Die Faszination des "Minus-Partners": Was steckt d

  • Servus Ayki,

    von Schwachsinn hatte ich bei Falk's Kommentaren auch nicht gesprochen. Wie Du jedoch auch sehr schnell und einfach gemerkt hast, ist dieser Kommentar von Falk jedoch nicht "auf seinen Mist gewachsen", und es widerstrebt dem Sinn des Forums, angelesenes Wissen hier widerzugeben. Ob dabei der Inhalt zutreffend ist, spielt dabei keine Rolle.
    Sonst werden wir uns hier in kürzester Zeit nicht mehr vor Textpassagen aus allen möglichen (und unmöglichen) Quellen retten können...

    Davon abgesehen ist es etwas seltsam, wenn ein gerade mal knapp vier Wochen trockener Alkoholiker, der mit sich selbst noch nicht im Reinen ist und seine Sucht noch nicht verinnerlicht hat, anderen "Hilfe" zukommen lässt...nicht besonders stimmig, oder?

    Was mir bei dieser ganzen Schreiberei am Meisten "stinkt" ist die Tatsache, dass es wieder mal nicht um konkrete Hilfe geht, sondern ein langatmiger Thread ohne echte Weitererntwicklung, der durchaus geeignet ist, unerfahrene Leser "in den Bann zu ziehen". Das hatten wir ja nun schon öfter, immer mit dem Resultat, dass dann eine Art "Richtungsstreit" entbrannte, der in Befürworter und Ablehnende spaltete. Und Spaltung ist genau das, was ein Forum dieser Art nicht braucht. Dass dann auch noch die "Hauptakteure" in diesem Thread keinerlei Bereitschaft zu Veränderung zeigen, spricht wieder mal Bände...
    In der Vergangenheit waren solche Schreiber dann nach dem Affront sehr schnell nicht mehr zu sehen/lesen...

    LG
    Spedi

  • Lieber Spedi,

    möchte mich nicht Dir streiten, und die von Dir mit Spannung erwartete Antwort nicht schuldig bleiben.

    Ja, ich gebe Dir recht, dass das von Maxie angesprochen Thema sich im Verlauf des Threads tatsächlich als nicht wirklich zu den Grundthemen des Forums gehörenden Problemkreis gehört, dass haben ja wohl die meisten, die hier geschrieben und, oder nur gelesen haben erkannt.

    Dessen war ich mir auch bewusst als ich Ihr meine Thesen zu Ihrer möglichen Selbsthilfe geschrieben habe. Dachte nur, dass ich das nicht auch noch schreiben muss, wenn es doch schon ein dutzend Leute vorher getan haben.

    Mir schien nur erstens , dass Maxie ein vielleicht lösbares Problem hat, und, dass es zumindest an der Peripherie mit den Themen des Forums zu tun hat.
    Dass sie bei Enthaltung einer moralischen Wertung Ihres Handelns, tatsächlich ein Problem hat zu dem sie sich halt hierhin über "Stichwort" - Eingabe, Hilfe suchend eingefunden und um Rat gefragt hat. Zudem dürfte dieses Problem ein absoluter Ausnahmefall sein und Interese hat es ja bei einigen Mitgliedern auch geweckt. Es steht mir hier vielleicht nicht zu, den Satz "Ausnahmen bestätigen die Regel anzumahnen," aber zumindest habe ich so gedacht.

    Ich habe mich bewusst jeder Wertung ihres hier geschilderten Problems enthalten, welche sich tatsächlich eher an die der zuvor schreibenden anlehnen würde, nicht in der extremsten Variante, aber dem Mainstream der in den Beiträgen zuvor genannten Kritik folgend.
    Ich würde es vielleicht mit eine Art "Verantwortungslosigkeit nach sich ziehender Egoismus" bezeichnen. Aber ich denke, dass weiß Maxie selber, und halte Ihr zugute, dass sie das sicherlich selber weiß und, dass dieses dem Anschein nach auch Teil Ihres Problems ist.

    Du schriebst:

    Zitat

    @Falk: Da spricht der Blinde von der Farbe....meinst Du nicht, mit Deinen nicht mal 4 Wochen Trockenheit wäre es sinnvoller, dass Du Dich um Deine Trockenheit bemühst, anstatt hier den Hobbypsychologen raushängen zu lassen und unqualifizierte Fremdkommentare weiterzugeben? Aber klar, es ist ja einfacher auf die Probleme Anderer einzugehen, als sich mit seiner eigenen Alkoholabhängigkeit zu beschäftigen!

