Die Faszination des "Minus-Partners": Was steckt d

  • Hallo Maxi,

    meine werte Meinung zu deinem Thread:

    Du brauchst keinen Gedankenaustausch, sondern einen guten Psychologen!

    Nur so ein kleiner Denkanstoß!!!

    Gruß

    Aileen

  • Zu aller erst fiel mir in deinem Posting auf, dass du die Männer, die du dir suchst, als Minus-Männer bezeichnest. Heißt das, dass du kranke Menschen als defizitär empfindest und bezeichnest? Im Umkehrschluss würde das dann jedoch bedeuten, dass alle die Frauen, die sich mit Alkis einlassen, Minus-Frauen sind. Denn ich habe für mich festgestellt, dass mir etwas ganz Entscheidendes gefehlt hat. Etwas, das hinter so mancher attraktiven und taffen Fassade fehlt. Selbstbewusstsein und Eigenliebe nämlich. Eine Leere, die das Chaos und die Unwägbarkeiten im Zusammensein mit einem Alkoholiker ausfüllt. Etwas, das oftmals mit einem „Helfersyndrom“ konform geht und dadurch kompensiert werden soll.

    An anderer Stell in diesem Forum las ich, dass wir immer das suchen, was wir kennen. Vielleicht hast du in deiner Vergangenheit ähnliche Strukturen, wie die, die du dir mit den alkoholkranken Männern einhandelst.

    Ich denke nicht, dass es ausreicht, hier gemeinsam zu reflektieren, an was es liegen könnte. Das wären Spekulationen, die niemandem wirklich helfen. Wir sind keine Psychologen. Wir können uns hier als virtuelle SHG nur gegenseitig unterstützen, wenn es uns schlecht geht.

    Wenn du feststellst, dass du dich immer wieder in nasse Alkis verliebst, wäre es an sich doch ein Leichtes, diese Beziehungen im Keim zu canceln. Es sei denn es steckt etwas Ähnliches dahinter wie bei den von dir als „Minus-Männern“ bezeichneten Menschen. So nach dem Motto: Was dem Einen seine Wodkaflasche ist der Anderen ihr Alkoholiker?

    Einen schönen Sonntag noch!
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Liebe Maxie,

    nachdem ich deine Beiträge gelesen hatte, dachte ich erst, boah schreibt die Frau reflektiert über Co-Abhängigkeit und dann dachte ich es liest sich so, als ob jemand eine Examensarbeit darüber schreibt und noch Anregungen sucht, was man noch dazu feststellen könnte.

    Weisst du ich fühle bei dir keinen Kummer, bzw. es liest sich so distanziert als wäre dir bislang kein Schaden dadurch entstanden.

    Das macht es mir ein bisschen schwer mich so darüber auszutauschen als ginge es um ein seltsames Phänomen.
    Die Co-Abhängigkeit ist eine fortschreitendeErkrankung die ebenso wie der Alkoholismus schwere Schäden hervorrufen kann; die meisten von uns leiden sehr, sind existenziell bedroht, haben Kinder die sie schützen wollen und suchen in dieser SHG Trost und Hilfe.

    Sei mir nicht böse, vielleicht missverstehe ich dich auch und du musst noch ein wenig mehr von dir erzählen.
    Wie geht es z.b.deinem Kind mit deinen Partnern?

    L.g. Smilla

    ---------------------------

  • Das Buch "Wenn Frauen zu sehr lieben" fällt mir so ganz spontan dazu ein. Lies es dir mal durch!

  • Hallo Maxi

    also habe ich das richtig verstanden mit enen minus Mann kommst du klar aber nur solange biss es anfängt stress zu geben dann ist schluss

    richtig? Und weil du ihm überlegen bist richtig?

    Und mit einen plus Mann nicht weil mit einen plus Mann alles nach chema F leuft und weil er dir überlegen ist richtig?

    Was bist du fü ein Mensch? Bist du aus Fleisch und Blut? Kneif dich doch mal vileicht tut es garnicht weh und wenn doch?

    Die lösung

    Suche dir einen Mann mit kleinen EQ und viel sinn für hummor

    dann haste den Prototüppen den du brauchst. :lol:

    Oder du bist in falschen Forum weil hier in diesem Forum alles Menschen
    aus Fleisch und Blut,grossen Gefühlen und einen ganz GROSSEM PLUS zu bezeichnen sind. :twisted:

    Gute Nacht

  • Zitat Maxie: Auch meine Alkis schienen mir immer so lustig und stark zu sein, mittlerweile weiß ich natürlich, daß ohne Alkoholkonsum dieses ganze Schein Gebäude zusammenkrachen würde.

