Beiträge von DieDania

    hi blizzard!
    ganz schön viel was du so machst!
    du kannst froh sein, wenn du so eine stimme hast, die dir das sagt!
    hab ich nämlich leider nicht, konnte meine belastungsgrenzen nie kennenlernen,
    wahrscheinlich dank früher überlastung in der kindheit und jetzt hole ich mich grade aus einem solchen burnout raus.
    aber ich arbeite jetzt dran und das depressive loch ist wieder so gut wie weg!

    ich finde schon auch, dass ordnung wichtig ist für süchtige!
    nicht selten leben ja konsumierende im totalen chaos, kenne das auch von mir selber und merke manchmal am zustand meiner wohnung wie es in mir selbst aussieht! denn wenns mir schlecht geht schaff ichs oft nicht richtig ordnung zu halten. bin aber auch nicht übertrieben ordentlich und glaub nicht, dass ich einem rückfall näher bin, wenn mal ein bisschen was rumsteht.
    tatsächlich ist extreme unordnung nicht selten ein anzeichen für stärkere gefährdung (oder auch schon rückfälle), was auch in dem suchthilfeverein wo ich in betreuung bin so beobachtet wird... denke man sollte es schon als warnsignal sehen, wenns wirklich anfängt, schlimm auszusehen und sich fragen, warum das grade so ist.. würde es jetzt aber nicht so übertreiben, dass es zu einem ordnungswahn ausartet, denn das andere extrem könnte durchaus auch ungesund werden! soweit meine gedanken zu dem thema.

    Lg Dania

    danke backmaus,
    nein bis jetzt hab ich noch keine ahnung wie ich das anstellen soll... wollte eigentlich erst, da ich ja immer so unabhängig wie möglich sein will, dort in ein einzelbetreutes wohnen, wie ich es hier habe. also mit normaler wohnung und nur einem gespräch die woche, sonst nix.. mir wurde aber von einer beratungsstelle diese einrichtung empfohlen, damit ich nicht "vereinsame" - auch einzelbetreutes wohnen, aber alles innerhalb eines hauses und etwas mehr therapie und betreuung, wo es auch neben beruflicher um die soziale integration geht... ich hab beschlossen, mich drauf einzulassen (sofern alles klappt).
    finanzierung werd ich dann wohl in berlin beim bezirk beantragen müssen, wie ich den umzug hinkriegen soll weiß ich aber noch gar nicht... aber erstmal klinik ist mir wichtiger, alles andere wird sich schon so ergeben wie es sein soll!
    freut mich, dass bei dir alles bestens ist, dann mal ein schönes wochenende und viel spaß bei dem treffen!!

    Lg Dania

    hallo backmaus und espoir!

    ab und zu hab ich mal halbherzig reingeschaut, hatte aber irgendwie nie die muße richtig mitzulesen oder was zu schreiben...
    ich bin ziemlich ausgebrannt!! hab mir über das letzte jahr so viel vorgenommen und so viel geschafft, alles mit möglichst wenig hilfe von außen (weil ich mich auf nichts und niemanden verlassen kann/will und nicht wirklich fähig bin hilfe anzunehmen..), dann im januar auch noch ein praktikum angefangen und kurz darauf war ich richtig fertig mit chron. erschöpfung, migräne, allen möglichen schmerzen und so weiter..
    mein chef hat das gemerkt und da er auch meine geschichte ein bisschen kennt hab ich ihn um reduzierung meiner arbeitszeit gebeten.. (verdienen tu ich ja auch nix) jetzt arbeite ich nur noch 4 stunden am tag und mir gehts schon was besser..
    habe 2 wochen heilfasten gemacht, steige jetzt langsam auf gesunde, aber vor allem regelmäßige ernährung um, um da mal ein bisschen struktur reinzubringen die ich da nie hatte und gehe jetzt sogar freiwillig zu fuß zur arbeit.. ;)
    achja außerdem plane ich einen umzug nach berlin und hab viel recherchiert, rumtelefoniert und flieg nächste woche hin, um mir eine nachsorgeeinrichtung dort anzusehen..