    Ja das Thema hat tatsächlich nicht im geringsten mit meiner eigenen Problematik und akuten Beschäftigung zu tun, aber ich beschäftige mich in meiner jungen Trockenheit nicht ausschließlich mit dieser.
    Ich bin beim - für mich nach wie vor wichtigen - Lesen hier, bei diesem Thread gelandet und er hat außerhalb meines eigentlichen Interesenschwerpunktes beim Lesens hier im Forum, mein Interesse, und meine Hilsbereitschaft auf Grund eigener Betroffenheit, Kenntnis und Backround geweckt.

    Ihren Ursprung haben diese o.g. Thesen in einst mir selber therapeutisch empfohlenen Lösungsansätzen, die mich damals in miener ähnlichen Situation zu einer heute dauerhaften Lösung geführt haben.

    Somit ist nichts von dem oben Geschriebenen angelesen, sondern entspringt meiner ganz persöhnlichen familiär sehr ähnlichen Grundkonstellation, ähnlichen daraus folgenden Problematik (u.A.) und therapeutisch unterstützten Erfahrung. Hatte ich aber Eingangs meines Textes zumindest auch andeutungsweise so geschrieben.

    Ich habe selber das Wort "hobbypsycholgisch" in dem von Dir kritisierten Text angewandt, weil ich damit salopp unterstrich, dass keine der vorgeschlagenen Thesen eben mehr als nur mögliche Thesen eines Betroffenen, aber nicht die eines für sie von Therapeuten oder Psychologen erarbeiteten sind. Also nur einer eigenen Erfahrung entspringt.
    Zudem sind die Grundlagen von Ratschlägen gegenüber einer Person von der man forumbedingt nicht wirklich viel weiß, relativ dünn. Aber das ist neben anderen Vorteilen eines Forums im Internet, ein genereller Schwachpunkt dem hier alle unterliegen.

    Zitat

    Ich weiss, dieser Kommentar gefällt Dir wieder nicht, Du wirst Dich wieder angegriffen fühlen, und auf Deine Rechtfertigung binn ich jetzt schon gespannt.

    Ich lese ja nicht erst seit heute hier. Und so dünnhäutig bin ich nu auch nicht. :wink:

    Ich vermute mal es geht in die Richtung "ich muss doch wissen, woher meine Abhängigkeit kommt...". Wie heisst es so schön: erst das Problem Abhängigkeit lösen, dann alle Anderen Probleme lösen.

    Im Falle von Maxie: Sie ist doch gar nicht abhängig, weder selber noch wirklich Co.
    Auf mich bezogen: "Wenn ich momentan eins gerade lerne ist es so, dass sich anscheinend viele Probleme realtivieren, klären und auflösen, dadurch, dass ich momentan zuerst mein Abhängigkeitsproblem löse". Das schärft auch meinen zuvor verschwommenen Blick auf die Wurzeln. :wink:

    Wobei es therapuetisch (das ist jetzt angelesen) eigentlich auch den Ansatz gibt, dass man teilweise das Eine nicht ohne dass andere Lösen kann. Hierzu giebt es eine Menge spezialisierte therapeutische Kliniken.

    Ich weiß zwar , dass Dich meine langen Texte ( als "unqualifizierte und angelesene Vorträge" ) momentan nerven. Wenn dem so wäre wie Du in Deinem Statement zu meinem Text geschrieben hast, dann hättest Du wohl recht................

    Hoffe ein wenig dazu aufgeklärt zu haben, was ich aber ohne länger textlich Ausführung nicht hinbekam.

    LG
    Falk

    Nichts im Leben ist so schlimm, als dass man nicht darüber reden könnte!

  • Nachtrag:

    sorry, :(
    der oben geschriebene 5.letzte Absatz ist ein Zitat aus Spedis Beitrag und als solcher nicht erkenntlich.

    Zitat

    Ich vermute mal es geht in die Richtung "ich muss doch wissen, woher meine Abhängigkeit kommt...". Wie heisst es so schön: erst das Problem Abhängigkeit lösen, dann alle Anderen Probleme lösen.

    LG
    Falk

    Nichts im Leben ist so schlimm, als dass man nicht darüber reden könnte!

  • Na Maxie,

    das war ja mal eine nicht unwichtige Klarstellung zu Deinen Gunsten! Hast jetzt 100 Punkte bekommen auf der nach oben offenen Sympatieskala

    LG vom Falk

    Nichts im Leben ist so schlimm, als dass man nicht darüber reden könnte!

