panikattacke oder "entzug"?

  • Moin, ich bin gerade echt hin und hergerissen, ob ich das schreiben soll, aber wenn nicht hier, wo dann?

    Aus Gründen der Ablenkung hab ich mein Wochenende mit angenehmen Begegnungen verplant. Samstag grillen bei Freunden, war toll, und mein Kopfkino war zu 99% aus.

    Dann gestern zum Kaffee bei meiner Mutter geladen (sie kennt die Problematik), leider wohnt sie 50 km weit weg.
    Also ich liebe mein Auto und fahre auch sehr gerne, aber gestern, kaum auf der Autobahn ist was passiert, was mir echt ne Scheissangst gemacht hat.

    Der Himmel braute sich scheinbar über mir zusammen, und ich bekam Herzrasen usw. Ich schaute ständig in den Spiegel, und fühlte mich verfolgt. (kennt einer das lied: "Nebelmond"? so kam ich mir vor)
    irgendwie war ich mir sicher, dass irgendwas passiert, und mein leben gleich vorbei sein würde...herzinfarkt...autounfall...keine ahnung

    hab die Fahrt dann irgendwie überlebt, und kurz vorm ziel kam mir ein Riesenglas Rotwein in den Sinn, und ich dachte: Wenn ich gleich da ankomme MUSS ich das HABEN :shock:

    Ey, ich hab kein Problem mit Alkohol...gehe selten irgendwohin, und wenn ich was trinke, dann meistens Wasser, weil ich immer das Auto dabei habe. Zudem hat der Alk für mich viel zu viel negatives, als das ich ihn freiwillig häufiger trinken würde.

    Vermutlich hab ich ausgesehn wie ein Gespenst, denn meine Mutter nahm das sehr ernst. Das Einzige was sie im Haus hatte war aber ein Magenschnaps...ich hasse das wiederliche Zeug, aber ich wurde direkt ruhiger nach som Schluck, und nach ner halben Stunde war der Spuk dann endlich vorbei.

    Bitteschön WAS WAR DAS???

    Mein Alki und ich hatten immer schon eine mehr als emphatische Verbindung, und ich weiss eigentlich immer wie es ihm geht. Auch heute noch nach komplettem Kontaktabbruch.

    Aber kriege ich jetzt seine Entzugserscheinungen mit?
    Es hätte mich nicht gewundert, wenn ich Nachricht bekommen hätte, er hätte zur selben Zeit nen Zusammenbruch gehabt oä.

    Sollte das nochmal vorkommen, bin ich beim Doc, weil ich möchte das definitiv nicht nochmal erleben.

    Kennt das irgendjemand von euch?

    Es ist nicht wichtig, wie schön die Worte klingen, sondern wie ehrllich sie sind...

  • Hallo Katrienchen,

    Schön, das du einen schönen Samstag hattest, darauf kannst du aufbauen.

    Zitat

    Sollte das nochmal vorkommen, bin ich beim Doc, weil ich möchte das definitiv nicht nochmal erleben.


    das würde ich dir auch empfehlen. Wir dürfen ja keine medizinischen Ratschläge geben, aber so wie du es beschrieben hast könnte es schon in Richtung einer Panikattacke gehe.
    Die wäre aber auch ohne den Schnaps wieder vergangen.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • ja davon bin ich auch überzeugt, aber spielt ja auch keine rolle eigentlich mit dem schnaps.

    geschockt hat mich eigentlich der zustand in dem ich war, denn ich bin eigentlich eher robust körperlich, ich hab schon vieles weggesteckt wo andere direkt beim arzt oder in therapie waren.
    und desweiteren hat mich eben dieses "verlangen" nach dem alkohol geschockt. kannte ich nicht, will ich nie wieder...
    war ähnlich wie diese heisshungerattacken in der schwangerschaft.

    Es ist nicht wichtig, wie schön die Worte klingen, sondern wie ehrllich sie sind...

  • Zitat

    Aber kriege ich jetzt seine Entzugserscheinungen mit?


    Hallo Katrienchen,
    bist Du schon mal auf die Idee gekommen, das DU SELBST Entzugserscheinungen bekommen hast? :wink:

    Du schreibst es selbst an anderer Stelle, das Du 2,5 Jahre Dein Leben nur nach dem XY ausgerichtet hast.
    Und nun hast Du das beendet. Sprich, einen Kontaktabbruch durchgeführt.
    Da tut sich ja auch auf einmal eine Leere auf, oder?
    Und man ist wieder allein... auf sich selbst gestellt. Das kann ja auch schon mal Angst machen.
    Und eben auch einen Panikanfall auslösen.
    Das ist dann auch so eine Situation, wo viele einknicken.
    Weil sie meinen, sie schaffen das nicht, ohne den anderen weiter zu machen/ weiter zu leben.
    Ist aber Unsinn, das schafft man.
    Und wenn man Jahre später zurück denkt, schüttelt man oft nur noch verständnislos mit dem Kopf über die eigene Naivität
    und fragt sich "Wie konnte ich nur so dumm sein?"

