Beiträge von kaffeetante

    ich merke, dass ich zweifle, ob ich das richtig einschätze... es mangelt bei uns an all den Auslösern, die man hier so liest, Agressivität, Unpünktlichkeit, körperliche Symptome, Schapsflasche auf dem Tisch, eindeutiges Betrunkensein, Fahhne, Unzuverlässigkeit...

    Nur habe ich diese Unruhe, weil mir klar ist wie wenig ich sehe- und das WAS ich sehe ist alarmierend, ich ahbe noch NIE gesheen, dass er alkoholfries trinkt, ich ahbe erst EINMAL gesehen, dass er an einem Tag GAR NICHTS getrunken hat, und da lag er krank im Bett...

    dann denke ich mir, wenn ich mich täusche, sind wir halt verkracht

    wenn "die" sich täuschen, endet es böse...

    es gab das Gespräch, mein Mann hatte vorab eine nachricht geschrieben, dass er die Flachmänner entdeckt hat und nun erschrocken ist und darüber mit ihr reden möchte. Beim Telefonat, hatte die Schwiegermutter , ohne es zu sagen, auf Lautsprecher gestellt und der Schwiegervater hörte gleich mit... Ich habe nur ab und an gehört, was mein Mann sagte...

    Er erzählte mir dann:

    - "wir würden schnüffeln, wären link"

    - auf die Frage, warum heimlich, gab es keien richtige Antwort, mein Mann fragte dann, ob es Scham wäre, sein Vater meinte nur "er bettelt nciht nach Schnaps bei uns" wobei er damit meint, uns zu fragen!

    - "du denks also ich bin alkoholiker"

    - "wir trinken immer im Urlaub Schnaps und haben immer Schnaps im Urlaub dabei, das wäre ganz normal"- da finde ich die Formulierung "wir" ganz schräg, denn meine Schwiegermutter trinkt keinen Schnaps

    - "du hast also kein Vertrauen zu mir"

    das Trinkverhalten meines Mannes wurde dann auch diskutiert...

    - ob wir schon jemals eine Fahne bei ihm gerochen hätten

    - er trinkt doch unter der Woche nur alkoholfreies, sie würde es doch wissen, wenn er Alkoholiker wäre (das auch in Bezug darauf, dass beide es doch kennen müssten, da jeweils ein Elternteil von Ihnen auch Alkoholiker war)

    - sie (die Schwiegermutter) würde doch selbst nciht mitfahren, wenn er zu viel trinken würde

    es gab auch eine Forulierung, die mir gerade nicht exakt einfällt, aber sinngemäß bedeutete es, obes die Ansicht meines Mannes wäre oder ob das von mir käme

    Insegsamt hat sich mein Mann aber wirklich gut geschlagen, wurde nnciht laut, emotional sondern hat auch ganz sachlich gesagt, dass es doch Möglich sien muss, dass in einer familie anzusprechen

    mein Mann tut sich schwer zu sagen " ja ich vertraue euch nicht"

    Mein Mann sagte mir anschließend noch, dass sein Vater genau das gesagt und sich so verhalten hat, wie er es gelsen hat, wie sich Alkoholiker verhalten

    am schlimmsten ist aber, dass seine Mutter anschließend mit seinem Bruder telfoniert hat und mein Mann dann eine Nachricht bekommen hat. dass er das ja toll gemacht hat und vorerst keinen Kontakt mehr mit ihm möchte"

    Sie sind vom Thema " nciht mehr fahren" abgekommen, da es sich dann darum dreht, wieviel es denn wäre, wieviel es bei anderen ist bliblablub

    Mein mann schätzt, dass der Zustand noch nciht so schlimm ist, dass er wirklich Angst hat, es könnte in nächster Zeit was (beim Autfahren) passieren. Er meint damit, dass wir abwägen sollen, den Familienfriden zu gefährden qwegen eines Risikos das nur ich sehe...
    Ich ahbe das erstmal sacken lassen, habe dann später aber einen "Nervenzusammenbruch" bekommen, mich übergeben, hatte eine Heulkrampf. Das setzt mir so zu, dass es quasi "meine Schuld ist" dass es einen Kontaktabbruch zwischen den Brüdern ist, weil ich ein blödes Gefühl habe und ein Risiko sehe, das vielleicht nciht da ist... Aber ist weiß dieses Risiko ist real, ich weiß, dass es einen Preis hat, mir mein schlechtes Bauchgefühl zu nehmen, nämlich, dass es Streit/Kontaktabbruch gibt.

