkeit könnte schon genügen.

    Was hat das mit Stabilität zu tun ? Nun, ich selbst würde mich als äußerst stabil bezeichnen, aber das Gefühl allein kann auch dazu führen, gewisse Dinge als selbstverständlich hinzunehmen. die nicht selbstverständlich sind.

    Ich habe meine Lektion gelernt, frage jetzt auswärts immer nach, ob da Alkohol drin ist...aber das Risiko, sich zu sicher zu fühlen, bleibt natürlich bestehen.

    Wichtiges und gutes Thema, das Ihr da aufgegriffen habt...

    Schönen Gruß und schöne Zeit Euch

    Andreas

  • Salut

    Hallo Thalia!

    Ja, mir ist aufgefallen, das Du klare und deutliche Worte bevorzugst.
    Mir ist sehr wichtig, das ich hier primär für mich schreibe und nicht zur Unterhaltung anderer.
    Manchmal hab ich einfach Erlebnisse aufgeschrieben - vielleicht unbewusst alternativ zum Suchtdruck.
    Warum sollte ich das auch nicht tun?
    Auch da wurde ich nicht immer verstanden, was ich nicht schlimm finde. Nur ist es dann nicht verwunderlich, wenn viele hier nicht mehr weiterschreiben. Das muss ja Gründe haben. Wird wohl nicht immer nur der Alk(Rückfall) sein.
    Wahrscheinlich irgend eine Kombi aus Nicht klar sein, sich unverstanden fühlen, Verzweiflung, kein Bock und anderen Problemen.

    Ich denk auch, wenn man nicht von vornherein mit einer klaren Ausdrucksweise gesegnet ist,das die (Rück)Entwicklung von Schrift und Sprache ein Prozess während der Trockenarbeit ist.

    "Klar im Kopf, klar in Wort und Bild" oder so.

    Thalia, komplett abstinent bin ich nun seit dem 14.10. vorigen Jahres.

    Hallo Andreas,

    So schön aufmunterne Worte sind, find ich das das aufwerten auf der einen Seite oft das abwerten auf der anderen Seite beinhaltet oder was meinst Du?

    Ja Du hast recht, und es gibt sehr viele Menschen die ihre Stabilität aus der Abwertung anderer ziehen.

    Andreas, ist das wirklich so wahrscheinlich und gefährlich wenn Du versteckten Alkohol in einem Lebensmittel zu Dir genommen haben würdest , dann einen Rückfall zu erleiden. Und warum ist das so?

    Achso Stabilität kann sich ja auch auf die individuellen Stärken und Schwächen beziehen. In wiefern da vieles Miteinander Hand in Hand geht weiß ich nicht...

    Du meinst, das Du Dich versehentlich in Deiner Trockenheit so täuschen könntest, das Du denkst mit dem Alkohol wie jemand Nicht Süchtiges umgehen zu können? Kann auch damit zu tun haben das die (schrecklichen) Erinnerungen mit der Zeit verblassen...was ja normal ist...

    Finde es kann auch ein Handicap sein, wenn man sich evtl einen Schaden durch Alk zuzog - zum einen kanns von weiterem Trinken abhalten und zum anderen den Wunsch es (wieder) zu betäuben nach sich ziehen...

    Liebe Grüße
    Martina

  • Zitat von Martina02

    Hallo Andreas,

    So schön aufmunterne Worte sind, find ich das das aufwerten auf der einen Seite oft das abwerten auf der anderen Seite beinhaltet oder was meinst Du?

    Ja Du hast recht, und es gibt sehr viele Menschen die ihre Stabilität aus der Abwertung anderer ziehen.

    Hi Martina,

    ist das so oder wird das oft auch falsch verstanden ? Wenn ich z.B. zu meinen Jungs sage, daß sie manches möglicherweise erst in meinem Alter einsehen bzw. nachvollziehen können, will ich mich da weder aufwerten noch will ich die Jungs damit abwerten - das ist dann einfach ne Feststellung, die auch daraus resultiert, daß ich als Jugendlicher immer gesagt habe, so wie meine Alten werd ich nie werden, nur um dann festzustellen, daß ich manche Dinge inzwischen haargenauso mache. Ich will das gar nicht werten, sehe das weder positiv noch negativ. Ich stell das einfach nüchtern fest.

