Moin, ein Lebenszeichen vom Abstinistler! Mir geht's gut. Ungefähr 3 Monate trocken. Bei dem heißen Wetter kamen mir schon mal schwache Momente..denen ich aber trotzen konnte. Ich bin zum Saft-Sodastreamer geworden. Mache mir aus Fruchtsaft Sirup und dann mit Sprudelwasser mischen...das hat mich gerettet. Ich glaube ich trinke heute die gleiche Menge an diesen Getränken wie vorher an Bier. Meine Partnerin trinkt zwar immer noch, aber bedeutend weniger wie vorher. Sie hat es noch nicht erkannt, das Problem. Nun ich gehe mit gutem Vorbild voran! Bis bald...😃
Beiträge von Musicus
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Hallo Musicus,
ähnliche Gedanken kenne ich auch, besonders am Anfang kamen sie recht häufig vor. Doch mit der Zeit verblassen diese Erinnerungen, zu Glück und aus dem anfänglichen Widerstand wurde bei mir Gelassenheit.
Mittlerweile schmunzle ich darüber.
Hach ja...die Welt ist so schlecht! Überall nur Verlockungen, die nicht gut für uns sind! Wenn man sich die ganze Werbung anschaut über Lebensmittel, Coco-Kola und sonst was. Alles ungesundes Zeug! Wir sind gnadenlos verdorben mit dem ganzen Kram von Dr. Oetker, Nestle oder Leckerland... Zumindest fällt der Alkohol ja mal weg!
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Also gestern war es sehr schwer. Es war unglaublich heiß und früher habe ich Abends zack die erste kalte Flasche Bier auf Ex weggeschluckt.. Ich muß schon sagen, es war die erste richtig große Herausforderung für mich, dem zu widerstehen. Aber es ist mir gelungen. Ich weiß nicht wie viele Apfelschorle, Maracujaschorle oder auch Sprudelwasser ich getrunken habe. Wollte ich einfach nur mal sagen.
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Hallo Musicus,
wie wäre es mit einem frischen Ingwer Tee am Abend. Oder frisch gepreßte Zitronen, etwas Zucker und mit Wasser auffüllen.
Und morgens der Start in den Tag mit Bananen oder Ananas/Mango usw. Shake ?
Hallo Marion, Ingwer mag ich sehr gerne. Zitrus wird da schon schwieriger. Heute hab ich noch mal ei en Sirup aus Maracuja gemacht. Kleine Menge mit verringertem Zuckerzusatz. Also das war richtig lecker! Morgens starte ich im Homeoffice eigentlich immer mit Wasser-Irgendwas-Gemisch. Läuft sehr gut... Übrigens gestern waren es 4 Wochen ohne Alk. Es fällt mir weiterhin nicht schwer bis jetzt.
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Ui, die müssen ganz schnell weg. Kommt auch ein Moment, an dem Du Dich gerade nicht so gut fühlst. Whisky hatte ich meistens sogar zu meiner nassen Zeit kaum daheim.
Vielleicht "nötigst" Du sie das nächste Mal zurück.
Krieg ich hin mit dem "Wegnötigen"! In meinem Umfeld gibt es genug Interessenten.
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Das liegt daran, dass die 2 Liter Bier vorwiegend deinen Bedarf an Alkohol abgedeckt, nicht den an Flüssigkeit/Wasser.
Den meisten frisch trockenen Alkoholikern geht es ähnlich.
Ich habe mich zum Anfang an ACE-Säfte gehalten (& auch ganz gut dabei abgenommen), bin dann kostenbedingt auf Cola/Orange-Mix vom Discounter umgestiegen (die kg wieder rauf) & nutzte anschließend diese sog. Fitnessbrausen aus den 1,5 Literflaschen. Wasser war mir zu labbrig.
Erst später, weil mir das mit den verschiedenen Sorten zu umständlich zu besorgen war, stieg ich auf Wasser um.
Mittlerweile trinke ich allerdings viel Mate; die kg haben sich seit meiner Eheschließung eh in die Höhe geschraubt. Mittlerweile bin ich 60 & habe mir vorgenommen, mir nichts mehr daraus zu machen.
Morgens trinke ich viel Tee, aber das war auch schon zu meiner Saufzeit so.