    Du verliebst dich, wie es scheint, also in ein „Bild“, eine Fassade. Nun, vielleicht ist dein Bild, was du hier von dir zeichnest, ähnlich. Wie ein Kind im dunklen Keller, das aus Angst vor sich hinpfeift, erzählst du von deiner Stärke und kaum vorhandenen Defiziten. Im Kontext mit der von dir geschilderten Art, mit Beziehung umzugehen, erscheint mir das nicht sehr authentisch. Aber letztendlich ist es recht menschlich, dass jeder ein bestimmtes Bild hat, von dem, wie ihn andere Menschen wahrnehmen sollen. Es ist jedoch hilfreich, für sich selbst dieses Bild zu hinterfragen.

    Maxie, wenn mir jemand erzählt, er hätte kaum Defizite, dann werde ich recht hellhörig. Die Tatsache, dass du nicht mit jemandem klarkommst, der selbstverantwortlich mit sich umgeht und sein Leben im Griff hat, ist etwas, was zu überdenken wäre. In deiner Antwort an Ernie zeigst du doch womöglich deine Motivation schon auf. Aber es ist deine Entscheidung, wie du damit umgehst.

    Zitat Maxie:
    Hallo Erni,

    es geht darum, daß Leute, die ein Helfersyndrom haben, sich unbewußt Partner suchen, die ihnen unterlegen sind, um sich selbst besser und stärker zu fühlen.


    Wenn du von den schönen Augen deines Flirtpartners, der Alkoholiker ist, schwärmst, dann frage ich mich, wie Augen schön sein können, in denen der Alkohol seine Spuren hinterlässt.

    Im übrigen finde ich „Alkoholiker“ kein hässliches Wort. Es ist die Bezeichnung für jemanden, der eine chronische Krankheit hat. Findest du Diabetiker oder Rheumatiker auch als hässliche Wörter?

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo Maxi,

    was stört Dich eigentlich an dieser Art Partnerschaften zu führen. Wenn ich Dich leses habe ich zwischendurch eigentlich immer wieder einen Anflug von: "Na eigentlich findet sie es doch auch ganz gut so"!
    :roll:

    Wie schon zuvor häufiger geschrieben, ist Dein Schema der schwächere Mann, bzw. wie Du es selber schreibst, der Minusmann.

    Du selber bist anscheinend recht intelligent, sehr geregelt erzogen, gut aussehend, beruflich erfolgreich, allein erziehende Mutter, selbstbestimmt.

    Was fehlt ist irgendwie eine Aussage, ob die Alkoholiker mit denen Du Partnerschaften eingehst, zumindest beruflich ebenfalls erfolgreich, oder eher das Gegenteil, oder mal so - mal so waren, und ob es Ausnahmen gab, bzw. Männer die keine Alkoholiker waren.

    Lieben Gruß vom Falk

    Nichts im Leben ist so schlimm, als dass man nicht darüber reden könnte!

  • Hallo Maxie,

    hallo Maxie, finden den Thread hier zimlich spannend und interessant. Nicht nur Deinen Affinität zu "anscheinend Männern mit einer Schwäche, wundem Punkt, Krankheit, sondern dass Dich dabei anscheinend im Speziellen (nur oder fast nur) nasse Alkoholiker interessieren.

    Fand den einen oder anderen Erklärungsansatz hier sehr interessant und ggf. auch zutreffend, aber irgendwo hakt es da noch bei mir.
    Finde es auch für mich spannend, weil ich ebenfalls immer ein bestimmtes enges Schema in meiner Partnerwahl anwende/lebe.

    Kannst/ Könntest Du Dich eigentlich selber wirklich fallen lassen, gegenüber einem andern, Partner, Fmilienmitglied, Kollegen?

    Hast Du das schon mal gemacht, was hat das ausgelöst, bzw. was löst es aus wenn Du Dir das vorstellst?

    Hast Du Dich schon mal leiten, verleiten lassen, in welcher Situation? Oder ist eine solche Situation nicht denkbar für Dich?

    LG vom Falk

    Nichts im Leben ist so schlimm, als dass man nicht darüber reden könnte!