    Zitat von Martina02

    Andreas, ist das wirklich so wahrscheinlich und gefährlich wenn Du versteckten Alkohol in einem Lebensmittel zu Dir genommen haben würdest , dann einen Rückfall zu erleiden. Und warum ist das so?

    Ganz ehrlich: Ich denke ich nicht, daß mir ein Rumaroma in einem Gebäckstückchen die Trockenheit versauen könnte, aber ich kann auch nicht mit Sicherheit das Gegenteil behaupten...

    Ich schätze mich selbst als absolute Suchtpersönlichkeit ein, ich kann weder dosiert rauchen noch dosiert naschen noch dosiert Kaffeetrinken. Ich hab als Jugendlicher nie harte Drogen genommen, weil ich tief in mir drin wußte, daß ich so einer massiv und ad hoc schweinsgefährlichen Sucht nicht gewachsen bin. Tragisch, daß ich dann beim Alk gelandet bin, aber irgendwie auch konsequent...vermutlich dachte ich, ich wäre dem Alk gewachsen.

    Ich bin inzwischen nicht mehr darauf aus, meine Grenzen auf Teufel komm raus zu testen...im sportlichen Bereich vielleicht schon, aber in punkto Sucht ? Nee, da schieb ich lieber Muffe und verzichte...wegen nem Törtchen spring ich sicher nicht mehr aufs nasse Karussell auf :)

    Zitat von Martina02

    Finde es kann auch ein Handicap sein, wenn man sich evtl einen Schaden durch Alk zuzog - zum einen kanns von weiterem Trinken abhalten und zum anderen den Wunsch es (wieder) zu betäuben nach sich ziehen...

    Ich sags ja immer wieder, ich habs irgendwie wesentlich leichter als andere trockene Alkoholiker. Sicher, ich hab auch so meine Probleme und Sorgen, aber nix, wo man sich jetzt permanent zudröhnen möchte.

    Andererseits hab ich halt auch deshalb weniger Sorgen, weil ich vor ein paar Jahren die richtige Entscheidung getroffen habe...weitere vier, fünf Jahre auf der Überholspur in Verbindung mit Alkohol hätten sicher zum Vollcrash geführt.

    Andere hier haben dagegen wesentlich gravierendere Probleme am Hals, Depressionen, körperliche Gebrechen, um nur einige zu nennen...Partner, die sie eher hemmen als unterstützen, die versuchen, sie wieder aufs Karussell zu ziehen...da standhaft zu bleiben, das nötigt mir ehrlichen Respekt ab - dagegen ist es für mich direkt easy going - und auch das mach ich mir öfter mal bewußt um zu erkennen, daß mein Leben, so wie ich es jetzt leben kann, keine Selbstverständlichkeit ist. Dafür bin ich dankbar, nicht immer, aber relativ oft :)

    Oje, das war jetzt ja direkt wieder ein Roman...:-)

    Schönen Gruß und schöne Zeit Dir

    Andreas

  • Hallo Martina,

    Zitat

    Ja, mir ist aufgefallen, das Du klare und deutliche Worte bevorzugst.

    Ich weiß gar nicht, ob das so ist. Dass ich sie bevorzuge. Ich verstehe sie oft nur besser. Aber in meinem Kopf ist es oft sehr verschwommen und wenig klar und eindeutig, und daher wundert (und freut) mich deine Wahrnehmung.

    Zitat

    Mir ist sehr wichtig, das ich hier primär für mich schreibe und nicht zur Unterhaltung anderer.
    Manchmal hab ich einfach Erlebnisse aufgeschrieben - vielleicht unbewusst alternativ zum Suchtdruck.
    Warum sollte ich das auch nicht tun?


    Das habe ich auch schon öfter getan – geschrieben, um mir selber über etwas klar zu werden. Oder um es einfach nur in Worte zu fassen. Es gibt keinen Grund, warum du das nicht „tun solltest“, im Gegenteil, wenn du feststellst, dass das ein gutes Mittel ist, dich mit dir selbst auseinanderzusetzen, ist das doch super.

    Zitat

    Auch da wurde ich nicht immer verstanden, was ich nicht schlimm finde. Nur ist es dann nicht verwunderlich, wenn viele hier nicht mehr weiterschreiben. Das muss ja Gründe haben. Wird wohl nicht immer nur der Alk(Rückfall) sein.
    Wahrscheinlich irgend eine Kombi aus Nicht klar sein, sich unverstanden fühlen, Verzweiflung, kein Bock und anderen Problemen.

