• Habe mich gestern hier angemeldet und möchte jetzt mal etwas über mich erzählen:
    Ich bin 41 Jahre jung,weibl,habe zwei Kinder,einen Sohn(19) und eine Tochter(13),einen Freund(ihn hab ich fast 6 Jahr) und ein Meerschweinchen(wird 7 und ist ein sehr wichtiges Familienmitglied).
    Hab auch einen festen Job,den ich über 11 Jahre mach.

    Habe mit ca 16 Jahren angefangen zu trinken und hab auch sehr schnell begonnen viel und regelmäßig zu trinken.Trinkpausen hatte ich nur 1987 und 1993 in den Schwangerschaften und im letzten Jahr mal 5 Wochen durch eine Krankheit,die im nachhinein vielleicht auch schon durch den Alkohol entstand.Habe früher alles getrunken,jetzt die letzten Jahre Bier,Sekt und Wein.Von der Menge her,wurde es eher weniger in den letzten Jahren.Von der Häufigkeit mehr.Habe 2-3 mal in der Woche getrunken so je 3 Bier und ne halbe bis eine Flasche Sekt.Mir ging es auch wirklich immer 2 Tage schlecht danach.erste Tag Kater,zweiter Tag die Knochen und der Magen,dritter Tag wieder hoch die Tassen und das über Jahre. Muß gerad mal meinen Körper streicheln,daß er das so lieb mitgemacht hat,der arme.
    Mein Papa war ein Quartalstrinker und meine Mutti hatte ihn 1977 verlassen,weiles ganz böse mit ihm war und er sich von niemanden helfen lassen wollte.Er ist vor 3 Jahren gestorben an den Folgen des Alkohols.
    Tja und ich wollt nie so werden und viel hat nicht mehr gefehlt.
    Und nun hab ich ein neues Leben begonnen und es tut mir gut.
    Seit ca 6 Jahren hab ich mir gesagt,mit 40 lebst du das gesunde Leben,dann hast du 25 Jahre schund mit deinem Körper getrieben und wenn er das verzeiht,tust du ihm noch ein paar Jahre was richtig gutes.

    Jetzt mit 41 setz ich es in die Tat um. Juchhu,alles wird gut.

    Werde hier in regelmässigen Abständen über mich berichten. :wink:
    Danke fürs lesen,aber so ein Leben ist auch lang,obwohl man die meiste Zeit ja versoffen hat.


    Liebe Grüsse Kiki

    mein Rückfall zeigte mir,wie kostbar ein Leben ohne Alkohol ist!

  • Hallo Kiki,

    dein Beitrag liest sich super positiv, Dein Körper wird Dir ja auch verzeihen wenn Du an Dir aktiv arbeitest und nicht zulässt dass Du ihn durch Alkohol noch weiter kaputt machst.
    Arbeite an Dir jeden Tag und bleib immer wachsam, wir können Dich auf Deinem Weg begleiten und Dich unterstützen, wenn Du die Unterstützung annehmen kannst und willst.

    Liebe Grüße
    Maria

  • Hallo Kiki und herzlich willkommen,

    ich fasse zusammen: Du hast dein Meerschweinchen bereits mit in die Beziehung gebracht :wink: und du hast die beste Entscheidung deines Lebens getroffen, den Rest deines Lebens ohne den Krank- und Totmacher Alkohol zu verbringen.

    Das zweite habe ich auch gemacht und ich freue mich jeden Tag etwas mehr darüber. Ich habe hier im Forum gut zugehört und mir sagen lassen, dass das nicht so mit links nebenbei zu machen ist - und das stimmt. Und ich habe mir sagen lassen, dass es aber durch ständiges arbeiten an sich und Weiterentwicklung möglich ist, ein zufrieden-trockenes leben zu führen - und soweit ich das nach 4 Monaten überblicke stimmt das auch.

    Ich wünsch' dir weiterhin viel Erfolg auf deinem Weg und das du noch ganz viel Freude daran hast, dich so lieb bei deinem Körper zu bedanken.