    Schau, Du hast Dich am WE gut abgelenkt, und das ist auch eine sehr gute Idee gewesen.
    Denn genau so stoppt man auch die Gedankenkarusselle.
    Und dann der Moment, wo man auch wieder allein ist und wo doch die Gedanken zurück kommen... und man beginnt an der eigenen Entscheidung zu zweifeln.
    Aber die wurde NIE umsonst getroffen, sondern hat immer Gründe.
    Nur sieht man die plötzlich nicht mehr, und man beginnt, das Vergangene zu verherrlichen
    und denkt, ach komm, wir schaffen das irgendwie DOCH zusammen.
    Leider ist das ein fataler Irrtum, denn die Sucht folgt ihren eigenen Regeln.
    Nur der Trinker allein kann da was reißen, der Partner hat keinen Einfluss.

    Ich kenne Panikattacken übrigens gut, mich ereilte auch mal eine auf der Autobahn, ich erinnere mich leider gut daran.
    Sie gehen auch wieder vorbei, sind aber äußerst unangenehm und angsteinflössend.
    Ich glaube, am meissten Angst hat man davor, wieder eine zu bekommen.
    Ich hatte reichlich Panikattacken, als ich noch gesoffen habe.
    Mit dem Beginn meiner Abstinenz verschwanden die und ich hatte nur nochmal diese eine auf der Autobahn.
    Was allerdings wohl den Grund hatte, das mir ein paar Tage zuvor genau dort jemand hinten auf mein Auto aufgefahren ist und einen Totalschaden verursachte.
    Das habe ich lange nicht verdaut, ich hätte auch sterben können, zum Glück blieb es beim Blechschaden.

    Zitat


    Mein Alki und ich hatten immer schon eine mehr als emphatische Verbindung, und ich weiss eigentlich immer wie es ihm geht.


    Du ahnst nicht, wie oft ich sowas und ähnliches gerade hier bei dem Co`s gelesen habe :wink:
    Wenn Du mal selbst in alten Threads stöberst, wird Dir wohl auch auffallen,
    wie oft von "magischen Verbindung" und "Seelenverwandtschaft" zum Trinker geschrieben wird.

    Ich glaube, das hat auch ganz stark was mit der CO-Abhängigkeit zu tun.
    Es ist wie eine Art "Schutzmechanismus", auf keinen Fall den nassen Alkie fallen zu lassen.
    Denn da ist doch diese magische Verbindung/Seelenverwandtschaft und sowas darf man doch nicht einfach "wegschmeissen".
    Und die Stärke der magischen Verbindung/Seelenverwandtschaft wird die Sucht am Ende besiegen...
    und dann verwandelt sich der Säufer in einen Prinzen, der er im Grunde ja schon immer war 8)
    und reitet mit der Angebeteten auf dem weißen Schimmel im Prinzessinnen-Outfit in den Sonnenuntergang...
    Und alles wird gut.
    Und im Himmel is Jahrmarkt...

    Dein Unterbewußtsein gaukelt Dir hier auch ein bisschen was vor.
    Und das ist insofern gefährlich, weil es eine hohe Rückfallgefahr für den CO-Abhängigen birgt.

    Ich will damit aber nicht sagen, das es keine Seelenverwandtschaft gibt... ich habe das auch selbst schon so erlebt.
    Das ist aber nicht mal davon abhängig, ob der andere ein Beziehungspartner ist.
    Ich habe das auch schon zu ganz wenigen Freunden so empfunden. Und das ist eine schöne Sache.
    Gegenseitge Abhängigkeit kann aber ebenso dieses Gefühl vermittlen.
    Und hört es sich nicht wunderbar romantisch an, wenn man sowas erzählt? 8)
    Pass auf, das Dich diese Gedanken nicht rückfällig werden lassen !

    Ich bin übrigens froh, so eine Seelenverwandtschaft nicht zu meinem Mann zu empfinden.
    Mich würde das wohl zu sehr einengen, ich brauche das auch nicht.
    Wir sind zwei völlig eigenständige Menschen, die sich aufrichtig lieben, da brauchts nicht auch noch ne Seelenverwandtschaft, es reicht auch so :lol:

    Ich hatte Dich ja schon vorgewarnt, das es noch Einbrüche geben wird.
    Und ich denke, das wars auch noch nicht.
    Ich befürchte momentan sogar, das Du wieder einknickst und auch wieder Deinen Säufer kontakten wirst.
    Aufgrund DEINER ENTZUGSSYMTOME !
    CO-Abhängigkeit ist hierfür ein äußerst starker Motor.
    Das doofe daran ist nur, das man so immer auch immer wieder in seiner eigenen Entwicklung zurückfällt.
    Und im Grunde immer wieder von vorn beginnt mit der Trennung... naja, vielleicht nicht ganz von vorn...
    aber schneller käme man voran, wenn man nicht immer 2 Schritte vor und einen zurück gehen würde :wink:

    Kurzum, Rückfälle sind möglich, aber besser wäre es, sie zu vermeiden.
    Denn ein Rückfall ist wirklich immer wieder ein RÜCKfall und so kommt man nicht gut voran.
    Und es wendet sich auch selten zum Guten nach CO-Rückfällen.
    Im Gegenteil, der nasse Alkie merkt, das alles wieder läuft und er sozusagen "gewonnen" hat, also warum sollte er denn nun noch was ändern?
    Der CO ist wieder angekrochen gekommen, hat damit auch seine eigenen Abhängigkeit bewiesen...
    und damit lässt es sich als nasser Alkie ganz hervorragend arbeiten :?
    Denn eins kann ich Dir versprechen... auch wenn wir uns halb besinnungslos saufen, wie man einen CO zu eigenen Gunsten manipuliert, das wissen wir selbst noch im Vollrausch.

    LG Sunshine

  • ich gebe dir da in allen punkten recht, nur auf eins möchte ich nochmal kurz eingehen:

    Zitat

    ch glaube, das hat auch ganz stark was mit der CO-Abhängigkeit zu tun.
    Es ist wie eine Art "Schutzmechanismus", auf keinen Fall den nassen Alkie fallen zu lassen.
    Denn da ist doch diese magische Verbindung/Seelenverwandtschaft und sowas darf man doch nicht einfach "wegschmeissen".
    Und die Stärke der magischen Verbindung/Seelenverwandtschaft wird die Sucht am Ende besiegen...

    Ich habe mich genau wegen dieser seelenverwandschaft getrennt, wir waren ja auch "nur" sehr gut befreundet.
    denn er hätte alles von mir verlangen können, nur eins nicht, dass ich ihm bei seinem Untergang zusehe.
    für mich war das wie beihilfe zum (selbst-)mord, und irgendwie auch ein verrat an unserer Freundschaft/Liebe/Beziehung oder wie auch immer man das nennen mag.

    Ich denke zwar auch, das diese Seelenverwandschaft die Sucht besiegen kann(!), aber dennoch sind mir da jetzt Grenzen gesetzt.
    Wenn er sich für diese angeblich "ach so grosse Liebe und einmalige Verbindung" entscheidet, kann er gar nicht umhin erstmal sein Suchtproblem anzugehen, denn ich werde ihn nicht beim sterben unterstützen!!!

    Ich habe mehrfach überlegt, was ich täte, wenn er irgendwann heulend vor meiner Türe stände...wird nicht passieren, denn zu gross ist sein Stolz/Ego.
    Aber falls doch, würde ich ihn aufn Kaffee reinbitten und ihn fragen was er möchte. Wenn er dann von Therapie oä erzählen würde, würde ich ihm sagen, ok, setz dich ins auto, wir fahren jetzt los, sofort!
    Willst Du nicht? Erst morgen? Dann fahr bitte wieder nach Hause.

    Ich weiß, das sind ungelegte Eier, aber man denkt ja schonmal über sowas nach, aber ich schwöre es euch, es würde so ablaufen!
    Keine Ahnung woher ich diese Kraft nehme, aber ich bin felsenfest davon überzeugt. Ich komme so langsam aber sicher wieder zu einer verlorenen Selbstständigkeit bzw Unabhängigkeit, von der ich gar nicht mehr wusste dass ich sie habe oder hatte.

    Es ist nicht wichtig, wie schön die Worte klingen, sondern wie ehrllich sie sind...

  • kurzes update: eigentlich geht es mir gut, und das kopfkino wird weniger, das einzige was ich mich gerade frage:

    war eigentlich irgendwas von seinem "Liebesgeschwafel" und "Seelenverwandschaftsgedöns" echt?
    kenne ich ihn überhaupt, oder kenne ich nur den manipulativen alkoholiker?

    Es ist nicht wichtig, wie schön die Worte klingen, sondern wie ehrllich sie sind...

  • hmmm...also ich denke du kennst nur den manipulativen
    Alkoholiker.
    Es sei denn, Du kanntest diesen Menschen schon lange vor seiner Abhängigkeit.

    Manipulieren tut jeder Alkoholiker. Co's aber auch.
    Jeder will den anderen dazu bringen, das zu tun was er selbst am liebsten hätte.
    Ich denke, das geschieht nicht mal immer bewusst...sondern da läuft vielleicht auch einiges unbewusst ab.
    Immer aber steckt persönlicher Egoismus dahinter.Beim Alkoholiker wie auch beim Co.

    Liebesgeschwafel und die Seelenverwandtschaftsnummer sind auch Mittel zum Zweck in einer Abhängigkeitsbeziehung.
    Wenn ein nasser Alkoholiker merkt, das die Nummer gut zieht, wird er sie auch benutzen.
    Du warst in dieser Richtung gut ansprechbar....und es nahm seinen Lauf....

    Ich bin übrigens der Meinung, das ein nasser Alkoholiker nur noch stark eingeschränkt oder auch gar nicht liebesfähig ist.
    Da geht vieles kaputt und verloren während der Sauferei.
    Und das Saufen mit seinem ganzen Drum und dran kostet auch viel Aufwand und Energie.
    Da bleibt dann eben viel auf der Strecke... der Partner meist auch.
    So ist die Sucht eben... :?