  • Hallo Maxie,

    mir ist hier im Forum klar geworden, dass die Mechanismen der Alkohol-und der Co-Sucht sehr ähnlich sind.
    Beides sind im Endeffekt tödliche Erkrankungen(bei uns durch Stress), beide erfordern meistens einen Tiefpunkt um eine Änderung herbeizuführen.
    Da du in deinem letzten Post doch einen gewissen Leidensdruck erkennen lässt und ich deiner These zur Überwindung der Co-Sucht widerspreche schreibe ich jetzt doch noch mal ( Ich hoffe das klingt nicht gönnerhaft, ist in jedem Fall nicht so gemeint :oops: ).


    Wenn deine These stimmen würde, gäbe es keine trockenen Alkoholiker und keine Co's die nicht wieder einen süchtigen Partner suchen.

    Gibt es aber.Wie haben die das geschafft?

    Die meisten hatten ihren persönlichen Tiefpunkt (trifft auf beide Fraktionen zu)., entweder seelisch,körperlich oder geistig ( oder alles zusammen).

    Wenn das der Fall ist, oder jemand der noch nicht so weit unten ist,schafft es auf den Rat anderer zu hören ( was bei Co's schwieriger oder langwieriger ist als bei Alkis),

    dann lautet die Devise immer zuerst das Handeln zu verändern, dann das Denken und zuletzt das Fühlen.

    Wenn wir darauf warten uns anders zu fühlen bevor wir uns anders verhalten werden wir uns niemals ändern und auch nicht gesund werden.
    Informationen allein, wie alarmierend sie auch sein mögen, reichen einfach nicht aus um irgendeine Suchtart zu stoppen.


    Und gegen Gefühle anrennen - ich weiss nicht, meine Erfahrung ist es besser die weisse Fahne schwenken und um spirituelle,oder die Hilfe von anderen Hilfe zu bitten.

    Ich weiss wir sollen hier nicht zitieren, aber ich kann es selbst schlecht ausdrücken:

    in etwa: ... kann man nicht durch Selbsthilfe lösen, solange das Selbst, das die Hilfe zu erbringen versucht, noch leidet.


    Noch eins zu dem Rat sich zu trennen, das ist einfach der Rat demjenigen der keine Hilfe will, nicht unbedingt beim Untergang zusehen zu müssen.

    Lieben Gruss Smilla,

    die in Bezug auf andere immer sehr viel weiss,
    aber selbst oft genug wie Ochs vorm Berg steht.

    ---------------------------

  • Hallo Maxie

    du suchst nach den Ursachen für deine Affinität zu Alkoholikern, bist aber nicht wirklich bereit, sie zu ändern. Du hoffst, dass sich das Problem dadurch von selbst löst, dass du den Ursachen auf den Grund gehst, aber ich denke nicht, dass es so funktionieren wird. Zuerst musst du dir mal klar werden ob du wirklich eine Beziehung mit einem Alkoholiker willst oder nicht. Was bringt dir persönlich eine Beziehung zu einem Suchtkranken? Was sind deine Ansprüche und Vorstellungen von einer erfüllenden Beziehung, was sind deine Wünsche und Bedürfnisse und wie lassen sich diese mit einem Suchtkranken verwirklichen. Überprüfe deine Erwartungen und Ansprüche inwie weit decken sie sich über das anfängliche Verliebtheitsgefühl hinaus mit der Realtität?

    Grüße

  • hm ... man könnte meinen neverfree tobt sich hier wieder aus :wink:

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!

  • Servus Diandra,

    Gewissheit bringt hier nur die IP-Adresse & die Anmeldedaten...ich hatte auch den Verdacht, wollte es aber nicht schreiben da die Wortwahl etwas anders ist...
    LG
    Spedi

  • Hallo Diandra und Spedi!

    Eure Kommentare bezüglich neverfee finde ich völlig daneben und überflüssig. Sollte Maxi nicht gleich neverfee sein und mit ihr in einen Topf geworfen werden, empfinde ich das als sehr überheblich und vorurteilhaft in eine Schublade gesteckt.

    Aber auch wenn Maxi neverfee wäre hätte dieser Thread in seiner Thematik seine Berechtigung . Den wo fängt Co-Abhängigkeit an? Und wo hört sie auf?

    Muß man dafür in einer längeren partnerschaftlichen co-abhängig sein? Maxie trennt sich von ihren Partnern, aber meiner Meinung nach entledigt sie sich damit nicht ihrer Coabhängigkeit. Sie ist eher nicht in einer längeren Partnerschaft darin gefangen, sondern in ihren wiederkeherenden Handlungen sich wieder einen Alkoholiker als Partner zu nehmen. Und ich sehe bei Maxie sehr wohl einen Leidensdruck. Sie möchte eigentlich gerne eine längerfristige Partnerschaft in der sie sich geborgen und gesehen fühlt. Kann dieses aber durch ihre Co-Abhängigkeit nicht erreichen. Und wirkt darin verzweifelt und traurig und teilweise gehemmt durch ihr Verhalten immer wieder sich Alkoholkranken hingezogen zu fühlen.
    -----------------------------------------------

    Hallo Maxie!

