Meine Frage ist, ist es für die Abstinenz wichtig, die Zeit als Trinker nur schlecht zu sehen?
Mein Therapeut in der Salusklinik, hat mir eine negative Prognose gestellt, weil ich
meine Zeit in der ich getrunken habe, zu viel positives sehe.
Darauf habe ich begonnen, die 31 Jahre die ich getrunken habe zu hinterfragen. Etwas Positives
habe ich nicht mehr gefunden. Ich habe angefangen mich zu schämen, alles was ich getan habe war schlecht.
Ohne Alkohol wäre ich ein besserer Mensch gewesen und kein Versager.
Einen Rückfall hatte ich nicht, habe mich aber immer wieder an meiner Vergangenheit runter gezogen.
Ergebnis immer wieder Aufenthalte in der Psychiatrie.
Bei der EX-IN Ausbildung, hat mir jemand gesagt, was ich alles geleistet habe, trotz meine Erkrankung.
Im meinen Portfolio habe ich alles zusammengetragen, was ich alles gemacht habe.
Das wichtigste, ich habe immer Arbeit gehabt, war ein guter Maurer. meine Familie war gut versorgt.
Mir wurde nie der Führerschein abgenommen und (dafür Danke ich Gott) nie jemanden geschädigt.
Jetzt schaue ich zurück sehe nicht mehr alles Negativ. Mir hilft es, auch mal über sich selbst zu lachen,
über Sachen die manchmal unter Alkohol angestellt habe, nichts schlimmes.
Grüße
kossi