Beiträge von Nova

    Danke Aurora

    Ich kann’s auch kaum glauben, dass ich das mache. Und wie ich das schaffe, weiß ich gar nicht. Da gibts Momente, da glaub ich gar nicht, dass es so ist und wie ich das bewältigen soll. Und dann mach ich’s einfach.

    Bin gespannt, wie’s mir die erste Zeit dann in den neuen vier Wänden gehen wird :/

    Das shoppen war nicht ganz so schön wie ich gehofft hatte. Es war irre viel los, ich war gestresst, Tochter von gestresster Mutter genervt. Und wieder das große Heulen.

    Hatte mir das etwas entspannter erhofft. Und irgendwie wird mir von anderen nur noch mehr Stress aufgehalst, obwohl alle wissen, dass ich grade mit meinem Kram beschäftigt bin. Und nein sagen ist nicht, weil….

    Ja, weils eben mein Kind ist.

    Wollte morgen in Ruhe das Auto ausladen, ohne Stress und bekomm von meinem Ex-Mann den Hund seiner Freundin aufgehalst (was Töchterchen so verabredet hat, ohne meine Einwände zu hören) und soll dann mit meiner Tochter und den beiden Hunden ins Feld fahren…

    D.h. Morgen früh schnell (haha, alleine, weil Tochter ist ziemlich krank) mein Auto entladen und die 3 einsammeln. Ich könnt schreien!

    Was soll das denn? Hab ich nicht genug mit mir selbst zu tun? Aber wehe ich sag was dagegen, und um Himmels Willen ich sag nein ich kann nicht. Bin ich wieder die Blöde. Bin ja froh, dass mein Ex mir nächstes Wochenende beim Umzug hilft.

    Ehrlich, ich bin dankbar, dass ich hier unter gekommen bin, aber das wird direkt von allen ausgenutzt. Es heißt grade ständig: Mach, mach, mach.

    Wenn das durch ist, brauch ich Urlaub am Meer :sleeping:

    Liebe Morgenrot

    Ja der Schwebezustand nervt. Aber das ist nicht mehr lange so. Hab die Wohnungsschlüssel und kann anfangen, meine Sachen zu holen.

    Ich war gestern schon eine Autoladung Kartons holen und hab ihn gebeten, in der Zeit nicht zu Hause zu sein, er hat sich dran gehalten. Trotzdem war’s nochmal richtig schlimm. Hab in der Wohnung gehockt und erst mal ne Runde geheult. Aber als ich dann die Sachen in mein neues zu Hause gebracht habe, da ging’s wieder. Ich mag diese Wohnung sehr! Und heute geh ich mit Tochter shoppen und später die nächste Ladung abholen.

    Immer noch irre traurig, immer noch viel in Gedanken bei ihm. Aber so gaaaanz langsam….

    Und nächstes WE steht der Umzug an. Dann hab ich meinen Kram komplett bei ihm raus. Da wird’s dann auch nochmal besser, weil ich weiß, dass ich nicht nochmal dort hin muss.

    Ich habe mir auch einige Gedanken darüber gemacht „wo ich herkomme“. Aus einem Elternhaus, in dem IMMER Alkohol vorhanden war. Wo es immer Bier und Wein gab, und es auch ganz normal war (und ist!) dass abends, mit Freunden oder alleine, ein Glas (oder auch mal mehrere…) getrunken wird. Wenn man mich vor 5-6 Jahren gefragt hätte, hätte ich das ziemlich sicher auch immer noch normal gefunden. Ich bin so aufgewachsen, habe beim fortgehen auch immer gern mal was getrunken (wie fast alle - „normal“ eben). Meine Eltern haben (und tun es immer noch) immer funktioniert, gesellschaftlich anerkannt, pünktlich, höflich. Mein Vater hat aber - und es hat wirklich lange gebraucht, das zu erkennen - definitiv ein Alkoholproblem. Und es ist eben NICHT normal, fast jeden Tag Alkohol zu konsumieren. Und immer einen ordentlichen Vorrat zuhause zu haben.

    Ich glaube, dadurch, dass ich so aufgewachsen bin, mit Alkohol als Normalität, hab ich auch so lange nicht kapiert, was mit meinen Mann los ist. Wie ernst es ist.

