Beiträge von Hope022

    Meine erste Frage war auch: Was für eine Heilungsprozeß? Bei Alkoholismus gibts keine Heilung. Man kann die Sucht zum Stillstand bringen und konsequent abstinent leben. Aber Heilung gibts nicht.

    Hallo liebe Linde

    Dann ist es ja fast verloren. Ich hatte die Hoffnung, dass er so wie andere hier im Forum berichtet hatten, erkennen würde, dass es ihm mit der Zeit besser geht. Er körperlich stärker wird… und geistig. Das der Durst weniger wird und mit der Zeit abnimmt.

    Das der Durst nicht ganz weg geht ist mir bewusst. Ich vermute es ähnelt dem Rauchen… ich Rauche seit 19 Jahren nicht mehr und hab bis heute ab und an noch Appetit auf eine Zigarette.

    Was er jetzt macht ist der Versuch des kontrollierten Trinkens, vielleicht um sich selber oder dir zu beweisen, daß er alles unter Kontrolle hat. Hat er aber nicht.

    Ja, dass würde passen. Er ist der Typ Mensch der immer alles unter Kontrolle haben möchte. Sich selbst auch oft sehr beherrscht.

    Er ist auch fest davon überzeugt das er den Weg gut geht… er reflektiert sich auf eine Weise die ich nicht verstehe.

    Jetzt steht das Wochenende vor der Tür und ich hab richtig Respekt davor…

    Versuche den Fokus auf dich zu lenken und treffe deine Entscheidungen für dich und nicht, um damit irgendeinen Effekt bei ihm auszulösen.

    Das werde ich beherzigen, lieben Dank Linde.

    Liebe Grüße

    Hallo lieber achelias

    das Schwierigste ist, sich selbst einzugestehen, dass man völlig machtlos ist, dass man selbst nichts ändern kann und es es auch niemals wird.

    Leider wahr… dabei versuche ich mich ehrlich davon abzugrenzen und auf die Kinder und mich zu schauen. Was in einem gemeinsamen Haushalt nur begrenzt möglich ist.

    Die Situation war fast identisch wie bei euch zu Haus, überall leere Flaschen und ein permanent betrunkener Mensch, Mal halbwegs nüchtern, wurde viel versprochen und alles wieder vergessen. Das ging nicht nur Monate so, sondern Jahre. Ich konnte förmlich zusehen, wie der Mensch abbaute, erst geistig und dann körperlich.

    Ja, ich empfinde es als sehr schmerzhaft eben all dies mitzuerleben. Der geistige Verfall ist wirklich enorm… mein Partner ist ein intelligenter Mann. Aktuell nur noch ein Schatten seiner selbst.

    Wenn ein Alkohol kranker Mensch mit den Trinken aufhört… regeneriert sich der Geist wieder? Oder wurde durch den Alkohol zu viel zerstört?

    Du kannst deinem Mann alles sagen und er wird dir alles versprechen, er wird auch alles wieder vergessen und dann beginnt es wieder von neuem.

    Hat er bereits… er trinkt nun aus Prinzip… weil ich es ja gewagt habe ihn direkt darauf anzusprechen. In dieser Nacht stank er bereits wieder nach Schnaps… . Ich bin so blöd das ich immer und immer wieder mit Hoffnung an all das heran gehe. Ich sehe immer die Kinder… und wünsche mir für uns einfach nur ein normales Familienleben.

    Es gibt viele Hilfsangebote für Frauen in deiner Situation, ich weiss, die Ämter, Behörden machen es einem nicht leicht. Doch da musst du durch, immer noch besser als den Zustand zu Hause ertragen, auch für die Kinder.

    Danke dir…, ich werde alles vorbereiten und wieder mit der Wohnungssuche starten… alles andere führt leider zu nichts. Auch wenn ich ehrlich ohne soziale Hilfe auskommen wollte… .

    Die Zeit bis dahin muss ich halt jetzt irgendwie überbrücken, ich hoffe es ist in Ordnung wenn ich hier weiter ab und zu schreiben werde?

