Da bin ich dann doch wieder ...

  • Hallo zusammen,

    ich war vor einigen Monaten schon hier im Forum, habe aber mit meinem "Alkohol-Schicksal" noch gehadert und konnte mich nicht entschliessen, zum Arzt zu gehen. Ich war immer noch der Meinung, ich schaffe das alleine und das denke ich auch heute manchmal noch aber mein Kopf sagt mir, das geht gar nicht. Montag habe ich den Termin bei meinem Neurologen und dann sollen die Dinge eben ihren Lauf nehmen. Noch hat der alkohol mein Leben nämlich nicht zerstört, noch beeinträchtigt er meinen Alltag nicht aber er kratzt an meiner Gesundheit und weiteres will ich nicht auch noch geschehen lassen. Immer wieder habe ich mir in letzter Zeit meine Wochenenden mit dem Zeug halbwegs versaut :oops: und dazu ist jedes einzelne Wochenende zu schade. Der alkohol ist nicht wie lange gedacht mein Freund, sondern er ist mein Feind aber bekämpfen kann und will ich ihn nicht mehr. Ich will ihn mir nur noch vom Hals halten, indem ich einen Bogen drum mache. Gegenüber treten kann ich diesem Feind nicht mehr, er ist sehr viel stärker als ich....

    Gruß, ein entnervter Mensch

  • Hallo fantasy,

    wenn Du dir nur folg. Sätze von Dir nochmal ansiehst, ist es gut, dass Du bereit bist, Hilfe anzunehmen:

    Zitat

    beeinträchtigt er meinen Alltag nicht aber er kratzt an meiner Gesundheit

    und

    Zitat

    noch beeinträchtigt er meinen Alltag nicht ... meine Wochenenden mit dem Zeug halbwegs versaut

    Mach den nächsten Schhritt, es lohnt sich- für DICH!!!

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo fantasy,

    Ich bin brit, ich bin seit dem 30.09 hier im Forum, seit dem habe ich nicht mehr getrunken. Im Vorstellungsbereich findest du meinen " Werdegang".

    Deine Gedankegänge kommen mir sehr bekannt vor. Auch ich bin mit dem Gedanken daran gegangen ich schaffe es alleine. Aber das stimmt nicht!
    Ich bin zum arzt gegangen, es hat mich Überwindung gekostet, aber ich bin sehr froh über den Schritt! Meine Werte sind gut, dies ist jedoch kein Punkt wo ich es stehenlassen kann. Sonst würde ich in Gefahr laufen in alte Verhaltensformen zurückzufallen.

    Ich habe es mir zu anfang nicht eingestehen wollen das ich alkoholikerin bin, deshalb auch mein titel im vorstellungsbereich "vorlaufphase" aber wenn ich es mir nicht eingestehe dann komme ich nicht weiter.

    Nehme Hilfe an ! Es lohnt sich ! Ich bin selbst noch ziemlich am Anfang aber ich möchte dir gerne Mut machen deinen Weg weiter zu gehen ohne alk. Es ist einfach schön einen klaren Kopf zu haben und zu behalten!

    viele grüsse brit

    seit dem 29.09.07 nichts mehr getrunken

  • Welcome back Fantasy,

    wir haben uns ja ziemlich zeitgleich hier angemeldet, vielleicht erinnerst Dich ja noch?

    Und ich kann Dir sagen - es lohnt sich wirklich, den geraden Weg zu gehen. Mir geht es mittlerweile wieder richtig gut :D .

    Bleib dran, wenn ich das schaffe, dann DU doch auch?!!!!

    Liebe Grüße

  • ... diese Angst vor dem Arzttermin wäre. Aber nun habe ich den Termin und werde mich auch dadurch boxen. Ich bin schon lange bei diesem Neurologen, da ich auch mit Panikattacken und Depressionen zu tun habe aber ich habe nie etwas von dem Alkoholproblem gesagt. Das wird schon sehr schwierig werden, das ausgerechnet nach Jahren jetzt zu sagen. Aber es hilft ja nix, es ist ja immer schlimmer geworden mit dem alk und bevor ich mir noch mein ganzes Leben damit versaue, muss ich besser was ändern. Ich habe jetzt erst zwei Tage nichts mehr getrunken, heute genehmige ich mir 1-2 Gläschen Wein, um nicht in den kalten Entzug zu geraten - bis zum Arzttermin, werde ich ganz mäßig noch ein wenig trinken, da ich doch nach den Berichten im Forum etwas Angst vor der Sache mit dem kalten Entzug habe. Obwohl ich sagen muss, es ekelt mich schon fast, wenn ich an Alk nur denke - so extrem habe ich mich die letzten Wochenenden abgeschossen mit dem Zeug.

