Hallo Tina,
eine Option wäre es sicherlich. Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt. Ich werde sicherlich das Thema nächste Woche auch mit meinem Arzt besprechen so wie ich ihn kenne. Ich bin sicherlich zu wenig unter Menschen, das kann ich drehen und wenden wie ich will.
Ich bin halt zur Zeit lieber allein. Es funktioniert ja auch ganz normal unter Leuten, wenn ich halt den Kopf nicht so voll habe. Naja, ich hab schon immer Angst jemanden zu treffen den ich kenne, um mich wegen meiner Krankheit mit demjenigen auseinandersetzen zu müssen.
Das ich nach zehn Jahren, die ich größtenteils zuhause verbracht habe, wenn ich meine Saufphasen hatte, keine normale Beziehung zur Außenwelt habe, ist mir vollkommen bewußt.
Ich weiß nur nicht was acht Wochen mit psychisch kranken Menschen in einer viel zu kleinen Tagesklinik bringen sollen. Ich war bereits zweimal dort zu meiner nassen Zeit. Es war die reine Beschäftigungstherapie, was zum Teil ja auch Sinn des ganzen ist, aber ich weiß nicht ob das im Augenblick das richtige für mich wäre. Hab schon soviele Körbe zuhause und in meiner Verwandschaft, dass ich gar nicht mehr weiß wohin damit. haha
Es lief ja auch schon mal besser. Ich denke ich werde erstmal versuchen wieder mit meinem Sportprogramm anzufangen und mit der Essenumstellung. Ich habe beides seitdem ich eine Mittelohrentzündung und mit meiner Zahnwurzel hatte erstmal ruhengelassen.
Das hat mir einfach nicht gut getan und ich bin teilweise auch wieder in alte Muster zurückgefallen (teilweise wieder in der Wohnung geraucht, viele Süßigkeiten, viel Kaffee und viel zulange wach geblieben) Es hängt da alles mit allem zusammen. Ich denke es waren viele, viele kleine Dinge, dazu zähle ich auch, dass ich erstmal wieder ganz alleine bei mir zuhause sein wollte, die das Fass zum überlaufen gebracht haben.
Meine Freundin schläft jetzt wieder bei mir und wir haben uns vorgenommen jeden Tag an der frischen Luft was zu unternehmen. Die anderen Dinge versuche ich wieder Stück für Stück in die richtige Richtung zu lenken, so wie ich es bereits getan hatte und mich damit auch wohl gefühlt habe.
Ich denke dass mir dann auch die anderen Sachen wieder leichter fallen werden. Z.B. unter Menschen zu gehen. Aber ich würde dann den Umgang mit normalen Menschen bevorzugen. Was ist schon normal? Nicht falsch verstehen. Ich finde dass die fantastische Arbeit machen, z.B: in der Tagesklinik, ich glaube aber dass mein Weg ein anderer ist, dieses mal.
lg Maik