    LG Sunshine

  • danke für deine ehrliche antwort, hilft sehr beim erkennen und damit "lösen".

    physisch war es leicht...psychisch bin ich grade dabei, und merke wie schwer das ist. gar nicht mal so sehr von ihm, sondern von dem was war.
    ich hinterfrage gerade alles...es kommt mir vor als wäre ich aus langem traum erwacht grade...ich reibe mir die augen und kann es nicht fassen.

    "manipuliert" habe ich eigentlich nie, jedenfalls ist es mir nicht bewusst.
    wie auch? es ging alles nur nach seiner nase. wann und ob wir uns sehn, telefonieren, schreiben usw. ich war tag und nachth verfügbar. er nie wenn ich ihn brauchte...

    meine liebe war jedenfalls echt, und nicht "gespielt", das ist augenblicklich alles was ich weiß... ist ganz schön hart irgendwie
    :?

    Es ist nicht wichtig, wie schön die Worte klingen, sondern wie ehrllich sie sind...

  • Zitat von Sunshine_33


    Ich bin übrigens der Meinung, das ein nasser Alkoholiker nur noch stark eingeschränkt oder auch gar nicht liebesfähig ist.

    ja das glaube ich mittlerweile auch, so traurig das klingt.
    ich hoffe für alle die es schaffen von dem teufelszeug loszukommen, dass dieser schaden reversibel ist.

    Es ist nicht wichtig, wie schön die Worte klingen, sondern wie ehrllich sie sind...

  • ja ich denke das ist wirklich so mit dem "unangenehm vertrauten".

    hab ihm gestern nochmal kurz geschrieben und erklärt warum ich den kontakt abgebrochen habe, ihm aber auch gesagt, dass er sich im notfall melden kann, sprich: wenn er wirklich hilfe möchte.
    wird er nicht, wegen dem bereits erwähnten Ego ;)
    macht abert auch nichts, ich brauchte das als so ne art "positiven abschluss"
    für mich!

    Viele alte Freunde melden sich wieder, und im job geht es auch langsam aufwärts. es erwacht wieder sowas für Interesse für mich selbst, und das ist gut.

    Danke euch allen für euer guten Ratschläge :)

    Es ist nicht wichtig, wie schön die Worte klingen, sondern wie ehrllich sie sind...

  • wenn man sich im übrigen mal mit dem thema "Seelenliebe" auseinandersetzt (Alkoholismus und Coabhängigkeit und echte Seelenverwandschaft schliessen sich da nämlich nicht aus), wird man immer wieder lesen, dass einem der Partner nur irgendwas "spiegelt".
    Sprich: Im grunde kann man dankbar sein für das was passiert ist, denn es wird einem gezeigt, dass man an sich arbeiten muss, und auch nur an sich arbeiten kann, und der Rest eigentlich nur Nebenschauplatz ist.

    Zu esoterisch?
    vielleicht, aber ich kenne so einige, die heute dankbar für ihre durchlebte "Krankheit" sind, weil es sie unterm Strich viel weiter gebracht hat.

    nur son paar Gedanken am morgen ;)

    Es ist nicht wichtig, wie schön die Worte klingen, sondern wie ehrllich sie sind...

  • Hallo Katrienchen,

    Zitat

    .....vielleicht, aber ich kenne so einige, die heute dankbar für ihre durchlebte "Krankheit" sind, weil es sie unterm Strich viel weiter gebracht hat.

    Viel weiter als was ??

    Nun, ich weiß nicht wie ich wäre ohne krank geworden zu sein, aber das ist ja auch müßig zu überlegen, denn es war/ist ja nun mal so wie es ist und es ist auch nicht möglich, mein Schicksal, meinen Werdegang noch einmal ohne Krankheiten ( Essstörung, Depressionen, Alkoholismus, Coabhängigkeit ) zu rekonstruieren. :)

    Ich gebe zu, dass ich eine Zeitlang auch so gedacht habe aber inzwischen finde ich, dass das nicht ganz richtig, ja fast ein wenig überheblich, ist.

    Es ist doch auch toll, wenn man eine gute Kindheit hat, Eltern die wirklich etwas "taugen" und einem Werte und Lebensgefühle vermitteln, die so gut sind, dass man ohne große Brüche und Schmerzen erwachsen werden kann.

    Und ich denke es gibt auch viele Menschen die gesund aufgewachsen sind, die aus sich selbst heraus viel Wertvolles verinnerlicht haben, einfach weil sie mit offenem Herzen und wachem Verstand durch die Welt gehen.

    Ich glaube nicht, dass der Umweg über Krankheiten zum bewussteren Mensch der bessere ist aber auch nicht der schlechtere. :)

    Es ist halt einer von vielen.

    Aber ich weiß was du meinst ;) und ich denke es ist schön, die eigene Krankheit in einem ( auch ) positiven Licht sehen zu können.