    S.Day: Ja, an Deine Beiträge erinnere ich mich noch gut - hast Recht, zu schaffen ist es aber ich mache mir keine Illusion über die Schwere dieser Aktion trocken zu werden. :( Aber ich habe keine andere Wahl, denn ich stehe jetzt am Scheideweg - weiter Alk und ganz nach unten oder noch mal eben die Kurve davon weg bekommen. Meine eltern haben schon Kontakt zur Suchtberatung der Caritas aufgenommen, dort kann ich mich nach dem Arztbesuch auch gleich melden. Glücklicherweise stehen Familie und Lebensgefährter hinter mir - dennoch graust es mich vor dem, was jetzt auf mich zukommt aber vor weiteren versauten Suff-Wochenenden graust es mich auch :roll: also, hab ich keine andere Wahl.

    Danke für Eure motivierenden Worte - ich werde dann wohl ab jetzt wieder öfter im Forum "zu Hause" sein.

    Liebe Grüße

  • Hallo Fantasy,

    Zitat von Fantasy40

    ... also, hab ich keine andere Wahl.

    Eine Wahl hast Du IMMER! Es liegt aber an Dir, die richtige zu treffen! Niemand kann und wird Dich zwingen, ein Leben ohne Alkohol zu führen. Wichtig ist es nur, dass DU es auch wirklich willst!

    Und vor Deinem Arzttermin solltest Du auch keinen Bammel haben. Immerhin ist es sein Beruf, anderen zu helfen, wenn sie ein Problem haben. Sieh es doch mal so: Dein Alkoholproblem ist Dir doch sicher schon lange bekannt. Still und heimlich lebst Du damit und hast Dich vielleicht über Jahre hinweg nicht geöffnet. Dieses Wissen steckt in Deiner Kehle wie das Gewölle im Rachen einer Katze. Bei Deinem Arzt hast Du DIE Gelegenheit, dieses 'Ding' endlich einmal auszuspucken und Dir dabei gewiss sein, dass Dein gegenüber Dich dafür nicht verurteilen wird! Es wird Dir gut tun, so wie es mir und vielen anderen auch gut getan hat. Nur Mut!

    Liebe Grüße

    J.

    Was ist, ist - was nicht ist, ist möglich! ///// 17.07.07

  • Hallo Hasenpfötchen,

    ich habe mich sehr gefreut, wieder von Dir zu hören. Nein, aufgeben werde ich sicher nicht auch wenn es alles schwierig ist. Zudem auch keiner mein Alkoholproblem so richtig ernst genommen hat. Meinem Neurologen habe ich haarklein erzählt, wie ich mich jetzt auch noch ein paarmal richtig abgeschossen habe mit dem blöden Alkohol und er meinte nur, das Problem wäre ja bei mir nicht der Alkohol sondern meine Angsterkrankung (Panikattacken). Natürlich trinke ich, um die Panikattacken "weg zu zaubern", das mag richtig sein aber der Alkohol ist im Laufe der Zeit dadurch ja zum Problem geworden, das will keiner mehr so richtig wahrhaben seit der Arzt gesagt hat, dass es eher an meiner Angsterkrankung liegen würde. Ich war außerdem bis etwa vor 8 Jahren eine ziemlich radikale Antialkoholikerin und das ist auch in meinem Freundeskreis noch so in den Köpfen drin. Sieht so aus, als ob ich jetzt doch recht alleine mit meinem Problem da stehen würde. Ich habe zwar Medikamente und glücklicherweise auch keine Entzugserscheinungen aber irgendwie steht bei mir doch diese psychische Erkrankung immerzu im Vordergrund, so dass das alkoholproblem in den Hintergrund tritt und das halte ich für sehr riskant. :cry:
    Hasenpfötchen, geht es dir denn gut, läuft alles glatt bei Dir? Das hoffe ich doch. Also, wir werden wohl dann weiterhin voneinander hören, bis dann.