    Ich weiß auch, dass das alles ersteinmal sacken muss bei allen Beteiligten, aktuell kommen ja auch beim Bruder keine sachlichen Argumente an, das läuft ja alles gerade auf der emotionalen Ebene- wir haben seine Mutter zum weinen gebracht!

    ich ahtte meinem Mann erzählt, dass ich hier im Forum folgendes gelesen hatte:

    im Thread von

    andreag_h Eine Frage beschäftigt mich wirklich doll:Wird die Alkoholmenge wirklich IMMER schlimmer? DEFINTIV? Bei ALLEN? Gibt es Beispiele von lebenslang Abhängigen, die sich auf einem bestimmten Niveau einpendeln? Nicht, dass das anstrebenswert ist, aber gibt es Beispiele? Oder soll das nicht thematisiert werden, weil es anderen eine illusorische Hoffnung geben könnte?

    man würde hier im Forum nur die shclimmen Fälle lesen, die die kein Problem entwiickelt hätten, würden hier nciht schrieben... Damit zielt er darauf ab, ob wr in der Familie wirklich ein Problem haben, oder ob ich mir das einbilde, mein " er trinkt HEIMLICH schnaps" verhallt gegen "aber nur im urlaub und im Alltag trinkt er unter der Woche nur alkoholfreies"

    HILFE!!!

    Eine Frage beschäftigt mich wirklich doll:


    Wird die Alkoholmenge wirklich IMMER schlimmer? DEFINTIV? Bei ALLEN?

    Gibt es Beispiele von lebenslang Abhängigen, die sich auf einem bestimmten Niveau einpendeln?

    Hallo andreag_h,

    diese Frage habe ich mir auch gestellt, oft ist es ja auch eine gute Ausrede und in der Gesellschaft so krass anerkannt "sind doch nur ein paar Bier" bei mir ist der Schwiegervater der Alkoholiker, und nach außen sichtbar ist es "noch" nicht, die offizielle Menge Alkohol liegt aber auch schon über dem was so als risikoarm angesehen wird. Aaaaber, nun haben wir entdeckt, dass er Flachmänner mit zum Besuch zu uns gebracht hat, also heimliches Trinken. Erste Konsequenzen werden ich und mein Mann nun ziehen, nämlich dass er unser Kind nicht mehr im Auto mitnehmen darf, ausgesprochen wurde es aber bisher nicht....

    Seit ihr euch denn einig, was das weitere Vorgehen - Fahrverbot eventuell noch andere Dinge - angeht?

    aktuell wollen wir nur das Fahrverbot aussprechen, das ist ja eigentlich gar nicht so schwer, denn wir wollen ja nicht komplett den Kontakt verbieten, oder sie nicht mehr zu Besuch haben. Ich denke nur, sie werden befürchten- zu Recht- dass schärfere Maßnahmen kommen, denn beide kommen aus alkoholiker Familien und ahnen vielelicht, was passieren kann/wird.

    Für "nicht alleine mit Oma/Opa" ist die Lage noch ok, aber natürlich bin ich besorgt, was da kommen kann... da aber durch das Fahrverbot viele Dinge eingeschränkt sein werden, sind wir immer in der Nähe und mein Kind ist nicht mehr so klein...

    Ware bei dir gleich zusammen mit dem Fahrverbot auch der alleinige Umgang mit deinen Kindern verboten odre gab es einen Vorfall, der dazu führte?

    eigentlich müsst ihr nicht mich überzeugen, mir war das klar als ich die Flachmänner gefunden habe, und eigentlich auch schon davor...

    aber weil es gesellschaftlich so akzeptiert ist, abends Bier zu trinken und da gerne ausgeblendet wird, dass es täglich und nicht nur 1 ist es schwer für meinen Mann und meinen Schwager zu erkennen oder eher wahr haben zu wollen...