    Naja, wenn jemand es möchte, findet er oder sie meistens einen Mittelweg bzw. eine Ausdrucksweise, die einen Dialog ermöglicht. Du hast ja auch einen Dialog hier gefunden. Kommunikation ist ja immer das Schaffen von Verbindung, und das klappt halt nicht immer und nicht in jeder Konstellation.

    Aber ich gebe dir recht, dass sich die Ausdruckweise im Laufe der Trockenheit womöglich ändert – analog zum Denken, das sich glücklicherweise auch ändert. Bei mir war es bestimmt so. Und ist so. Ich finde das sehr interessant, darüber nachzudenken. Vielleicht mache ich dazu mal einen separaten Thread auf.

    Danke dir und hab einen guten Tag!
    Thalia

  • Hallo Martina,

    Andreas war zwar schneller, aber ich möchte auch noch was dazu schreiben :lol:

    Zitat

    Andreas, ist das wirklich so wahrscheinlich und gefährlich wenn Du versteckten Alkohol in einem Lebensmittel zu Dir genommen haben würdest , dann einen Rückfall zu erleiden. Und warum ist das so?

    Ich sehe aus folgendem Grund eine Gefahr einen Rückfall zu bauen.

    Wenn mir heute zb. eine Weinbrandbohne nichts ausgemacht hat könnte ich auf die Idee kommen

    immer weniger darauf zu achten was ich zu mir nehme.

    Dann trinke ich auch mal etwas mit Alkohol da die Weinbrandbohne mich nicht umwarf.

    Nach und nach steigert es sich und ich bin wieder da wo stand als ich aufhörte.

    Zitat

    Finde es kann auch ein Handicap sein, wenn man sich evtl einen Schaden durch Alk zuzog - zum einen kanns von weiterem Trinken abhalten und zum anderen den Wunsch es (wieder) zu betäuben nach sich ziehen...

    Ich habe einige Einschränkungen durch den Suff, trotzdem geht es mir besser wie früher.

    Da diese Einschränkungen rein körperlich sind würde mir der Suff auch nicht helfen, sie wären immer noch da.

    LG Martin

  • Zitat von Martina02

    Hallo Andreas,

    So schön aufmunterne Worte sind, find ich das das aufwerten auf der einen Seite oft das abwerten auf der anderen Seite beinhaltet oder was meinst Du?

    Ja Du hast recht, und es gibt sehr viele Menschen die ihre Stabilität aus der Abwertung anderer ziehen.

    Zitat von Carpenter


    Hi Martina,

    ist das so oder wird das oft auch falsch verstanden ?

    Ja. Ich finde es ist ein Unterschied, ob Du Schreiben würdest:
    Das ist ein toller Beitrag, den Du da geschrieben hast.
    oder ob Du schreibst:
    Das ist ein toller Beitrag, den Du da geschrieben hast. Mit Abstand das beste das ich seit "dann und wann" hier gelesen habe.
    Findste nich :?:

    Zitat von Carpenter


    Wenn ich z.B. zu meinen Jungs sage, daß sie manches möglicherweise erst in meinem Alter einsehen bzw. nachvollziehen können, will ich mich da weder aufwerten noch will ich die Jungs damit abwerten - das ist dann einfach ne Feststellung, die auch daraus resultiert, daß ich als Jugendlicher immer gesagt habe, so wie meine Alten werd ich nie werden, nur um dann festzustellen, daß ich manche Dinge inzwischen haargenauso mache. Ich will das gar nicht werten, sehe das weder positiv noch negativ. Ich stell das einfach nüchtern fest.

    Nein. Das ist der Wunsch ihnen zu ersparen, was Du Dir selbst als unnötiges Wissen angeeignet hast oder?
    Abwertend fänd ich da" Du bist so d**f, Du gehörst auf ne Schule für Menschen mit reduziertem Bildungsstand bzw geistigen Befähigungen. Wie auch immer.
    Ich hab es so empfunden.

    Zitat von Martina02

    Andreas, ist das wirklich so wahrscheinlich und gefährlich wenn Du versteckten Alkohol in einem Lebensmittel zu Dir genommen haben würdest , dann einen Rückfall zu erleiden. Und warum ist das so?

