http im www auf der suche nach hilfe

  • Servus http,

    nur ein kleiner Denkanstoss von meiner Seite: es macht wenig Sinn, die immer gleichen Fragen auch noch in mehreren Foren (identisch) zu stellen. Wie Du gesehen hast, fallen die Antworten dort nicht recht viel anders aus als hier.

    Bleib bei Dir, kümmere Dich um Deine Gesundheit, setze Deine Aktionspunkte in die Tat um - wie den Termin am Montag. Damit wirst Du eher "auf einen grünen Zweig" kommen, als wenn Du nun noch 50 Meinungen zu hören bekommst.

    Diese Energie kannst Du sicher sinnvoller für Dich selbst gebrauchen...oder?


    LG
    Spedi

  • guten morgen...
    mein sohnemann hat kein passwort für den pc- gut so :)
    @ spedi:
    mehrere foren ist zwar übertrieben- es ist "ein" anderes...
    und da ich nicht viel davon halte mir jedes mal einen anderen nick auszudenken, um ähnliche fragen zu stellen, war ich sicher nicht so schwer zu erkennen... :D

    lg http

  • Servus http,

    ich fürchte Du hast mich missverstanden. Von mir aus schreibst Du in zig Foren gleichzeitig.
    Mein Eindruck ist nur der, dass Du andere Antworten lesen möchtest, als Du sie hier und anderswo erhältst. Und daher mein Hinweis, die Energie weniger in diverse Foren, als in die eigene Trockenheitsarbeit zu stecken.

    LG
    Spedi

  • hallo spedi,

    ich persönlich bin ja der meinung, dass es unglaublich schwierig ist die motive und zielsetzungen von jemanden an hand seiner geschriebenen worte zu beurteilen. wie sagt man bei uns in wien so schön: da lehnst du dich ziemlich weit aus dem fenster...
    ich habe schwierigkeiten damit, deine aussagen einzuordnen- soll ich das jetzt als unterstellung auffassen?... als aussage, hinter der mehr steht, als hier mit buchstaben?... als gut gemeinten ratschlag?...
    was auch immer... vielleicht könntest du dich etwas genauer und erklärender ausdrücken.

    lg http

  • hallo zilli,

    das gespräch gestern war gut, es war so mehr ein kennenlerngespräch... es ging mehr in die richtung, wie ist das bisherige leben gelaufen, was ist da alles einschneidende passiert und wo steht man jetzt.
    bezüglich des alkoholkonsums und der weiteren vorgehensweise wird dann in den nächsten stunden ausführlicher geredet.
    dass ich diese euphorische "es wird mir geholfen" begeisterung nicht so habe, liegt wahrscheinlich daran, dass ich 5 jahre therapie mit 2wöchentlichen terminen hinter mir habe und weiß, dass es sehr viel arbeit bedeutet, veränderungen herbeizuführen.
    so weit so gut- nächsten montag hab ich den nächsten termin und hab die aufgabe meinen suchtverlauf schriftlich festzuhalten...
    lg http

  • Servus http,

    vielleicht wird's so ja einfacher verständlich. Dazu brauche ich aber eine Antwort von Dir auf die Frage:

    Mit welcher Motivation gehst Du an Deine Abstinenz heran?
    1.) Ich weiss, dass ich etwas verändern muss und ich weiss, dass ich dazu Hilfe benötige
    oder
    2.) Ich will nicht mehr trinken

    Danke und LG
    Spedi

  • hallo...

    ist schwer diese fragen so gesondert zu beantworten...
    ich weiß, dass ich etwas verändern muss, dass ich dabei hilfe benötige und dass diese veränderung das ende meines alkoholkonsums inkludiert. letzteres und alternativen zur stressbewältigung - denn das ist der alkohol derzeit für mich- will ich erreichen.

    lg http

  • Servus http,

    Du hast meine Frage nicht beantwortet. Hätte mich auch gewundert.
    Deine Antwort geht jedoch mehr in Richtung 1.) als in Richtung 2.)

    Ich sage Dir jetzt einfach mal meine Meinung, die auf meiner auch recht kurzen Erfahrung als Trockener basiert. Auf mich wirkst Du nicht wie jemand, der vom Trinken die Schnauze voll hat und einfach nur trocken sein will, ohne "wenn" und "aber" und irgendwelche Vorbedingungen.