    Liebe Grüße

    Slowly

  • "wird man immer wieder lesen, dass einem der Partner nur irgendwas "spiegelt"
    Aha, und was? :wink:
    Ich vermute, das sich in einer Alkoholiker/CO-Beziehung immer wieder die gegenseitige Abhängigkeit gespiegelt wird.
    Naja, auch egal, ich will ja nicht die hoffnungslosen Romantikerinnen unter den CO`s in ihrer eigenen Welt erschüttern.

    Zitat

    macht abert auch nichts, ich brauchte das als so ne art "positiven abschluss"


    Liebes Kathrienchen, auch das habe ich hier sicher hundertmal gelesen.
    Man brauche diesen Abschluß...
    Sorry, ich glaube eher, das der Drang, sich nochmal zu melden, beruhend auf der eigenen Abhängigkeit und der nun eintretenden Entzugssymptome, zu stark wird.
    Und man sich deshalb wieder meldet.
    Daraufhin meldet sich dann evtl. auch wieder der nasse Alkie... und es entstehen wieder neue Sachverhalte oder auch Missverständnisse, die man UNBEDINGT klar stellen "muss".
    (Dabei "muss" man überhaupt nichts.)
    Und so geht es dann weiter und weiter... und man hängt wieder in der alten Spirale, wo sich alles wieder nur um den saufenden XY dreht
    und man kann auch wieder seine eigenen Bedürfnisse am nassen Alkie ausleben (sprich Helfersyndrom, Allmachtsphantasien etc.)
    Und vor allem braucht man sich bei dem allen nicht sich selbst zu beschäftigen.
    Das wird bei CO`s ja außerordentlich gern vermieden.
    Lieber immer schön andererleuts Baustellen beackern...

    Zitat

    danke für deine ehrliche antwort, hilft sehr beim erkennen und damit "lösen".

    physisch war es leicht...psychisch bin ich grade dabei, und merke wie schwer das ist. gar nicht mal so sehr von ihm, sondern von dem was war.

    Kathrienchen, ich glaube, es ist schwerer, seinen eigenen Traum aufgeben zu müssen, als sich vom Partner zu lösen. :wink:
    Man hat ja auch einen Art Lebensplan in sich, und plötzlich muss man sehen, das er sich wohl nicht erfüllen wird wie vorgesehen/erträumt.
    Das alles muss ja auch losgelassen werden... und das tut auch weh.
    Vielleicht erlebst Du das auch gerade?
    Um das überhaupt sehen zu können, braucht es allerdings eine gehörige Portion Selbsterkenntnis und Ehrlichkeit sich selbst gegenüber.

    Es tut mir leid, aber ich bin keine große Romantikerin, ich bin eher pragmatisch veranlagt und sehe lieber den Tatsachen ins Gesicht, als mich selbst zu belügen.
    Auch wenn das manchmal weh tut, das nehme ich dabei in Kauf.

    Ringana schrieb:

    Zitat

    Seelenverwandtschaft hat für mich was mit Freunschaft
    zu tun.
    Und einen Seelenverwandten zu haben find ich schön.
    Gleichklang der Seelen.
    Harmonie.
    Das gehört für mich in einer guten Partnerschaft dazu.

    Menschen sind verschieden. Ich brauche beispielsweise nicht diese vielbeschworende Seelenverwandtschaft in einer Beziehung.
    Und die Seelen von meinem Mann und mir schwingen auch nur selten miteinander, dafür sind wir viel zu unterschiedlich.
    Das macht aber gar nichts, ich kann meinen Mann so annehmen, wie er nun mal ist. Und er mich offensichtlich auch. Um nicht zu sagen, er ist noch viel toleranter als ich.
    Mir ist dieses ganze Romantik-Gesülze und Seelenverwandtschaftszeug einfach zu schwülstig.
    Für mich zählen in einer Beziehung ganz andere Sachen, als da wären:
    Gegenseitiges Vertrauen, Zusammengehörigkeitsgefühl, Ehrlichkeit, Vertrautheit miteinander und vor allem Fairness/Toleranz und möglichst Verständnis dem Partner gegenüber.
    Und Liebe, die von Herzen kommt und an keienrlei Bedingungen geknüpft ist.
    Und eine gewisse Stabilität ist auch ganz nett, finde ich.
    Für unsere Beziehung reicht das vollkommen aus und die besteht bereits (mit einer Unterbrechung) seit 28 Jahren.
    Wir sind damit immer ganz gut gefahren, wir haben schwere Zeiten miteinander erlebt und auch viele schöne Zeiten.
    Und das ist es, was bleibt, und auch, was uns zusammen hält.