    Liebe Grüße und Danke

    Hallo ihr lieben

    Was macht die Wohnungssuche?

    Sie Stagniert aktuell… da wir hier aus dieser Wohnung zum 1.2 ausziehen müssen. Für mich ist es schwierig mit ihm noch einmal umzuziehen… es hat so einfach keine Zukunft…

    Parallel spare ich Geld, da es beim letzten Mal daran gescheitert ist. Was jedoch noch 8-10 Monate dauern wird…

    Ich frage mich für welchen Heilungsprozess? Er befindet sich doch in keinem, außerdem hast du doch sicher schon öfter und mehr als genug getan.

    er kommt nicht mehr betrunken von der Arbeit und trink „nur noch“ wenn ich und die Kinder schlafen. Auch gibt es Tage wo er nichts trinkt. Jedoch konnte ich hier im Forum lesen, dass Alkoholiker mit unter Wochenlang nichts trinken, aber dennoch nicht richtig trocken sind, da sie oft wieder anfangen zu trinken… was ich nicht verstehe, wenn man es so weit schafft, weshalb setzt man alles erneut aufs Spiel.

    All das strengt an und ich wünsche mir ich könnte bereits jetzt in meine eigene Wohnung ziehen… ohne ihn.

    Klar kannst du ihm das sagen - aber an der Situation ändert das nichts.

    Es hilft mir es ihm zu sagen…es so wieder ein Stück los zu lassen, den Ärger, die Enttäuschung und die Frustration in Worte zu fassen… auch wenn er sich nach solchen Gesprächen oft über Tage hinweg betrinkt… .

    Seit lieb gegrüßt und danke für eure raschen Antworten.

    Hallo zusammen,

    Ich möchte euch etwas fragen. Ich lese hier oft, dass man auf den Alkohol kranken Partner nur begrenzt zugehen soll.

    Darf ich meinen Partner ehrlich und gerade heraus sagen dass ich enttäuscht von ihm bin, mich sein gesaufe abstößt… ich so einen Partner für mich nicht mehr haben möchte… ich enttäuscht von ihm bin?

    Mein Partner wollte ja zum 1.12 aufhören… jedoch indem er zuerst den Alkohol reduziert. Was selbstverständlich dazu geführt hat, dass es immer wieder Tage gibt wo er sich abschießt. Hier hab ich eure Worte im Kopf… das wenn man wirklich aufhören möchte es sofort macht und nicht auf Zeit spielt.

    Erschwerend kommt dazu das ich beim sortieren der Sachen eine Wodka Flasche gefunden hab… leer natürlich… um sein Bett (wir schlafen getrennt) stehen weiterhin ca 20- 30 zum Teil leere oder angetrunkene Bierflaschen… er räumt es einfach nicht weg… ich war ja still und sah es mir nur an, er ist mit seinen Mitte 50 Jahren alt genug um dagegen zu arbeiten. Ich bin nicht für Ihn verantwortlich. Nun hatte ich ihn vergangene Woche nach Monaten dann doch darauf angesprochen… er räumte nur einen Teil weg… die angetrunkenen lies er stehen um sie irgendwann später einmal zu entsorgen.

    Nach dem Fund der Wodka Flasche führten wir Gespräche… Ich frug ihn, was er von den Ausnahme Situationen… wo es zwischen uns eskalierte… noch weiß. Er kann sich an so vieles nicht mehr erinnern. Für mich ist das erschreckend und zugleich ein Zeichen das ich ihn nich ernst nehmen kann. Was doch ein no Go ist… oder?

    Es zeigt mir das er ein Spielball seiner Sucht, des Alkohols ist… und wir sind sein Spielball… . Wir leiden unter seiner Art wenn er säuft… und er weiß es einfach nicht mehr… oder nur noch Bruchstücke von den Vorfällen. Was mich so sehr erschreckt. Ich stehe das alleine durch… auf Einsicht oder ein Wort der Entschuldigung brauche ich nicht zu hoffen… er vergisst es einfach… für ihn ist es nie passiert. Er reflektiert sich so in einem völlig falschen Licht und wundert sich weshalb ich ihn so negativ wahrnehme.