    "ich habe euch" auf meiner Seite, aber nicht die Menschen, die ich auf meiner Seite haben müsste... Vermutlich muss ich das nur genauso gebetsmühlenartig wiederholen, wie ihr es hier tut:

    ."wer Alkohol in Flachmänner versteckt".....ist suchtkrank!!!!

    diese deutlichen Worte bestärken mich, obwohl es eigentlich mein Bauchgefühl auch tutn sollte, aber nur für Bauchgefühl einen Riesenkrach zu riskieren... Ich habe diese Sch... Flachmänner entdeckt und dann meinem Mann gezeigt, er hat es nicht von selbst entdeckt...

    So ich entscheide JETZT und HIER für mich, wie gut ich es habe, das entdeckt zu haben, bevor ein Unglück passiert ist und wir alle aus allen Wolken fallen und wir schon vorher Konsequenzen für uns ziehen können ohne uns vorwerfen zu müssen "hätten wir mal"

    Okay… aber wenn es euch soooo wichtig ist? Warum habt ihr die Begegnung jetzt nicht für ein Gespräch genutzt?

    hier kommen meine Ausreden :(
    wir sind Freitagabend spät angekommen, standen ewig im Stau... Samstag war die Feier- fast die ganze Familie, Onkel, Tante, Nichten, Ur-Großeltern und das halbe Dorf waren anwesend, Sonntag musste aufgeräumt werden und wir sind wir gelich nach dem Frühstück los.

    Aber ich gebe dir Recht, wenn die Not groß genug gewesen wäre, wäre es einfach rausgeplatzt... Ich hatte einen kurzen Augenblick mit meiner Schwiegermutter am Samsatg kurz vor der Feier, da aber mein Mann als ihr Sohn mit ihr sprechen wollte und es so abgemacht war, wollte ich mich nicht über ihn hinwegsetzen. Hätte ich es doch gemacht, wäre die Feier gelaufen gewesen... Das fand ich dem feierenden Familienmitglied gegenüber nicht fair...

    Sunshine_33

    Morgenrot 

    Hartmut

    Christrose 

    ihr findet alle tolle Worte-Danke! Vor allem danke dafür, dass ihr hier wahrscheilich schon die x-te Wiederholung lest und trotzdem helfen wollt ;)
    ich weiß ja, dass ich hier nur rumeiere... ich weiß, was ich will- mein Kind schützen, mich schützen, aber ich weiß eben auch wie schmerzhaft es wird, wieviele Tränen da auf uns zu kommen, daher hatte ich einen letzten Funken Hoffnung, mich getäuscht zu haben...

    Aber wenn ich das hätte, würde das Gespräch locker ausfallen und ich müsste mich nicht fürchten...

    oder ist das nicht mehr relevant? Er säuft doch und bringt eventuell deine Kinder in Gefahr. Punkt.

    doch!!! nur deshalb kam ja dieses Problem auf uns zu, ich müsste es nciht ansprechen, wenn die Fahrten nciht drohen würde- wobei, ich würde es trotzdem ansprechen, vermutlich erst später, denn wie könnte man ich es mir verzeihen nie etwas gesagt zu haben und es passiert was und sei es nur eine massive Verschlechterung seines Zustandes

    du siehst nur das, was er am Tisch trinkt. Täuschen, tarnen, tricksen das beherrschen nasse Alkoholiker bestens.

    er erscheint eben noch nicht sehr als Alkoholiker, bis auf die Tatsache mit den versteckten Flachmännern, er verhält sich noch zu "normal", daher haben wir ja auch seinen anderen Sohn nicht auf unserer Seite, er stinkt nicht, steht pünktlich auf, hält alles sauber, wird nicht ausfallend, allerdings wird mir gerade klar, dass es auch anders sein kann und meine Schwiegermutter ganz viel übernimmt, ob er wirklich immer zur Arbeit geht, können wir nciht wissen, wir sind ja im Alltag nciht da und irgendwie war er im letzten halben Jahr ein paar mal krank.