    Liebe Franziska,

    Genauso lief das bei mir auch. Und jetzt erst realisiere ich das ganze Ausmaß.

    Was das in meinem Leben immer für eine große Rolle gespielt hat und ich erkenne, dass es Zeit ist, etwas zu ändern.

    Ach ihr Lieben, danke für die aufbauenden Worte.

    Ja, ich bin gerade sehr ungeduldig mit mir selbst. Normalerweise habe ich eine Engelsgeduld, wenn es um Dinge geht, die ich nicht beeinflussen kann. Aber wenn’s um mich selbst geht, geht mir das nie schnell genug. Bestes Beispiel: Knie-OP. Ich hab immer irre viel gearbeitet, damit ich schnell genug wieder fit bin. Also, wenn’s um meine eigene Genesung geht, hab ich tatsächlich keine Geduld. Ich bin dann immer schnell verzweifelt und sehe kein Licht am Ende.

    Im Moment ist das eher ein tägliches auf und ab. Am einen Tag seh ich mich in der neuen Wohnung und freu mich drauf, für mich zu sein und mein Leben frei gestalten zu können. Am nächsten Tag seh ich mich in der gleichen Wohnung unendlich einsam und traurig sitzen. Ich versuch gerade, diese Phase als das anzunehmen, was sie ist: eine Phase. Gelingt mir aber eher nicht so gut. Blödes Gedankenkarussell jeden Tag. Ich komm einfach nicht zur Ruhe. Trotz dass ich echt einiges dafür mache. Wie eben das Yoga. SHG. Ich höre entsprechende Podcasts und lese Artikel. Ich mache Meditationen und ich versuch auch einfach vorm TV mal abzuschalten. Gehe mit dem Wauzi spazieren.

    Vielleicht, wenn der komplette Umzug erst einmal geschafft ist und ich nicht wieder in seine Wohnung muss…..

    Was ich allerdings tatsächlich als positiv seit der Trennung beobachte: ich hab beinah keine Panikattacken mehr! Ich bin nicht mehr permanent in meiner selbstgewählten Opferrolle. Oder ich höre nicht mehr ständig, was in der Wohnung vor sich geht.

    Als ich noch bei ihm war und er sich in einem anderen Raum aufgehalten hat, waren meine Sinne nur auf ihn fixiert, so dass ich nie wirklich zur Ruhe kam. Dadurch war nachts oft nicht an Schlaf zu denken. Das wird gerade echt besser.

    Und wenn ich das so hier schreibe, dann sehe ich, da hat sich ja doch schon ein bisschen was getan. Jetzt muss ich es nur noch schaffen diesen Trennungsschmerz zu überwinden und nicht pausenlos an ihn zu denken.

    Twizzler ich bin es mein Leben lang gewöhnt zu funktionieren. Bis ich es nicht mehr konnte und ich meine Ehe beendet habe. Dann konnte ich wieder funktionieren, bis ich in diese neue Beziehung gerutscht bin. Und aktuell funktioniere ich auch mehr, als das ich wieder lebe. Ich arbeite dran…

    Linde66

    Wahrscheinlich sollte ich jetzt wirklich nicht zwanghaft nach neuen Kontakten suchen und mich erst einmal damit arrangieren, wie die aktuelle Situation mit mir selbst ist.

    Eins möchte ich gerade noch loswerden.

    Wisst ihr ich hab mein ganzes Leben schon, die mir wichtigsten Menschen, an den Alkohol verloren. Bisher ist noch keiner daran verstorben, aber ich habe den Kontakt zu ihnen verloren bzw. aufgegeben und trotzdem fang ich immer wieder solche Menschen ein.

    Zuerst mein Vater, frühere Freunde, dann meine beste Freundin, meinen Ex-Mann und nun meinen Freund. Und immer war ich diejenige, die die Reißleine gezogen hat und trotzdem zieh ich diese Menschen immer wieder an. Null Lerneffekt :(

    Dankeschön für eure Antworten.

    Mir fällt es noch unheimlich schwer, neue Kontakte zu knüpfen. Allein, wenn auch bei bestehenden lockeren Kontakten, die Frage kommt: wie gehts dir….. da fang ich ja schon an zu heulen.

    Aber das wird ja auch hoffentlich bald mal besser und da ist es schon mal hilfreich, zu wissen, dass es anderen auch so ging und sie es geschafft haben.

