• das hast du gut ausgedrückt...

    Weg vom Suchtmittel...

    Ich fühle mich tatsächlich als wäre ich auf

    ENTZUG,oder es einfach absolute psychische Erschöpfung

    Das ist doch völlig irre.

    Möchte mich so nicht fühlen

  • Ich fühle mich tatsächlich als wäre ich auf

    ENTZUG, oder es einfach absolute psychische Erschöpfung

    Das ist doch völlig irre.

    Möchte mich so nicht fühlen

    Es kommt bestimmt alles zusammen. Ich glaube, es ist eine Ausnahmesituation. In dieser Situation gehen ja ganz viele Träume, Wünsche, Hoffnungen den Bach runter - ein Lebensabschnitt wird ungewollt beendet. Ich finde es berechtigt, darum zu trauern, auch sich selbst zu bemitleiden. Ich will Dir aber auch Hoffnung machen, in einem Ende steckt doch auch immer ein Anfang. Es ist jetzt ein Anfang mit Dir allein. Vielleicht horchst Du mal in Dich rein, auf was du so wegen seiner Sauferei in der letzten Zeit verzichtet hast, was Du gern mal wieder machen würdest. Mir haben neue Erlebnisse sehr geholfen, ich hab ein altes Hobby z.B. wieder ausgegraben und ich hab mich um meine psychische Gesundheit gekümmert, durch Therapie, viele Bücher und dieses Forum. Das alles braucht Zeit, aber hab Geduld mit Dir, sei lieb zu Dir.

    sonnige Grüße

    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Liebe Manu,

    Gegen negative Gefühle kann man aktiv was tun!

    Denen ist man nicht hilflos ausgeliefert.

    Was tut DIR denn gut?

    Was machst Du in Deiner Freizeit gern?

    Hast Du ein schönes Hobby?

    Hast Du Leute, mit denen Du Dich treffen kannst?

    Wenn beides nicht, kann man auch das abändern.

    Wenig hilfreich ist, sich in Selbstmitleid zu suhlen und alles ins negative zu ziehen.

    Die Welt ist bunt und sie kann für Dich auch wieder bunt werden.

    Dafür ist aber auch eigene Aktivität nötig. ;)

    Denn von nix kommt ja bekanntlich nix.

    Zitat

    ...und damit absolut zur Untätigkeit verdonnert....

    Aber NEIN, Du bist keinesfalls zur Untätigkeit verdammt.

    Du kannst nur ihm nicht helfen, hast keinen Einfluss auf die Sauferei Deines XY.

    Aber Du hast Einfluss auf Dich selbst, also nimm bitte Dein Leben wieder in Deine eigene Hände, anstatt auf den nassen Alkie zu starren. Denn das bringt echt nix.

    Und zum Suchtmittelentzug... natürlich bist Du auf Entzug, von DEINEM Suchtmittel, dem nassen Alkie.

    Auch in diesen Fällen wird zur Aktivität geraten, allein um auf andere Gedanken zu kommen.

    Das ist auch ein Lernprozess, den man ganz aktiv beeinflussen kann.

    LG Sunshine

    Einmal editiert, zuletzt von Sunshine_33 (19. Mai 2021 um 11:38)

  • liebe Lütte, liebe Sunshine

    Danke für eure Statements,

    Es ist jetzt die 7 Woche nach dem Rauswurf und wir haben uns seitdem nicht mehr gesehen.

    Seit 3 Wochen auch kein Schreiben mehr.

    Das fällt mir unglaublich schwer.

    Trotz guter Freunde, Ablenkung, meiner Leidenschaft dem Malen.

    Ich arbeite voll,habe unglaublich liebe Kollegen, viele Gespräche, gehe zur Therapie und meine super Jungs supporten mich...

    Er fehlt...und damit meine ich nicht das Ekel ,sondern den Mann davor

    Ich weiss das alle sagen man braucht nicht hoffen...auf Einsicht und Taten...

    Trotz allem hoffe ich, daß noch...ein Wunder.... geschieht???

    Meine Stimmung schwankt wie ein boot auf hoher See...

    Überhaupt nicht schön..und ich kenn mich so nicht

  • btw

    Selbst wenn du deinen xy trocken zurück erhalten würdest, der "Mann davor" wäre er nicht mehr.

    Auch der trockene xy wäre Alkoholiker, was sein Leben entscheidend weiter prägen würde,

    & es gibt zwei Geschichten der Entwicklung zwischen dem Mann davor & seiner Trockenheit, seine & deine.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Ja, wirklich. Seine Saufzeit hat ihn ja anders geprägt als dich, & mit der Zeit des Mannes davor hat das wohl wenig Ähnlichkeit, vor allem dürften die negativen Aspekte überwiegen.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Hallo Manu,

    Ich kann da Dante nur beipflichten, den Mann, den Du mal kanntest, den bekommst Du nie wieder.