    Gruß, Fantasy

  • Hallo Fantasy,
    ich glaube du weist besser Bescheid als dein Neurologe. Du hast ja schon erkannt, du säufst deine Panikattaken weg, und deine Angstzustände. Aus eigener Erfahrung kann ich dies bestätigen. Aber du must erst dein Alkoholproblem lösen und dann kannst du an die anderen Sachen herangehen. Der Alkohol, das merkst du doch selber bringt dir noch eine weiter Verschlimmerung deiner seelischen Situation.
    Auch dies ist eine Krankheit wie der Alkoholismus.
    Nur eins nachdem anderen, erst muss du mit dem Alkohol anfangen, und das kannst nur du, für dich.
    Und du bist nicht allein.
    LG
    Jürgen

  • Hallo Fantasy,

    das mt den Panikattacken kenne ich zur Genüge, ich litt da auch drunter. Die kamen meist, wenn der Entzug kam, später dann oft aus heiterem Himmel, auch wenn ich getrunken hatte, das wurde immer schlimmer. Seitdem ich nicht mehr trinke, hatte ich nie wieder eine, also hing das bei mir eindeutig mit dem Alk zusammen.

    Mh, Dein Neurologe ist der Arzt, ich kann halt nur aus eigener Erfahrung sprechen, wie das bei mir war. Ist denn Dein Neurologe gut vertraut mit unserer Krankheit ? Leider sind das immer noch nicht alle Ärzte. Vielleicht solltest Du nochmal zu einem anderen Arzt gehen, hast Du denn einen ganz normalen Hausarzt, zu dem Du nochmal könntest ? Meine Hausärztin ist Internistin und Hausärztin und kennt sich bestes aus mit unserer Krankeit, auch im psychischen Bereich. Das ist echt oft so verschieden... normalerweise ist der Neurologe schon ein richtiger Ansprechpartner, aber wie gesagt, ich kenne seine Qualifikation nicht.... normalerweise muß aber erst das Alk-Problem in den Griff bekommen werden, eh man da überhaupt weiter an den Panikattacken arbeiten kann. Es kann aber auch sein, das sie gar nicht wiederkommen...

    LG an Dich
    Lilly

  • Hallo zusammen,
    Danke für Eure aufmunternden Antworten. Ich habe bis dato zwar noch nicht ganz aufgehört zu trinken trotz Medikamenten - das ist sträflich genug, weiß ich - aber ich finde im Moment den Absprung nicht. Ich habe schreckliche Panik, dass es mir ohne Alk schlecht gehen wird. Ich trinke zwar jetzt nur sehr wenig aber habe immer noch ein Gläschen, um mich daran festzuhalten. Allerdings ist der erste Kontakt zur Suchtberatung der Caritas aufgenommen und da kann ich auch zu Treffen gehen. Einen weiteren Termin bei meinem Neurologen habe ich auch schon, denn der will mich jetzt regelmäßig sehen. Vielleicht muss ich dort eben noch eindringlicher auf mein Alkoholproblem hinweisen, denn das wiegt genau so schwer wie meine Angsterkrankung, mit der ich mich ja nun auch schon so lange herumschlage. Der Weg ist eigentlich vorbereitet, ich muss ihn nur noch ganz radikal gehen und das will mir nicht gelingen. Warum ist das so, habt Ihr auch so gezögert, bis Ihr dann endgültig Euren Weg gegangen seid? Geht es mir vielleicht mit dem Alk noch nicht schlecht genug, dass ich mich an die hoffentlich bald letzten Tropfen so klammere? Ich weiß doch dass der alk nicht mein Freund sondern mein ärgster Feind ist - wieso lasse ich ihn dann nicht einfach los? Ich habe einfach keine ahnung! :cry:

    Ein trauriger Gruß

  • Hallo Fantasie,

    Zitat

    Geht es mir vielleicht mit dem Alk noch nicht schlecht genug, dass ich mich an die hoffentlich bald letzten Tropfen so klammere?

    so ist es!
    Ich denke, du hast deinen persönlichen Tiefpunkt noch nicht erreicht.

    Du verharmlost deinen Alkoholkonsum, trinkst ja nur ein "Gläschen"!
    Du rechtfertigst deine Alkohol- und gleichzeitige Medikamenteneinnahme
    mit deinen Panikattacken.
    Hast du einmal darüber nachgedacht, dass du diese durch dein Suchtverhalten selbst auslöst?
    Du gehst zum Neurologen, sprichst aber nicht über dein Suchtproblem. (Dazu gehören auch Medikamente!)