  • Hallo Maxie,

    Die Anlage zu Deinem Verhalten kommt nicht "irgendwo" her, sie wurde in Deiner Kindheit angelegt. Also mußt Du da erstmal nachschauen. Wie ist die denn so verlaufen ?
    Fühltest Du Dich geliebt ? Wurde Dir genug Selbstbewußtsein mitgegeben ?

    Hat evtl. Deine Mutter Deinen Vater extrem umsorgt und Du wendest diese erlernte Verhaltensweise an ?
    Meist leben Menschen mit Deiner Veranlagung auch ein Helfersyndrom aus, ist das bei Dir der Fall ?

    Zitat

    Einem Gegenüber Partner könnte ich natürlich einiges bieten: Ich bin begeisterungsfähig, fit, interessiert...allerdings ziemlich eigenwillig. Habe gerne mal meine Ruhe, möchte mich meinem Kind, meinem Hobbies, meinen Freunden oder mir selber widmen, bin also alles andere als die typisch anpassungsfreudige Partnerin.

    Ich denke auch, Du fühlst Dich einem gleichwertigen Partner einfach nicht gewachsen, sonst würdest Du Dir ja nicht immer "schwächere" Partner aussuchen...
    Das oben genannte wird wohl für ein Leben mit einem gleichwertigen Partner nicht ausreichen...
    Bist Du denn in der Lage, jemand nicht abhängigen WIRKLICH zu lieben, bist Du zu Kompromissen bereit ? Das oben genannte hört sich eher nach nem ausgesprochenen Ego-Trip an... :wink:


    Was ich noch besonders bedenklich finde, ist folgendes:

    Zitat

    Beziehungen und Flirts zu Nicht-Alkis sind von meiner Seite aus immer sehr schnell abgekühlt, kamen mir immer sooo langweilig, vernünftig, erwachsen und bedrängend vor.

    Allmählich komme ich nämlich in das Alter, in dem mir eine langjährige, vielleicht sogar lebenslange Partnerschaft erstrebenswert erscheint.

    Weißt Du, wie sich das für mich anhört:
    Als hättest Du bisher ein lustiges Spiel mit Männern gespielt, Männer / Menschen sind aber keine Spielzeuge, die man in die Ecke wirft, wenn einem langweilig wird.

    Soso, und nun kommst Du in ein Alter, wo Du eine langjährige Partnerschaft anstrebst ?
    Mh, Deinen bisherigen Aussagen nach halte ich es für eher unwahrscheinlich, das Dir das gelingen wird.... :wink:

    Im übrigen ist ein Ausnutzen von Abhängigen nicht nur unprofessionell, sondern ein Kündigungsgrund.

    Die Aussage, "die anderen machen es ja genauso" ist keine Rechfertigung, sondern ne ganz billige Ausrede.
    Ich hoffe sehr, das ICH nicht mal Deine "Klientin" werdem muß :(

    Lg
    Lilly

  • hallo maxie,

    solange du kein problem damit hast, dich in einen nassen alki zu velieben, ist ja alles ok.
    vielleicht brauchst du ja den kick? ;) es gibt leute, die holen sich ihre nervenkitzel über einen fallschirmsprung. du verliebst dich eben in einen alki.

    wenn ich deine beiträge so lese, überwiegen ja die positiven aspekte. ich lese überhaupt nichts von leid.

    nach meinem leidensweg mit einem alki möchte ich nicht, dass mir das gleiche nochmal passiert.

    ich empfand meine freiheiten in meiner beziehung übrigens sehr eingeengt. nähe war jedoch wenig da.

    gruß apfel

  • Servus Maxie,

    ich habe mich bislang mit Kommentaren in Deinem Thread zurückgehalten.

    Nun möchte ich Dich aber fragen, was Du Dir hiervon erhoffst? Ich sehe keine Bereitschaft/Bemühung in Deinem Thread, etwas gegen Deine beginnende Co-Abhängigkeit / Helfersyndrom / Patient-Therapeut-Missbrauch (?) zu unternehmen. Alles was ich lese, ist wie schön Du das empfindest und wie Du es weiterhin ausbauen möchtest.

    Auch für die Rubrik der Co-Abhängigen und Angehörigen gilt: die ist eine Plattform zur Selbsthilfe, aber kein Diskussionsforum um seine Krankheit weiter zu pflegen und kultivieren.

    Also, was willst Du hier, was willst Du erreichen, und wobei kann Dir das Forum Unterstützung und Hilfe bieten?

