Guten Abend zusammen.
Mein Name ist Lisa und ich habe mich vor 10 Monaten von meinem alkoholkranken Ehemann getrennt. Nach vielen davor gescheiterten Versuchen, mich von ihm zu lösen, ist es mir dieses Mal und nach 8 Jahren Beziehung, gelungen. Und das ist gut so. Das weiß ich jetzt, aber die Trennung bzw die laufende Scheidung ist alles andere als leicht.
Wir hatten eine schöne Zeit, aber die schweren Zeiten waren deutlich mehr. Es drehte sich immer alles nur um ihn. Ich habe mich für ihn aufgegeben, aus Liebe, wegen unserer zwei Kinder, weil ich unsere Familie nicht aufgeben wollte. Zuletzt war er 2021 auch wieder Mal auf einer stationären Reha, ich war wieder einmal alleine. Alleine in unserem Haus, alleine mit unseren Kindern, alleine mit meinem Job, mit meinen Gedanken. Mit allem. Und ich habe im letzten Jahr gemerkt, das ich ohne ihn besser dran bin und es mir ohne ihn besser geht. Er hat sich immer nicht helfen lassen wollen. Er hat seine Therapien quasi nur gemacht, damit ich zufrieden bin.
In der letzten Therapie kam die Diagnose Borderline dann noch dazu. Außerdem bin ich davon überzeugt, das er ein Narzisst ist. Denn seit der Trennung übt er heftigste narzisstische Züge gegen mich. Sowas habe ich noch nie erlebt und es prägt mich weiterhin gesundheitlich, seelisch.... Ich bin fix und fertig, habe mich verloren und bin verzweifelt. Durch unsere Kinder kann ich den Kontakt zu ihm nicht völlig auslassen. Was ich mir am liebsten wünschen würde. Es ist übelste seelische Gewalt, die er mir immer noch antut. Dieses komplette Paket ist die Hölle und das, obwohl ich mich schon lösen konnte.
Ich freue mich über Austausch mit euch. Ich möchte mich heilen, versuchen wieder zu mir zu finden, versuchen zu lernen, nicht alles an mich herankommen zu lassen...
Miteinander zu sprechen zur Selbsthilfe.
Danke, viele Grüße Lisa