    Viele Grüße vom

    Micha
    der auch von Tag zu Tag mehr daran glaubt, dass alles gut wird

    Das Schönste kommt noch

  • Ist das Wetter nicht herrlich.War gerade 2 Stunden mit dem Rad unterwegs.Sowas wär mir ja früher nicht eingefallen.
    Ja Coraly,da kannst du auch hinkommen.Mir fällt es bis jetzt gar nicht so schwer,weil ich wirklich diesen Teufel Alkohol nicht mehr will. Laß mir doch nicht mein eines Leben von dem zerstören.Nö nö.
    Ich wünsch euch allen noch einen schönen trockenen Abend!

    Lieb grüsst Kiki

    mein Rückfall zeigte mir,wie kostbar ein Leben ohne Alkohol ist!

  • Hallo coraly,

    genauso ist es: du bist unheilbar krank, denn du bist Alkoholikerin. Und die Krankheit Alkoholismus ist unheilbar.

    Das ist immer die schlechte Nachricht.

    Und die gute ist: Die Krankheit wird dich weder töten, noch deine weitere Lebensqualität beeinträchtigen, wenn du deinen trockenen Lebensweg (mit uns gemeinsam) fortsetzt.

    Der Gedanke, den du hast gefällt mir und er beflügelt mich auch. Und sogar jeden Tag ein wenig mehr ...

    Herzliche Grüße vom Micha

    Das Schönste kommt noch

  • Hallo Kiki!

    Das liest sich wirklich toll!

    Du hast das ganz klasse beschrieben und gehst den richtigen Weg. Dein Körper wird dankbar wieder zu alten (bzw. ganz neuen!!!) Kräften zurückfinden. Mit Deinen positiven Gedanken wirst Du ein wunderbares neues Kapitel aufschlagen! Ich habe mir übrigens gerade eine Scheibe guter Gedanken abgeschnitten - du wirst es aber nicht merken! :wink:

    Ich wünsche Dir viel Kraft!

    Peter

  • Guten Morgen Kiki,

    bin gestern auf Deinen Beitrag gestoßen. Und hatte das Gefühl, fast könnten wir uns die Hand reichen.

    Nachdem ich mit meinem Mann mitgetrunken hatte, für mich allein getrunken hatte.....machte ich Ende Januar für mich den Schnitt und trinke seitdem keinen Alkohol mehr. Konnte mich nach dem ersten, zweiten Glas auch nicht mehr bremsen. Also => lieber ganz aufhören. Im Juli gab ich dann das Rauchen auf. Und inzwischen geht es mir persönlich SUPER. Ich freue mich an klarem Kopf (zu jeder Tageszeit), an schöner Haut und vielem mehr. Wie schön die Jahreszeiten sein können 8):lol:

    Wenn jetzt noch mein Mann ´ne Einsicht hätte......könnte ich mich vor Freude nicht mehr einkriegen.

    In diesem Sinne ein schönes, stürmisches (?) Herbstwochenende für Dich und alle anderen.

    Herzliche Grüße - sunas

  • Guten Morgen ihr Lieben,es freut mich ungeheuer,wenn ich jemanden noch was positives mitgeben kann.
    Hallo Sunas
    man wusste gar nicht,wie viele so ähnlich leben,wie man selber.Geht es dir ja bestimmt nicht anders,oder?
    Ja das Rauchmonster hab ich jetzt auch gleich mit erschlagen,da ich nur zu Alkohol getrunken hab.Aber das rauchen vermiss ich ohne Alkohol ja eh nicht.
    Und mein Freund trinkt auch noch sein Bier,nur er kann nach einem aufhören.Aber wenn er dann noch eine raucht dazu(darf nur draussen rauchen),will ich ihn nicht in meiner Nähe haben.Puhh das stinkt.Und so hat man selbst mal gestunken und das vor den Kindern.Menno,wenn ich daran denk.
    Was ist es da doch jetzt schön,lecker zu duften.

    Liebe Grüsse Kiki

    mein Rückfall zeigte mir,wie kostbar ein Leben ohne Alkohol ist!

  • Hallo Coraly,
    ich freu mich,das du dich so freust. Welch Satz...
    Was hast du dir denn so schönes vorgenommen fürs Wochenend?
    Die ersten drei Wochenenden wurde ich Samstag abend immer etwas unruhig.Man sieht,das da auch ganz viel Gewohnheit dabei war.Ich hab ja immer Samstag abend getrunken.Darum glaub ich auch ganz fest daran,daß ich mich auch an das andere,aber viel schönere Leben ohne Alkohol gut gewöhnen werde.

