Vanny1979 Hallöchen zusammen

  • Guten Morgen in die Runde,

    Ich bin seit 41 Jahre co abhängig.

    Meine Mutter hatte schon immer getrunken solange ich denken kann sie war mit mir immer alleinerziehend.

    Meine grosseltern also die Eltern meiner Mutter standen beide fest im Leben und haben sie soweit es ging gut unterstützt. Jedoch auch da wurde täglich getrunken und es versucht vor mir zu vertuschen.

    Heute Blicke ich auf ein schönes Leben zurück doch leider kontrolliert der Alkohol der anderen mein leben.

    Ich habe irgendwann meinen Mann kennengelernt anfangs war es eine Wochenend Beziehung. Da wusste ich noch nicht aus betriebsblindheit in was ich mich da erneut rein reite.

    In dieser Zeit habe ich krampfhaft versucht meine Mutter vom Alkohol weg zubekommen.

    Ich habe immer gehofft das es doch irgendwann klappt. Ich wurde eines besseren belehrt ich habe zugesehen wie ihr das Leben genommen wurde wegen der Krankheit.

    Als ich zu meinem Mann gezogen bin ist es mir wegen der Wut auf meine Mutter nicht aufgefallen was er für einen täglichen Konsum hat.

    6-8 Dosen Bier täglich. Und am Wochenende je nach Laune trank er noch Whisky oder so.

    Ich schaue jetzt auf 12 Jahre zurück wo auch ich immer versuchte daß gute zu sehen und die Hoffnung nicht aufzugeben geben.

    Wir haben 3 Kinder, 15 die brachte ich mit 7 und 6 jahre.

    Ich bin an dem Punkt wo ich hier raus will und bei den Kindern schadensbegrezung betreiben will. Ich weiss das ich ihm nicht helfen kann solange er nicht will.

    Das ist ein kleiner Einblick in mein Leben.

    Ich hoffe hier auf einen tollen Austausch .

    LG und schönen Sonntag.

  • Hallo Vanny,

    herzlich willkommen in unserem Forum.

    Du hast ja schon etwas wichtiges erkannt. Du kannst nicht helfen.

    Ich schaue jetzt auf 12 Jahre zurück wo auch ich immer versuchte daß gute zu sehen und die Hoffnung nicht aufzugeben geben.

    oh, das kenne ich sehr gut. Immer der Glaube und die Hoffnung auf bessere Zeiten für dich und die Kinder.

    Du willst raus, das kann ich sehr gut verstehen.

    Was hindert dich? Es wäre für dich und die Kinder sicher gut.

    Du mußt dich an deinem Mann nicht "abarbeiten" was dir bei deiner Mama nicht gelungen ist.

    Kein Mensch schafft es einen anderen zur Trockenheit zu lieben, darüber haben wir keine Kontrolle.

    Ich kann mir gut vorstellen, das da ganz früh viele Muster der COabhängigkeit bei dir angelegt wurden.

    Die darfst du jetzt Schritt für Schritt ablegen und DEIN Leben mit deinen Kindern leben.

    Bitte kündige aber nur das an, was du auch konsequent einhalten kannst, sonst nimmt dich dein nasser Alkoholiker nicht mehr ernst.

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo und willkommen Vanny,

    Morgenrot hat dir schon ganz wichtige Dinge geschrieben, denen ich mich anschließen kann.

    Kinder, die in einer Familie mit Alkoholkranken aufwachsen, trainieren sich schon früh bestimmte Verhaltensmuster an. Ganz oft landen sie dann bei Partnern, die in das erlernte Schema passen. Einfach, weil das dann vertraut ist.

    Du kannst davon ausgehen, dass deine Kinder da auch schon ihre Verhaltensmuster erlernt haben, das ist dir ja auch bewusst. Das ist eine Spirale, die nie endet, wenn sie nicht unterbrochen wird. Und diesen Bruch möchtest du jetzt machen und das ist klasse! Für dich und die Kinder!

    Du kannst dich unter dem Punkt "Vorstellen" auf der blauen Leiste oben für den Austausch im offenen Forumsbereich bewerben.

    Liebe Sonntagsgrüße

    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

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