    LG
    Spedi

  • Hallo Maxie,

    Zitat

    meine Kindheit...die passt eben nicht in das Raster der üblichen Retter. Ich hab`mich nämlich wirklich geliebt gefühlt. Allerdings habe ich natürlich ein ausgewachsenes Helfersyndrom und meine Eltern hatten es auch. Auch sie waren äußerst engagiert und erfolgreich im sozialen Bereich tätig. Haben mir das "Helfen" richtiggehend vorgelebt.

    Mhh, ich glaube, sowas gibts auch, geliebt zu werden und trotzdem eine Art Helfersyndrom vorgelebt bekommen, was man übernimmt. Viele Eltern engagierten sich bestimmt sozial, liebten aber trotzdem auch ihre Kinder, das ist ganz sicher so. Du wirst es wohl durch vorleben übernommen haben, MUSS ja nicht immer nur negative Aspekte haben, oder ? Es ist ja okay, solange man sich dabei nicht selber aufgibt, denke ich. Ich bin auch gern hilfsbereit, sonst wäre ich wohl auch gar nicht hier gelandet, denn ich helfe hier auch gern. Auch wenn mich andere bitten, helfe ich gern, das habe ich sicher auch von meiner Mutter so übernommen, aber es hält sich bei mir in einem gesunden Maße, würde ich mal sagen. Ich kann auch durchaus Nein sagen, das mußte ich ja allein schon durch meine Krankheit lernen, ist ja wichtig für mich.

    Zitat

    Jep, die Frage nach meiner Kompromißfähigkeit, die stelle ich mir auch. Vermutlich hapert es da ganz gewaltig bei mir. Zumal da auch diese Rollenunsicherheit mitspielt: Keinesfalls will ich in einer Partnerschaft so werden wie meine Mutter, die sich meinem Vater untergeordnet hat, aber Männer, die sich mir anpassen, kann ich wiederum nicht richtig Achtung entgegenbringen.

    Ja, ich kann das schon gut verstehen, denn ich bin Dir im Grunde auch etwas ähnlich, ich habe auch immer selber Geld verdient, war immer unabhängig und stand immer auf eigenen Beinen. Ich könnte mich keinesfalls einem Partner unterordnen, Partner, die das dann bei mir taten, langweilten mich schnell :( und ich beendete diese Beziehungen. Ich tat das nicht aus böser Absicht, um ein Spiel zu spielen oder so, sondern mußte erst lernen, das so ein Partner nicht für mich in Frage kommt.

    Zitat

    So wird das immer nix mit der Gegenüber-Beziehung. Vielleicht weiche ich deswegen auf Minus-Partner aus. Weil die von Vornherein eh nicht als langjährige Partner in Frage kommen, ich daher eh`keine hohe Meßlatte anlegen muß und für mich daher alles sehr spielerisch abläuft. Auf einer anderen Ebene, ohne direktes oben und unten. Er ist eher mein Kind, mein Kuschelbärchen, nur für mich...Nicht der Partner, nicht das Gegenüber, mit dem ich Kompromisse aushandeln muß.
    Uff, ohje, das war mal wieder total tiefenpsychologisch...ist aber bestimmt viel Wahres dran.

    Tja, Maxie, da stehen wir schön blöd da :( unterordnen können wir uns nicht, es aber auch nicht so recht dauerhaft ertragen, wenn es ein anderer bei uns tut.

    Was bleibt uns also ?
    Es KOMMT für eine dauerhafte Beziehung nur ein gleichstarker Partner in Frage, alles andere wird nix, kannste mir schonmal glauben :wink:
    Dann kommt aber auch die Sache mit den Kompromissen auf uns zu. Die dürfen nicht so groß werden, das man es nicht ertragen kann, dabei selber zerbricht. Auch der gleich starke Partner muss zu Kompromissen bereit sein. Das war mein Mann nicht, leider. Also mußte ich zu viele Kompromisse machen. Klappt also auch nicht, jedenfalls nicht ewig... :(

