Beiträge von Petrus

    Wäre aushalten nicht doch die bequemere handlung statt trennung gewesen? Für alle Beteiligten... das ist die frage die mich zu tiefst qäult...

    Wäre aushalten und auf den nächsten Anfall warten - und den Kindern damit suggerieren: das Problem ist halb so wild- die bessere Haltung?

    Ich schäme mich vor meinen Kindern, dass ich sie so lange diesem hin und her ausgesetzt habe.

    Auch ich bin oft die Böse/ blöde Mama, wenn ich mal ein schlechtes Wort über Papa verliere… sie lieben ihn sehr!

    wir schaffen das! Der Dank kommt irgendwann!

    Mein Mann will momentan auch mit dem Alkohol etwas aufpassen. Mir kommt das k**** nach all dem, was er seinen kleinen hilflosen Kindern und mir schon angetan hat damit. Und uns immer eingeredet hat: wir übertreiben.

    Ich habe mich schon eingeschlossen mit den Kindern im Schlafzimmer vor Angst. Einen Brief geschrieben, viel geredet aber jetzt ist Schluss...

    Hey. Lies gerne mal bei mir. Die Abstände waren bei meinem Mann zuletzt 2 Wochen und die sauftage bis zu 3 Tage… durchgängig.

    Und er hat ebenfalls viele Unfälle hinter sich, immer Glück gehabt!

    Meine Trennung kommt am Mittwoch. Ich hab solche Angst. Aber ich spüre, dass es der richtige Weg ist.

    Meine Kinder sind 6 und 8.

    Danke, dass du mir mit deiner Geschichte Mut machst!

    Das heißt jetzt nicht, dass ich es nicht aushalte alleine zu sein. Auch in der (glücklichen) Ehezeit hab ich gern mal etwas alleine unternommen. Es war aber etwas völlig anderes.

    Ja, weil man das „Backup“ nicht mehr hat. Davor habe ich auch Respekt.

    Wenn man alleine im Urlaub ist, aber einen Mann zuhause hat, so ist das eine Form von Sicherheit in unserem Bewusstsein.

    Wir wissen: der Mann ist zuhause.

    Er ist da. Auch wenn er nicht hier ist.

    Leider sind gerade zb. die beiden Geburten mit einem negativen Beigeschmack in meinem Gedächtnis abgespeichert.

    Sauftour… das macht ja jeder so! Völlig verbogener Papa auf den Geburtsfotos. Das ist doch ganz normal. Ich soll mich nicht so haben.

    2. Geburt habe ich ohnehin alleine gemacht.

    Ich konnte ganz „ich“ sein und war dankbar dafür. Mein Mann mit meiner nicht ganz 2 jährigen Tochter alleine zuhause, hat das kleine Mädchen bei der Leihoma gelassen, die sie gerade einmal seit 1 Woche kannte.

    Es hat mir das Herz zerrissen.

    Jetzt hab ich etwas ausgeholt, sorry.

    Aber solche Erinnerungen helfen, dass man weiß, was man im Leben nicht will!

    Das was man will, muss man garnicht wissen.

    Was einen selbst zum Glück verhelfen kann ist die Achtsamkeitspraxis. Alte Gefühle kommen hoch, sie sind willkommen und okay. Man sollte die Gefühle und Stimmungen umarmen und sich immer wieder den Satz sagen: auch das geht vorbei.

    Das ist nur unser verletztes inneres Ich/Kind, mit dem wir sozusagen in Kontakt treten und: alte Wunden müssen heilen.

    Glück entsteht in uns. Dafür müssen wir zu uns gefunden haben.

    Ich beschäftige mich sehr mit dem Thema und auch Meditation.

    Es hilft mir, die Dinge klarer zu sehen und mir das Recht zu geben: ich darf über mein Leben entscheiden! Ich darf entscheiden, glücklich zu werden. Ich darf entscheiden, welchen Einflüssen ich mich ausliefere und welchen nicht.

    Irgendwo hier habe ich gelesen, dass man gegenüber einem Alkoholiker eigentlich keine Wut empfinden kann, da es eine Krankheit ist.