    Vermutlich versuche ich mich zu versichern, dass ich ihn nicht falsch einschätze/vorverurteile... Es wäre "beruhigender" wenn wir knallharte Fakten hätten, allerdings wäre sein Zustand dann auch schon sooo schlimm, dass die Aussichten auf Heilung sehr gering wären...

    ch verstehe aber die Dringlichkeit nicht ganz. Und warum keine "vollendeten Tatsachen"

    aus Sorge, dass es dann hier vor Ort zu einem fiesen Streit kommt, das will ich von meinem Kind fern halten und auch, weil meine Schwiegermama sehr leiden wird, wenn ihr Mann "austicken" würde, Dinge sagt, die nicht zurück genommen werden können, seine Sachen packt und geht, das täte mir sooo leid für meine Schwiegermutter!

    Das ganze bedeutet für sie ja auch eine neue Eskalationsstufe, ja sie hat daran irgendwie selbst Schuld, aber eben auch in dem Maße, wie ein Alkoholiker Schuld hat, es ist eben der Strudel der Sucht... wer weiß, wieviel sie sagt, bittet, droht...

    In seinem Auto wird nicht mit gefahren! Selbst das begründe ich nicht mit seinem Konsum, weil es mir nichts bringen würde

    wie hast du es dann begründet, oder ist der Kontakt so, dass es diese Situatonen nicht gibt?


    Bisher dachte ich, wenn ich sage, dass der Opa nicht mehr fahren darf, würde es passen. Dabei bin ich aber die ganze Zeit davon ausgegangen, dass meine Schwiegermutter das einsieht, akzeptiert und umsetzt, sie will keinen Streit, liebt ihre Enkel, wenn sie in den Ferien nicht mehr kommen könnte, da wir dann als "Kontrollinstanz" wegen der Arbeit ausfallen, wäre ganz schlimm für sie. Ich bin gespannt, geplant ist, dass mein Mann erst einmal mit seiner Mutter spricht.... Ob er dann mit seinem Vater telefonieren wird, oder sie ihm alles saggt, ich weiß es nciht, vermutlich nimmt es dann eh eine Entwirklung, die wir nicht mehr beeinflussen können..

    Die Sache mit dem Anruf halte ich für nicht so eine gute Sache.

    Besser wäre ein persönliches Gespräch. Den Telefonhörer kann man einfach aufknallen, aus einem persönlichen Gespräch rennt man weniger schnell weg.

    wir können nicht mit ihnen persönlich sprechen, bevor sie Ende Auguts zu uns kommen, da wir nciht mal eben 400 km hin und zurück "auf einen Kaffee" hinfahren können! Daher telefonisch, um sie nicht hier vor Ort vor vollendete Tatsachen zu stellen ("du darfst cunser Kind nicht mehr fahren").

    Vielelicht kannst du die Sicht dre Angehörigen nciht nachvollziehen? Das "Kontrollieren" von Mengen, Symptomen soll mir Aufschluss darüber geben, wie schlimm es schon ist bzw. noch nicht- klar istr das absurd, mein Gehirn weiß das auch,

    Ich denke ich mache das um abzuschätzen, ab wann es so richtig schlimm für uns wird, ich bin grundsätzlich gern "vorbereiet, mache Pläne, Listen in allen möglichen Belangen in meinem Leben. Wahrscheinlich will ich nichit unvorbereitet damit konfrontiert werden, dass es jetzt "richtig schlimm ist", ich schätze, er ist aktuell in einer Phase, wo er dagegen ankämpft und nciht versteht, dass der Kampf aussichtslos ist, wenn er ihn alleine kämpft bzw. denkt, es wäre beherrschbar...

    Mal davon abgesehen, will ihc ja nur meine Botschaft rüberbringen, da kann mir Gestik/Mimik egal sein und so wie ich es hier im Forum verstanden habe, wird so ein erstes Gespräch mit seeeehr hoher wahrscheinlichkeit nichts auslösen...