    So lange jemand die Abtinenz als zwangsweise Konsequenz sieht und nicht aus freiem Entschluß betreibt, kämpft er mit Verzichtsgedanken.
    Jemand, der Alkoholabstinenz mit Verzichtsgedanken betreibt, ist in der Konsequenz nicht zufrieden.
    Jemand, der eine nicht zufriedene Abstinenz betreibt, wird diese früher oder später gegen etwas anderes austauschen.
    Jemand, der Abstinenz als zwangwesie Konsequenz sieht, will nicht trocken werden sondern sucht Wege, um das eigene "Dilemma" so klein wie irgend möglich zu halten.

    All dies ist für eine zufriedene Trockenheit kontraproduktiv.

    Ob das nun auf Dich zutrifft, kann und will ich nicht beurteilen. Ich stelle es Dir anheim, darüber nachzudenken und ggfls etwas daran zu verändern. Es ist schließlich Dein Leben und Deine Trockenheit.

    Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass Menschen, die nur Ansatzweise etwas negativeres am Trockenwerden gesehen haben als am Saufen, dass diese Menshcen über Kurz oder Lang rückfällig wurden. Meistens über Kurz.

    LG
    Spedi

  • danke für deine erklärung...

    als kurz würde ich 3 jahre trockenheit nicht gerade bezeichnen- aber definitiv hatte ich letztes jahr einen rückfall...warum und wieso, das bleibt hintangestellt- ich weiß es- und ich weiß auch, was ich ändern muss, um zufrieden trocken zu werden und es auch zu bleiben.

    lg

  • Hallo http,
    ich möchte Dir einmal meine Sichtweise,zu deiner Aussage näher bringen.

    Zitat

    als kurz würde ich 3 jahre trockenheit nicht gerade bezeichnen- aber definitiv hatte ich letztes jahr einen rückfall...warum und wieso, das bleibt hintangestellt

    Auch ich habe eine fast 4jährige Trinkpause nicht als gerade kurz empfunden!!

    Jedoch,wenn ich meine 25 Jahre des Saufens gegenrechne,dann iss datt'n Tropfen auff'n heissen Stein!!

    Ferner habe ich es nur über meinen Willen geschafft,diese Zeitspanne"nur nichts zu Trinken,eben nur eine Trinkpause,um gewisse Ziele zu erreichen,die aber mit einer dauerhaften,ja gar lebenslangen Abstinenz,oder gar glücklichen zufriedenener Trockenheit,so gar nichts gemeinsam hatte!!

    Ich habe nichts geändert,ich habe"nur nicht getrunken!!,doch gedanklich war ich triefend nass!!!

    Hatte ich doch nur einige Ziele erreichen wollen,und als dieses herbeigeführt war,begann ich da wo ich aufgehört habe,nur dieses mal noch extremer,noch intensiver,noch exessiver!!

    Die Dauer der Trinkpause,lief ich jedoch mit geballten Fäusten in der Tasche umher,und änderte nichts,rein gar nichts!!

    Und ein Ziel,verlor ich auch nie aus den Augen,und das hieß,na?

    Wieder Saufen!!!!,denn dieses war mein Hauptziel,mein Hauptaugenmerk!!

    Bis zu jenen Zeitpunkt,als ich meinen Rückfall nicht mehr hintenangestellt habe,mich mit mir befasste,den Tod schon beinahe in die Augen sah,und dieser gehörte nicht zu meinen Zielen,aber es war beinahe soweit,Drogen,und der Alkohol hätten mich dahingerafft,in ganz naher Zeit!!

    Heute,stelle ich nichts mehr hinten an,waß mit meiner Krankheit zu tun hat,heute setze ich mich tagtäglich mit Ihr,und Ihrer Heimtücke auseinander,und wenn ich dazu nicht mehr bereit bin,dann habe ich mein Hauptaugenmerk verloren,mein Ziel!!!!

    Eine glückliche und zufriedene Trockenheit!