Mittlerweile habe ich das richtig kultiviert. Ich habe ca. 20 Sorten Tee auf im Schrank.
Danke für Deine Erfahrung! Die Wasser-Sirup-Mischung hängt mir bereits zum Halse raus. Das ist einfach zu süß. Trotzdem: Kola mit Wasser gemischt...geht ganz gut. Ist zwar auch süß..aber spritzig. Ja die Tee-Variante könnte auch bei mir so kommen. Irgendwie geht mir türkischer Tee im Moment nicht aus dem Kopf. Ich finde zu Zubereitung so cool.
Heute bekam ich 2 kleine Fläschchen mit Single-Malt Whisky zum testen zugesteckt. Oha...das war schon eine Herausforderung! DAS hätte ich früher nicht so stehen lassen. Ich hab sie "aufgenötigt" bekommen trotz der Ansage: Ich trinke nicht mehr! Gewohnheit eben... Nun liegen sie im Auto, und ich werde sie verschenken. Ich fühle mich gut!
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Nö, war bei mir nicht so, darum trank ich auch keine Unmengen von Bier.
Ich bin eher bei Kirschwein gelandet, ballerte schneller. Und irgendwann bei Wodka-O, weil man da für den ersehnten Rausch nicht so viel trinken musste.
Ich/wir besitze/n keine Gläser mehr, aus denen üblicherweise Alkohol getrunken wird. Aus einem Bierhumpen würde ich nicht trinken wollen, aber die fand ich eh immer schrecklich.
Ich hatte schicke Sektflöten und Weingläser in einer Glasvitrine...
gesoffen habe ich aber meist aus einfachen Wassergläsern aus der Küche...oder Wein auch mal gleich aus der Pulle
Ich wollte in meinem trockenen Leben einfach keine Sekt-oder Weingläser mehr in einer Vitrine stehen haben, das fühlte sich für mich von vornherein falsch an.
Und sie wurden ausserdem nur seltenst benutzt.
Also weg damit, auch wenn die teuer waren, ich will sowas nicht in meinem Wohnzimmer stehen haben, bin mit dem Thema komplett durch...mein Wohlbefinden in meinem trockenen Leben ist mir wertvoller.
Ich habe diese Gläser allerdings durch andere schöne Gläser ersetzt, die ich nach und nach gekauft habe.
Und die werden auch regelmäßig benutzt und so macht das viel mehr Sinn für mich.
Ich bin halt eher der praktisch veranlagte Typ und mir kommt nix mehr ins Haus, was ich nicht benötige oder regelmäßig benutzen würde.
LG Sunshine
Darüber werde ich nachdenken! Danke für die Anregung!! LG Musicus
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Hallo Musicus,
was sagt dein Suchtgedächtnis zum Bierhumpen?
Springt da was an?
Beobachte mal, kann auch nachträglich anspringen.
Du hast bestimmt auch andere Gläser.
Lieber Gruß, Linde
Hallo Linde,
lustiger Weise keine Gedächtnisansprache... aus dem Humpen habe ich eigentlich kein Bier getrunken (Flaschenkind) sondern Mischgetränke ("Du musst viel trinken..") Ich hätte auch noch einen kleineren Humpen.. LG Musicus
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Moin...das liest sich alles sehr gut. Kreativ.. was fürs Auge Zitrus ist so nicht meins. Auch Hafermilch nicht wirklich. 3-Liter-Glas mit Hahn...sehr interessant. Gestern war es ein 1/2-Liter Bierhumpen mit 50/50 Wasser/naturtrüber Apfelsaft. PLUS etwa 0,4L Früchtetee mit Klompjes. Irgendwie fiel es leichter, 2 Liter Bier zu trinken wie 1 Liter Saft/Tee.. war das bei euch auch so? LG Musicus
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Hallo Peter,
ich klinke mich hier mal ein.. Als Drama empfinde ich die Tatsache, dass alles was mit, von oder über Alkohol zu finden ist, das normalste der Welt zu sein scheint. Wegen Cannabis wird man hierzulande verhaftet und weggeschlossen. Alk ist (mindestens genau so "gefährlich") völlig OK! Und diese absolute Selbstverständlichkeit im Umgang damit ebenso. Zudem merkt man schon, dass ein gewisser "schräger Blick" auf dich fällt, wenn du sagst: ich trinke keinen Alkohol. Die Sache mit dem Hotel finde ich sehr cool! Was haste denn da so gemacht? Spurensuche der Kindheit in Verbindung mit einem Resilienz-Programm!? Sehr spannend.. Es grüßt Musicus
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Ich trinke gerne schwarzen Tee. Abends aber eher schwierig und in der Menge ebenfalls. Gestartet habe ich mit Sirup und Wasser aus dem Soda-Stream. Lecker, aber ziemlich viel Zucker. Nur Wasser mag ich gar nicht.. da quäle ich mich ziemlich mit rum. Pfefferminz aus frischen Blättern.. hast du selber im Topf gehabt (also die Pflanze)? Es ist tatsächlich so, dass ich vor etwa 15 Jahren mal 1 Jahr keinen Alkohol getrunken habe (Beziehungswechsel) und prompt Nierensteine bekommen habe. Also viel zu wenig getrunken. Das war mir vorher und nachher nicht mehr passiert (aber zu welchem Preis..).