    Zitat von Carpenter


    Ganz ehrlich: Ich denke ich nicht, daß mir ein Rumaroma in einem Gebäckstückchen die Trockenheit versauen könnte, aber ich kann auch nicht mit Sicherheit das Gegenteil behaupten...

    Ich schätze mich selbst als absolute Suchtpersönlichkeit ein, ich kann weder dosiert rauchen noch dosiert naschen noch dosiert Kaffeetrinken. Ich hab als Jugendlicher nie harte Drogen genommen, weil ich tief in mir drin wußte, daß ich so einer massiv und ad hoc schweinsgefährlichen Sucht nicht gewachsen bin. Tragisch, daß ich dann beim Alk gelandet bin, aber irgendwie auch konsequent...vermutlich dachte ich, ich wäre dem Alk gewachsen.

    Ich bin inzwischen nicht mehr darauf aus, meine Grenzen auf Teufel komm raus zu testen...im sportlichen Bereich vielleicht schon, aber in punkto Sucht ? Nee, da schieb ich lieber Muffe und verzichte...wegen nem Törtchen spring ich sicher nicht mehr aufs nasse Karussell auf :)

    Ich bin mir nicht sicher, ob es das Aroma von Alkohol ist ( das wohl triggern könnte), als der tatsächliche Alkohol selbst.

    Also wenn ich von industriell hergestelltem Zucker ausgehe, ist es ausreichend, wenn ich diesen in verarbeiteter Form wie vor allem zb. Schokolade zu mir nehme, um damit nicht aufhören zu können.
    Nehme ich aber nun ein alternativ gesüßtes Produkt zb mit Stevia oder Obst o.ä. zu mir, bleibt mir der Hieper erspart. Das eigentliche Suchtmittel habe ich somit nicht konsumiert und dennoch einen ähnlichen Geschmack.

    Mir ging es mehr um den tatsächlichen Alkohol und ob er zu einem Rückfall führen kann, auch wenn man nicht weiß, das man den Alkohol zu sich genommen hat.
    Lebensmittel bilden natürlicher weise Alkohole aus, wenn der Gärungsprozess einsetzt wie Obst,Brot...
    Ißt Du/ Eßt ihr das dann auch nicht?

    Ich geh ja schon soweit, das ich einem Alkoholischen Getränk gleichnamigen Camembert nicht kaufe.
    Oder, weil ich weiß das ein Nachbar an lauen Abenden gern über den Durst trinkt und dabei Radio/Musik hört, höre ich kein Radio und Musik mehr, vor allem nachdem ich sein Revier passiert habe...
    Obwohl mir das putzen und wienern damit leichter von der Hand ginge.
    Apropos putzen, wie ist es denn mit Putzmitteln und weiteren Düften und deren alkoholischen Bestandteilen...

    Vergiss bitte nicht, lieber Andreas, das Drogen nicht so Alltagskonform sind wie Alkohol und Co.
    Mich hat das auch abgeschreckt. Und ob einen jemand mal etwas untergejubelt hat, weißt Du nicht unbedingt oder ?


    Zitat von Martina02

    Finde es kann auch ein Handicap sein, wenn man sich evtl einen Schaden durch Alk zuzog - zum einen kanns von weiterem Trinken abhalten und zum anderen den Wunsch es (wieder) zu betäuben nach sich ziehen...

    Zitat von Andreas


    Ich sags ja immer wieder, ich habs irgendwie wesentlich leichter als andere trockene Alkoholiker. Sicher, ich hab auch so meine Probleme und Sorgen, aber nix, wo man sich jetzt permanent zudröhnen möchte.

    Andererseits hab ich halt auch deshalb weniger Sorgen, weil ich vor ein paar Jahren die richtige Entscheidung getroffen habe...weitere vier, fünf Jahre auf der Überholspur in Verbindung mit Alkohol hätten sicher zum Vollcrash geführt.

    Vielleicht hast Du auch das Glück einer lieben Partnerin und einem guten Umfeld, welches Dich in unsteten Phasen (mit) stabilisiert hat. Weißt Du es?

