Caro. - Vorstellung

  • Hallo an Alle,

    mein Name ist Caro, 49 Jahre, alleinerziehende Mama einer 19jährigen Tochter.

    Ja ich sag immer aus Spaß wurde Ernst 🙃

    Hab 2011 mit meinem neuen Partner mal so mit einem Glas Wein begonnen,2015 haben wir schon gern mal Proseccofrühstück gemacht und ab 2017 gehörte Wein zu meinem Alltag und ich sah es bereits problematisch!

    Aber alles lief noch, guten aber stressigen Job,…gerackert was das Zeug hält und Kind einen sorglosen Weg in die Zukunft gegeben ( Abi, Führerschein, Auto etc)

    Ja, dann war ich am Nullpunkt, kaum noch zum Essen gekommen aber Wein ging trotzdem-zum Schluß 2 oder auch 3.

    Hab dann selbst die Notbremse gezogen, bin zur Entgiftung und dann zur Reha.Seit Mitte August daheim und leider auch daheim,weil mein Arbeitgeber mich nicht kündigen mag aber ich neu anfangen mag.

    Jetzt merk ich schon manchmal das Teufelchen auf meiner Schulter.Hab zwar meine Suchtberatung& Gruppe aber ich denk bei Euch bin ich bestimmt auch gut aufgehoben😊

  • Hallo Caro,

    herzlich Willkommen bei uns! Es ist super, dass Du „die Notbremse gezogen hast“ und bereits zur Entgiftung warst. Bist Du seit dem nüchtern und Siehst Du Dich als Alkoholikerin?

    LG Cadda

  • Hey Cadda

    Danke für‘s Willkommen!

    Na klar bin ich definitiv ein Alkoholiker, da gibt’s nichts mehr schön zu reden🤷‍♀️

    Ja und jetzt geh ich meine ersten Schritte allein nüchtern und hab schon Schiss-drum les ich auch seit kurzem gern bei Euch und versuch bisl abzugucken😊

  • Huhu Caro,

    schön reden ist ja lange Zeit ein Thema bei der Sucht. Umso besser, dass Du über den Punkt hinaus bist. Sich einzugestehen, süchtig zu sein dauert zwar oft lange, aber es kann sehr befreiend sein.

    Sorry, dass ich das nochmal „abklopfe“, aber hab ich das richtig verstanden, dass Du seit Mitte August nüchtern bist? Und strebst Du eine lebenslange Abstinenz an?

    LG Cadda

  • Huhu Cadda, nüchtern bin ich seit Mitte Februar aber hab meine LZ Mitte August erfolgreich beendet und lauf sozusagen jetzt selbstständig.

    Merk aber das ich wieder weniger esse und hab da schon gewisse Angst vor alten Mustern🤔

  • Sehr schön :)

    Ich hab Dich für den offenen Bereich freigeschaltet und Dein Thema auch dort hin verschoben.

    Du kannst Dich nun überall austauschen, die ersten 4 Wochen bitte jedoch nicht im Vorstellungsbereich.

    Erzähl mal, wie es Dir geht. Du schreibst, Du fällst in alte Muster weniger zu essen. Hat das mit Mustern aus Deiner Saufzeit zu tun?

    LG Cadda

  • hallo Cadda-danke

    Ich muß mich hier erstmal durchwursteln, Vorstellungsbereich ist da wo ich war?

    Ja, momentan ist alles so neu und eben daheim sein bin ich nicht gewohnt.

    Coronabedingt kam ich in der Klinik kaum zum Essen und jetzt grübel ich noch viel über alles und ess wieder zu wenig. Da muß ich noch mehr abschalten lernen!

  • Du warst im Vorstellungsbereich und jetzt bist Du im offenen Bereich für den Austausch freigeschaltet. Du kannst also hier in Deinem „Tagebuch“ direkt so weiterschreiben.

    Komm erstmal in Ruhe an und lies Dich ein bisschen ein :)

  • willkommen caro

    Beim abstinenten Leben und danach beim trockenen leben ist es gut nicht alleine mit seiner Alkoholkkrankheit zu sein.

    Viele Mitglieder sind hier auf dem gleichen Weg wie du.

    Mir hilft es hier zu sein.

    War auch eine gute zeitlang alleine unterwegs. In Gesellschaft geht's viel besser :wink:

    LG Bolle

    Der Weg ist das Ziel(Konfuzius)

    Seit 1.1.2014 trocken

  • Dankeschön Bolle

    Ja,die ersten Tage daheim waren es mir zu viel Leute oder sagen wir mal eben die nicht wie wir sind und mein Denken nicht so verstehen.

    Find mich noch nicht so zurecht hier aber wird schon werden ;)

  • Hallo Caro,

    willkommen in unserer Gruppe. Konntest du denn einiges aus der LZT umsetzen? Ist deine Wohnung alkohlfrei, welche Pläne hast du für die Zukunft, wie möchtest du dein Leben verändern,...