    Zu mir: Ich habe 20 Jahre meines Lebens mehr oder weniger vergeudet,
    weil ich mir meine Alkoholkrankheit nicht eingestehen wollte.
    Als ich auf der Intensivstation aufwachte, war mein Tiefpunkt erreicht.
    Dann konnte ich endlich umkehren.

    Willst du es erst soweit kommen lassen?
    Wir müssen im Leben nicht alle Erfahrungen selbst machen, wir können auch aus den Erfahrungen der Anderen lernen.

    Liebe Grüße
    Swety

    Es ist keine Schande krank zu sein.
    Es ist aber eine Schande, nichts dagegen zu tun!

  • Servus Fantasie!

    Schließe mich dem Beitrag von sweety 15 vollinhaltlich an und kann ihn aus eigener Erfahrung nur bestätigen.

    Ich wünsche es dir nicht, dass du noch gezwungen bist weiterzutrinken um deinen persönlichen Tiefpunkt zu erreichen.
    Bei mir waren es auch immer nur mehr oder weniger lange Trinkpausen bevor ich meinen persönlichen Tiefpunkt nach einer Woche durchtrinken (mit Notarzt ins Spital) erreichte. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich kapitulieren und es ging aufwärts in ein trockenes, nüchternes Leben.
    Belüge dich nicht selbst mit dem langsamen runtertrinken, sondern nimm bitte die Erfahrungen der anderen tróckenen Alkoholiker an - es muß nicht jeder seinen Tiefpunkt erreichen. Manche überleben ihn nämlich nicht!


    LG
    Andreas

    carpe diem

  • Hi Anreas, Hi S.Day,

    erstmal danke der Nachfrage, bin noch ganz hin und weg, dass Ihr Euch überhaupt noch Gedanken über meine Wenigkeit macht, wo ich doch solange nichts mehr von mir habe hören lassen. :wink: Mir ist es nicht gut ergangen in letzter Zeit, ich bin vom alkohol leider nicht weggekommen, :cry: deswegen hatte ich mich hier im Forum auch nicht mehr aktiv eigebracht. Seit einer Woche bin ich jetzt auch erst wieder trocken, habe Medikamente zum Schlafen und gegen Panikattacken und habe die Nase wirklich voll von dem stinkenden alkohol. Mein Neurologe kennt das Problem und sagt mir natürlich immer wieder, dass es keine Lösung ist, sich die Panikattacken - die habe ich leider seit Jahren - immer nur weg zu saufen. Zu den anonymen Alkoholikern habe ich auch Kontakt aufgenommen, habe auch eine Adresse in meiner Wohnortnähe aber bisher habe ich mich noch nicht getraut hinzugehen. :roll: Ich eiere sozusagen noch ganz gewaltig herum. Daher werde ich mich auch momentan nicht weiter im Forum aufhalten (außer Tipps und Ratschläge lesen), um anderen, die sich schon hundertprozentig gegen den Alkohol entschieden haben, mit meiner Person kein Negativbeispiel unter die Nase zu halten. Ich will andere mit meiner Unentschlossenheit nicht behindern! :? Das Problem ist, dass ich die Trockenheit nicht für mich will, sondern für andere und aus diversen Gründen aber leider nicht, weil ich es nur für mich alleine tun will. Sobald ich das geschafft habe, es für mich tun zu wollen und diese Herumeierei vorbei ist, werde ich definitiv am Forenleben teilnehmen aber vorher nicht.
    Ich hoffe, es bleibt nicht bei der einen trockenen Woche - bis hoffentlich bald.

    Gruß, Fantasy

  • Hallo Fantasy,

    schade, dass Du noch nicht auf den rechten Dreh gekommen bist :cry:.

    Wie Du ja selbst aus den vielen, vielen Erfahrungen, die es hier zu lesen gibt, weißt, wird eine Trockenheit mit der Faust in der Tasche auf Dauer keinen Erfolg haben.

    Zitat von Fantasy40

    Das Problem ist, dass ich die Trockenheit nicht für mich will, sondern für andere und aus diversen Gründen

    Wenn Du keine Trockenheit möchtest, dann wird es sehr, sehr schwer, aber ich glaube, dass weißt Du selbst.

    Ich wünsche Dir, dass Du schon bald den Wunsch aus Dir heraus verspürst.

    Liebe Grüße

    J.

    Was ist, ist - was nicht ist, ist möglich! ///// 17.07.07

  • Guten Morgen Fantasy,

    hm... Du hast Deine Situation recht klar und deutlich geschildert, das finde ich schon mal ganz gut, denn Du weißt ziemlich genau, woran es bei Dir hapert.