    Ich hab für morgen schon mein Programm,muß nämlich von 13-20 Uhr arbeiten.Dann freu ich mich auf Sonntag,früh ohne dummen Kopf schön frühstücken und dann gehts raus.Und ob ihr es glaubt oder nicht,es sind seit vielen Jahren die schönsten Wochenenden.
    Ich war sogar schon im Kino.Das mach ich mal wieder,war total beeindruckt,wie schön es dort ist.War das letzt mal vor 10 Jahren.

    Es gibt soviel tolle Dinge,die man ohne Alk machen kann und die auch noch richtig Spaß machen.

    Bei mir werden das immer voll die langen Berichte,Sorry.Aber ich möchte euch soviel erzählen.

    LG Kiki

    mein Rückfall zeigte mir,wie kostbar ein Leben ohne Alkohol ist!

  • Hallo alle zusammen,

    Heut ist mein 35.Tag ohne Alkohol und mir gehts sehr gut.

    Ich wollte euch allen ein zufriedenes und trockenes Wochenende wünschen!

    Und denkt daran,diese Nacht können wir eine Stunde länger schlummern. :lol:

    Liebe Grüsse

    Kiki

    mein Rückfall zeigte mir,wie kostbar ein Leben ohne Alkohol ist!

  • Hallo ihr lieben,
    das Wochenende ist vorbei.Mir geht es gut.
    Hatte aber zwei Situationen am WE,wo ich merke,ich muß gut auf mich aufpassen.
    Die erste war Samstag abend,ich war noch am arbeiten.Draussen war es trist und am regnen und da war dieses zucken,es ist Samstagabend,da hast du dir ja sonst immer "schönen Abend"gemacht.
    Aber diesen Gedanken kann ich gegensteuern,sie sind meist nur kurz.
    Schlimmer die 2.Situation gestern abend.Bei mir war Alkohol trinken immer mit Musik hören,verbunden.Meine "Kultjahre "waren die 80er Jahre und die damit verbundene Musik.Es waren für mich die schönsten Jahre(jetzt nüchtern seh ich es nicht mehr ganz so).Ja und mit Alkohol und der Musik dazu,hab ich dann immer wehleidig die Zeitreise dorthin gemacht.Umso mehr Alkohol,desto schöner die Lieder.
    Gestern abend kam im TV eine Sendung mit dieser 80er Jahre Musik und das gab mir einen Ganz schönen Stich.Jetzt ein Sekt und ganz weit weg.
    Da merkte ich,daß ich da so aufpassen muß,meine Gedanken ordnen muß.Angst hab ich,wenn vielleicht noch ein paar Monate vergangen sind,jetzt drehen sich noch wirklich alle Gedanken ums trockensein,aber eben mal später.Ich muß diese Situationen meiden,aber kann ich das immer?
    Das kann für mich mal richtig gefährlich werden,glaub ich.
    Muß also jetzt schon mal in eine Richtung denken,wie ich damit umgehen kann,wenn es brennzlich wird.
    Menno,ist ja alles nicht so einfach. :cry:

    Danke euch fürs zuhören,ach wenn es euch nicht gebe. :D


    Lieb grüsst die

    Kiki

    mein Rückfall zeigte mir,wie kostbar ein Leben ohne Alkohol ist!

  • hallo Berni
    schönen Dank für deinen Tipp.
    Ich glaub mein Körper besteht zur Zeit schon aus 99% Wasser,Tee und Säften.
    Ja ja,die Musik und die Erinnerungen.Da muß ich noch hart an mir arbeiten und wie du sagst: aushalten können.

    Gestern hat jemand über die Sucht gesagt,
    Wenn man noch aufhören kann,will man nicht und
    wenn man aufhören will,kann man nicht.
    Was für einfache Worte und doch sooo wahr.


    Einen schönen und trockenen Tag wünscht euch

    Kiki

    mein Rückfall zeigte mir,wie kostbar ein Leben ohne Alkohol ist!