    LG Sunshine

  • Hi! Ich kann Sunshine`s Worten nur zustimmen. Es klingt für mich auch nach romantischen Faseleien. SORRY!! Bitte nicht angegriffen fühlen. Ich schreibe einfach meine ehrlichen Gedanken nieder...
    Wenn ihr meine Geschichte kennt, dann versteht ihr mich.
    Seelenverwandtschaft, weil man spürt, dass der XY etwas trinken wird... NAJA, unter Seelenverwandtschaft stell ich mir etwas anderes vor. Man weiß halt einfach wie der XY tickt und eigentlich trinkt er doch eh fast immer- oder?
    XY kann sich jederzeit Hilfe suchen. Dazu braucht er uns nicht.
    Mein XY war 3 Jahre trocken. Nach der Geburt des Kindes hat er wieder angefangen zu trinken- 3 Jahre lang. Dann stationärer Entzug für 8 Wochen. Danach hat er wieder angefangen zu trinken. Dazwischen bin ich ca. 4 mal ausgezogen und- NATÜRLICH wieder zurückgekommen. Jetzt habe ich Gott sei Dank den Absprung (auch Dank dieses Forums und der oft harten aber ehrlichen Worte der User hier und einer Portion Ehrlichkeit mir selbst gegenüber) geschafft und lebe in meiner eigenen Wohnung.
    Mag vielleicht so klingen, dass ich jetzt so hart schreibe, weil ich geläutert bin, doch ich will dir//euch nur versuchen die Augen zu öffnen.
    Mit Druck oder reden erreicht man gar nichts. Selbst als mein XY 3 Jahre trocken war, hat er beschlossen mit dem Alk wieder anzufangen. Selbst nach einer stationären Therapie hat er wieder damit angefangen.
    Der XY entscheidet selbst über sein Leben. Wir können entscheiden, ob wir uns diesem widmen bzw. uns selbst dafür aufgeben oder ob wir den Blick auf uns richten.
    Natürlich sind unsere XY die liebsten Menschen wenn sie nüchtern sind, doch hätte, wäre, würde bringt niemanden etwas. Was zählt ist der IST-Zustand.
    Glaube mir. Ein nasser Alkoholiker ist ein Meister im Lügen. Was ich mir oft für Gefühlsduseleien anhören konnte. Ich halte mich für einen intelligenten Menschen, doch ich bin auf alles hereingefallen.
    Er sagte, er wird aufhören, sich Hilfe suchen und 2 Minuten später griff er wieder heimlich zur Flasche. So ist es nun mal. Die Sucht steht im Vordergrund. Wir sollten /sollen nur ruhig gestellt werden. Mit allen Mitteln, die dazu nötig sind. Wenn du was für deinen XY tun willst, dann lass ihn die Verantwortung für sich selbst übernehmen.
    Ich habe jetzt seit dem Auszug immer wieder Kontakt gehabt,da wir auch ein gemeinsames Kind haben. Saufen tut er noch immer. Jedesmal, wenn ich ihn sehen oder mit ihm telefonieren muss, geht es mir schlecht. Er zieht mich (leider) noch immer runter. Ich habe jetzt beschlossen, dass ich den Kontakt komplett abbreche.
    Ich will mich nämlich nicht mehr runterziehen lassen. Helfen konnte ich ihm 8 Jahre lang nicht, Daran wird sich auch in Zukunft nix ändern. Hör auf sich über seine Probleme den Kopf zu zerbrechen, dass muss er tun.
    Alles Gute

  • oh so viele Beiträge und vorallem Meinungen *freu* :)

    Bedingt durch meinen neuen Job, (über den ich mich irre freue übrigens, auch wenn er nicht viel abwirft, aber er macht sehr viel Spaß) kann ich jetzt erst antworten.
    Also wo fange ich an?

    Erstmal genau bei diesem Job. Meiner Meinung nach konnte mich das Angebot erst jetzt ereilen, da ich zum ersten Mal wieder ganz "bei mir" bin, ein ungewohntes, aber sehr befreiendes Gefühl :)

    Und dann finde ich es schön, dass wenigstens einige meine Meinung teilen, zum Thema "Spiegeln", dass zeigt, dass ich nicht alleine bin damit.
    Wobei ich die Variante von Sunshine auch nachvollziehen kann (die gemeinsamen Jahre zeigen ja, dass es funktioniert ;) )

    Ich bin aber eben son hoffnungsloser, bzw hoffnungsvoller Romantiker, und eben diese Hoffnung stirbt zuletzt. Aber eins habe ich mal wieder gelernt: man darf sich nicht selbst verlieren in so einer "Beziehung", denn dann isses wieder ne Abhängigkeit.
    Sollte mir diese für mich "perfekte Beziehung" nicht begegnen, isses aber auch egal, denn ich hab auch keine Angst den Rest meines Lebens allein zu verbringen. Ich hab nen wunderbaren Sohn, und zwei ganz liebenswerte vierbeinige Weggefährten, die mich so lieben wie ich bin, und die mir täglich mit einer Dankbarkeit und Treue begegnen, die eh kein Zweibeiner toppen kann *grins*

    Zum Thema "Persönlicher Abschluss": Er hat sich nicht gemeldet, und ich wusste das auch (denn sonst hätte ich es nicht getan). Ich habe es wirklich für mich gebraucht, es war und ist noch immer sehr befreiend. Denn ich weiss jetzt, dass ich wirklich alles getan habe was ich konnte, und jetzt isses auch mal Zeit für mich!