    ABER: es gibt auch Partner für uns, wir müssen nur länger danach suchen :wink: bis wir den richtigen für uns finden. Dann muß die Liebe stark genug sein, auch Ärger und Diskussionen aushalten zu können, denn die kommen unweigerlich auf uns zu. Und es muss von beiden Seiten immer Gesprächsbereitschaft vorhanden bleiben. Sonst geht gar nix und einer iss dann einfach wech :wink::(
    Man muß einfach lernen, auch mal nachzugeben, oft sind es nur kleinere Dinge...dann muß man halt mal sagen: Naaaa guuut :wink: machen wir es so, wie Du das sagst. Das wird einem anfangs gegen den Strich gehen, aber man muß dann einfach dem anderen vertrauen, das ist wohl das schwierigste. Sich auf ihn verlassen könne, das er Entscheidungen richtig treffen wird. Das bedeutet auch, sich mal fallen zu lassen !
    Das ist schwer, aber man kann das lernen.
    UND es hat auch Vorteile:
    Wenn man nämlich selber mal nicht mehr weiter weiß, kann man dem anderen dann auch sagen: Jetzt sag Du mal, ich weiss nicht mehr weiter.
    Er wird dann Entscheidungen treffen, die einem nicht schaden werden, wenn er einen LIEBT. Dann wird er nix tun, was Dir weh tut oder schadet. Das Vertrauen muss sich aber sicher auch erst aufbauen, von heut auf morgen kommt das nicht, das muß man sich GEMEINSAM erarbeiten.
    Aber das funktioniert, wenn man es denn will und auch zulassen kann. Das muss man auch lernen: Etwas einfach zuzulassen. Das ist auch schwer und bedeutet auch Arbeit an sich selbst.
    Aber wenn wir aufhören, an uns selbst zu arbeiten, uns nicht mehr weiter entwickeln, dann LEBEN wir nicht mehr WIRKLICH.
    So seh ich das zumindest :wink:

    Zitat

    Interessanterweise wählt übrigends auch meine Schwester stets Männer, die ihr immer ein wenig unterlegen sind. Weniger gebildet und viel anpassungsfähiger als sie selbst.

    Hast Du mal mit ihr darüber gesprochen ? Warum das so ist oder sein könnte ? Könnte Dir auch evtl. selber weiterhelfen....

    Zitat

    Dort, wo ich arbeite, ist es bestimmt kein Kündigungsgrund, mit Klienten ein Verhältnis einzugehen. Denn das gab`s schon zuhauf. Ich habe mir allerdings geschworen und werde das auch hundertprozentig durchhalten, daß ich mit meinem Flirt nichts anfange, solange er noch mein Klient ist. Das gibt mir nun erstmal die beruhigende Gewißheit ,im Ernstfall- falls ich es nicht vorher abbiegen kann- noch zwei bis drei schöne Flirtmonate vor mir zu haben. Finde ich auch gut, um ihn näher kennnenzulernen. Zumal - laßt mich mal bitte ein bißchen schwärmen - der Flirt mit ihm von Mal zu Mal inniger, schöner und tiefer wird.

    Übrigens war er schon monatelang mein Klient, bevor wir uns verliebt haben. Und überhaupt hatte ich ihn als Klienten nur angenommen, weil er völlig neutral und überhaupt nicht auf der Suche wirkte. (Die meisten Klienten in meinem Alter übernimmt gewöhnlich mein Kollege, um das Männchen-Weibchen-Spiel auszuschalten).

    Wochenlang habe ich dann mit ihm gearbeitet, ohne ihn als Mann wahrzunehmen. Dann hat es plötzlich gefunkt. Mitten im Gespräch. Ein Blick in seine Augen, ein Blick von ihm zurück...Erstaunen....nochmal ein Blick beidseitig...dann ein Aufleuchten, da war es schon passiert. Ungeplant und mitten ins Herz.

    Das war vor 5 Wochen. Ehrlich, ich habe alles versucht, dagegen anzugehen. Wollte davor davonrennen. Habe bis zur Erschöpfung gejoggt und dabei 6 Kilo abgenommen. Genutzt hat es aber gar nix. Die Gefühle sind nach wie vor riesengroß da.

    Ich kann das schon verstehen, solche Dinge passieren nun mal. Aber vielleicht solltest Du Dich noch so lange versuchen, zurückzuhalten, bis dieses "Verhältnis" erst vorbei ist ? Das ist sicher schwer, aber manchmal muss man Dinge erst abwarten, das ist so meine Erfahrung, es wird sonst evtl. mehr schaden, als es am Ende einbringt... manches braucht erst noch seine Zeit, eh da was wirklich gutes bei rauskommen kann.
    Manchmal muss man auch einfach auf die Zeit vertrauen, die zeigt es meist.

    Lieben Gruß an Dich
    Lilly

  • Hallo Maxie,

    ich bin erleichtert über den Post von Spedi, er spricht mir aus der Seele.