    trotzdem hab ich gemerkt, dass ich doch noch hilfe brauch (mir wurde letzten sommer schon noch eine stationäre therapie empfohlen obwohl es mir da vergleichsweise gut ging...und die letzte hatte ich ende januar 08 erst beendet)
    und da ich mich u.a. in der letzten psychosomatischen klinik mit meiner stofflichen sucht ziemlich allein gelassen vorkam, will ich jetzt in eine "richtige" suchtklinik, am liebsten nach wilhelmsheim, da die auch auf meine anderen zahlreichen störungen und traumata ganz gut passen würden. und ich will (sofern das genehmigt wird, das ist auch noch nicht gesagt) diesmal die therapie auch ganz durchziehen. bin bisher immer frühzeitig gegangen, da es mir immer so schnell wieder viel besser ging, stimmte auch, aber jetzt im laufe meines ersten nüchternen jahrs stieß/stoße ich auf meine anderen themen, die unbedingt noch bearbeitet werden müssen...

    ausserdem hab ich beobachtet, dass ich in letzter zeit irgendwie immer extremer werde, mir die drogen mehr und mehr zum feind mache und immer weniger gleichgültigkeit ihnen gegenüber habe und die entwicklung gefällt mir nicht.

    soweit erstmal zu mir,
    ich hoffe, euch gehts gut?

    Lg Dania

    Wünsch ich euch allen und natürlich schöne, trockene Feiertage & einen guten Rutsch!

    Ich verbringe den Tag heute leider krank daheim,
    dafür bin ich morgen aber zum Essen eingeladen :)

    Ihr könnt ja dann demnächst, wenn ihr Lust habt darüber erzählen,
    was aus euren Weihnachtsplänen so geworden ist und ob ihr es geschafft habt,
    trocken (& zufrieden) über die Feiertage zu kommen.

    Also feiert noch schön,

    liebe Grüße,
    Dania

    So, ab heute darf ich hier schreiben,
    vor genau einem Jahr ging ich in die Klinik
    und bin seitdem trocken & clean :)
    Hab mich lange gefragt, wie der Tag so werden würde,
    naja in Feierlaune war ich den ganzen Tag nicht wirklich,
    eher nachdenklich, da ich mich gestern leider gezwungen sah,
    meine Schule zu verlassen um mich selbst zu schützen, da ich dort nur noch mit Alkohol und Drogen konfrontiert bin, schade schade...
    Dennoch wars ein schöner Tag, ich ging mit Schwester und Freundinnen essen im alkoholfreien Restaurant, danach noch ein Stadtbummel mit ner anderen Freundin, abschließend ein heißer Saft mit Honig :)
    Viele haben mir gratuliert, fand ich auch schön.
    Ich freu mich jedenfalls auf das nächste nüchterne Jahr!

    Zitat von Minihexe

    Als ich auf Entwöhnung war, hatten wir mal eine Gruppendiskussion darüber, warum so viele das Wort "Alkoholiker" nicht benutzen. Es lag überwiegend daran, dass mit diesem Wort unglaublich viel Negatives verbunden wird (asozial, nicht menschenwürdig etc.).

    Schon klar, dass Alkoholiker mit asozial etc. verbunden wird...
    Hat aber auch irgendwo ja seine Berechtigung, klar nicht immer, aber ich zumindest war früher asozial, allein was ich für Sachen gemacht hab... :roll:
    Ich finde es für meine Nüchternheit förderlich, mir bewusst zu machen, zu was der Alkohol mich alles getrieben hat.
    Ja heute ekel ich mich geradezu vor meinem früheren ich, aber deshalb gibts ja noch den Zusatz, auf den ich sehr viel Wert lege "trocken"

    Dania, trockene Alkoholikerin, polytoxikoman

    hey, ich mache auch fotografie, bildbearbeitung, video etc.
    sowohl als hobby, als auch einigermaßen professionell
    für die richtig guten fotoprogramme zahlt man aber einiges mehr.... 1010,31 € ;)

    danke!
    also meine mutter meinte jetzt, dass alle am 1. feiertag zusammen essen wollen und wenn alle einverstanden sind dass es keinen alkohol gibt, gibts keinen... oder so ähnlich, hat sich bisschen komisch ausgedrückt.

