Vielen Dank für Eure Worte, Ihr Lieben!
Ich mache es kurz, ich hatte einen Rückfall und das ist auch der Grund, warum ich nicht eher geschrieben habe.
Es war schlimm und mit Pauken und Trompeten. Heute ist mein dritter abstinenter Tag und ich habe es nicht eher (emotional) geschafft, mich auch schriftlich damit auseinanderzusetzen.
Morgen früh bin ich gleich bei meiner Therapeutin und Dienstag ist SHG, ich bin also diesbezüglich, als wieder Frischling gut aufgehoben.
Mir setzt es sehr zu, dass meine Beziehung keine mehr ist. Es ist schon längere Zeit so.
Er hat zwei Kinder von seiner Exfrau, die in einer anderen Stadt leben (bei seiner Ex). Weil wir eine Woche lang knallhart nebeneinander hergelebt haben, hab ich ihm nun empfohlen, doch mal für eine Weile zu seiner Mutter (sie lebt in der gleichen Stadt wie seine Kinder) zu fahren und sich Gedanken zu machen.
Ich ertrage diesen Zusand nicht. Ihm geht es seit einer Woche kontinuierlich beschissen und er spricht nicht mit mir. Durch seine Zockerei kommt ihm sein kompletter Rhythmus abhanden.
Der Rückfall bei mir bahnte sich an, ich habe die Warnsignale ignoriert und wollte es in diesem Augenblick unbedingt. Dass ich für meinen Freund gerade quasi Luft bin (ohne zu wissen, warum, aus meinem Rückfall bin ich wieder raus), kränkt mich sehr.
Ich habe wirklich alles versucht. Heute war ich bei einer sehr guten Freundin, weil er den ganzen Tag geschlafen hat (hat bis morgens um 9 gezockt und mich ausgelacht, weil ich mich darüber geärgert habe), musste ich einfach raus.
Weil ich selbst zu Depressionen neige (nehm ja was dagegen), habe ich ein großes Verständnis für die "Rolladen-runter-lass-mich-in-Ruhe" Phase. Aber er redet einfach gar nicht und seine Welt ist mir verschlossen.
Ich glaube langsam wirklich, es war für ihn einfacher, als ich "einfacher" (und betrunken) war.
Hier ist ein Suchtforum, und kein Kummerkasten, entschuldigt bitte.
Dies alles als kleine Erklärung, weshalb ich mich nicht eher gemeldet habe.
Nun geht es für mich darum, wieder die ersten (kleinen) Stufen der Abstinenztreppe hochzugehen.
Die dritte habe ich geschafft!
Ich danke für Euer Verständnis und für Euer Zuhören.
(Und bitte keine Verurteilungen, ich habe wirklich lange gebraucht, um mir darüber klarzuwerden, ob ich mich offenbaren soll. Schlussendlich habe ich mich dafür entschieden und werde es auch meiner Thera+SHG sagen.
Es war ein blöder Rückfall, der mich daran erinnert, demütig zu sein.)
Auf gute 24 h
Liebe Grüße
Marie