    Gruß Andi

  • hallo http

    du darfst das jetzt um himmels willen nicht als kritik an deiner person auffassen. wir wissen das man mit dem willen durchaus sehr weit kommen kann, und man im kopf trotzdem nicht wirklich trocken ist. man ist auch bereit vieles zu ändern aber schafft es nicht wirkliches umdenken hin zu bekommen, warum.... keine ahnung.

    für mich war das damals so das ich einfach die schn... voll hatte vom trinken, und nie wieder trinken wollte. das ich was zu ändern habe war mir gar nicht klar, ich wollte auch anfangs gar nichts ändern, ich wollte nur nichts mehr trinken. je länger ich aber abstinent lebte, ohne verzichtsgedanken, froh und zufrieden, um so mehr habe ich verändert um auch trocken zu bleiben. das ergab sich für mich als konsequenz. ich habe nie gesagt ich darf nicht mehr trinken, für mich war immer klar ich will nicht mehr trinken, denn genau genommen darf ich ja, wer will mich hindern. dieser eine punkt macht zb einen riesen unterschied in der zufriedenheit aus.

    du hast sehr lange erfolgreich abstinent gelebt, nur warst du auch wirklich zufreiden?? das ist wirklich nicht böse gemeint, es ist ein denkanstoß.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • hallo http!

    es ist schwierig dich zu begleiten oder sich mit dir auszutauschen. oder zu deinem geschriebenem was zu sagen. ich will dir sagen warum.

    du warst schon länger trocken und weißt wie es zu dem rückfall gekommen ist. irgendein schwerer familiärer vorfall der dich belastet hat. oder noch tut? irgendwie möchtest du aber nicht darüber reden und stellst es dann hinten an. nur wenn du nicht drüber redest und es in deinem herzen bleibt, können wir hier dir schlecht unsere gedanken die dir vielleicht bei der bewältigung oder reflektieren helfen geben.

    es ist gut das du weißt was zum rückfall geführt hat. dies gilt es anzugehen um für dich ein rüstzeug aufzubauen, damit dir das nicht noch mal passiert.

    wenn es um deine depressionen geht liest es für mich so, daß du da verzichtgedanken hast. das du den alkohol bei der sache als entspannungsmittel benutzt, der dir erleichterung verschafft. hier gilt es zu gucken, was könnte dir entspannung geben, wenn dieses gefühl aufkommt.

    mal genauer aufschreiben, was in deinem herzen und köpfchen vor sich geht, damit man eine umkehrung der gedanken und dann des verhaltens erzielen kann. dazu mußt du dich mehr mitteilen, sonst kann man dich schlecht verstehen und es kommt so an, daß du dann blockst oder hilfe nicht annehmen willst.

    wenn du schwierigkeiten hast über solche probleme öffentlich zu schreiben, solltest du dir überlegen, ob der erweiterte zugang was für dich wäre. und du in einem geschützteren rahmen vielleicht dich besser öffnen kannst.

    alkohol als depressionslöser führt irgendwann zur umkehr. denn irgendwann schürt der alkohol die depression und man kippt noch mehr alkohol drauf und dann ist es ein teufelskreislauf, wo man schwer rauskommt. weiß ich aus eigener erfahrung.

    und ich geben dir nochwas auf deinen weg.

    wenn mich was anpickt, was ein anderer sagt oder schreibt, dann hat das immer was mit mir zu tun und ich sollte an der stelle besonders hingucken.

    ich wünsch dir ein schönen tag und das auch für dich die sonne wieder in dein herzen kommt.

    gruß panther

    Kompromisse bedeuten ein Rückfall riskieren
    (vor dem trink - Rückfall geht ein Verhaltensrückfall vorraus)
    nicht Trinkende seid 04.03.07

  • So jetzt nehm ich mir die zeit zu antworten..

    @ zilli: ich finde es wirklich toll, wie du dich bemühst mit mir in kontakt zu bleiben, obwohl du ja selber genug mit dir zu tun hast :? dafür drück ich dich einmal ganz fest und schenke dir eine flasche mineralwasser und einen selbstgemachten kuchen :)

    @ spedi: auch wenn deine kommentare bei mir ein wenig verstörend- im sinne von unfreundlich- ankommen, denke ich doch, dass du mir einfach deine wahrheiten mitteilen wolltest- und das ist auch gut so… nicht jede meinung muss konform sein- und deine regen wirklich das kreislaufsystem an- und bringen auch zum nachdenken :wink:

    dorothea : ich versuche hier wirklich austausch zu finden- weiß aber auch, dass ich mir ziemlich schwer damit tu, genügend aus meinem privatleben zu erzählen. Deshalb werd ich auch in den geschützten bereich wechseln.
    Zu deiner vermutung, dass in meiner trockenen zeit nicht zufrieden gewesen wäre… hmmm… ich hab nicht einmal mehr an alkohol gedacht- er war mir einfach egal…
    Und trotzdem war er – wie das rauchen ( das hab ich nämlich auch nach 5 jahren abstinenz wieder angefangen letzten jahres)- die erste wahl,, als die probleme einfach über mich zusammenschlugen.