    Obwohl, ob man sich darauf verlassen könnte? Kann auch sein, das die das Steuer wechseln, kaum das sie um die Ecke sind...weil Schwiegervater sich in seiner Ehre gekränkt fühlt...man wees es nich...das könnt ihr besser beurteilen.

    daran dachte ich auch schon, ich merke wie mein Vertrauen komplett weg ist


    p.s. erst war ich sauer, weil du so direkt geschieben hast:

    Warum tust Du denn sowas, kaffeetante?

    Es geht Dich wirklich nichts an, er darf so viel Saufen wie er will. Es ist sein Leben, seine Entscheidung.

    aber natürlich hast du Recht und sowas kann man mir nicht oft und deutlich genug sagen :)

    Das Gespräch fand nicht statt, das dachte ich mir schon, dass sich bei einer Familienfeier keine Zeit ergeben wird... Ich war erschrocken, wie schlecht er aussah- oder sah er beim letzten Mal auch schon so aus?! Und ich habe seine Biergläser gezählt, auf seine Hände geachtet und generell auf alles... und Bierkästen gezählt :( und das obwohl mein Kopf sagt, das geht mich nichts an, ich muss nur für mich meine Grenze ziehen und gut ist es, der Rest liegt nicht in meiner Hand, joa soweit die Theorie...

    Nun soll es diese Woche ein Telefonat geben. Ich bin gespannt, ob wir jetzt in die Schleife geraten, wo ständig eine Ausrede gefunden wird, weshalb das Gespräch nicht stattfinden kann- na spätestens Ende August wenn sie wieder bei uns sind, werde ICH es sagen und spätestens dann wird es sicher nicht der richtige Zeitpunkt sein

    Ich glaube nicht, dass bisher ein einfaches emotionales Gespräch ausgereicht hat. Zum Umdenken sicherlich und in der Theorie schon. Das allein reicht aber nicht, um aus einer Sucht herauszukommen.

    DAAAANKE!!!! Deine Beiträge sind super-wertvoll!!! Sie holen mich aus dem Denken, dass ich/irgendwer irgendwas tun kann bzw. dass ich quasi irgendwas nicht gemacht habe und somit eine Teilschuld haben könnte quasi "Schuld durch Unterlassen"

    ich würde zusammenfassend sagen, dass Du das mit den Autofahrten klären solltest, also dass Du nicht möchtest, dass die Kinder bei ihm mitfahren.

    Danke Cadda,

    das will ich auch so machen/ wollen wir, wir wollen es so sachlich wie möglich sagen, obwohl ich mir mannchmal denke, dass eigentlich nur Emotionen etwas bewirken können?! Aber wohl nicht bei Süchtigen...

    Ich hatte überlegt, ob ich hier mal einen Thread eröffne und an Alkoholiker frage, welche Worte, wenn auch mit viiiiel Abstand, sie getroffen haben und vielleicht etwas bewirkt haben... Aber ich bin wohl noch zu shr in der Denkschleife "man muss doch was machen können..." drin, Kann men eben nicht, das kann nur ER...

    Damit kann ich/ kann der Mensch nicht umgehen, wenn man "nichts machen kann" und so einer Situation so ausgesetzt ist, das ist ja auch das Problem bei traumatischen Erlebnissen generell, die Machtlosigkeit...

    Du bist verantwortlich, wenn du es zulässt, daß ein Angetrunkener dein Kind chauffiert.

    das ist vermutlich unser "Problem" wir haben ihn ja tagsüber noch nicht als angetrunken wahrgenommen, allerdings fällt mir dabei auf, dass ich ihn schon länger nicht mehr so richtig tagsüber erlebt habe, außer an einem Wochenende und selbst da meide ich ihn, setzet mich immer so weit wie möglich weg. Das letzte Mal ist etwa 4 Wochen her, da waren wir gemeinsam im Auto unterwegs und mir ist eine Fahne aufgefallen, das war kurz nachdem ich den Schnaps entdeckt hatte. Zum Glück kam es zu dieser Zeit nicht zu der Situation, dass die Großeltern mit dem Enkel irgendwohin fahren wollten... Da ist der Mensch schon seltsam, diesen Geruch hatte ich vorher auch wahrgenommen, aber als neues, schlechtes Aftershafe einsortiert :(

    Heute Nachmittag fahren wir los, zu ihnen, ich geh mir jetzt ein Mutmach-Glücksbärchi suchen ;-), allerdings ist die Sorge um das eigene Kind eine riesen Antriebsfeder!!!