    Wenn ich aber an die Psychospielchen meines Mannes denke… kann ich nur Wut empfinden. Auch über mich. Wie ich mich so oft habe weichklopfen lassen… :x

    Kenn ich auch, wie oft hab ich gedroht und es nie getan. Nur Streits in dem Sinn gab es nicht wirklich. er konnte es immer herrlich aussitzen, konnte seine Knöpfe bei mir drücken bis ich mich wieder beruhigt hab.und dann wars wieder gut...für einige Zeit.

    Kenn ich auch.

    Er redet mir dann Schuldgefühle ein von wegen, wie undankbar ich bin, er bietet mir doch alles etc

    Alle anderen meinen es schlecht mit mir, er ist der einzige Gute in meinem Leben, nur ich bin leider so verdreht, dass ich das nicht sehen kann.

    Einige Männer stehen nur auf mich, weil ich so einen super tollen Mann habe…

    Da fällt mir ganz viel ein.

    Die Trennungsversuche meinerseits stießen immer auf taube Ohren bzw. Er jagte mir Angst ein, sodass ich blieb und wieder „brav“ war.

    mal was dabei ist, was ich mir für die Kinder und mich vorstellen kann.

    Sehr gut, da setzt man sich gedanklich schon mal mit dem Alleinsein mit Kindern auseinander. Im Moment stelle ich mir das seelig vor. Ich weiß, dass das naiv ist.

    Trotz alledem kommen dann neue Probleme auf uns zu. Die wir aber meistern werden, wie so viele andere!

    Vielleicht sollten die Angehörigen ihre Partner einfach Mal fragen, ob sie nicht mit dem Trinken aufhören möchten.


    Wenn nicht, ist eigentlich (!) alles gesagt und man kann sich weitere Diskussionen ersparen.

    Wenn ich meinen Mann nach einem Absturz frage, ob er an seinem Trinkverhalten etwas ändern möchte, dann sagt er: klar, jetzt ist Schluss, ich fühl mich so schlecht.

    Wochen später stürzt er wieder ab.

    Ich glaube nicht das ich es früher geschafft hätte das durchzuziehen.

    Das ist ein Reifeprozess. Ich hätte vor Jahren den Schlussstrich ziehen müssen, rückblickend. Man wächst ja auch mit den Jahren in seiner Persönlichkeit.

    Mit Mitte 20 war ich noch nicht so gefestigt wie jetzt.

    Hallo Monica, danke für deine Zeilen.

    Ich glaube das gerade Suchtanfällige Menschen auch Immer Persönlichkeitsstörungen (oder Anteile) haben.

    Bei deinem Mann kann ich mir das auch gut vorstellen. Meiner würde am liebsten übers ganze Universum bestimmen und vergleicht sich auch gerne mal mit den ganz großen Fischen.

    Alle Menschen in hohen, machtvollen Positionen haben narzisstische Anteile.

    Das habe ich mit 21 noch nicht gewusst, mich hat dieses "beschützerhafte" an meinem Mann total angezogen.

    Und dass sich niemand etwas zu ihm sagen traut, sondern alle das machen, was er will. Das hat schon was.

    Er hat immer Fans, die um ihn herum schwirren. Er fährt natürlich die besten Autos und hat die teuersten Uhren.

    Ich frage mich: wieso will das jemand? Weil er damit seine tief versteckte Unsicherheit überdecken kann?

    Ich möchte meinen Mann hier nicht anschwärzen, er hat viele positive Eigenschaften. Aber nach und nach fällt es mir wie Schuppen von den Augen.

    Ich kann nicht genau sagen wie sie das alles empfinden. Sehe aber, dass sie ihrem Vater gegenüber erstaunlich loyal sind. Das tut mir immer unglaublich leid, weil ich sehe, wie er ihre Loyalität mit Füssen tritt. Sie wissen im Groben von seiner Krankheit, wie weit sie das verstehen weiss ich nicht.

