Er will es immer noch nicht sehen...

  • Liebe Fish,

    Hammer, das klingt gut. Du klingst Selbstbewußt und stark. Find ich sehr gut das Du ihm gewisse Sachen gesagt hast. Meiner is auch immer ganz stolz wenn ersagen kann "oh, ich hab heute bis 22 Uhr noch keinen Tropfen Alkohol getrunken"...o.ä.
    Alles Gute für das Gespräch, das ist das beste was Du machen kannst. Deine Kinder brauchen deine Ehrlichkeit auch für Ihre Zukunft!!!!

    Viele Grüße
    Karotte

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Danke!

    Hoffentlich bleibe ich auch so selbstbewusst und stark, wenn er wieder anfängt, mir das Wort im Mund umzudrehen - so wie gestern abend!
    Auch ein Grund, warum ich nicht mit ihm "reden" wollte!
    Angeblich war ich "hochmütig" und in meinen Augen hätte er Hass und Wut gelesen...:roll: Ich habe mich einfach nur nicht provozieren lassen!
    Ihn nervt es momentan total, dass ich ihm in allem die Entscheidung selbst überlasse (ich gebe ihm die Verantwortung zurück) und meine Meinung kaum äußere... eben "ich entscheide für mich, tu du es für dich!"
    Das ist für ihn kein Zusammenleben... nö, aber da sind wir eh meilenweit von entfernt und warum sollte ich dann so tun, als wäre sonst alles "heile Welt"...?! Sowas konnte ich noch nie leiden!

    Zitat

    Du wirst wahrscheinlich erschrecken, wie klar deine Kinder die Situation erfasst haben.


    Letztens hat mich, als ich mit meiner Jüngeren im Auto saß, unterwegs unser "Dorf-Spritti" gegrüßt (der hat mich in sein Herz geschlossen, seit ich mal beim Schützenfest bedient habe und er ordentlich Freibier abgreifen konnte).
    Sie fragte mich, ob ich den mag? Ich meinte, dass er mir eigentlich leid tut, weil er alkoholkrank ist. Darauf sagte meine Tochter: Ja, *(sein Name)* auch!" Sie fragt mich das nicht mal mehr, sie behauptet es!!!
    Ihr habt vollkommen recht! Die Kids sehen wohl mehr!
    Meine Große (13) dagegen verschließt sich dagegen immer mehr, was zwar zum einen sicherlich auch "pubertätsbedingt" ist, aber auch sie weiß sicher besser, was los ist, als man meint!
    Und dieses Verschließen macht mir eigentlich noch viel mehr Sorgen!
    Bin gespannt, wie er reagiert, wenn ich ihm sagen werde, dass ich mit den Kindern darüber reden will!
    Ich schätze, er wird sich mal wieder übelst verraten fühlen!
    Soll er doch! Meine Kinder sind mir wichtiger!!!

    Liebe Grüße

    fish

  • Hi Fish,

    ich finde es gut, dass Du mit Deinen Kindern darueber sprechen moechtest. Es ist wichtig. Dass sich Deine 13jaehrige verschliesst ist klar, sie weiss was los ist, sie gruebelt tief im inneren darueber nach.

    Bleibst Du jetzt trotzdem noch bei Deinem Mann???

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Ich hab da mal noch eine Frage an die Profis :wink: :
    Die Frau von meiner Angehörigen-Gruppe meinte, dass ein Alki nicht von morgens bis abends nichts trinken könne!
    Sie meint, mein Mann wäre wohl ein Spiegel-Trinker und der braucht halt kotinuierlich seinen Stoff, das hieße, dass er auch bei der Arbeit schon trinken müsste!
    Nun scheint es aber wirklich so (obwohl ich 100%ig gar nichts mehr glaube), dass er erst nach der Arbeit anfängt und an manchen Tagen eben auch gar nix trinkt...
    Was heißt das denn nun?

    fish

  • Liebe Fish, kümmere dich um deine Tochter. Ich war auch so...und irgendwann dann total zurückgezogen in mich...in meinen letzten beiden Schuljahren habe ich fast nix mehr von außen mitbekommen...deine Tochter braucht positive Aufmerksamkeit. Sie muß merken das Sie geliebt wird, einfach so weil sie die ist die Sie ist und das DU für Sie da bist...ps.: Übrigens gibt es auch schon Therapien für Kinder...das wäre bestimmt gut für deine beiden...um mal gewisse Sachen loszuwerden. Das geht ja nicht immer bei den Eltern...vorallem was so ne Trennungssache angeht. Als Kind steht man immer dazwischen. Und bitte ziehe nicht über den Vater her ihnen gegenüber das is für Kinder ganz schlimm...

    Nur so aus meine Sicht. Seh mich grad selber als 13jährige und wie meine Jugend so war....sehr einsam.