    Gestern Abend ist bei uns (nüchtern) etwas kleines vorgefallen was ich direkt angesprochen hatte… er wies alles von sich und schob die Schuld für sein Handeln auf mich. Als ich mit den Kindern zu Bett ging… sie schlafen bei mir… ging er gleich hoch in sein Zimmer… ich wusste das er den Grund nutzen wird um sich abzuschießen. Jetzt höre ich ihn wieder während seines schlafes husten und würgen… das macht er immer wenn er sehr viel gesoffen hat.

    Es verletzt ihn sehr das ich ihn nicht mehr vertraue… ihn nichts mehr glaube… nur lügt er zu oft. Reden kann jeder… nur sprechen die Taten für sich…

    Es sagte mir das er keinen Wodka mehr trinken würde… ich glaube ihn nicht mehr… er versprach mir das er wenn wir jetzt umziehen nie wieder trinken wird… auch das glaube ich ihm nicht mehr. Er kann es nicht kontrollieren… wie auch … er ist nur der Spielball des Alkohols und denkt das es andersherum sei… .

    Ich möchte das so nicht mehr… .

    Darf ich ihn es klar sagen oder ist es für den heilungsprozess schädlich wenn ich ihn zeige das ich nicht an ihn glaube?

    Liebe Grüße

    Hope

    das mit der Wohnung ist ein herber Rückschlag.

    Aber was ich sehr gut finde ist, dass du dir Hilfe suchst und aktiv was machst um was zu verändern. Wie das dann im Endeffekt aussieht, wird sich zeigen. Es ist allemal besser sich zu bewegen als starr in solcher Ehe zu verharren und nur den Alkoholiker zu pampern. Denn wenn du es so machst, wird sich kaum was tun.

    Ja es hilft mir alles besser zu verstehen. Auch etwas Abstand zu gewinnen. Was bleibt ist ein frustrierendes Gefühl nichts dagegen tun zu können. Mein Partner hält weiter durch, zumindest soweit ich das beurteilen kann… ich überwache ihn nicht.

    Mit der Wohnung gebe ich noch nicht auf… ich konnte bei der Diakonie - Familienhilfe nachfragen. Sie gaben mir den Tipp, bei einer Versicherung nach zu fragen. Dort gibt es ein Mietkautions Konto für wenig Geld im Monat. Widerspruch läuft… bei dem Anwalt war ich auch, nun heißt es abwarten … nach Gesprächen mit dem Vermieter wird mir die Wohnung bis Mittwoch noch frei gehalten… danach entscheiden sie wie es weiter geht.

    Schlaft gut und lieben Dank für eure Zeilen

    Hope

    Ich wusste, dass ich so nicht weiter leben wollte. Ich habe keine Ultimaten gesetzt sondern bin einfach (was für mich wirklich nicht einfach war) gegangen.

    Hut ab… ich wünschte ich könnte das auch. Mir wurde die Wohnung nun abgelehnt, wegen zu hohen Nebenkosten… ich war beim Anwalt… dann schrieb ich gestern den Wiederspruch… der Vermieter schaut jetzt aber nach einem anderen Mieter, was schon hart ist aber verständlich.

    Solch eine Wohnung in meiner Heimatstadt zu finden gleicht einem Lottogewinn… nur kann ich alleine die Umzugskosten und Kaution nicht tragen. Meine Familie kann mir das Geld leider nicht leihen… .

    So muss ich jetzt weiter warten… morgen rufe ich noch einmal bei der Familienhilfe an. Jedoch mit wenig Hoffnung… da die Wohnung ja bereits weiter vermietet wird.

    Na klar! So ist das bei gesetzten Daten. Jemand der ab Tag X ne Diat macht, frisst den Tag vorher ja auch nochmal so richtig.