    Mich kennst du noch nicht. Ich bin sowohl Betroffene als auch Co-Abhängig. Allerdings widme ich mich hier im Forum eher meiner Alkoholabhängigkeit und Trockenheitsarbeit.

    Wenn ich bei dir so lese muß ich meinen Vorrednern recht geben. In der Tat ist es bei dir schwierig zu antworten. Manches sprengt den Rahmen einer SHG. Einiges mußt du eigentlich noch mal in einer Therapie bearbeiten.

    Z.B wie dein Männerbild/Frauenbild ist und entstanden ist (Vater/Mutter). Zudem in Anlehnung, daß sie auch im sozialen Berufen arbeiten und deine Schwester auch in gewisser Weise diese Verhaltensmuster aufzeigt in ihrer Partnerwahl. Auch sollte man bei dir gucken, was in deinem Herzen eigentlich mit deiner erstern Erfahrung als 15 jährige mit einem Alki bei dir ausgelöst hat. Brauch ich dir ja nicht zu erzählen, was in so einem Alter man für Idealbilder als Mann sich aufbaut, was bis ins erwachsenen Alter hängen bleibt. Zudem hat deine erste Beziehung zu einem Alkoholiker, der von dir bezeichnete 'sogenannte Minus-Mann' dich verlassen. das bleibt hängen.

    Du kannst hier im Austausch mit Co-Abhängigen gucken, wo ähnelt sich die Gefühlswelt und Gedanken. Und hier in der SHG erarbeiten, wie kann ich meine Co-Abhängigkeit ablegen. Ganz. Nicht nur in Versuchen durch Trennung und kurzfristigen Beziehungen. Damit du wieder Frieden im Herzen findest. So wie Karsten schon schrieb differenzier die Beiträge nach Erfahrungswerten. Wo findest du dich wieder. Die Theorie kennst du teilweise besser als manch einer hier. Und wenn nicht, dann laß dir sogenannte Thesen nicht von Laien erzählen. Du weißt selbst, daß das auch nach hinten los gehen kann. Hol dir professionelle Begleitung dafür. z.B. professionel begleitende Familienaufstellung.

    Ich wünsche dir viel Kraft und Mut weiter in dich rein zu hörchen. Nicht das du eines Tages erwachst und merkst das du in deiner CO-Abhängigkeit mit deinen eigenen Defiziten zur 'Minus-Frau' geworden bist.

    lg panther

    Übrigens mag ich die Bezeichnugn Minus bei einem Menschen nicht so gerne. Jeder Mensch hat seine Stärken und Schwächen. Schwächen können gleichzeitig auch seine Stärken beinhalten. Guck auch da mal, warum du das als Minus (Manko) benennen mußt.

    Kompromisse bedeuten ein Rückfall riskieren
    (vor dem trink - Rückfall geht ein Verhaltensrückfall vorraus)
    nicht Trinkende seid 04.03.07

  • Hallo panther,

    Zitat

    Eure Kommentare bezüglich neverfee finde ich völlig daneben und überflüssig. Sollte Maxi nicht gleich neverfee sein und mit ihr in einen Topf geworfen werden, empfinde ich das als sehr überheblich und vorurteilhaft in eine Schublade gesteckt.

    Aber auch wenn Maxi neverfee wäre hätte dieser Thread in seiner Thematik seine Berechtigung . Den wo fängt Co-Abhängigkeit an? Und wo hört sie auf?

    Als Arzt, Psychologe, Therapeut oder Berater übernimmt man eine gewisse Verantwortung seiner Klientel gegenüber !
    Gerade sie werden darauf geschult, dass kein "Abhängigkeitsverhältnis" entstehen soll geschweige denn, dass man eine Beziehung eingeht.
    Da wir alle nur Menschen sind, kann es natürlich passieren - ABER auch daran wurde gedacht und es gibt diverse Hilfsangebote um sich daraus zu ziehen ! Zum Schutz der Klientel ist das sehr wichtig !