    Wovor habt ihr Angst?

    ich denke ich habe Angst grundsätzlich vor dem Konflikt und außerdem, dass er zu sienem Enkelkind sagt "deine Mama hat uns verboten dahin zu fahren", aber auch das sollte mir egal sein...

    Und ich habe Angst, dass dieses Gespräch zum Katalysator wird, er sich bemühen wird, weniger/gar nxiht zu trinken doch ohne Hilfe wird/muss er scheitern, also wird der druck größer, das Verbieten sorgt ja durchaus dafür dass die Gier danach größer wird... Ja auch das ist nciht meone Verantwortung- das weiß ich und trotzdem fühlt es sich nicht so an :( ich muss zu dem Punkt kommen, dass das einizige was ich wirklich machen kann, ist es mal anzusprechen.

    Meinem Mann ist schon klar, dass es dieses Verbot geben wird, wann und wie es ausgesprochen wird, ist etwas offen, er weiß aber, dass ich es im Zweifelsfall zum unpassendsten Zeitpunkt mit so krasser Deutlichkeit sagen werde, dass es sehr unangenehm wird, Es ist halt blöd, dass wir durch die Entfernung nicht mal eben zum Kaffee vorbeigehen können oder nach ein paar Tagen das Gespräch wieder aufnehmen könnten, wir sind dann einfach nicht mehr da, das ginge alles nur noch telefonisch.

    mit diesem Satz haben wir vor 2 Jahren schon einmal angefangen, da ging es hauptsächich um Ernährung/SBewegung Sport, nur am Rande um Alkohol, da war es für meinen Geschmack zwar auch schon zu viel, aber noch ein in der Allgemeinheit anerkannter Konsum...

    Ich haeb nicht den Eindruck, dass sich seitdem irgendwetwas getan hat, das zeigt ja auch die Situation die jetzt ist, sie ist schllimmer als damals...

    Ich habe mal gelsesen, dass man es dem Alkoholiker durchaus ein bissl ungemütlich machen kann/soll, damit meine ich jetzt nicht, jedes seiner Biere zu kommentieren, sondern eher sowas wie:

    - mit deutlichen Worten,

    - nicht mehr das Zeug ranschaffen, wir haben vor jedem Besuch des Schwiegervaters einen Kasten Bier gekauft- wie dämlich ist das!!! Aber die Gäste sollen es ja schön haben...,

    - Grenzen setzten- in unserem Fall das Fahrverbot in bezug auf das Enkelkind

    ich antworte Dir mal als trockene Alkoholikerin.

    ich danke dir so sehr! irgendwie haben mir solche klaren Einschätzungen eines betroffenen Menschen (darf man Alkoholiker sagen?!) gefehlt, das was du ausgesprochen hast, ist das was ich fühle!

    Vor ein paar Minuten ist mir ein sehr erhellender Gedanke gekommen, so dass ich gerade eien Art Hochgefühl habe, denn mir ist eine für mich passende Formulierung eingefallen, wie ich das Fahrverbot aussprechen kann. Nämlich, dass ICH ein schlechtes Bauchgefühl in Bezug auf seinen Bierkonsum habe und um mir nicht weiter Gedanken darum machen zu müsse wann es zu viel ist oder gar kontrollieren und zählen zu wollen wann & wie viel, möchte ich nicht, dass mein Kind mit ihm mitfährt. Sollte der Einwand kommen, dass er ja schließlich auch zu Arbeit fährt, kann ich ganz klar ablehnen, dass das meine Verantwortung ist, ich habe nur die Verantwortung in Bezug auf mein Kind.

    Über Rückmeldungen zu meiner Formulierung würde ich mich freuen!