    …absolut logisch wie du es betrachtest.. ist mir so nicht bewusst gewesen, manchmal ist man blind für das offensichtliche. Selbstverständlich war er gestern noch einmal so richtig schön betrunken… leider.

    Nochmal: Es ist nicht deine Aufgabe ihn vom Trinken abzuhalten.

    Das muss er selber wollen. Wie du jetzt selber wieder erlebt hast, trinkt er wenn er das möchte. Du hast da keinerlei Einfluss drauf.

    Ja… das erklärte mir die Therapeutin heute auch. Nur wenn er Verantwortung für sich übernimmt, hat er eine Chance auf langfristige Heilung. Er muss für einen Ausgleich sorgen.

    Sobald ich da für ihn „Sorge“ nehme ich ihn diese Chance…

    Hat er sich um irgendetwas gekümmert?

    War er beim Arzt? Hat er eine Entgiftung beantragt?


    Wenn nicht, dann ja, sind das alles nur leere Worte.

    Nein… das möchte er für sich nicht… er hält nichts von Psychologen. Da er heute nüchtern war, erzählte ich ihn was mir die Suchtberatung mitteilte. Wie die kommenden Wochen aussehen und was danach auf ihn wartet. War für mich richtig ungewohnt von ihm nicht wieder eine unfreundliche Antwort zu bekommen… nüchtern ist er sehr ruhig. Ich sehe nur an seinen Augen was er sich in den Moment denkt.

    Ich habe noch eine Frage, was machst du, wenn er morgen trinkt?

    Das was ich schon oft gemacht hab… mich fragen ob er mich veralbert… es würde mir das letzte Stück Hoffnung nehmen was ich noch habe.

    Zum Glück hat er heute… bis jetzt… noch nicht getrunken. Jedoch macht er das nur weil ich heute bei der Diakonie war und er Angst hat das sie mir den Kopf verdrehen… und mir nahe legen ihn zu verlassen, so sagte er es mir gestern Abend

    Guten Morgen,

    Ich muss euch jetzt einfach fragen… ich kann es schwer einschätzen und verstehen.

    Ich hatte meinen Mann vor dem letzten Vorfall eine Frist gesetzt. Der 1.12. nun ist ihm ja bewusst geworden das ich ernst mache. Ich bekam ja gestern die Ablehnung der Wohnung und muss jetzt mit der Suche wieder neu beginnen. Um gestern ihm nach der Arbeit vom trinken abzuhalten, holte ich ihn mit den Kindern zusammen von dem Bahnhof ab.

    Der Schock für mich war… er stieg bereits total nach Alkohol stinkend aus dem Zug :/// . Zuhause sprach ich ihn darauf an, ob er wenn er schon trinken müsse, das nicht wenigstens in der Zeit machen könne, wenn die Kinder schlafen. Da meinte er nur, er trinke ja nicht vor den Kindern (macht er oft… halt nur gestern nicht) und das er dies bei seinem Vater ja anders erlebt hätte. Zudem hielt er sich an die Vereinbarung und würde ab den 1.12 nichts mehr trinken.

    Gefühlt nutzt er diese Frist als Chance, sich jeden Abend noch einmal so richtig abzuschießen.

    Weshalb macht er das? Ist das nicht ein Zeichen das er im Grunde noch nicht so weit ist?

    Viele Grüße

    Hope und Danke für eure Einschätzung

    Hallo ihr lieben,

    Ich wollte eure Antworten etwas auf mich wirken lassen. Daher schreibe ich jetzt erst.

    Im Forum lese ich fleißig mit und bin auf einige Beiträge von Süchtigen gestoßen, wo sie beschreiben wie dankbar sie sind, dass Ihre Frau an ihnen fest hält. Das sie dadurch den heilungs Prozess positiv beeinflussen und den süchtigen mehr Kraft geben all das umzusetzen (so lass ich es für mich heraus) .