    Erster Schritt war ja, meine alte Freundin wieder zu kontaktieren.

    Mit den Depressionen ist das halt oft noch schwierig, aus den Puschen zu kommen.

    Und irgendwie macht mir das alles so irre Angst. Neue Leute, neue Tätigkeiten. Da zieh ich mir die Decke übern Kopf und lass die Welt draußen. Aber genau das muss ich ändern!

    Yoga hab ich ja zumindest schon mal angefangen und dann geh ich ab Ende Februar zum Töpfern.

    Mein größtes Problem ist, dass ich viele Menschen nicht mal kennenlernen möchte.

    Ich war früher so kontaktfreudig und jetzt bin ich einfach nur noch ruhig und in mich gekehrt. Hab Probleme lockere Gespräche zu führen.

    Oh Mann, da hab ich echt Arbeit vor mir….

    Twizzler

    Inzwischen sind 2 1/2 Jahre ins Land gezogen und ich fühle mich als Single gerade "sauwohl".

    Sollte irgendwann ein Mann in mein Leben treten, wehre ich mich nicht, aber ich brauche niemanden um glücklich zu sein.

    Es war und ist einfach eine so spannende Reise zu sich selber zu finden, Muster aufzudecken etc.

    Einsam fühle ich mich nie. Und ich habe auch keinen großen Freundeskreis. Aber ich habe gelernt mich selber auszuhalten und sogar zu lieben.

    Ich glaube, bei mir war es vor allem das mich selber aushalten worin ich so schlecht war früher.

    Wie hast du das geschafft? Dich selber auszuhalten? Nicht vor Einsamkeit verrückt zu werden?

    Ich fühle mich im Moment von meinen Gefühlen verraten! Die kreiseln permanent um eine Beziehung, die nie so gut war, wie mir meine Gefühle suggerieren.

    Ich versuch echt einiges, ich komm aber einfach nicht da raus und schaff es nicht loszulassen.

    Was hat dir geholfen?

    Dann muss ich noch etwas loswerden, ich hoffe, Du nimmst es mir nicht übel. Typisch Co. siehst Du irgendwelche "guten bzw. schmerzlichen" Dinge.

    ich nehm es dir überhaupt nicht übe!

    Genau solche Worte brauch ich jetzt!

    Ich bin ja wirklich mit anderen Voraussetzungen mitgefahren. Er hätte gar nicht dabei sein sollen und ich wollte eben die Leute sehen, die nach mir gefragt haben. Hätte ich geahnt, dass er doch da ist, hätte ich das bleiben lassen.

    Auf jeden Fall hat es auch ein Stück weit geholfen. Da ich immer deutlicher sehe, dass ich mich richtig entschieden habe.

    Ich bin auch sauer über dieses Verhalten. Aber du hast recht am Ende hat die Trauer wieder gesiegt, dass dieser Abschied am meisten von dem Tag hängen geblieben ist und mich schmerzt.

    Es ist einfach so unfassbar, dass ich…, dass unsere Beziehung ihm wirklich so egal war.

    Ich hab’s noch nicht geschafft, alle Scherben aufzuheben :(

    Wird wohl noch ne Weile dauern, bis ich sie alle weg hab und werd mich sicherlich auch hin und wieder noch schneiden.

    Ich muss jetzt noch was hier loswerden.

    Die letzte Woche war soweit ganz okay. Ich vermisse ihn zwar sehr und hin und wieder kommt das Heulen, aber ich bin insgesamt wieder ruhiger. Nicht permanent aufgewühlt und keine ständigen Panikattacken mehr, seit ich von ihm weg bin. Allerdings war das Wochenende heftig. Die Sonntage sind für mich bisher die schlimmsten Tage und heute war richtig schlimm. Was daran liegt, dass ich ihn gestern wieder gesehen habe. Ich bin zum Fußball mit unserem gemeinsamen Fanclub. Leute haben nach mir gefragt und ich hab mich echt gefreut. Ich war in dem Glauben, er würde nicht mitkommen, da er eigentlich arbeiten musste.

    Nun komm ich da hin und er ist doch da. Wieder gehen konnte ich nicht, da wir alle zusammen mit dem Bus fahren und ich wollte auch gerne das Spiel sehen.