    Vielleicht auch am Beispiel Essen: Wie kannst du wieder Freude am Zubereiten und Essen finden?

    Viele Grüße

    Seeblick

  • Guten Morgen an Alle und Dich Seeblick,

    sorry der späten Antwort aber hatte gestern Selbsthilfegruppen etc.

    Ja,die LZt war so auf Tiefenpsychologie und viel schreiben.Ich hab mich schwer getan aber es hat viel hochgeholt und zum nachdenken gebracht.Hätte gern dort noch ein paar Fragen aufgearbeitet aber die Zeit war um.Aber ja, viel kann ich gut umsetzen. Ja,meine Wohnung ist clean😊

    Ja ändern will ich auf alle Fälle den Job, sobald meine Klinik mich anständig gehen läßt, Umzug habe ich erstmal vertagt, da ich mir nicht sicher bin und mit dem Essen wird glaub, wenn ich nicht ständig denke. Ich muß mir mehr schöne Momente machen, was mir noch unheimlich schwer fällt. So dieses für mich Sorgen.

    Was hast Du oder Ihr so die erste Zeit gemacht?

    LG Caro

  • Seit Mitte August daheim und leider auch daheim,weil mein Arbeitgeber mich nicht kündigen mag aber ich neu anfangen mag.

    Hallo Caro,

    keiner kann dich zwingen, in einem Job zu bleiben, der nicht "leidensgerecht" ist. Warum kündigst du nicht einfach selbst? Wenn du von deinem Arzt ein Attest hast, indem er dir bescheinigt, dass es für dich nicht mehr zumutbar ist, diesen Job weiter auszuüben, dann wirst du nicht vom Amt gesperrt.

    Ich habe insgesamt 3 Rehas und 2 Jahre volle Erwerbsminderungsrente gebraucht, um endlich meinem ehemaligen Chef meine Kündigung auf den Tisch zu legen. Damals hatte ich bereits viele Jahre zu Hause getrunken und war körperlich und psychisch ein Frack. Im Nachhinein muss ich sagen, dass hätte ich damals sicherlich abkürzen können, aber da fehlte mir einfach die Sicht auf die Lösung. Ich sah damals nur ein tiefes schwarzes Loch, aber bestimmt keine Zukunft für mich.

    Wenn du dir deinen eigenen Arbeitsplatz gestalten könntest, wo und wie würdest du dann arbeiten? Was bräuchtest du, um dich bei und mit deiner Arbeit wohlzufühlen? Und wie wären deine Arbeitskollegen an deinem fiktiven Arbeitsplatz im Umgang mit dir? Welche Gespräche würdet ihr führen?

    Wenn du wartest, bis sich etwas im Außen verändert, dann wirst du eben warten und immer nur reagieren. Wenn du aber proaktiv auf deine Zukunft hinarbeitest, kannst du auch die größte Mauer irgendwann einreißen.

    Manchmal ist der richtige Weg nicht der einfachste Weg!
    Pocahontas

  • Hallo Caro,

    ich habe gelernt, mich auch an den kleinen Dingen zu erfreuen. Es muss nicht immer ein super-Tag sein. Es kann ein nettes Gespräch sein oder eine Blume in einem Garten, eine neue Erfahrung.

    In meiner Therapie hatte ich einmal die Aufgabe, bei jedem positiven Moment eine Kaffeebohne in die Tasche zu stecken. Am Ende sind dann einige zusammengekommen. Du kannst auch am Abend kurz den Tag reflektieren und dir eine Sache heraussuchen, die gut war. Vielleicht siehst du dann sogar mehr als eine Sache.

    Viele Grüße

    Seeblick

  • Hallo Treibsand,

    ja eigentlich hatten sie mir nach 33 Jahren dort eine Kündigung versprochen aber es kam dann ein Aufhebungsvertrag. Fand ich nicht toll aber normal reden geht in unserer Gesellschaft wohl kaum noch - alles nur noch über Anwälte-traurig.

    Also heißt es abwarten.

    Ja,ich möchte schon wieder in einer Klinik arbeiten, ich brauch meine Menschen. Es soll aber nicht ständig einer schauen und urteilen,wenn ich mal einen nicht so guten Tag habe, ob ich nicht wieder trinke! Ich möchte wieder viel lachen, dass tat mir immer gut.

    Komische Kollegen wird es überall geben aber ich wünsche mir ein Miteinander.Bin selbst auch recht pflegeleicht. Hab aber viel in mich reingefressen, würde heute eher etwas sagen.

    Ich weiß, jetzt heißt es Veränderung, setz ich auch Stück für Stück um aber manchmal bin ich auch total unsicher und hab Angst. Schaue, was ich so verbockt hab und schäm mich immer noch dafür und verkriech mich.

    Aber auch das ist bestimmt völlig normal.

    Für nachher hab ich nen langen Spaziergang geplant,Wetter paßt ja heute.

    LG Caro

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