    Übrigens finde ich es absolut gut von Dir, daß Du Dich gemeldet hast. Denn auch dazu gehört Mut!!!

    Und hey - nicht vergessen, wir sind da. Falls was ist - Du kannst Dich immer gerne melden!!!


    Sonnige Grüße Dir


    Claudia

  • Hallo zusammen,

    danke für Eure Worte. Ja, dass es mit der Faust in der Tasche kaum möglich ist trocken zu werden ist mir klar aber genau so ist es eben. Ich mache die Faust in der Tasche, ich versuche immer wieder erfolglos trocken zu werden. Mir selbst bin ich einfach zu unwichtig, ich hänge nicht so sehr am Leben. Ich weiß nur, wenn ich weg wäre, würde ich das Leben anderer Menschen zerstören, für andere bin ich sehr wichtig, für einige die wichtigste Person in deren Leben. Anderen kann ich immer gut helfen, für die bin ich da, also in gewisser Weise bin ich ein sehr wichtiger Mensch aber eben nicht für mich selbst. Solange ich mich selbst nicht mag, werde ich auch nichts nur für mich tun und so wird das auch mit der Trockenheit nichts. Leider hat sich trotz mehrjähriger Psychotherapie mein Verhältnis zu mir selbst nicht verändert. Ich hoffe immer weiter, dass es bei mir doch noch klick macht, man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben.
    Euch wünsche ich weiterhin eine stabile Trockenheit, bis dann.

    Gruß, Fantasy

  • Hallo Leute,

    ich habe den Kampf gegen den Alkohol jetzt endgültig aufgegeben, heute habe ich kapituliert nachdem ich heute morgen schon wieder welchen reingeschüttet habe. Ich habe bei der Suchtberatung der Caritas einen Termin gemacht für nächste Woche abends nach der Arbeit. Ob ich eine ambulante Suchttherapie mache oder nicht wird mein Arzt entscheiden, auch dort habe ich bald einen Termin. Ich will nicht mehr, ich mache meinen Organismus ja ganz kaputt - nachdem ich meinem geliebten Sport nun schon mehrmals wegen dem Suff nicht nachgehen konnte, hat es in meinem Kopf einen dicken Knall gegeben. ICH brauche den sport um mich wohlzufühlen, ICH mag meine Arbeit, ICH habe einen super Mann an meiner Seite und Eltern, die mir helfen. ICH habe mich entschieden getrennte Wege zum alkohol zu gehen - denn der behindert mich in allem was MIR persönlich wichtig ist und macht mir auf Dauer alles kaputt. ICH muss in dieser Welt leben, also entscheide ICH auch, wer meinen Lebensweg mit mir geht und das wird nicht der Alkohol sein! Jetzt begebe ich mich in professionelle Hände, wogegen ich mich solange gewehrt habe aber das Herumgeeiere bringt nichts mehr. ICH WILL mein Leben ohne Alkohol gestalten, es ist MEIN Leben und es gehört nicht dem Alkohol, es ist nicht seins. Tja, ihr werdet mich dann ab jetzt wohl wieder regelmäßig hier sehen.

    Liebe Grüße von einer Alkoholikerin, die sich auf den trockenen Weg macht

  • Hallo Fantasy,
    ich wünsche Dir sehr, dass Du Deinen Weg jetzt gehen kannst ! Toll, dass Du den Termin be ider Suchtberatung gemacht hast, weil DU es endlich willst ! Hast Du mit Deinem Arzt über die Entgiftung gesprochen ?

    Liebe Grüße
    Biene

  • Hallo Biene,

    danke für Deine lieben Worte. Den Arzttermin habe ich noch vor mir, wobei mein Arzt aber schon von meinem Problem weiß, er kennt nur nicht das ganze Ausmaß. Darüber muß ich ihn dann wohl aufklären. Für mich steht der Weg aber fest, es kann nur trocken gehen - ich merke, dass ich sowohl körperlich abbaue durch den Alkohol als auch meinen Lebensgefährten mit runterziehe, er hat geweint wegen meiner Trinkerei. Es gibt kein zurück mehr, die Termine stehen und das ist auch gut so. Ich bin nicht mehr willens, ständig mit dem Alkohol herumzukämpfen, ich möchte ihn unbedingt aus meinem Leben haben.

    Liebe Grüße

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