    Mehr wie ein kurzes Hallo gab‘s nicht. Irgendwann fragt er mich, wie’s mir geht. Ich war ehrlich und hab ihm geantwortet, dass es mir beschissen geht. Das war’s dann. Und die ganze Zeit wurde gebechert. Bier, Schnaps….

    Hab das Spiel dann nicht in unserem Block verbracht. So konnte ich es mir in Ruhe anschauen und war nicht in seiner Nähe.

    Und auf dem Heimweg bietet er mir tatsächlich einen Schnaps an. Dachte ich spinne! Dann durfte ich noch mit anhören, wie er seine nächsten Saufpartys plant.

    Als ich aus dem Bus aussteigen wollte, greift er nach meiner Hand, drückt sie zärtlich und schaut mich mit diesem liebevollen, entschuldigenden Blick an. Ich wär fast zusammengebrochen.

    Tja, das war’s dann wohl auch erstmal mit dem Fußball für mich.

    Ich muss jetzt wirklich alles hinschmeißen, was mir Spaß gemacht hat und komplett was neues aufbauen. Das macht mir immer noch so viel Angst.

    Aber immerhin bekomm ich am Donnerstag meine Wohnungsschlüssel für mein neues Zuhause!

    Ich musste mir das jetzt noch von der Seele schreiben, sonst kann ich nicht schlafen :)

    Gute Nacht

    Du kannst kühl sein, du kannst ihn loben. Du kannst ihm sagen, du bist Stolz auf ihn, du kannst machen was du willst…..

    Das Ergebnis wird immer das gleiche sein.

    Ich bin da jetzt grade durch und komme immer noch nicht ganz darauf klar, den Schlussstrich gezogen zu haben.

    Und die Zeit, die ich in diesem Hamsterrad festgesteckt habe, ist nicht einmal so lange gewesen. Da war noch nicht so eine Selbstverständlichkeit in der Beziehung, keine oberflächlichen Küsschen usw. Es hat eigentlich noch ziemlich viel gestimmt. Aber die Trinkerei und die daraus resultierenden Verhaltensweisen von ihm: lügen, Versprechungen, heimlich trinken, wieder Versprechungen. Alles Schall und Rauch. Er wollte lieber dieses Leben mit Alk, als all die guten Dinge mit mir zu erleben. Ich hab mich wie eine Versagerin gefühlt. Ich war nicht gut genug. Aber ich weiß, egal, was auch immer ich getan habe und noch getan hätte, es hatte einfach keinen Zweck.

    Vergiss die Beteuerungen. Es zählen nur Taten. Und nicht 2-3 Tage mal nüchtern sein….

    Er kann sein Leckerli bekommen, wenn er zum Arzt geht, ne Therapie macht und trocken bleibt!

    Und ich muss gerade auch lernen, mir selbst genug zu sein. Schwer! Und ich hab immer noch irre Liebeskummer. Ich vermisse ihn.

    Aber ich vermisse dieses auf und ab nicht! Ich bin nicht mehr jeden Tag verzweifelt. Die depressiven Tage werden weniger, meine Panik wird weniger und ich fühl mich insgesamt ruhiger und mehr wie ich selbst.

    Wie lange wirst du brauchen, ihm seine Lügen nicht mehr zu glauben? Die Hoffnung aufzugeben, dass er aufhören will?

    Du bist ja bereits an dem Punkt.

    Jedesmal, wenn du weiter daran glauben willst, verlierst du mehr von dir!

    Geheimtipp hier aus dem Forum: Laß ihn auf gar keinen Fall beim Umzug helfen. Denn dann ist er in deiner neuen Wohnung drin und wer weiß, wo das wieder hinführt...

    Es bringt nur unnötige Emotionen hoch oder eskaliert sogar.

    Danke Linde.

    Ich glaube nicht, dass es eskalieren würde. Er eskaliert bisher nie aggressiv. Seine Eskalationen sind immer nur sich besaufen, bis er nicht mehr stehen kann und dann Rausch ausschlafen. Kann er dann gerne machen, wenn alles weg ist.

    Aber ich hab trotzdem nicht vor, ihn helfen zu lassen!

    Werde den Umzug mit ein paar Helfern an einem Samstag machen, wenn er auf Arbeit ist.