    Liebe Grüße und ganz viel Kraft für alles

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Zitat von fish

    Ich hab da mal noch eine Frage an die Profis :wink: :
    Die Frau von meiner Angehörigen-Gruppe meinte, dass ein Alki nicht von morgens bis abends nichts trinken könne!
    Sie meint, mein Mann wäre wohl ein Spiegel-Trinker und der braucht halt kotinuierlich seinen Stoff, das hieße, dass er auch bei der Arbeit schon trinken müsste!
    Nun scheint es aber wirklich so (obwohl ich 100%ig gar nichts mehr glaube), dass er erst nach der Arbeit anfängt und an manchen Tagen eben auch gar nix trinkt...
    Was heißt das denn nun?

    fish

    Also ich musste auch nicht jeden Tag trinken, bin aber zu 100% sicher, alkoholkrank zu sein.

    Eric

  • Hi Fish,

    es schreit in mir laut : STOPP :shock:

    Du befasst Dich ja schon wieder mit dem Problem Deines Mannes. Mensch, es ist doch vollkommen egal ob er Spiegeltrinker, Quartalstrinker oder komplett-den-ganzen-Tag trinkt, Fakt ist, er hat ein Akoholproblem und da ist es wirklich egal wieviel, wann und wie lange er trinkt. Eure Familie hat damit ein Problem und Fakt ist, dass dort etwas passieren muss, es muss gehandelt werden und nicht geredet und eroertert und lokalisiert werden. Wir koennen ueber das Thema Alkohol Baender schreiben, philosophieren, begruenden, eroertern, totreden, totschweigen, ablenken, aber es wird uns nicht weiterhelfen.

    Es muessen Taten folgen oder das Leben laesst irgendwann mal taten folgen, so hab ich es erlebt.

    Alles Liebe und viel Tatendrang wuenscht ich Dir,

    Jenny

  • Nein, über ihn herziehen werde ich bestimmt nicht!
    Ich werde ihnen erklären, dass das eine Krankheit ist und dass wir uns so oft streiten, weil der Alkohol einen Menschen verändert... mal sehen, ich denke, das wird die Situation ergeben!
    Ich selbst bin auch Scheidungskind und mein Stiefvater hat an meinem Vater kein gutes Haar gelassen. Dafür habe ich ihn manchmal gehasst!
    Nein, das will ich nicht!

    fish

  • hallo fish

    Zitat

    Was heißt das denn nun?


    ich verstehe nicht so ganz was du mit dieser frage bezweckst.

    fakt ist das dich sein trinken stört, ob er etz in mancher augen alkoholiker oder eben nicht ist spielt dabei keine rolle! angenommen dir würde etz hier gesagt werden die frau hat recht (was ich zwar etz gar net find, aber egal) - wäre die situation dann eine andere???

    bleib bei dir, nicht um ihn geht es hier sondern um dich!

    liebe grüße

    p.s. ich würd die frau von der shg ja echt gerne mal fragen was sie zu der gruppe der quartalstrinker sagt - ihre antwort würd mich ja scho sehr interessieren :lol:

  • Hej fish

    Ist das wichtig?
    Alki ist Alki. Die Menge ist eigentlich unerheblich.

    Mich hat das auch zuletzt unheimlich interessiert. Wann, Was, Wieviel. Eigentlich ist das egal.
    Wenn er jetzt nicht bei der Arbeit trinkt, dann wird er es irgendwann tun. Aber wer will das wissen?
    Du wirst es nie wissen.
    Hör auf danach zu fragen. Das ist Quatsch.

    Oder flüchtest du dich wieder zu dem Gedanken "ist doch noch nicht so schlimm"?????
    ----------------------------------------------------------

    Kein Wunder das dein Mann so reagiert, sauer ist, weil er nun selber Entscheidungen treffen soll.
    Du hast es ihm bis jetzt ja immer abgenommen.

    Unsere Kinder haben ganz genauso reagiert,
    Der Kleine hat es ausgesprochen, manchmal mit bezeichnender Logik.
    Die Große war eher schweigsam, ist mir auch ein bisschen unheimlich.

    Mach weiter so, Schritt für Schritt, Lass dich nicht unterkriegen!

    LG

    vergissmeinnicht :wink:

  • Hallo summerdream!

    Zitat

    p.s. ich würd die frau von der shg ja echt gerne mal fragen was sie zu der gruppe der quartalstrinker sagt - ihre antwort würd mich ja scho sehr interessieren Lachen


    Hab ich wohl nicht ganz richtig wiedergegeben...
    Von den Quartalstrinkern hat sie auch gesprochen, aber sie schätzt meinen Mann nach meinen Erzählungen eben als Spiegeltriker ein.
    Weil ein Quartalstrinker ja auch durchaus längere Zeit überhaupt keinen Alk braucht.