    Gerne hätte ich mich hier ausgetauscht zu dem Thema, aber genauso wie ich mich nicht mit betrunkenen Alkoholikern austauschen möchte,
    will ich das auch nicht mit klitschnnassen Co-Abhängigen, die nicht wirklich erkennen lassen was ihr Anliegen ist.

    Es wird hier über die komplikationsfreien Möglichkeiten des Auslebens der Abhängigkeit diskutiert und theoretisiert, sowie über den Missbrauch einer wie auch immer gearteten Patient-Therapeutensituation.

    Wie schon mehrfach von anderen gesagt ist das hier keine Unterhaltungsplattform, sondern eine SHG.

    Liebe Grüsse Smilla

    ---------------------------

  • Hallo Maxie

    ich lese seit kurzem deinen Beitrag mit und möchte nun auch mal meinen Senf dazu geben.

    Für mich stellt sich neben der Frage, ob es nun ein Helfersyndrom oder Angst vor Nähe ist, weshalb du dich immer wieder in Alkoholiker verliebst, auch die Frage, ob du über das Verliebtsein und das anfängliche Kribbeln im Bauch jemals hinausgekommen bist. Es mag ja sein, dass es Menschen gibt, für die eine Affaire mit einem Alkoholiker aufregend und spanndend ist, eine Liebesbeziehung, in der man sich um den anderen sorgt und will, dass es ihm gut geht, ist es in der Regel aber nicht.

    In der Rubrik Kinder und Erwachsene Kinder von Alkoholikern kannst du nachlesen, dass Alkoholsucht auch Auswirkungen auf Kinder von Betroffenen hat, und wenn es der gewissenlose Umgang mit Alkohol ist, denn sie vorgelebt kriegen.

    Was ich jetzt schreibe hänge ich normalerweise nicht an die große Glocke, aber du scheinst irgendwie den Ernst einer Suchtkrankheit noch nicht begriffen zu haben, geschweige denn die Auswirkungen auf Betroffene und Angehörige. Meine Mutter hatte ebenfalls ein gutes Elternhaus, war berufstätig, fühlte sich zu aufregenden Männern hingezogen, führte zwei Beziehungen mit Alkoholikern, die beide gesellschaftlich bestens funktionierten, emotional dafür weniger. Das Ende vom Lied: Meine Mutter hat sich mit 27 das Leben genommen, und ich (als Kind eines Alkoholikers und einer Coabhängigen) habe heute massivste psychische Probleme aufzuarbeiteten.

    Ist natürlich nur ein möglicher Ausgang

    LG Josu

  • Hallo Maxie,

    ich war 6,5 jahre mit meinem partner zusammen. davon war er 3 jahre am stück trocken und viele male zwischendurch auch. die letzten 1,5 jahre nach dem rückfall hatte auf jedenfall das negative das positive überwogen.

    ich verstehe dich irgendwie nicht. es gibt doch auch interessante männer, die nicht trinken. siehst du gar nichts schlechtes an einem trinker? haben die nie gemüffelt? haben die nie mit dir irgendwelchen psychoterror getrieben? hast du sie nie für ihre art gehasst, verabscheut? waren die nie agressiv?

    gruß apfel

  • Hallo Maxie,

    ich sehe das so ähnlich wie Spedy, was du hier machst. Mich würde auch interessieren, was du dir von deinen Postings hier erhoffst. Bei mir kommt nichts an davon, dass du in irgend einer Weise selbst etwas tun möchtest, deine Verhaltensstrukturen zu verändern oder Hilfe und Unterstützung suchst. Dann wäre es meiner laienhaften Meinung nach nämlich erforderlich, sich professioneller Hilfe zu bedienen. Das, was du hier schreibst, erweckt in mir eher den Eindruck von Koketterie mit dem Elend anderer. Denn auch wenn „deine“ Alkoholiker immer noch halbwegs „funktionieren“, unterstützt du mit deiner Art Beziehungen in meinen Augen dieses Funktionieren und somit die Krankheit dieser Menschen.

