Ich habe selbst da keine Erfahrungen gemacht da ich ja keinen "Druck von aussen" hatte sondern nur den Druck den ich mir selbst gemacht habe.
wenn ich mir allerdings anschaue welche Lügenkonstrukte ich aufgebaut hatte um sichtbare Folgen, Misstritte, Aktionen etc. zu rechtfertigen bin ich mir zu 100% sicher, dass ich alle Punkte die von aussen gekommen wären abgeleitet oder abgeblockt hätte.
Ebenso habe ich in der Therapie (und beim Rückfall in der Entgiftung) gesehen, dass eigentlich alle die "von aussen" dazu gezwungen wurden, meist wegen Führerscheinentzug oder gerichtlicher Anordnung, schon mit dem Gedanken angekommen sind: ich ziehe das jetzt durch weil ich muss, aber wenn ich dann wieder "darf" nehme ich meinen Stoff wieder.
Daher kann ich nur berichten welche Beobachtungen ich gemacht habe, einzige Ausnahme: eine Dame in der Therapie die sich selbst nicht als Alkoholikerin gesehen hat, der die Kinder weg genommen wurden und beim Amt waren, hat sich in der Therapie dann wirklich angefangen über 2 Jahre hinweg zu ändern und es wirklich "für sich zu tun" ... die wäre wohl ohne äußere Einflüsse erst sehr viel später in der Therapie gelandet, wobei Kindesenzug denke ich schon eine der extremsten Formen von "Auffordern" ist.
Ich denke es kann passieren, dass man wegen dem "nachtragen" seine Therapie anfängt und dann erkennt, dass man es für sich selbst macht aber rein mit Nachtragen kann ich mir nicht vorstellen dass es auf Dauer funktioniert weil einfach die innere Motivation fehlt ...
Grüße
Barthell