    Denn er bleibt ja Alkoholiker und sollte er tatsächlich trocken werden, und es auch bleiben wollen, würden viele Veränderungen anstehen.

    Denn nur nicht mehr trinken reicht nicht.

    Viele Beziehungen zerbrechen, auch wenn der Alkoholiker trocken wird.

    Das ist keinesfalls ein Garant, das nun alles gut würde.

    Und meiner Erfahrung nach will ein trockener Alkoholiker dann auch sein Leben wieder komplett in die eigenen Hände nehmen wollen und dabei wäre ein aktiver CO definitiv hinderlich.

    Von daher wird der trockene Alkoholiker mit hoher Wahrscheinlihkeit über kurz oder lang einen CO abschütteln wollen.

    Wenn sowas nochmal funktionieren sollte, müssten beide an sich arbeiten und zu gravierenden Veränderungen bereit sein.

    Aber Dein Trinker will doch gar nicht aufhören.

    Von daher braucht man sich darüber genau NULL Gedanken zu machen, das ist völlig sinnlos.

    Klar kann man immer weiter hoffen, immer weiter auf den nassen Alkie starren...und weiterhin das Gedankenkarussell drehen lassen...und dabei sein eigenes Leben an sich vorbei rauschen lassen.

    Das ist jeden selbst überlassen.

    Ebenso wie man keinen Säufer vom Saufen abhalten kann, kann man auch keinen CO vom Rum-CO-en abhalten.

    Hier ist Eigeninitiative des Betroffenen gefragt, und auch (professionelle) Unterstützung ist oft hilfreich.

    Hilfe von Außen kannst Du hier auch bekommen...um den Rest musst Du Dich allerdings aktiv selbst kümmern.

    DU entscheidest, wie Du Dein Leben weiter leben möchtest.

    Ein Trinker darf ebenfalls selbst entscheiden, ob er Hilfe möchte, oder weiter trinken will.

    Auch das muss akzeptiert werden, wenn er sich FÜR den Alk entscheidet, ist schließlich nicht vorboten.

    LG und viel Kraft wünscht

    Sunshine,

    die sich allerdings vorstellen kann, das Du doch loslassen kannst, wenn DU es willst, denn Du hast ja noch ein Leben außerhalb des Dunstkreises des Trinkers. Das ist enorm viel wert!

    Loslassen ist auch eine Entscheidung, da bin ich felsenfest von überzeugt.

    Und wenn man sie endgültig getroffen hat, und bereit ist, auch die Konsequenzen zu tragen aus dieser Entscheidung, dann wird es sehr viel einfacher.

  • ich bin jetzt erst hier im thread gelandet, liebe kiwi ..du schreibst alles wie ich es auch erlebe und fühle.

    Oh man...du bist sehr viel weiter....

    Meine Denkspirale möchte das Verhalten noch verstehen..

    Was man wahrscheinlich nicht kann...daz u müsste man wohl genauso krank sein.

    Mir laufen die Tränen, und gleichzeitig hilft es ungemein alle Beiträge zu lesen und es stärkt meinen Entschluss, nicht einzuknicken bei Kontakt, der auch bei mir noch kommen wird.

    Liebe Manu,

    Wenn dein einstmals liebevoller Freund dir wieder einmal so richtig den Schmus bringt, sorgt du dich einzuknicken - mit gutem Grund!

    Einknicken ist ein stark geschönter Begriff für etwas viel gravierenderes, wenn du nur die dazugehörigen Synonyme studierst:

    >>> sich verbiegen / nachgeben / zusammenbrechen / zurückgehen / aufgeben / untergehen / seine Gesinnung wechseln / Zugeständnisse machen / sich bekehren / seinen Standpunkt aufgeben / usw.

    Verstehst du, was ich meine?

    Gruss Ste

  • ich danke euch...

    Ja....ich verstehe was das Wort bedeutet...

    Mich aufgeben und untergehen möchte ich nicht.

    Und loslassen...ist die bessere Variante...

    Mein Verstand weiss das.

    Wenn ich mein Herz noch dahin bekomme, dann gehts mir besser.

    Nach 9 Jahren sind 6 Wochen vielleicht noch nicht soviel Zeit...es wird..es muss.

    Es ist jedenfalls eine wunderbare Hilfe die ich hier von euch bekomme

    Danke dafür

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