  • hallo kiki

    solche stolperfallen wird es in unserem leben leider immer wieder geben, unvermeidbar, wichtig ist sie, so wie du, als solche zu erkennen, dann sind sie nicht mehr ganz so gefährlich. am anfang einen riesen bogen drum und wenn man stabiel ist langsam ranpierschen und entschärfen, will sagen bewußt damit auseinandersetzen. um ne kneipe kann man nen bogen machen die lieder der 80er springen dich überall unverhofft an. hier muß man sich den mechanismuß klar machen der im kopf abläuft und gezielt gegensteuern. im kaufhaus vielleicht ein gespräch suchen um nicht hinzuhören usw.
    bei mir hat das mit den jahren nachgelassen aber es gibt auch immer noch situationen die mich unerwartet erwischen und ich dann denke ups früher hätteste jetzt gesoffen nu ma ganz schnell themawechsel.
    das ist das tückische an unserer krankheit, wir müßen lernen ständig auf der hut zu sein, auch wenn ich nicht mehr täglich über alk nachdenken muß, aufpassen ist täglich angesagt, wie das insulin bei diabetes. aber auch das gewöhnt man sich mit der zeit so an, das man darüber nicht mehr wirklich nachdenken muß man tut es einfach.

    gruß doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Kiki,

    hatte gestern abend auch so eine Situation.
    Es gab mal wieder Streitigkeiten zwischen meinem Freund und seiner erwachsenen Tochter. Ich stehe immer ziemlich hilflos in der Mitte und weiss nie so recht, wie ich mich verhalten soll. Diese Streitigkeiten eskalieren derartig, dass nachher keiner mehr weiss, worum es eigentlich ging. In dem Moment ging es mir durch den Kopf: "ich möchte mich jetzt betrinken". Ich war sehr erschrocken von der Macht dieses Bedürfnisses, es kommt wirklich, wenn man es nicht erwartet. :cry:

    Ich habe seit 36 Tagen keinen Alkohol mehr getrunken und ich habe auch gestern abend nicht zur Flasche gegriffen. Ich habe diese Gefühl ausgehalten und bin heute morgen glücklich darüber und auch ziemlich stolz auf mich. :lol:

    LG
    Röschen

  • Ja Röschen,es kommt ganz plötzlich und man muß superschnell reagieren.Es war bei mir die erste wirklich heftige Situation,seit ich trocken bin.
    Übrigens bin ich auch so weit wie du,heut Tag 37.

    Wir werden es schaffen und die Sieger sein.

    LG Kiki

    mein Rückfall zeigte mir,wie kostbar ein Leben ohne Alkohol ist!

  • Hallo Coraly,
    hab am Wochenend oft an dich gedacht und gehofft,daß du standhaft bleibst,hattest dich ja so gefreut auf das WE.
    Ja der Weg wird steinig und schwer.

    Viele Grüsse
    Kiki

    mein Rückfall zeigte mir,wie kostbar ein Leben ohne Alkohol ist!

  • Hallo coraly,

    wusstest Du nicht dass der Wirt Ouzo ausgibt???
    Oder warum trinkt Dein Freund wenn Du dabei bist??? Hast Du denn Alkohol zu Hause???
    Dein Weg wird auch sehr schwer wenn Du etwas nicht änderst, willst Du denn dauerhaft nüchtern leben???

    Liebe Grüße
    Maria

  • Hallo Coraly,

    du schreibst: "Nichttrinken macht irgendwie einsam."

    Ich denke, ich weiß was du meinst. Ich bin aber für mich dahinter gekommen, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Nach und nach erkenne ich, dass ich mir die Einsamkeit über lange Jahre angesoffen hatte und jetzt nüchtern natürlich erst richtig spüre.

    Vielleicht fühle ich mich vorrübergehend alleine wenn ich mich von trinkenden Bekannten und nassen Gewohnheiten entferne, aber was Einsamkeit bedeutet hat mir der Alkohol gezeigt.

    Ich wünsch' dir weiterhin alles Gute auf deinem Weg und bleib' wachsam ... jetzt geht das Erlernen des trockenen Denkens und Lebens erst richig los.


    Herzliche Grüße vom Micha

    Das Schönste kommt noch

  • Hallo coraly,

    "Nichttrinken macht irgendwie einsam."

    Ich glaube trinken macht noch viel einsamer,
    sei auf der Hut vor den Stolperfallen des Alltags,
    es lohnt sich wieder zuleben.

    LG Peter Pan

  • Zitat

    Nach und nach erkenne ich, dass ich mir die Einsamkeit über lange Jahre angesoffen hatte und jetzt nüchtern natürlich erst richtig spüre.


    treffender kann man es nicht formulieren :!:

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