    Zitat von Andreas


    Andere hier haben dagegen wesentlich gravierendere Probleme am Hals, Depressionen, körperliche Gebrechen, um nur einige zu nennen...Partner, die sie eher hemmen als unterstützen, die versuchen, sie wieder aufs Karussell zu ziehen...da standhaft zu bleiben, das nötigt mir ehrlichen Respekt ab - dagegen ist es für mich direkt easy going - und auch das mach ich mir öfter mal bewußt um zu erkennen, daß mein Leben, so wie ich es jetzt leben kann, keine Selbstverständlichkeit ist. Dafür bin ich dankbar, nicht immer, aber relativ oft :)


    Ja, um depressiv zu sein, mußt Du kein Alkoholiker sein. Ich denke die Wahrscheinlichkeit an Depressionen und anderen psychischen Leiden zu erkranken ist durch Alkoholkonsum und Alkoholabhängigkeit höher. Übrigens wird in "anderen Kreisen" gemunkelt, das die
    zu sich genommene Menge des Alkohols nicht unbedingt wichtig ist. Und es wird auch von sem Kosum sehr kleiner Mengen Alkohol abergeraten - ob nun von Süchtigen oder Nicht Süchtigen Menschen.
    Den Gedanken find ich interessant, vor allem da ich nun schon öfters hörte die Ernährungsart wäre ab einem bestimmtem Alter schnurrz.

    Ja es gibt tatsächlich Menschen, die die Alkoholkrankheit anderer stabilisiert und die Alkis wieder in aktive Sucht führen "wollen". Ich unterstelle da keine böse Absicht.
    Weil sie sich selbst dann

    - stärker fühlen
    - gebraucht fühlen
    - leichter beeinflussen können
    - na die sehr fiesen Punkte lass ich mal weg..

    Zitat von Andreas


    Oje, das war jetzt ja direkt wieder ein Roman...:-)

    Na und von mir erst.. .
    (Ich hab heut seit ner Weile wieder Schrippchen gegessen und hätte jetzt gerne noch'n Sack voll)....:(

    Liebe Grüße

  • Zitat von Martina02

    Ja, mir ist aufgefallen, das Du klare und deutliche Worte bevorzugst.

    Zitat von Thalia1913


    Ich weiß gar nicht, ob das so ist. Dass ich sie bevorzuge. Ich verstehe sie oft nur besser. Aber in meinem Kopf ist es oft sehr verschwommen und wenig klar und eindeutig, und daher wundert (und freut) mich deine Wahrnehmung.

    Nanu. Diesen Eindruck hatte ich nun gar nicht von Dir. Ich fand, das Du sehr verständig formulierst und ich kam zu der Meinung, das Du auf Dich aufpasst:

    - ob Dir Texte anderer gut tun, oder sie dich verwirren könnten.
    - oder Du Deine Prioritäten für Dich vorerst woanders setzt.

    Ich kann mich ja täuschen.

    Zitat von Thalia1913


    Naja, wenn jemand es möchte, findet er oder sie meistens einen Mittelweg bzw. eine Ausdrucksweise, die einen Dialog ermöglicht. Du hast ja auch einen Dialog hier gefunden. Kommunikation ist ja immer das Schaffen von Verbindung, und das klappt halt nicht immer und nicht in jeder Konstellation.

    Oh Thalia, dem kann ich so nicht zustimmen!
    Ich selbst habe es über Jahre hinter mir, wie ich nach diversen Vorkomnissen (Mobbing, abwerten, Lügen verbreiten, ignorieren,irre machen u.a.)
    keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte und auch keine Worte mehr fand. Ich möchte nicht näher ins Detail gehen.
    Es gibt natürlich Menschen und Situationen in die sie geraten können, wo sie sich nicht äußern können wie sie es möchten.


    Du schreibst, Kommunikation klappt nicht immer und nicht in jeder Konstellation. Find ich auch. Bin aber der Meinung das es sich in einigen Kostellationen ändern kann.

    Viele Grüße :)

  • Tachchen Martin

    Zitat von Martin


    Ich habe einige Einschränkungen durch den Suff, trotzdem geht es mir besser wie früher.

    Da diese Einschränkungen rein körperlich sind würde mir der Suff auch nicht helfen, sie wären immer noch da.

    Das find ich super! Könnte ich mir an die Wand pinnen.

    Mir fällt dazu ein:

    Eine Tablette kann gegen Kopfschmerzen helfen, Migräne kommt trotzdem wieder.