    Das hier trifft es übrigens perfekt:

    Zitat

    Kathrienchen, ich glaube, es ist schwerer, seinen eigenen Traum aufgeben zu müssen, als sich vom Partner zu lösen


    Ja *seufz* genau das wars auch!
    So war es bisher immer, aber es wird mir erst durch deine worte so richtig klar gerade.
    Zuerst war der Traum: perfekte Familie (er starb als unser Sohn erst sieben war)
    beim Nächsten: gemeinsame Interessen bis hin zu konkreten Auswanderungsplänen (er trank, und war n psycho)
    Und jetzt zum Schluss: "Seelenverwandte Freunde" (bloss keine Beziehung mehr, das tut nur weh :!: ) die immer füreinander da sind, bis sie beide alt und grau sind. War n schönes Ziel, aber ich wollte ihm nicht beim Sterben zugucken, da sagte ich was gegen seine "Geliebte", die Flasche und das kam eben nicht gut an...

    das hier finde ich noch interessant:

    Zitat

    Meine Meinung, beim Alk , man muss auch
    nicht 'ganz unten angekommen sein' - um
    letztendlich den Absprung vom Alk zu wollen.

    ich verstehe wie du das meinst, und würde das ähnlich sehen, aber ich bin nicht alkoholabhängig, daher bin ich da etwas vorsichtig. Ich bin glücklicherweise nie in deren Schuhen gelaufen, und möchte das auch nicht, nur um es beurteilen zu können

    Es ist nicht wichtig, wie schön die Worte klingen, sondern wie ehrllich sie sind...

  • Hallo Kathrienchen,
    "Ganz unten" zu sein ist ja bei jedem Menschen unterschiedlich.
    Darum spreche ich lieber vom "persönlichen Tiefpunkt".
    Und ehe der nicht erreicht ist, steigen nur ganz wenige aus der Sauferei aus.
    Es gibt aber sicher auch solche Fälle. Sie sind aber eher selten, würde ich mal sagen.
    Persönlicher Tiefpunkt kann vieles bedeuten.
    Der eine sieht ihn erreicht, wenn einem die Pappe wegen Trunkenheit am Steuer abgenommen wird.
    Der andere wird evtl. wach, wenn er in Nachbars Tulpenbeet eines morgens die Augen öffnet.
    Ein anderer hat erst seinen persönlichen Tiefpunkt erreicht, wenn er körperlich und psychisch am Ende ist.
    Das war beispielsweise bei mir der Fall. Ich hätte mich körperlich fast totgesoffen.
    Und und und...

    Kathrienchen, sei froh, das Du einen Job hast.
    Denn das bedeutet auch Struktur und Stabilität und oft auch Kontakte mit Kollegen.
    Das sind die Dinge, die man braucht, wenn Beziehungen zerbrechen. Weil sie einen aufrecht erhalten können.
    Ebenso ist die Familie wichtig, und gute Freunde selbstverständlich.
    Leider verfügen nicht mehr alle CO`s über diese Voraussetzungen.
    Denn es wird sich ja oft von der eigenen Familie distanziert, Verabredungen mit Freunden werden nicht mehr wahrgenommen oder erst gar nicht mehr getroffen.
    Weil man ja den Trinker zuhause überwachen und betreuen muss :roll:
    Wenn Kinder da sind, hat man auch keine Ruhe, sich mal abends mit wem zu treffen, weil man ja dem Trinker zuhause gar nicht vertrauen kann.
    Wer weiß, ob der sich um ein weinendes Kind kümmert oder nicht viel zu besoffen auf dem Sofa pennt?
    Eine Horrorvorstellung für jede Mama.
    Oder man beginnt, für den Partner zu lügen und sich für ihn zu schämen.
    Auch das führt zur Isolation.
    Und das ist nicht gut. Denn so wird ja der Teufelskreis für den CO auch immer enger.

    CO`s können übrigens auch den Alkoholiker in seiner Sucht halten und sie tun das ja auch.
    Nämlich, indem sie für ihn lügen und vieles unter den Teppich kehren wollen.
    Der Harmonie wegen, denn ein CO kann selten gut mit Unharmonie in der Beziehung umgehen.
    Sie übernehmen außerdem immer mehr Aufgaben (Behördengänge, sonstige Erledigungen, Krankmeldung beim Arbeitgeber und vieles mehr).
    So wird dem Alkoholiker die Sucht ja recht muggelig gemacht, warum also sollte er denn aufhören?
    Es läuft doch alles prima. Und außerdem hat er noch den Partner, der ihm sogar noch beim Baden in Selbstmitleid zuschaut und ihn tröstet.
    Er hat also einen seelischen Mülleimer und jemand, der sein Leben arrangiert.
    Warum also sollte man denn da aufhören zu saufen???