    Es klingt, als seist du jetzt in der Akzeptanz angekommen und beim loslassen. Beim verarbeiten und in der langsamen Heilung. Und das freut mich so sehr für dich. <3

    Ich denke auch, dass ganz, ganz langsam die Akzeptanz eintritt. Es zerreißt mich nicht mehr, wenn ich an ihn denke. Nur diese Traurigkeit, dass es jetzt so ist, die ist noch da und ich glaub, ich will die auch noch einen kleinen Moment als Gast behalten. Irgendwie tut die mir gut, um weiter klar zu sehen.

    Cadda

    Ich mach den Fehler nicht!!! Das versprech ich dir! Ich geb diese geile Wohnung nicht auf. Das war ein absoluter Glücksfall, die für das Geld zu bekommen.

    Ich denke auch nicht, dass er Hebel in Bewegung setzten will, dazu kommt er einfach nicht aus dem Quark. Er wird nix ändern und er soll es auch gar nicht für mich. Klar wünsche ich mir, dass er erkennt, dass er ein Problem hat und unser Leben so gut hätte werden können. Aber ich will es wirklich für ihn. Das er es für sich und seine Gesundheit macht. Aber ich bin mir sicher, dass er seit meinem Weggang mehr trinkt. Er kommt ja mit der Situation grade nicht klar.

    Kam ich auch nicht und nüchtern Gefühle aushalten ist echt schwer. Das war für mich jetzt auch das erste mal, dass ich sag, ich nehm sie an und lerne mit ihnen umzugehen.

    Ich bin, seit meinem Auszug bei meinem Ehemann damals, eBay—Kleinanzeigen Dauergast :)

    Ja da findet man echt tolle Sachen.

    Ich bin nur noch nie der Shopping-Typ gewesen. Das stresst mich. Ich hab da keinen Bock drauf, nach Dingen zu suchen, die vielleicht irgendwie passen könnten. Ich kann mich dann auch nicht entscheiden. Das zieht sich durch alle Spaten. Und da weiß ich auch, woher das bei mir kommt.

    Wünschte, das hätte ich schon hinter mir :)

    Vll schaff ich’s ja mal mit meiner Freundin, mit Spaß shoppen zu gehen. Ich arbeite ja grade an mir :)

    Ich bin total aufgeregt und es macht mir auch Angst!

    Finanziell wird das eine Herausforderung. Dann das Alleinesein….

    Und jetzt schreiben wir wieder. Dass er sich Gedanken machen will, es ihm aber so schwer fällt mit der Situation umzugehen. Er nicht weiß, was er machen soll. Er das Leben mit mir schön fand…

    Ich hab geantwortet, dass er rausfinden muss, was ihm wichtig ist und was er vom Leben erwartet und dass ich genau weiß, was ich will und was ich nicht will. Und ich mich damit abfinden werde, dass ich nicht bekomme, was ich will.

    Ich will IHN unverfälscht!

    Aber ich denke nicht, dass ich das bekomme. Also will ich meinen inneren Frieden, will wieder richtig leben. Ich will raus aus der Traurigkeit, den Depressionen und wieder Spaß am Leben haben! (Btw sind meine Attacken in den letzen 3 Wochen um einiges weniger geworden und ich schlafe besser -nicht super gut, aber besser!)

    Ich kann noch nicht komplett abschließen. Meine Gefühle für ihn kann ich ja nicht mit einem Knopfdruck einfach ausschalten. Ich liebe ihn nach wie vor, aber ich fühl mich nicht mehr abhängig.

    Ich denke, ich bin auf dem Weg. Step by Step.

    Ich freu mich ja schon auf die neue Wohnung. Das wird ganz und gar mein Reich! Problem dabei: ich weiß noch nicht, wie mein Reich aussehen soll. Ich hab so gut wie nie danach geschaut, was ich mag. Mich immer mit den Wünschen der anderen arrangiert. Ich hab einfach keinen eigenen Stil entwickelt. Klar weiß ich schon, was mir gefällt. Aber das in Einklang zu bringen…. Ach ja, das wird jetzt spannend :)

    Hallo mal wieder.

    Die Woche ist fast geschafft und es hat sich psychisch einiges getan!

    Der Abstand tut mir langsam gut und ich bin seit Montag nicht mehr permanent am weinen. Es legt sich eine gewisse Ruhe auf meinen Geist. Und ich schlafe ein bisschen besser.