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klingt jetzt vielleicht doof: ich überlege, was ich abends trinken soll. Ich brauche sowas wie eine Alternative für den Alk. Vielleicht ist es gut, wenn ich mir was neues angewöhne. Hat sich jemand ebenfalls damit beschäftigt, oder spinne ich..?
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P.S. Das Bewerbungsformular fürs offene Forum ist nur für uns Moderatoren einsehbar.
Ahso. Alles klar! Das war mir nicht bewußt. Danke.
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uff...jetzt hab ich etwas den Überblick verloren..hatte doch heute morgen noch mal ne Vorstellung geschrieben. Weg? Mmhh..
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Hallo Musicus,
das sind viele Tage ohne Alkohol, wenn man jahrelang getrunken hat. Ich gratuliere!
Es mag sich doof lesen - aber mich stört die Sentenz "Hart zu sich selber sein": es ist doch genau andersherum: nicht mehr zu trinken, sich klar werden über seine eigene Lage und das Leben zu ändern, bedeutet: sich GUTES tun. Die positive Sicht auf das eigene Handeln, um trocken zu werden und zu bleiben - das halte ich für ganz schön wichtig. Es soll ja auch im Köpfchen *klick* machen.
Ich kenne in den vielen Jahren etliche Freunde, die den Alkohol haben stehen lassen und sich einem neuen Leben zuwenden konnten. Ich kenne auch eine ganze Menge, die entweder weiter trinken, oder aber an ihrem Konsum elend verreckt sind. Das blieb mir erspart. Durch meine Nüchternheit bin ich kein anderer Mensch geworden, aber ich bin bewusster und vor allem glücklicher.Darf ich fragen, warum du dich gerade ziemlich allein fühlst?
GrußPeter
Hallo Peter,
alleine, weil im Umfeld keiner ist, mit dem ich reden könnte. Die "Anderen" leben ja in gewohnten Bahnen weiter. Ich will auch niemanden mit meiner "Sache" zulabern oder langweilen. Es ist irgendwie einsam.. "Hart zu sich selber.:" ist genau anders herum: ja letztlich schon. Da gebe ich Dir recht. Im Moment ist die Veränderung die Herausforderung, die mir (und jedem anderen der den Weg geht) etwas abverlangt. Beim Rauchen aufhören war es letztlich ähnlich (klappt seit 15 Jahren).
Grüße
Musicus
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Hallo,
18 Tage sind rum. Mir geht es soweit gut. Einigen Verlockungen konnte ich widerstehen. Im Freundeskreis auf Lambrusco verzichtet und statt dessen Bio-Frucht-Sirup mit viel Wasser gemischt und getrunken. Anschließend mit dem Auto nach Hause. Sensationell! Heute erfuhr ich dann auch, dass ich ernster wirke, weil ich hart zu mir selber bin. Nun...Veränderungen sind nicht leicht. Unterstützung erfahre ich übrigens keine. Zur Kenntnis nehmen und "warum denn"... alles soweit in den Hinweisen hier bereits gelesen. Ich kenne zwar Leute, die nicht trinken..aber niemanden, der es aufgegeben hat. Mhh.. ich fühle mich gerade ziemlich alleine. Mal sehen was die neue Woche bringt!😃
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Hallo Musicus,
ich sehe bei dir viele Parallelen zu mir, auch ich wollte den Absprung so „locker“ schaffen.