    Wie wäre es denn wenn Du unbewusst versehentlich Alkohol zu Dur genommen hättest. Denkst Du dadurch könnte es zu Suchtdruck und schlechtenfalls zu einem Rückfall kommen? Also aufgrund körperlicher Symptome?

    Die Gedanken die Du beschrieben hast, " wenn mir die Weinbrandbohne nichts ausmacht, trink ich mal ein Glas usw können ja, wenn Du unwissentlich Alkohol zu Dir genommen hättest,eigentlich nicht da sein.

    Diese Weinbrandbohne oder ähnliche Schokoholika sind jedoch der sehr bekannte potentielle Rückfallklassiker bei Alkoholabhängigkeit.
    Reicht das womöglich auch schon um die (Selbst) Kontrolle zu sabotieren.
    Da muß doch noch mehr dahinter stecken, als nur "Ach eine Weinbrandbohne,ach ein Glas, ach...Versetzt das Unterbewusstsein einen direkt ins berauschte, nasse Suchtgedächtnis, ist die Hemmschwelle so schnell herabsetzt?

    Du siehst, ich würde das am liebsten mal wieder ganz genau wissen. :D

    Übrigens hab ich den Eindruck bei manchen Menschen das sie selbst eine Enttäuschung durch andere herbeiführen um dann einen Grund zum saufen zu haben. Ist Dir das auch schonmal aufgefallen?

    Schönen Abend
    Martina

  • Hallo Martina,

    meine Grenze bei Alkohol liegt bei 0.

    Wenn ich diese Grenze überschreite, wo soll ich die Grenze ziehen ?

    Zitat

    Wie wäre es denn wenn Du unbewusst versehentlich Alkohol zu Dur genommen hättest. Denkst Du dadurch könnte es zu Suchtdruck und schlechtenfalls zu einem Rückfall kommen?

    Ich weiss es nicht, bis jetzt habe ich einige Schicksalsschläge ohne Suchtdruck und Rückfall überstanden,

    ob das auch so wäre wenn ich Alkohol im Essen zu mir genommen hätte, keine Ahnung.

    Ich glaube aber nicht daran dass eine einzige Weinbrandbohne zum Rückfall führt, da muss noch mehr sein.

    Es ist aber aus meiner Sicht eine gute Entschuldigung.

    LG Martin

  • Zitat von Martin


    Ich glaube aber nicht daran dass eine einzige Weinbrandbohne zum Rückfall führt, da muss noch mehr sein.

    Hallo!

    Genau so wurde es mir von Rückfälligen, aus meiner Therapie und SHG berichtet. Der Rückfall stand am Ende eines längeren Prozesses der zunehmenden Entfremdung von den elementaren Grundprinzipien der Abstinenz. Risikominimierung wurde nicht mehr konsequent betrieben, indem man den Alkohol und Trinker zu nahe an sich heran ließ, man setzte sich geistig nicht mehr mit der Krankheit auseinander und meinte, nach "so langer Zeit" könnte man doch noch mal was probieren, da man ja jetzt eigentlich "geheilt" sein müsse. Das ging zumeist eine Zeit lang gut, indem "moderat" getrunken wurde, doch dann brachen über kurz oder lang alle Dämme.

    Da ich solche Schilderungen gleich von mehreren Personen aus ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten gehört habe, muss da was dran sein.

    Übrigens ist die Schnapspralinie nur ein banales Beispiel, es kann durch beliebige andere ersetzt werden, z.B. Wein und Schnaps in Soßen oder ein Glas Sekt, das einem bei einem Empfang in die Hand gedrückt wird.

    Wie heißt es so schön im Volksmund: "Wehret den Anfängen".

    Gruß
    Carl Friedrich

  • Hallo Martina,

    wenn ich bewusst etwas zu mir nehme was Alkohol /Alkoholaroma beinhaltet ist das unbewusst der erste Schritt zum Rückfall. Passiert mir das aus Unwissenheit kann ich nochmal dagegen steuern. Dazu gehört jedoch auch ein Stabilität und eine vollständige Kapitulation das ich nun mal Alkoholiker bin .

    Solange ich mir Gedanken mache das ich ein Leben auf Alkohol verzichten muss und es mir ein Unwohlsein verursacht, ist der Prozess Kapitulation noch nicht abgeschlossen. Wenn ich es verstanden habe das ich es aus Krankheitsgründen eben nicht mehr kann, dann bin ich auf den richtigen Weg .

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

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