    So etwas lässt mich ja nun schon wieder zweifeln. Weshalb? Mein Mann sagte zu mir, dass man so etwas doch gemeinsam angehen müsse. Ein Alleingang (wenn ich weg ziehen würde) wäre für ihn höchster Verrat. Zum einen wünsche ich mir ihn helfen zu können… zum anderen fehlt mir nach vielen Versuchen das Thema mit ihm zu besprechen… einfach die Kraft. Hier frag ich mich, weshalb es die anderen Frauen schaffen können… und ich für mich gefühlt meinen Mann bereits aufgegeben habe.

    Wenn du mich direkt fragst, ich wäre schon weg. Egal, was daran hängt. Denn wenn es um mich gehen würde, würde ich das Beste aus MEINEM Leben machen.

    Aber ich verstehe auch dich. Es ist nicht einfach.

    Danke für deine klare Antwort Alex… für mich ist das Neuland. Es fühlt sich für mich hart und kalt an diesen Schritt zu gehen. Ihn in dieser Situation zu verlassen.

    Ich sehe wie er trotz des Alkohols versucht hat an uns festzuhalten… er irgendwie gekämpft hat um unsere Familie ankommen zu lassen. In den 4 Jahren unserer Beziehung, mussten wir bereits 3 mal umziehen (erste Whg zu teuer… zweite Schimmelig… die dritte Kündigung weg. Eigenbedarf ) jetzt mit der Kündigung von dieser Wohnung ist es das 4 mal wo wir wieder suchen müssen. Wir sind alle erschöpft und sehnen uns einfach nur anzukommen.

    Er trinkt mehr und mehr… ja, auch jetzt wieder… . Samstag hatte er nichts getrunken und ich machte mir Hoffnung …

    Das kann doch schon ein guter Anfang sein.

    Ich will dir keine Hoffnungen aus der Ferne machen und kann auch nicht in die Zukunft sehen!!! Und weiss ja auch nicht, wie oft er sich schon sehr bemühte.

    Das weisst nur du.

    doch bereits Sonntag, während eines Telefonats startete er wieder fleißig. Und dann lässt er mich bei seinem Bruder auch nicht gut dastehen. Was mich enorm verletzt.

    Wenn er Nüchtern ist sehne ich mich nach ihm… sobald er trinkt… würde ich ihn am liebsten auf den Mond schießen… ehrlich ich liebe ihn. Aber nur sein Nüchterne Persönlichkeit… die andere… da ist er ein Mann der ständig mir versucht zu zeigen was ich doch alles falsch in seinen Augen mache. Er gibt mir das Gefühl nicht richtig zu ticken… . Ich hatte ihn für Weihnachten Hosen gekauft… er sollte sie anprobieren und ich wollte sie einpacken. Jetzt hat er sie versteckt und kann sich plötzlich nicht mehr daran erinnern wohin er sie getan hat. Das ärgert mich sehr… . Auch führt er mich oft an der Nase entlang… hier hat er Glück das ich bereits so erschöpft bin… dem Thema gegenüber müde werde. Sonst wäre ich beherzter mit ihm und würde klare Grenzen durchsetzen. Da das jedoch immer zu Sinnfreien Streitigkeiten führt, ohne Ergebnis… hab ich das für mich gelassen. Es tut mir einfach nicht gut.

    Achelias, es tut gut das zu lesen. Hoffnung zu bekommen das alles besser werden wird ist etwas schönes… Aber vielleicht gebe ich ihn diese Möglichkeit bereits nicht mehr? Ich glaube tatsächlich dass ich ihn bereits aufgeben habe. Es gab eine Zeit, da hatte ich die Flaschen gezählt… jetzt ist es mir gleich. Ich gehe in sein Zimmer und sehe die 15-20 leeren Bierdosen und Flaschen um sein Bett stehen… und damit verliere ich jedes Mal etwas mehr Hoffnung. Ich lasse es stehen… beziehe sein Bett nicht mehr… sag dazu nichts mehr. Ich gebe ihn auf. Ich sag ihn oft das ich nicht seine Mutter bin… er muss für sich wissen was er möchte, er entscheidet nicht ich. Nur hängen wir an den Entscheidungen mit dran… den Weg den er geht… gehen wir still mit. Blöd alles :///

    Entschuldigt Bitte meine nicht so positiven Gedanken. Ich bin einfach nur unendlich traurig…

    Die Kraft kommt wie von selbst, weil ich sie nicht mehr an jemanden verschwenden muss.