    panther : du hast mit deinen vermutungen ins schwarze getroffen. Es ist meine familie, die mich, ebenso wie der alkohol langsam umbringt … seien es jetzt die kinder, die jahrelang keinen kontakt mit mir wollten- meine mutter, die mir die kinder auf subtilte art und weise weggenommen hat- sei es mein exmann, der es geschafft hat- und wo ich es auch zugelassen habe, das es geschieht- dass ich bis zu meinem 35. lebensjahr nicht einmal ein eigenes konto hatte. –der jetzt alimente von mir verlangt-wo er selber nie gezahlt hat… diese geschichten ließen sich endlos fortsetzen.
    Ich bin nach der therapie ein anderer mensch geworden… da hab ich wirklich profitiert- das einzige, das ich nicht gelernt habe, ist auf mich zu schauen und zu sehen, wie ich mich am besten enspannen kann.
    Die depressionen waren vorher da- bevor ich zu trinken begonnen habe. aber nichts desto trotz fällt es mir unglaublich schwer, entspannung bewusst zu gestalten, da mein alltag all meine kraft aufbraucht. Und wenn man so wie ich-unter massiven antriebsstörungen leidet, ist es schwer sich – auch wenn es für einen selber ist- aufzuraffen.
    Das ist mein hauptproblem- strategien, um zu entspannen- und gleichzeitig jede menge antrieb um sie auszuführen.

    So ich hoffe, ich hab einiges aufklären können..und danke auch an alle anderen, die mir so fleißig geantwortet haben.

    Lg http

  • jedes jahr seh ich hier im forum herein, um mir zu verdeutlichen, dass ich es noch immer nicht geschafft habe.
    wozu einen neuen thread anfangen, wenn der von 2007 doch alles zeigt, das sich bis dato nicht verändert hat?
    erstaunlicher weise fiel mir damals das weglassen von alkohol schwer? das hab ich anscheinend sehr erfolgreich verdrängt! und wundere mich, dass es mir derzeit auch so geht!
    inzwischen hatte ich 2 jahre trockenheit - 1 jahr nass - 1 jahr trockenheit...und seitdem nass - wie stolz war ich bei trockenheit auf mich!! -und wie deprimiert und "ich will nicht mehr" bin ich seit der/die nassphasen ... aber hatte im leben nichts verändert.
    wenn man dieses forum nicht aus den augen lässt, hat man immer einen schönen spiegel vor augen - auch wenn es nur wenige male im jahr ist.

  • Hallo http,

    du schreibst:

    Zitat von http

    wenn man dieses forum nicht aus den augen lässt, hat man immer einen schönen spiegel vor augen - auch wenn es nur wenige male im jahr ist.

    warum nur wenige male im Jahr? Nimm dir doch von nun an vor regelmässig ins Forum zu schauen. Ich denke, um dauerhaft trocken zu sein, muss ich einfach am Ball bleiben, um eben nicht wieder rückfällig zu werden.

    Wie schaut denn dein momentaner Status aus? Hast du schon einen Termin für eine Entgiftung?

    Viele Grüsse
    Zotti

  • ich habe beschlossen nur mehr ehrlich zu antworten: ehrlich? weil ich da alles lese, das ich nicht hören will - und trotzdem weiß, dass es richtig ist - da lässt man sich ja gerne von den alltäglichen hürden, wie arbeiten gehen, kinder, mann, studium nebenbei ablenken...
    das letzte mal zu trinken hab ich beendet, weil meine kilos hochgepurzelt sind - habe dann 13 kg abgenommen - nur durch weglassen des alkohols - und hab derzeit 5 kg wieder zugenommen...
    nach 10 jahren therapie mit einer professionellen alkoholtherapeutin empfinde ich mich fast als therapieresistent. und mein wunsch nach hilfe ist groß - aber mein durchsetzungsvermögen gleich null.

    danke für deine antwort

  • ich will jetzt keine entschuldigungen suchen - aber man braucht sich nur ansehen, wieviele antwortleute meines threads heute noch da sind.... es ist verdammt schwer, sich der realität zu stellen, man denkt immer wieder, dass es einem gelingen wird - und doch ist es dann anders...
    sorry für meine depri-posts - aber ich geh mir schon selbst so was auf die nerven, dass ich das auch loswerden muss...

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