Hallo hope,
herzlich willkommen bei uns im Forum. Du hast einen schönen Nick, und ich würde dir wünschen das du beides für dich wieder wahrnehmen könntest, die Hoffnung und die Sonne.
In einer Ehe oder Partnerschaft mit einem nassen Alkoholiker gibt es wenig bis gar nichts davon.
Es ist so typisch was du beschreibst, immer wieder die Versuche einen nassen Alkoholiker zum umdenken und zur Abstinenz zu motivieren.
Das schafft niemand von uns, das muß vom Alkoholiker selbst kommen.
Wir, die Angehörigen gehen daran kaputt und werden selbst krank.
Einem nassen Alkoholiker ist nichts wichtiger als der Alkohol, weder Ehefrau noch Tochter zählen da. Ich wurde benutzt, als die Schuldige, und versuchte immer weiter mich zu verbiegen, und was tat er, er trank in Ruhe weiter.
Wichtig ist für dich, das du erst einmal nur das ankündigst, was du auch wirklich durchziehen kannst, also konsquentes Handeln, denn ansonsten nimmt er dich nicht ernst.
Du kannst ihm nicht helfen, aber tue etwas für dich. Lass du dich beraten, wie es im Falle einer Trennung aussehen würde, du wirst nicht mittellos dastehen.
Dazu brauchst du aber Sicherheit, die dir dann auch wieder den Rücken stärken kann, dich in eine andere Position ihm gegenüber bringt.
Dein Kind, so klein es auch sein mag, spürt genau, das etwas nicht stimmt. Als mir meine Kinder später erzählten, wann sie es zum ersten Mal gespürt haben, war ich entsetzt, weil ich auch immer der Meinung war, ich hätte von ihnen alles fernhalten können.
Für mich konnte sich erst etwas ändern, als ich etwas geändert habe, ich habe nicht mehr geschwiegen. Ich habe die Dinge beim Namen genannt, und habe nicht mehr still vor mich hin gelitten und alles vertuscht.
Gut, das du dir mal vieles von der Seele geschrieben hast. Ich kann jedes Wort nachvollziehen und wünsche dir hier einen guten Austausch, und das du möglichst bald etwas für dich tun kannst.
Denn du bist der Mensch dem du helfen kannst.
lg Morgenrot