    Zitat

    Muß man dafür in einer längeren partnerschaftlichen co-abhängig sein? Maxie trennt sich von ihren Partnern, aber meiner Meinung nach entledigt sie sich damit nicht ihrer Coabhängigkeit. Sie ist eher nicht in einer längeren Partnerschaft darin gefangen, sondern in ihren wiederkeherenden Handlungen sich wieder einen Alkoholiker als Partner zu nehmen. Und ich sehe bei Maxie sehr wohl einen Leidensdruck. Sie möchte eigentlich gerne eine längerfristige Partnerschaft in der sie sich geborgen und gesehen fühlt. Kann dieses aber durch ihre Co-Abhängigkeit nicht erreichen. Und wirkt darin verzweifelt und traurig und teilweise gehemmt durch ihr Verhalten immer wieder sich Alkoholkranken hingezogen zu fühlen.

    Und wenn Maxie, neverfree oder Mrs. Unbekannt dieses Problem haben, dann sollten sie sich professionelle Hilfe holen - gerade in solch einem Berufsstand wird diese Hilfe angeboten !

    Ich benütze keine "Schützlinge" um mich zu profilieren, meine Eigensucht auszuleben oder die "Macht" zu geniessen, welche man glaubt zu haben !

    Es gibt viele Sichtweisen für diese Problematik! Diese ist meine.

    Es macht mir Angst zu lesen und gerade selber mitzubekommen, welchen Einfluss solche Leute auf Hilfesuchende haben !

    Grüßle
    Diandra

    @Spedi ... IP-Nrn. kann man leicht ändern und seinen Schreibstil auch :wink:

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!

  • Hallo Panther,
    ich finde, Diandra's und Spedi's "Idee" ist gar nicht so abwegig *g*. Auf jeden Fall ganz und gar nicht daneben, überflüssig, überheblich und vorurteilhaft schon mal gar nicht, denn schließlich sieht man, was Maxi hier schreibt und was sie von den Vorschlägen bzw. Antworten versucht umzusetzen. Nämlich nichts!

    Zitat

    Aber auch wenn Maxi neverfee wäre hätte dieser Thread in seiner Thematik seine Berechtigung .


    Das sagt ja auch keiner, dass das nicht so ist! Es kommt halt immer drauf an, wie man dann mit den Antworten umgeht.

    Und irgendwie führt das hier alles zu nichts.... finde ich ;)

  • Hallo Unbekannte,

    du suchst, lockere, zärtliche, seelisch jungebliebene, spontane, zärtliche ,
    spannende Männer?
    Beziehungen ohne Nähe, absehbar nur auf Zeit angelegt ?
    Wie wärs denn mal mit einem wesentlich jüngeren oder junggebliebenen Freund ?
    So eine Beziehung wäre jedenfalls um einiges ehrlicher, beiden Seiten gegenüber.
    Ich persönlich kenne einige Männer die um einiges spontaner, kreativer,unkonventioneller sind, als ihre Artgenossen, und zwar unabhängig vom Alter, Status etc.
    Warum ordnest Du diese Eigenschaften automatisch nur Problemmännern zu, dies kann ich nicht nachvollziehen.

    Deine Threats werfen in mir sehr viele Fragezeichen und Ungereimtheiten auf,
    insbesondere der berufliche Sektor scheint sehr viele Fragen aufzuweisen.

    Schon mal daran gedacht, dass Du für die Männer auch nur ein Mittel zum Zweck gewesen sein könntest?
    Eine Frau, die keine Forderung nach einer gemeinsamen Zukunft stellt ,kann für Männer ganz schön
    bequem sein.
    Quid pro quo........

    Grüße
    Sunshine

    Lerne aus der Vergangenheit, träume von der Zukunft, lebe und geniesse die schönen Momente der Gegenwart, denn Jahre vergehen, aber ein schöner Augenblick leuchtet ein ganzes Leben hindurch in deiner Erinnerung.

  • Hallo,

    nur mal am Rande.

    Anhand der IP-Adressen ist der Verdacht unbegründet.

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hallo Maxie,

    Zitat

    echt, die Suche nach den Hintergründen meiner Affinität zu Alkis treibt mich wirklich um. Möchte hierzu gleich mal anmerken, daß ich natürlich, wie wohl die meisten Co`s hier im Forum, beim Kennenlernen meiner Partner nicht bemerkt habe, daß sie ein Alkoholproblem hatten. Das war jeweils sehr gut versteckt.

    mich quält der gedanke, dass mir das gleiche noch einmal passieren kann. es steht ja nun nicht an der stirn geschrieben, dass jemand ein alkoholproblem hat.
    aber bei deinem klienten, weißt du doch schon, dass er ein alki ist. warum läuten da nicht die alarmglocken und dein verstand sagt dir finger weg der mann ist alki?