    Das ist bei meinen Kindern das gleiche. Sie setzen sich so für ihn ein, machen ihm Geschenke, dabei war er schon immer Egoistisch dahingehend, mit den Kindern Zeit zu verbringen (außer das schlechte Gewissen nach dem Saufen war mal wieder sehr sehr groß).
    Er verdient das Geld für die Familie, das muss reichen PUNKT.
    Manchmal war ich schon richtig neidisch (dass ich alles mit meinen Kindern mache, mir Zeit nehme, Geduldig bin, sie umsorge)
    ... und ihm wird ein Geschenk gekauft :cry:

    Er verdreht dann einfach irgendwas was ich gerade gesagt habe und bindet mir daraus einen Strick.

    Hallo. Habe mir deine Geschichte durchgelesen. Sehr ergreifend, nach 5 Jahren, endlich der Schritt. Toll.

    Hast du dir mal überlegt, ob dein Mann ein Narzisst ist, oder narzisstische Züge aufweist? Das hat mir vor Jahren schon die Augen geöffnet.
    Was mich nicht geschützt hat, die Manipulation unschädlich zu machen. Bis jetzt.

    Co-Abhängige kreisen notgedrungen um den Alkoholiker und nicht um ihre Babies, die je nach Vernachlässigungsgrad/Überforderungsgrad der Mutter leicht, mittel oder schwer gestört werden).

    Bei mir ist es so, dass ich eher die Kinder vor allem versuche zu schützen und alles aus dem Weg räume, damit sie so wenig wie möglich mitbekommen. Richtet auch Schaden an, denn wenn einem die eigenen Kinder leidtun, reagiert man oft zu nachgiebig.

    Solange der Papa noch zu Hause war, wurde er sehr geschont...vor allem vom 10 Jährigen. Mein Großer war zum Papa oft nicht ehrlich um ihn nicht zu verärgern. Wenn er etwas aufgefressen hat, ist er damit zu mir gekommen und hat mir seinen Fehler gebeichtet und wir haben zusammen geschaut, wie sich das Problem lösen lässt. Ich musste ihm versprechen dem Papa nichts davon zu erzählen.

    So ist es bei meiner Tochter. Auf ihn lässt sie nichts kommen. Er darf auch ihre Fehler nicht wissen, sie weiss, er reagiert härter als ich. Sie versucht immer die gute brave Tochter für ihn zu sein.

    Wie gerne würde ich meinem Impuls folgen, ihr sagen, was für ein Egoist er ist.

    Aber stattdessen schlucke ich und rede nicht schlecht über ihn.

    Die letzte Suchtberaterin sagte zu mir, dass ich ihm nicht helfen kann. Ich weiß das!!!! Wie oft zweifelte ich eher an meiner eigenen Wahrnehmung, fragte mich, ob ich übertreibe und suchte die Schuld oft auch bei mir!

    Wie oft habe ich meinen Anteil an dem ganzen Gesucht. Natürlich findet man immer etwas, niemand ist perfekt und jeder hat eine „Macke“.

    Ich bin auch gerade dabei den Absprung zu planen. ES WIRD NICHT AUFHÖREN.

    Bist du damit einverstanden, dann bleib.

    Ich bin 32 Jahre alt.

    Seit 10 ! Jahren lebe ich schon zwischen Angst, selbstzweifeln, Unsicherheit, Wut, Trauer. Aber auch Harmonie, Glück und Loyalität!

    Mein Mann hat mich nie angelogen! Nie verheimlicht.

    Habe richtig große Angst, weil ich nicht einschätzen kann, zu was mein Mann fähig ist.

    Bin hier ganz ohne Familie mit 2 kleinen Kindern, allerdings habe ich tolle Freunde.

    Ich gehe Schritt fürs Schritt, bis zum Ziel.

    In meinem Tempo.

    Die Tatsache, dass seine Kindern nun bescheid wussten warf ihn völlig aus der Bahn!!!!!

    Auch das habe ich vor 1 Jahr erlebt.

    Ich erzählte meinen Kindern, wovon die ältere (8) schon meiner Meinung nach Co- Abhängig ist, dass Papa nicht anders kann, weil er eine Krankheit hat.

    Sie weinte, Papa soll endlich aufhören zu trinken. Das war Auslöser für das Gespräch.

    Und das erzählte sie ihrem geliebten Papa. Es war die Hölle für mich. Vor den Kindern wurde ich aufs übelste Beschimpft.