    Lieben Dank das hoffe ich sehr. Ich werde wenn ich die Wohnung genehmigt bekommen sollte… zur Verhaltenstherapie gehen. Ich möchte so etwas nicht noch einmal erleben… das ist ein Muster was ich ehrlich durchbrechen möchte.

    Kintsugi… würdest du zu deinem Partner wieder zurück gehen, wenn er trocken werden würde?

    Ja, aber nur sehr eingeschränkt. Mit Kindern geht es auch nicht ohne. Allerdings bestimme ich, wann/wie ich Kontakt zulasse (nur schriftlich). Bei uns ist es irgendwann eskaliert und ich habe den Umgang gerichtlich regeln lassen.

    Da hast du sehr viel Geschafft… Hut ab, ich weiß aus meiner ersten Ehe wie hart so etwas sein kann. Bei meinem jetzigen Mann würden uns nach meinen Wegzug 400 km trennen… das ist für ihn sehr hart. Für mich hingegen ist es die Chance wieder in meiner Heimat zu sein… mit meinen Freunden und der Familie.

    Lieben Dank das ihr euch meiner annehmt. Das hilft mir sehr und spendet mir Trost.

    Alles liebe

    Hope022

    Ich habe wirklich das Gefühl manchmal in dieser SHG das Menschen einfach Blind sind. Ich meine auch das das eine Online SHG ausmacht. Eine dritte Perspektive einzuholen.

    Habt bitte etwas Geduld mit mir, ich dachte es ist ok wenn ich eure Meinung zu der aktuellen Entwicklung einhole. Bitte schreibt mir klar wenn ich es fürs erste dabei beruhen lassen sollte.

    Du hast nun einige davon, ein "bemühen" würde mir nicht reichen. Auch zudem das zeitlich begrenzt sein würde ( Schau dich im Forum um ! )

    Hier im Forum bin ich bereits fleißig am lesen. Danke für deine Gedanken.

    Alex? Weshalb würde dir die Zeitliche Begrenzung nicht ausreichen?

    hallo ihr lieben und einen schönen ersten Advent

    wenn du noch weiterhin Kontakt zur Diakonie hast, frag doch mal wegen Familienhilfe nach.

    Es gibt Möglichkeiten für Alleinerziehende, du bist nicht alleine.

    Das werde ich, lieben Dank für den Tipp.

    Dein Mann merkt nun, dass du mehr und mehr Nägel mit Köpfen macht. Rechne damit, dass er nun Gegenmaßnahmen auffährt um dich wieder in die Spur zu bringen.

    Ich versuche seit Anfang Oktober (!) mit ihm ein Gespräch im nüchternen Zustand zu führen. Alkoholisiert hat es einfach keinen Sinn mit ihm zu reden.

    Da er ja jeden Tag bereits angetrunken nach der Arbeit nach Hause kommt und mir sonst aus dem Weg geht, kam es nie dazu… . Gestern hatte ich ja das Gefühl das es bei ihm „klick“ machte und er für sich erkannt hat, dass ich tatsächlich vorhabe meine Konsequenzen aus all dem zu ziehen. Nun kam es endlich zu einem kleinen Gespräch… zwar auch nicht so wie gewünscht, ( er verließ immer wieder das Zimmer… ) aber immerhin wurde kommuniziert.