    Das Yoga tat mir unheimlich gut und ich bin viel aufgeräumter seitdem.

    Am Dienstag ging’s mir richtig gut. Habe ein Wohnungsangebot und hoffe so sehr, dass ich die auch bekomme. Bezahlbar, in meinem Heimatort, ein paar Meter von meiner Tochter entfernt und richtig schön! Das würde mir so helfen! Warte nun ungeduldig auf eine Antwort der Vermieter.

    Allerdings hat sich dann, ausgerechnet auch am Dienstag, mein Ex gemeldet.

    Wollte wissen, wie es mir geht, dass ich ja gar nichts mehr von mir hören lasse und er mich sehr vermisst und gerne Kontakt will.

    Das hat mich einen Moment aus der Bahn geworfen. Ein paar Tage vorher, wär ich vermutlich sofort zu ihm gefahren.. diesmal hab ich meine Freundin angerufen und konnte mich wieder gut abgrenzen. Trotzdem habe ich ihm dann später geantwortet. Natürlich vermisse ich ihn noch sehr, aber es tut nicht mehr so weh. Ich denke, ich komme langsam klar mit der Trennung. Hab ihm das auch so mitgeteilt und dass ich zwar ihn aber nicht die Situation mit dem Alk vermisse.

    Und trotzdem möchte ich ihn nicht völlig aus meinem Leben verbannen. Er ist mir irre wichtig, das war er auch vor unserer Beziehung schon. Deshalb hab ich ihn gebeten, sich darüber klar zu werden, warum er mich angeschrieben hat, was er sich davon erhofft hat und wie er sich das vorstellt. Er soll ehrlich zu sich selbst sein und sich ernsthaft Gedanken machen, was er will. Erst dann soll er mir seine Antwort mitteilen.

    Eine Beziehung wird es nicht mehr geben, aber vielleicht, mit weiterem Abstand, können wir wieder da anknüpfen, wie es früher war.

    Es liegt an ihm und ich mach mich nicht mehr verrückt!

    Ich freu mich jetzt auf mein Alleinsein auch wenn ich immer noch etwas Angst davor habe. Ich unternehme wieder etwas für mich, geh zum Yoga, nutze Einschlafmeditation, treffe mich oder telefoniere mit meiner Freundin, geh mit meiner Tochter weg und plane meine Wochenenden ohne ihn.

    Und es fühlt sich richtig an!!

    Ich hoffe so sehr auf diese Wohnung. Mein eigenes Reich, in dem ich es mir dann richtig gemütlich machen kann!

    Soweit erstmal mein aktueller Stand :)

    Guten Abend Nova!

    Du hast alles richtig gemacht! Und das Lesen hier im Forum hat mir auch immer sehr gut getan!

    Deine Tochter und Du, ihr seid nun wieder eng zusammen. Das ist für Euch beide nicht einfach.

    Hast Du denn eine andere Wohnung in Aussicht?

    Ja, es ist ab und zu etwas schwierig mit uns.

    Leider tut sich mit Wohnungen so gar nichts. Das macht mich echt fertig. Es gibt ja nichtmal Angebote zur Zeit. Wenn das so weiter geht bin ich im April obdachlos. Ich weiß, soweit sollte ich noch nicht denken, aber ich tu’s.

    Heute war wieder einer der schlimmeren Tage :(

    Ich komme so langsam in die Akzeptanz und ja, ich bin traurig, ich leide…aber mein Herz zerreißt nicht mehr so.

    Aber ich bin grade überhaupt nicht belastbar.

    Hab’s mit dem Spaziergang mit Tochter und Hund versucht. Das war das reinste Fiasko. Tochter heute auch total zickig und nur am meckern. Und ich nehm mir das so sehr zu Herzen. Es gab dann heute Abend noch einen tollen Zoff und Peng! das Herz blutet wieder wie Hölle. Dann fing ich an, wieder an ihn zu denken, dass ich nach Hause will, dass ich mich doch nur hätte arrangieren müssen.

    Das ist aber vorbei, endgültig!