    Gruß Apfel

    gruß apfel

  • hallo Maxie!

    Menschen geraten nun mal in eine Abhängigkeit aus unterschiedlichen Gründen. Egal aus welchen Berufsstand sie kommen. Wissen schütz sie nicht. Meine Frau ist Sozialpädagogin und trotzdem als Erstberuf Mensch. Sie kann nur in ihrer Coabhängigkeit ihr Wissen und ihre Erfahrung und aus ihren beruflichen Kontakten schöpfen und dies als Resource nutzen.

    Auch hier in der SHG kannst du schöpfen. lernen, verinnerlichen, umsetzen. Wenn meine Vorredner dir nahe legen, daß du eigentlich jetzt schon den Klienten abgeben solltest, weil du Gefühle für ihn hegst und du aber eher dazu neigst dieses fortführen der Zusammenarbeit mit ihm zu rechtfertigen/zu erklären, macht das einen etwas wütend und kopfschüttelderweise wirft es Fragen auf.

    Wenn du in deiner Arbeit professionell arbeitest, mußt du ihn in andere opjektivere, distanzierendere Hände geben. Den mit Gefühlen zu einem Klienten hat man nicht mehr die nötige Distanz für eine professionelle Begleitung/Zusammenarbeit. Es ist nicht fair gegenüber den Klienten. Aber auch nicht dir gegenüber.

    Das erstmal loslassen des Klienten wäre so ein annehmen aus einer SHG. Natürlich entledigt sich dadurch nicht deine Coabhängigkeit. Aber du würdest dir eine Chance geben, verantwortungsvoller mit dir und ihm umzugehen. Und du könntest dann nur noch privat drauf gucken. Mit einem festhalten des Klientenverhältnisses machst du ein privaten/beruflichen Spagat. Es ist unnötiger Streß. Veränderung alter Verhaltensstrukturen, darum gehts in einer SHG. Nicht so weitermachen wie bis her. Annehmen, umsetzen. Gucken wo bin ich, was macht das mit mir. Fragen stellen. erzählen wobei brauch ich hilfe. und dann sacken lassen und sich Zeit mitbringen.

    Meine lieben hier aus der SHG sagen mir ständig: Pantherchen laß dir Zeit. Verinnerlichen braucht Zeit. Setz dich nicht so unter Druck. Du mußt jetzt nicht alles gleich verstehen. Vertrau auf die Erfahrung anderer. Und mach doch einfach mal. und berichte wie es dir dabei geht.

    Das ist arbeiten in einer SHG.

    schöne phingsten wünscht dir

    panther
    --------------------------------------------------------------

    Apfel schrieb:

    Zitat

    aber bei deinem klienten, weißt du doch schon, dass er ein alki ist. warum läuten da nicht die alarmglocken und dein verstand sagt dir finger weg der mann ist alki?

    Die Alarmglocken sind geläutet sonst hätte Maxie sich nicht hier angemeldet. Der Verstand kann noch soviel sagen, laß die Finger davon. In einer Abhängigkeit siegt der Verstand erstmal nicht. erst nach arbeiten an sich. und wenn auch die emotionswelt mitkommt. wenn das so einfach wäre, würde es dieses forum nicht geben.

    Kompromisse bedeuten ein Rückfall riskieren
    (vor dem trink - Rückfall geht ein Verhaltensrückfall vorraus)
    nicht Trinkende seid 04.03.07

  • Hallo Panther,

    das ist wohl wahr.

    es ist zumindest für mich schon ein unterschied, ob man in eine co-abhängigkeit gerät, weil man sich unbewußt in einen alki verliebt ob man sich einen partner wählt, von dem man von vornherein weiß, dass er/man ein problem damit hat (alk, klient).

    deine worte haben mich wieder ein stück weiter bebracht.

    mein verstand ist mittlerweile mein bester berater, aber mein gefühlstürchen für partnerschaften ist noch fest verschlossen.
    :D


    gruß apfel

  • Hallo Maxie,

    Zitat

    Er hat ein Alkoholproblem. Eindeutig.

    Also Finger weg! :wink:

    mein ex konnte auch mit seiner art die leute faszinieren. er war eigentlich jedem symphatisch. er konnte auch wirklich gut blenden, nicht nur mich aber vor allem mich.

    gruß apfel

  • Hi Maxie,

    zuvor nochmal zum Klienten - Beziehungsverhältnis.

    Sehe nichts, was Du da momentan falsch machst.

    In Bezug auf Deine berufsethische Einstellung und Deinem Umgang mit dieser Regel, bist Du keine Beziehung eingegangen, gibst anscheinend auch keine Zeichen und keinen Anlass dazu, und hast es auch nicht vor.