    Er findet das eine Therapie für ihn nur Nachteile bring. Da es wohl in seiner Krankenakte vermerkt wird. Zudem meint er das es von ihm aus gehen sollte und nicht von anderen ob er sich Hilfe sucht. Das er es auch alleine schaffen wird. Ich teilte ihm mit das ich nicht mehr kann und er auch einen Blick für mich haben muss… ich muss Kraft für die Kinder haben und das kann ich so nicht mehr. Er findet das ich ihm keine Chance geben würde… .

    Ich bin mir nun sicher das er weiß dass ich vorhabe mit den Kindern weg zu ziehen… . Er kam dann gestern Abend vom Einkaufen nach Hause und führte mit mir Gespräche… er war nüchtern. Heute hatte er wieder ausgeschlafen, doch nahm er mir… nachdem ich ihn um Hilfe gebeten hatte, die Kinder ab. Er hört mir zu… ist aufmerksam… es ist ein gutes Miteinander.

    Ich finde er bemüht sich gerade sehr.

    Liebe Grüße

    Hope

    ich kann deine Ängste nachvollziehen, ich habe den Schritt gewagt und bin nun alleinerziehend mit zwei Kleinkindern.

    Danke für dein Mut zusprechen. Ehrlich, der Schritt fühlt sich so enorm schwer an… ich glaub ich muss mir immer wenn ich… so wie jetzt schwanke, deine Zeilen durchlesen. Ich versuche mir gerade jetzt die ganzen Vorfälle in Erinnerung zu rufen. Vielleicht geben diese mir ja Kraft… .

    Ich habe mit den Kindern zusammen Corona überstanden. Wenn das einzige was dich hält die Angst ist, dann lass mir dir diese hiermit nehmen.

    Danke für das aussprechen… exakt an Corona hatte ich gedacht. Ich erlebe es in meinem Umfeld wie hart diese Erkrankung ist. Was wenn ich in der Zeit den Haushalt nicht schaffe (nicht lachen… das ist mein Ernst) … zu erschöpft bin um die Kinder gut zu versorgen… ich mein Baby nicht mehr stillen kann, weil durch die körperliche Belastung die Milch wegbleibt? Mein Partner ist da der Meinung es muss alles stimmen, sonst sieht er das wohl der Kinder gefährdet. Ich möchte meinen Kindern jedoch ein gutes Zuhause ermöglichen. Wie hast du das geschafft? Vor allem die Kraft zu finden wieder neue Energie zu bekommen finde ich für mich persönlich eine Herausforderung.


    Kannst du deine angekündigten Konsequenzen wahr machen? Wenn nicht, dann ist das für ihn die Einladung genau so weiterzumachen wie bisher.

    Der Mietvertrag ist ab 1.1… ich warte nur auf das Go des Jobcenters… diese stören sich an den erhöhten Nebenkosten für Energie :/ . Daher könnte ich diese Ankündigung wahrmachen. Mir ist heute bereits aufgefallen das er überrascht wirkte als ich ihn von dem festen Termin bei der Suchtberatungsstelle erzählte… er war danach nachdenklich. Ich denke ich hatte in der Vergangenheit zu oft gedroht und es nie umgesetzt… daher nimmt er mich gefühlt nicht ernst.

    Wie hatte dein Ex Partner reagiert als du ihm erzählt hattest das du mit den Kindern gehst? Habt ihr noch Kontakt zueinander?

    Viele Grüße und Danke für deine Wünsche

    Hallo…ein kleines Update für euch…

    Nach dem Vorfall am Sonntag, teilte ich meinen Partner ja mit, dass ich ab 1.1 eine Pause machen werde, er seine Problematik in den folgenden 6-12 Monaten angehen solle und ich bereits den Erstkontakt bei der Diakonie (tel.) hatte und nun einen weiteren Termin (persönlich vor Ort) in der Suchtberatung machen werde. Ich machte ihn den Vorschlag zu den persönlichen Termin mitzukommen. Er hatte sich dazu bisher nicht geäußert… nun rief mich gestern die Diakonie an und wir vereinbarten den Termin für kommenden Donnerstag Nachmittag… sodass mein Partner nach der Arbeit mitkommen könnte.