Aussagen wie „mehr oder weniger starken Konsum von jeglicher Art von Alkohol, will ich die Bremse ziehen“ machte ich auch, von Scham gebeutelt, eierte ich herum, redete ich es mir schön, vor allen vor mir selbst, auch vor meinem Arzt.
Ich ertappte mich oft dabei, viele Gründe zu finden.
Ich wußte, daß mein Konsum mehr als bedenklich war, in den letzten Jahrzehnten. An den letzten wirklich alkoholfreien Tag, konnte ich mich kaum noch erinnern. Ja, vor 15 Jahren war ich einmal 1 Jahr trocken.
Die Grundbausteine für ein nüchternes Leben sind ein sehr guter Leitfaden.
Ich muße etwas tun – permanenter Alkoholverzicht.
Bei mir funktionierte es, es gibt keinen anderen Weg.
Ich tat es, am Anfang fiel es sehr schwer, ich musste mich unheimlich zusammenreißen.
Wenn du nicht anfängst, den ersten Schritt tust, wird es keiner tun.
MfG
Hallo achelias,
ich rede mir gar nichts schön. Und jedem der es hören will sage ich, dass ich ein Problem mit Alkohol habe. Ebenso, dass ich Zuviel gesoffen habe in meinem bisherigen Leben. Ich habe keine Lust auf Ausreden und Selbstbeschiss. Es ist wie es ist und ich stehe dazu. Die Geschichten ähneln sich vermutlich immer auf die ein oder andere Weise. An den Grundsteinen möchte ich mich orientieren. Den ersten Schritt habe ich gemacht. Morgen sind es 2 Wochen ohne Sprit. LG
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Hallo Musicus!
Wie ist bei Dir die Lage? Wie geht es Dir und hast Du nochmal Rücksprache mit Deinem Arzt gehalten und einen Termin
wahrgenommen?
Denn die Kopfschmerzen, von denen Du schreibst, können auch noch eine andere Ursache haben.
Hallo Elly,
Lage ist aktuell stabil und auszuhalten. Gestern Abend haben wir beide Tee getrunken.. . Arzttermin steht noch aus. Kopfschmerzen sind nun seit einigen Tagen weg. Insgesamt verspüre ich eine innerliche Wandlung. Es kommt Energie zurück (sag ich mal so). Ich fühle mich gut! LG
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Hallo Musicus,
wenn dir deine Abstinenz gelingen soll, dann sollten einige Veränderungen her. Eine trinkende (vielleicht anhängige?) Partnerin ist da nicht hilfreich. Könnt ihr euch erstmal räumlich trennen, damit deine Gesundheit und dein Leben nicht gefährdet sind?
Viele Grüße
Seeblick
Hallo Seeblick, das ist sehr komplex. Ich fühle mich auch nicht "bedroht" oder so. Dieses Thema mit der Beziehung ist mit vielen (nicht nur negativen) Punkten besetzt. Es gibt uneheliche Kinder, Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen, ansonsten aber ein harmonisches Miteinander. Wir sind beide herausfordernde Menschen, die sich aber in gewisser Weise tolerieren. Bis eben auf dieses eine Thema Alk. Schwarz-weiß ist da ziemlich schwierig.
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Hallo Musicus,
willkommen im Forum. Auch wenn es sich etwas "locker-flockig" anhört, nimmst du deine Abhänigkeit hoffentlich ernst. So verstehe ich dich zumindest.
Alkoholismus ist eine Krankheit und damit sollte man zu einem Arzt gehen.
Dann möchtst du ja auch dauerhaft abstinent bleiben. Dazu musst du einiges in deinem Leben ändern. Zum Bespiel ein alkoholfreies Zuhause. Ein Rückzugsort, an dem es keinen Alkohol gibt. Auch nicht für deine Partnerin. Lebt ihr zusammen oder habt ihr getrennte Wohnungen?
Viele Grüße
Seeblick
Hallo Seeblick,
wir leben zusammen. Bei einem Besuch der Caritas-Suchtberatung vor einigen Jahren wurde mir bereits relativ unverblümt mitgeteilt, dass eine Verbindung Alkohol/Abstinenz nicht funktioniert. Das wäre dann wohl eine sehr weitreichende Entscheidung. LG