    Im Gegenteil hast Du die Problematik erkannt und stellst Dich hier dazu um eine Lösung zu finden.
    Und dass sich jemand, egal wo und in wen, verliebt, dass kann man niemandem zum Vorwurf machen.
    Bevor man es bemerkt ist es meist eh schon zu spät. Und Liebe im Vorfeld zu verhindern, dass sind schon ganz schöne Lebenskünstler, die das im Griff haben, weil halt eine ganze Menge Unterbewusstes da herein spielt. Viele, die vorher noch streng und mit "das könnte mir nie passieren " behaftet waren, hängen später plötzlich selber in einer Sitution wie "früher hätte ich immer gesagt, das kann mir nie passieren"! :wink:

    Auf Grund Deines letzten Beitrages, gibt es vielleicht auch eine ganz andere Möglichkeit in Deiner akuten Situation......... (Jedoch natürlich nicht in Bezug auf Dein generelles Problem)

    Meine Bobachtung, bzw. Gedanke der sich mir hierzu aufdrängte:

    In Bezug auf den Staus des Klienten und dein Wissen um die Alkoholkrankheit des Klienten schriebst Du folgende Passagen:

    Zitat

    Neee, das wußte ich eben nicht.

    Zitat

    Mein Klient wirkte von Anfang an absolut geordnet: Gut gekleidet, gepflegt, sozial integriert, schönes Auto, guter Job, intelligent etc.

    Zitat

    Nichts, gar nichts hat auf ein Alkoholproblem hingedeutet.

    Zitat

    Aber da ich meine eigene Achillesferse im Bezug auf Alkis kenne, habe ich, als ich gemerkt habe, daß ich mich zu meinem Klienten hingezogen fühle, solange gebohrt, bis ich rausbekommen habe, was Sache ist. Und siehe da: Er hat ein Alkoholproblem. Eindeutig.

    Was war zuerst da? Das Ei oder die Henne?


    Hast Du ihn nicht schon mehrere Wochen vorher, bevor Du dann wustest, dass er ein Alkoholproblem hat, anscheinend zumindest sympatisch und interesant gefunden?

    Deine bewusst oder unterbewusst durchgeführte Klassifizierung/Bewertung in Bezug auf dessen Kleidung, Gepflegtheit, Auto, sozialer Status und soziale Integration, Intelligenz, hat die nicht auch schon vorher stattgefunden?!

    Nach allem was ich über Dich zu wissen meine. Hast Du auf Grund Deines familiären Backroundes und Deiner Erziehung nicht nur eine ganz persönliche emotionale Affinität zu Schwächen und Schwachpunkten bei Partnern, sondern auch zu einem gewissen Status.

    Ich überzeichne mal: Dein Mann könnte nach außen hin gerne ein erfolgreicher Manager mit allem dazugehörenden Status sein, aber als Partner zuhause und in Eurer Zweisamkeit, sollte er genau das nicht mehr sein, lieber das Gegenteil. Eine manifestierte Schwäche ist dazu für Dich ein wichtiges Indiz, Baustein und Mittel.

    Jetzt sitzt Dir also dieser Klient gegenüber, der zunächst schon mal Deine erste Affinität zu einem Status und Persönlichkeit erfüllt.
    Das könnte schon mal interessant für Dich sein, auch wenn diese Interesse noch unterbewusst abläuft da noch der Katalysator fehlt, nämlich die Schwäche.

    Zitat

    Auch er war der Meinung, daß da nix ist, mit Alk-Problem. Mein Kollege war, ähnlich wie ich, sogar schwer begeistert von diesem soo netten, soo angenehmen, so kooperativem Klienten.

    Gab es nicht vielleicht einen unterbewussten Grund , dass Du Dich mit Deinen Kollegen, der dann die Urlaubsvertretung für Dich machte, nach Deinem Urlaub über eine möglichen Alkoholproblematik Deines Klienten austauschtest und auch über dessen positiven Eigenschaften

    These
    Diesmal war das Ei zuerst da und dann die Henne. Du hast Dich zu einem Mann eigentlich hingezogen gefühlt und hast daraus aus der Kenntnis und dem Schema "ich verliebe mich nur in Nasse Alkoholiker" nach dem Grund gesucht und: "PENG" gefunden. "Na also ha ich´s Doch vermutet!!!"

    Hättest Du aber nicht so danach gebohrt, wäre es vielleicht ertmalig eine Beziehung geworden, ohne dass Du den "Fetisch Alkoholabhängigkeit dazu bewusst eingesetzt hättest, denn vielleicht hättest Du Dein anscheinend schon vorher unterbewusstes " Verliebtsein auch so ins Bewustsein bekommen.