    Für mich ist es ein Zeichen… sagt er zu mitzukommen, erkennt er sein Problem und ich hätte mir tatsächlich überlegt zu bleiben um ihn zu unterstützen… ihn halt zu bieten. Lehnt er es ab… gebe ich ihn auf… .

    Nun stellte ich meinen Partner heute die Frage ob er mitkommen möchte… und er lehnte es genervt ab. :// Er gehe doch nicht zu so etwas… .

    Es war wohl dann doch zu viel des guten. Leider hat mir die aktuelle Situation so sehr zugesetzt das ich nun krank bin… mein Magen rebelliert einfach und ich bin so erschöpft… Mist alles… gerade mit 2 kleinen Kindern muss ich doch stark sein.

    Die Aussicht Alleinerziehend zu werden ist für mich sehr hart. Ich weiß nicht was ich machen kann und hab noch immer Schuldgefühle meinen Partner und Kindern gegenüber wenn ich gehe. Und was ist wenn ich es alleine nicht schaffe… ich so wie jetzt krank bin?

    Weil es mir nicht gut geht, kümmert er sich heute mit mir gemeinsam um die Kinder und den Haushalt… .

    Nüchtern ist er ein so liebevoller Vater… er spielt mit den Kindern…und ist für sie da. Besser kann man es sich nicht wünschen.

    Alles liebe

    Hope…

    Hallo Cadda,

    Danke für deine Nachricht. Ich lese mich in deinen Erzählungen wieder. Mein Ex Mann war auch sehr schwierig… er trank nicht, grenzte mich jedoch extrem ein… kontrollierte mich… denn ich gehörte aus seiner Sicht ihm. Am Ende traute ich mir nicht einmal mehr das Haus zu verlassen… . Ich ging zur Verhaltenstherapie was mir enorm half. Noch heute schimpft er über die Therapeutin ;) sie hätte alles zerstört… schmunzel.

    Sein Verhalten begründete ich (bis heute… was ich jedoch ändern muss) mit seiner schweren Kindheit.

    Lösen konnte ich mich von ihm erst mit meinem neuen Partner… .

    Im Grunde bedeutet demnach Co zu sein, eine Störung der Persönlichkeit… geprägt durch kindheitliche erfahrungen… oder? Das zu durchbrechen stelle ich mir sehr schwer vor. Ist das überhaupt möglich… man sehnt sich ja nach einem ungesunden gegenüber… das er einen schadet, wird erst später erkannt.

    Mir ist es wichtig, dass ich es nicht an meine Kinder weiter gebe. Einen emotionalen „Schaden“ werden sie durch die Trennung oder durch das bleiben bekommen… dessen bin ich mir durchaus bewusst… sie lieben ihren Papa sehr. Ich wünsche mir durch den Schritt der Trennung… der leider an die neue (noch nicht sichere) Wohnung gebunden ist, dass sie später eine gesunde Beziehung führen können und nicht in die Sucht verfallen… .

    Aktuell prüft das Jobcenter ob die Wohnung geeignet ist… die Vermieter hingegen werden bereits ungeduldig… :( .

    Mein Partner trinkt noch immer… und das obwohl ich ihm am Montag sagte, dass ich eine Pause brauche und ich diese ab 1,1. durchsetzen werde. Er weiß nicht das ich umziehen möchte, vor seiner Reaktion hätte ich Angst. Er hat ja schließlich auch Angst seine Kinder zu verlieren… Sein Wunsch war es immer, dass er einen wichtigen Part in ihren Leben darstellt. Aus seiner Sicht nehme ich ihm dann die Kinder weg… auch wenn ich hier bei euch lernen durfte, dass er es durch sein Verhalten selbst hervorruft.

    Gut finde ich, dass er eines geändert hat… seit Montag geht er jeden Morgen pünktlich zur Arbeit.

    Schlaft gut ihr lieben