    Fällt das alles weg, weil der CO nicht mehr kann und will, dann wird das schon unangenehmer.
    Aber auch dann wird erstmal alles versucht, ihn wieder auf Spur zu bekommen. Dabei wird selten vor irgendwas zurück geschreckt.
    Tja, und wenn das alles nicht mehr funktioniert... dann wird evtl. sogar mal ein Säufer wach.
    Vielleicht sieht er dann doch mal hin, was er anrichtet mit seiner Sucht ?
    Es kann aber auch sein, das er einfach nur seinen CO auswechselt.

    Ich sehe übrigens eine größere Chance zum wachwerden, wenn der nasse Alkie wirklich viel zu verlieren hat.
    Beispielsweise seine Ehefrau und seine Kinder und Haus und Hof.
    (Beweisen kann ich das allerdings nicht anhand von Zahlen, ist auch eher so ein Gefühl... was sich wohl auch aus viel Gelesenem hier so ergeben hat)
    (Internet)-Bekanntschaften aber reichen wohl eher nicht aus, die kann man ja heutzutage echt schnell auswechseln.
    Meldet man sich halt mal eben inner Single-Börse an, da lungern genug liebeshungrige Menschen rum, die äußerst leicht vor den eigenen Karren zu spannen sind.
    Es gibt auch noch genug andere Plattformen, auf denen man innerhalb von wenigen Stunden fündig wird.
    Und dann beginnt alles von vorn... das Liebesgesäusel, die Manipulationen... all das halt, bis man wieder einen gut funktionierenden CO hat.

    Überhaupt werden heutzutage ja Menschen mitunter einfach ausgetauscht.
    Das internet machts möglich, sich innerhalb von 3 Tagen zu befreuden, sich zu verlieben, und sich auch wieder zu trennen :wink:

    Würde ich noch saufen und auch weiter saufen wollen und außerdem nen guten CO suchen, also ich wüßte genau, was ich dann zu tun hätte,
    um das innert kürzester Zeit zu bewerkstelligen. :?
    Das war selbst in pre-internet-Zeiten nicht so schwer, und heute ist es einfacher denn je.
    Und natürlich wird das auch so genutzt.

    Zum Glück saufe ich nicht mehr. Und darum muss ich auch keine Menschen mehr in meinem Leben einfach so auswechseln,
    nur weil sie nicht das tun, was ich gern hätte.
    Auch darüber bin ich froh und dankbar.

    LG Sunshine

  • Hallo Kathrienchen,

    ich bin auch keine Alokoholikerin, aber:

    Zitat

    Meine Meinung, beim Alk , man muss auch
    nicht 'ganz unten angekommen sein' - um
    letztendlich den Absprung vom Alk zu wollen.


    ich weiß von sehr vielen Alkoholikern, dass sie erst ihren sehr persönlichen Tiefpunkt erleben mußten, um eine Krankheitseinsicht zu erreichen.
    Diese Tiefpunkte können sehr unterschiedlich sein, so unterschiedlich wie eben die Menschen sind.

    Ich wundere mich immer wieder wenn ich lese, "der beste Mensch und Vater wenn er nüchtern ist"
    Ich habe auch so gedacht, aber ein trockener Alkoholiker hat mich mal gefragt, wann ist denn ein nasser Alkoholiker nüchtern.
    Da bin ich ganz schön ins nachdenken gekommen. Meine Antwort damals lautete nach langem nachdenken: NIE.
    Bis der Kopf klar, die gedanken nicht mehr vernebelt und der Alkohol aus dem Körper ist würde es etliche Tage dauern.
    Da schließt sich bei mir die "Seelenverwandtschaft" sofort aus.

    ich kenne die vielen Wünsche, die hatte ich auch, und es tut weh, sich davon zu verabschieden.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • naja, wenn er als nasser alkoholiker mit mir auf meiner wellenlänge war, muss ich mich ja fragen was bei mir so alles falsch ist :lol:
    ich denke da gibt es auch gute und schlechte phasen ;)

    Es ist nicht wichtig, wie schön die Worte klingen, sondern wie ehrllich sie sind...

  • seit freitag hat sich ein neues gefühl eingestellt, seit gestern ganz extrem:
    er ist mir egal :shock:
    ich find das alles relativ lächerlich aus dir distanz betrachtet sogar.

    irgendwie schockt mich das grade. vor kurzem war er das wichtigste auf der welt für mich, und jetzt so?

    bleibt das gefühl, oder ist das wieder nur so ne phase?

    Es ist nicht wichtig, wie schön die Worte klingen, sondern wie ehrllich sie sind...

  • Hallo Katrienchen,

    ich kann nur sagen, dass meine Gefühle in der ersten Zeit (Erkennen - Trennung - Chance geben) eine totale Achterbahnfahrt war. Es war so viel Unsicherheit in mir. Heute kann ich sagen, dass es ca. 1,5 Jahre gedauert hat, bis mein Gefühlsleben wieder stabil war. Das hatte aber ganz viel mit mir, meinem Weg zu mir zu tun. Es ist wie mit allen Gefühlen, sie sind mal stärker, mal schwächer, mal nicht zu spüren.

    sonnige Grüße
    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

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