    jedenfalls ist meine schwester voll auf meiner seite und meinte, wenn unserer mutter das so wichtig ist, dann feiert sie lieber mit mir alleine und das will sie unserer mam auch noch sagen!

    danke timster und clare

    meine mutter weiß eigentlich ganz gut über alkoholismus bescheid... sie war selbst in der gleichen klinik vor mir, wegen co-abhängigkeit und burnout...
    da hat sie eigentlich schon genug mitgekriegt, sie hat mir ja auch ständig davon erzählt damals weil sie wollte dass ich aufhöre zu trinken.
    umso weniger verstehe ich die reaktion. ich hab auch wirklich versucht ihr das zu erklären, aber sie meint, ich soll nicht "missionieren" gehn, was ich gar nicht mache, ich komme halt dann einfach nicht zu solchen anlässen.. habe schon letztens an ihrem geburtstag ne ausnahme gemacht und bin mit in ne kölsch bar gegangen. da hab ich sie auch gefragt, ob weihnachten bei ihnen was getrunken wird und dass ich wenn dann nicht komme..

    sie trinkt zwar echt nicht viel und auch nur selten aber grade deshalb kann ich das ja nicht nachvollziehen.

    ich denke auch nicht, dass sie jetzt darauf beharren wird,
    nein sie hat am ende einfach total abgelenkt und meinte, ich soll doch mal meine schwester fragen ob sie auch kommt, die könnte mich ja mitnehmen, oder ob ich gleich ein paar tage bleiben will, und sie müsste ja erstmal alle fragen ob sie zeit haben.... als hätte es das gespräch vorher gar nicht gegeben! als ich dann geschrieben habe, dass ich bereits gesagt hab, dass ich nicht komm, meinte sie, dass ich mir ja mein "drama" immer selber zusammenzimmern würde ...
    also verzichten werden sie schon auf den wein jetzt, aber die diskussion war dann einfach beendet und verstanden hat sie meine haltung immernoch nicht...

    ich hab meinem betreuer eine kopie der unterhaltung (war über nen messenger) geschickt, mal sehen was er mir dazu rät..

    Lg

    Ich habe wirklich grade andere Probleme.
    Meine Mutter will scheinbar an Weihnachten nicht auf ein Glas Wein oder was auch immer verzichten, wenn ihre alkoholkranke Tochter gerne zu besuch kommen würde und zeigt null Verständnis für mich. Weil es ja bei einem guten Essen ein Genuss sein kann und Wein zur Kultur gehört (wenn man sich nicht besäuft).
    Ich kann das nicht glauben, meine Mutter ist eigentlich auch keine Trinkerin. Ich versteh das einfach nicht.
    Ich "erpresse" sie, weil ich sage, dass ich dann halt nicht komme, wenn getrunken wird. Ich soll an meiner Einstellung arbeiten. :cry:

    als ich das erstmals festgestellt hab, war ich in der klinik und hatte gar kein internet :D
    hm mir hat grade die SHG viel drüber weg geholfen, ich hab sogar nach ein paar wochen die meetings dann selber geleitet, war eine super übung!
    einfach weiter hingehen, das wird schon! :)
    lg Dania

    also ich war dort heute und bin begeistert.
    das essen war super und total billig.
    die mitarbeiter waren äußerst freundlich,
    da ich mich nach einer SHG erkundigte,
    die eine stunde später stattfand, wurde mir sogar angeboten, drinnen zu warten, ohne etwas zu bestellen.

    es wird auch weihnachten und sylvester dort gefeiert, genaue informationen gab es jedoch noch nicht.

    herzlich willkommen,
    ich dachte auch immer, "nüchtern bin ich schüchtern...."
    bis ich dann aber so nach und nach feststellte seit dem entzug, dass ich eigentlich nüchtern auch sprechen kann, wenn ich will, und dass da wesentlich produktivere dinge bei rauskommen, als besoffen ;)
    mir ging es mit den unterdrückten gefühlen auch nicht viel anders, es dauerte halt ein bisschen, bis ich wieder ganz ausgeglichen wurde, aber das pendelt sich schon ein.
    sehr schön, dass du schon neugierig auf dich selbst bist, es ist schon spannend sich wieder langsam kennenzulernen und da lernt man auch nie aus :) viel freude dabei!