    Eine "Sich selbst erfüllende Prophezeihung":
    Und nun ist die Panik groß, denn Du weist es ist wieder Dein Schema.
    Dein "statisches" Schema, dass Du Dir selber vorgibst (3-5 Montae flirten, dann 4-5 Jahre Beziehung, dann Schluss und wieder von vorne) nach dem Motto, "war so......... wird wieder so". So funktioniertt das psychologische Schema "einer sich selbst erfüllenden Prophezeihung". Diese sind Schamata.

    Sich selbst erfüllende Prophezeihungen sind ein bliebtes "Hausmittel" von Menschen , die generell, oder in Bezug auf bestimmte Themen und Situationen ein mangelndes Selbstbewustsein haben. Sie schützen sich so vor überraschender Enttäuschung und können dann wenigstens sagen : "Hab ich´s doch schon vorher gewusst."

    Der mögliche Übervater und die vorgelebte Mann-Frau-Beziehung Deiner Eltern hat nicht nur zu Status erzogen, zu funktionierenden Erfolgsschemata verholfen, die nach außen hin Stärke, Erfolg und Selbstbewusstsein zeigen und signalisieren. Es hat parallel vielleicht auch genau das Gegenteil hervorgerufen. Da gibt es die intime Ecke in einem, die nicht so ist wie man es lebt, die schwach ist und die mehr Fragen als Selbsbewustes Wissen hat. Der es an Selbsbewusstesein mangelt, die danach und nach einer Lösung sucht. So habe ich es bei mir erlebt.

    Da werden dann häufig pseudodiziplinäre Schemata angewandt und auch selber gestrickt. Anstelle dann manche Situationen auf sich zu kommen zu lassen und individuell neu zu behandeln, zu durchleben und zu erfahren, werden sie durch unterbewusste Ängste pseudodiszilpinär in eine Schublade geworden in der eine vermeintliche Lösung, ein Weg und eine prognostizierter Ausgang liegt.

    Hoffe das was ich hier geschrieben habe und was ich halt selber an mir so erfahren habe kann Dir ein wenig weiterhelfen.

    Frage. Was würde eigentlich passieren, wenn ein "nasser" Partner von Dir trocken wird?

    Lieben Gruß vom Falk und "lauf mal über Pfingsten ein bisschen barfuss im Regen" :wink:

    Nichts im Leben ist so schlimm, als dass man nicht darüber reden könnte!

  • Hi Maxie,

    natürlich kann ich nicht in Dich reinschauen. Sonst würde ich für jeden Konzern die maßgeblichen Verhandlungen führen. :wink: Alkso zum eigenen entzaubern:
    Man muss doch nur ein bisschen zwischen deinen Zeile lesen. Es gibt einerseits das was mitgeteilt wird. Und andereseits, wenn man dann ein bisschen hinterfragt weswegen es mitgeteilt wurde, hat man 3 mal mehr Infos, als nur die Mitteilungen.
    Ganz einfache und simple Sache, keine Hellseherei , aber auch nicht mit Anspruch auf Richtigkeit, denn es bleibt eine Vermutung (auch wenn sie manchmal naheliegt).

    Selbst erfüllende Prophezeihungen:

    ja entweder ist er keiner und Du projezierst es in Ihn hinein, oder er ist jetzt einer und Du sagst Dir jetzt , na also " Hab ich´s doch gewusst".

    Und Du benutzt das "Hab ich´s Doch gewusst!" jetzt als Begründung dafür das Du jetzt in Ihn verliebt bist, bzw. um Ihn in Deine Schublade für Partner reinzustecken und das dafür abgespeichert Programm laufen zu lassen.

    Du merkst gar nicht, dass Du Dich eigentlich schon vorher in Ihn verliebt hattest. Bevor Du das mit den abendlichen Bierchen wustest.

    Aber ließ den Absatz vielleicht noch mal langsam. Da steht noch mehr
    drin.

    Lieben Gruß vom Falk und hol Dir ma keinen Schnupfen :wink:

    Nichts im Leben ist so schlimm, als dass man nicht darüber reden könnte!

  • Hi Maxie,

    Zuerst war die Verliebtheit da, das Ei und dann hast Du den Grund , die Henne, die par abendlichen Bierchen gesucht!

    jetzt verstanden :wink:

    lieben Gruß vom Falk,

    na Füße schon wieder trocken..........

    Nichts im Leben ist so schlimm, als dass man nicht darüber reden könnte!

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