    Mir scheint, du möchtest deine eigene Krankheit hätscheln und dazu brauchst du Menschen, die du als „Minus-Männer“ bezeichnest. Menschenverachtend ist das für mich. Ich habe dann ein Empfinden von Instrumentalisation, so als ob du diese Menschen, deine Klienten wohl teilweise, dazu benutzt, dir ein gutes Gefühl zu verschaffen. Ich muss dir ganz ehrlich sagen, da ist mir ein Alkoholiker, der seinen Stoff in sich kippt, noch sympathischer. Er gaukelt seiner Schnapsflasche keine Gefühle vor, um seinen Rausch und den Kick zu bekommen. Denn Schnaps hat ja bekanntlich keine Seele, wohl aber die Menschen, mit denen du so umgehst. Auch, oder gerade, weil die Seele dieser Menschen krank ist, empfinde ich das, was ich von dir hier lese, als etwas, was mir ein ganz ungutes Gefühl macht. Da ich mich solchen Gefühlen jedoch nicht aussetzen mag, wenn es sich einrichten lässt, wird dies das letzte Mal sein, dass ich hier in deinem Thread gelesen und geschrieben habe.

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo Maxi,

    Ich lese hier schon ne Weile mit und ich finde den Thread hier interesant. Es ist schon spät, aber ich schreibe Dir trotzdem noch was in kurzer Form. Verzeih mir dabei den "Hobbypsycholgen". Ich kenne ähnliches bei mir, jedoch in anderer Form nicht spezifiziert auf einen betimmten Typus schwache Frau. Eine kleine mögliche These:

    Stichwort "starker Vater":

    Du bist selber stark, hast einem "Vorbild" entsprochen
    Dir wurde sehr wahrscheinlich immer viel abverlangt und es gab bestimmt trotz Liebe auch jede Menge "Leistungsdruck" und "funktionieren müssen" und bestimmte "familiär vorgegebene Standards erfüllen müssen".

    Du bist einerseits stolz auf Deine dabei erworbenen Fähigkeiten und Deine Lebensstellung, aber gefühlsmäßig hast Du eigentlich oft keine Lust diesen Standards zu entsprechen, oder vielleicht mochtest Du den "Druck" Deines Vaters eigentlich gar nicht.

    Du sehnst Dich nach einer absoluten Liebe, das Bauchkribbeln.

    These 1 : Du folgst dem Vorbild Deines Übervaters, was in einer Beziehung am einfachsten durch einen schwachen Partner , bzw. einen Partner mit einer massiven Schwäche geht. Dort stehst Du auch über ihm, wie Dein Vater über Dir.

    Theses 2 : Dein Vater lebt nach strengen disziplinierten Regeln . Du magst diese eigentlich oder teils übernommen Regeln oder die Disziplin dauernd den Status zu halten nicht. Du suchst Dir daher jemanden der etwas undiszipliniertes an sich hat ( in der Regel etwas Schwaches ein Schwachpunkt) , der Dir diesbezüglich ein Ventil, einen Gegenpol, oder eine "Atempause, bietet und bei dem Du nicht "must", weil er es selber nicht kann und nicht ist.

    These 3 : Es geht eigentlich gar nicht um Alkoholismus und diesen "Fetisch". Es geht eigentlich nur um einen Mann mit einem der vorgenannten Eigenschaften, Aber es hat beim ersten mal so gut geklappt und was einmal funktioniert das funktioniert auch 2,3,4 etc. mal. Daher bist Du eigentlich nur durch Zufall darauf geprägt. Wäre es beim ersten und zweiten mal einfach nur ein andere Typus von Mann , einem Typus der aber immer in seinem Typus eine Schwäche verankert hat, hättest Du Dich evtl genau auf diesen Typus Mann, bzw. einen anderen Fetisch spezialisiert.

    These 4 : Du leckst gerne die Wunden Deiner unter Dir stehenden Männer, Du gibst dabei evtl. etwas was Du mal selber gesucht hast

    Kannst Du Dich eigentlich wirklich fallen lassen? Möchtest Du das manchmal? Tu´s einfach, sch...... auf Dein Umfeld und genieße es! Oder geh mal mit Turnschuhen, alter Lochjeans und Fetzenshirt über die Straße, geh dann ins feinste Kaffe und bestell Dir ne Torte! Geh aus Deiner bisherigen Rolle mal irgendwo bewusst raus. Du wirst dann jemanden kennelernen , den Du plötzlich ganz anders kennenlernst und den Du sonst nie angeschaut hättest.

    So und nun kannst Du alles in einen Sack schmeißen gut durchchütteln und mal schauen was dabei raus kommt. Ach ja ........... und Co-Abhängigkeit als Leidensfetisch.....ne das seh ich bei Dir nicht. :wink:

    Gut´s Nächt´le und ne´n
    lieben Gruß vom Falk

    Nichts im Leben ist so schlimm, als dass man nicht darüber reden könnte!

