Angestoßen durch eine Diskussion über Malzbier mache ich mal einen neuen thread auf, damit das Thema nicht in irgendeinem Faden versickert und nur schwer wieder zu finden ist. Das Thema ist zu wichtig und sollte m.E. mal "vor die Klammer gezogen" werden.
Mein Therapeut pflegte zu sagen: "Alles was aussieht wie Alkohol, riecht wie Alkohol und schmeckt wie Alkohol ist tabu."
Da hat der werte Herr völlig recht.
Daher trinke ich kein alkoholfreies Bier, das in Deutschland jedoch bis 0,49 vol% enthalten darf. Nur alkoholfries Bier mit der Aufschrift 0,0vol% ist wirklich alkoholfrei. Das Aussehen und der Geruch dieses Bieres können gewaltig triggern. Früher habe ich in meinen Saufpausen ab- und an so eine Plörre, die gar nicht schmeckt, getrunken, bis ich irgendwann meinte, dann lieber ein richtiges. Bei dem einen ist dann selbstverständlich nicht geblieben.
Dasselbe gilt für alkoholfreien Sekt und Wein.
Malzbier: In der Tat ist der Alkoholgehalt so niedrig, dass das Hirn darauf nicht anspringen sollte. Aber die Begleitumstände, danke an Pawlows bellenden Vierbeiner, entsprechen denen des alkoholfreien Biers. Malzbier sieht aus wie Altbier, das in unserer Region gerne getrunken wird. Dazu Gläser und Flaschen. Die Kombi geht gar nicht, zumindest für mich.
Ich kenne Abstinente, die mit alkoholfreien Bier klar kommen. Das ist aber eher die absolute Ausnahme als die Regel. Mir ist das zu heikel wie meine früheren Saufpausen belegen.
Saftschorlen: Klar enthalten Säfte geringe Mengen an Alkohol. Die stören und triggern mich nicht. Apfelschorle ist sogar eins meiner Lieblingsgetränke, am besten mit Zitrone und Pfefferminzblättern. Auch ein Stück Ingwer macht sich da gut drin. Duftet oder schmeckt der Saft nach Alk, lass ich ihn links liegen.
Womit stoße ich gerne an? Mit Ginger Ale.
Gruß
Carl Friedrich