    Dafür hab ich ja alles getan jetzt. Wohnung gekündigt, Sachen gepackt, ausgezogen. Es gibt kein Zurück mehr! War dann schon wieder arg verzweifelt. Und nun lese ich hier wieder andere Beiträge und sehe mich und meine Situation und mein Verhalten im richtigen Licht. Es war richtig! Und ich bin froh, dass dieses Teufelskettenkarussell (auf und ab und nochmal eine Runde) bei mir nicht so irre lange gedauert hat, bis zu meiner Entscheidung. Einige machen das ja schon so viele Jahre mit. Meine Ehe war zwar auch davon geprägt, aber lange nicht so heftig, wie diese Beziehung. Vll hab ich auch deshalb früher gemerkt, wo mich das hinführt.

    Es tut trotzdem weh.

    Ich wiederhole mich und das auch gerne immer wieder: ich bin froh, dass ich mich hier angemeldet habe, dass ich mich nicht arrangiere mit einem Alk zu leben. Ich bin froh, dass ich es doch rechtzeitig begriffen habe, ich die richtigen Schritte für mich gehe, auch wenn es irre hart ist und ich manchmal an allem zweifel und vor jedem neuen Tag Angst habe.

    Das Forum hilft mir so sehr!

    Es hilft, nicht komplett überzuschnappen.

    Wenn die schlimmsten Gedanken wie:

    Ich will/ich kann nicht mehr überhand nehmen, dann bin ich hier und dann komm ich zu Ruhe und kann wieder klar denken.

    Da bin ich gespannt auf eure Erfahrungen mit der Bettwäsche 😂

    Huhu Lea

    Bettwäsche verrutscht bei uns nicht 🤷🏻‍♀️

    Die Decke tut irre gut. Geb ich nie mehr her!

    Es ist Sonntag und mal wieder eine Nacht mit Alpträumen.

    Geschlafen hab ich zwar ganz okay. Aber dann kam der Traum. Ich bin mit leichter Panik wach geworden und hab’s doch das aller erste mal geschafft, diesen Traum einzuordnen und ihm ein anderes Ende zu verpassen. Ich üb das schon soooo lange. Ich hab so die aufkommende Panik in den Griff bekommen,

    Es ging mir dann aber heute früh wieder ziemlich mies. Muss viel an ihn denken. Deshalb lese ich seit einer Stunde hier im Forum und komme wieder klar auf meine Situation.

    Schnapp mir gleich meinen Hund, vll hat Tochter Lust mitzukommen ( die liegt noch im Bett 😂) und dann gehts in den Wald: meinem Wohlfühlort!

    Schönen Sonntag euch

    Jaaaa,

    Aber jetzt dürft ihr alle mal herzhaft über mich lachen.

    Mein hormonüberflutetes liebeskummerdurchtränktes Gehirn ist momentan scheinbar total durchsiebt.

    Bin eine Woche zu früh zu dem Spiel… heißt ich geh total motiviert zur Halle, freu mich auf Menschen und alles ist dunkel….

    Vor 2 Tagen wär ich deshalb in Tränen ausgebrochen.

    Heute schüttel ich nur den Kopf über mich und fahr nach Hause. Hab dann eben für mich und meine Tochter schön gekocht. Und mach mir halt jetzt einen gemütlichen Netflix-Abend.

    Guten Morgen

    und damit mein Thema nicht ausschließlich aus rumjammern besteht, hier mal was positives:

    Therapiedecke 1. Nacht

    Ich konnte endlich mal wieder so richtig schlafen. Fühle mich einigermaßen erholt und hatte keine Alpträume.

    Vermutlich liegt es auch daran, dass ich eine gute Freundin von früher besucht habe und einfach auch mal mit einer Real-Life-Person quatschen konnte. Diese Freundschaft wird reaktiviert und sie freut sich, dass ich mich gemeldet habe. Das tut gerade richtig gut.

    Heute habe ich auch schon einen Plan. Habe früher Handball gespielt. Hab’s an den Nagel gehängt, wegen kaputter Knie😅

    Später geh ich in die Halle schau ich mir ein Spiel an und freu mich drauf alte Gesichter wieder zu sehen.

    Damals war ich total aktiv in dem Verein. Bin dann aber aus diversen Gründen ausgetreten. Mal schauen, was sich da so getan hat.

    Liebeskummer stand jetzt: aushaltbar.

    Ich wünsche euch ein schönes Wochenende