  • Servus Maxie,

    Zitat von Maxie

    ...Ich suche ANTWORTEN AUF DIE FRAGE; WIESO ICH MICH BEVORZUGT IN ALKOHOLIKER VERLIEBE...


    Das ist aber genau das Gegenteil dessen, was hier im Forum erreicht werden will / soll.

    Ziel des Forums ist es, Wege aus der Abhängigkeit aufzuzeigen. Du erkennst, "wann es so weit ist" und hast somit bereits im Vorfeld die Möglichkeit, eine Co-Abhängigkeit zu vermeiden bzw gar nicht erst entstehen zu lassen.

    Tust Du es trotzdem, so ist es ein Wille / Wunsch. Den können und wollen wir hier im Forum nicht beeinflussen, das ist wie beim nassen Alkoholiker: erst wenn er will, kann ihm geholfen werden.

    Sorry Maxie, aber für ein gepflegtes Plauderstündchen, wie man sich in solchen "Partnerschaften" häuslich einrichten kann ohne selbst Schaden zu nehmen ist dieses Forum nicht gedacht.

    Ich kann Dir nur empfehlen, hier fachliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

    Davon abgesehen: in wie weit ist es strafrechtlich gedeckt, mit Deinem Klienten eine Beziehung zu beginnen? Du weisst, das alles hier geschriebene auch im gesamten WWW lesbar ist. Es liest auch der Eine oder Andere (Staats-)Anwalt mit...

    @Falk: Da spricht der Blinde von der Farbe....meinst Du nicht, mit Deinen nicht mal 4 Wochen Trockenheit wäre es sinnvoller, dass Du Dich um Deine Trockenheit bemühst, anstatt hier den Hobbypsychologen raushängen zu lassen und unqualifizierte Fremdkommentare weiterzugeben? Aber klar, es ist ja einfacher auf die Probleme Anderer einzugehen, als sich mit seiner eigenen Alkoholabhängigkeit zu beschäftigen!
    Ich weiss, dieser Kommentar gefällt Dir wieder nicht, Du wirst Dich wieder angegriffen fühlen, und auf Deine Rechtfertigung binn ich jetzt schon gespannt. Ich vermute mal es geht in die Richtung "ich muss doch wissen, woher meine Abhängigkeit kommt...". Wie heisst es so schön: erst das Problem Abhängigkeit lösen, dann alle Anderen Probleme lösen.

    In diesem Sinne einen schönen trockenen Tag,

    LG
    Spedi

  • Hallo Spedi,
    du hast zwar Recht, dieses Forum ist ein Selbsthilfeforum und keine Diskussionsplattform usw. Aber das heißt nicht, dass Falk Schwachsinn von sich gibt! Er denkt genau in die richtige Richtung (auf diesen Thread bezogen) und hat gute Ansätze aufgezeigt für die Beantwortung der Frage von Maxi (das sind übrigens alles Dinge, die auch in meinem vorgeschlagenen Buch "Wenn Frauen zu sehr lieben" stehen).

    Ich denke, wenn wir die Gründe für unser Verhalten kennen (du ja nun meistens aus unserer Kindheit resultieren), dann ist es oft einfacher, etwas dagegen zu tun. Ob Maxi das vorhat, sei mal dahingestellt (ich habe auch nicht das Gefühl).

    LG, Ayki.

  • Hi Maxie,

    .....da du mich persönlich ansprichst, nein es ist gar nicht schwierig zu verstehen warum du hier schreibst. Ich glaube du willst mit einer gewissen Penetranz nicht verstehen.

    Ich hatte von deinem ersten Beitrag an ein ungutes Gefühl bzw. mein Sensor für 'Nicht stimmig' war angesprungen.

    Grund 1: ist das, was Spedi über die Ziele des Forums schrieb; mit deiner Fragestellung bist du hier fehl am Platz weil das kein Psychologie-Forum ist.

    Grund 2: Du öffnest dich hier m.E. seelisch in keinster Weise und darum habe ich auch kein Vertrauen zu dir . Das brauche ich jedoch für einen Austausch.

    Wie gesagt schade, das Thema ist sehr interessant, aber da du nicht 'aufmachst' sehe ich den Thread als Affront für wirklich 'Betroffene'.


    Smilla

    ---------------------------

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