    Aber ihr habt wohl auch recht, egal, wie viel und wie oft, ich/wir haben ein Problem damit und das reicht ja wohl (hab ich ihm so auch schon gesagt - bei mir gibts jetzt nur noch NULL, weil ich anders nicht mehr damit umgehen kann und will!)!

  • Fish, Du machst Deinem Nick wirklich alle Ehre :wink:

    Du eierst wieder hin und her, suchst nach Ausreden, doch bleiben zu können, gelle ? Wieder in Richtung, vielleicht tue ich ihm unrecht, vielleicht dies oder jenes... bla bla..

    Also, mal vom ehemaligem "Saufprofi" Lilly:

    Die Menge und die Regelmäßigkeit ist kein Indikator für Alkoholabhängigkeit.´

    Auf der jetzigen "Abhängigkeitsstufe" Deines Mannes habe ich auch noch nicht täglich gesoffen, auch noch nicht tagsüber, aber wenn ich vonner Arbeit heimkam, drehten sich meine Gedanken im Grunde nur noch um Alk. Auch wenn ich das damals noch nicht so wahrhaben wollte. Und je mehr ich kritisierende Blicke oder Bemerkungen dafür kam, desto schlimmer soff ich oft, denn das wollte ich doch gar nicht hören, nervte mich nur. Die sollten mich doch nur in Ruhe saufen lassen, mehr nicht.
    Oder ich sagte, Ja, morgen trink ich weniger, morgen hör ich auf. Dieser Morgen kam nur nie !! Ich wollte die doch nur stillhalten, mehr nicht.

    Nun denke aber mal nicht, das ich nicht soff, wenn mich keiner kritisierte, dann soff ich trotzdem. Und rate mal, warum ? Weil ich alkoholabhängig war und nix anderes.

    Fish, ich schrieb Dir nicht im Spaß, das dieser Aufzug nur noch berab fährt, das IST einfach so, wenn Dein Mann n Alkie ist.
    Aber vielleicht ist er doch keiner ???
    Ist es das, was Du eigentlich hören möchtest ?
    Dann lese Deinen Thread nochmals von Anfang an, besonders die Stellen, wie es DIR damit geht... könnte helfen...

    Wann, wieviel, wie oft er säuft, ist egal... DAS sagt nun wirklich NIX darüber aus, ob er n Alkie ist. Die Abhängigkeit beginnt übrigens im Kopf, körperlich abhängig wird man erst viel später, so war es zumindest bei mir und andere Erfahrungen bestätigen das.

    LG an Dich
    Lilly

  • Guten Morgen ihr Lieben,
    ich bin neu im Forum und lese nun mein eigenes "Schicksal" Ich bin 33 Jahre mit einem Mann verheiratet, den ich mal aus Liebe geheiratet habe. Wir haben 2 erwachsene Mädels und eine reizende 3jährige Enkeltochter.
    Trotzdem ist das Glück nicht perfekt, denn nach 10 Jahren war der Alkohol stärker als die Liebe. Alle Versuch von mir schlugen fehl, denn der Wille des Mannes muß stärker sein als der Alkohol und mein Mann wollte zwar nicht
    trinken tat es aber immer wieder heimlich und trickste mich oft aus wie ein kleiner Junge. Er versprach mir dass Blaue vom Himmel, aber ich wurde immer wieder maßlos enttäuscht und unsere Ehe ist eine Versorgungsehe geworden, da ich nie den Mut hatte den Mann zu verlassen. Aus Liebe wurde Abneigung und Haß, denn als Frau fühlt man sich ausgenutzt. Ich versuche
    mein Leben zu leben, aber es besteht eben nicht nur aus Arbeit - die Liebe
    und Zuneigung gehört dazu auch im Alter.
    Mach es besser als ich und habe Mut!!!!
    Gruß Margitta

  • Liebe Margitte, Du kannst doch immer noch gehn und dir auch eine neue Liebe suchen bzw. dich finden lassen...???

    Grüße
    Karotte

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Hallo Margitta,

    du schreibst, dass aus deiner Ehe eine Versorgungsehe geworden ist. Nun, wenn dir das Versorgtsein wichtiger ist als ein zufriedenes Leben, dann ist das DEINE Entscheidung. Ob dein Mann trinkt oder nicht, spielt dabei im Grunde keine Rolle. Du hast dich dafür entschieden, in einer Beziehung zu bleiben, in der letztendlich der Hauptgrund für die Aufrechterhaltung die Versorgung ist. Jeder hat nun mal seine eigenen Gründe in einer Beziehung zu verharren.

    Vielleicht wäre es ganz gut, wenn du einen eigenen Thread eröffnest, da dies der von fish ist.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo, so einfach ist das nicht wir wohnen in einem kleinen Ort und ich arbeite mit ihm in einem Betrieb.
    Ich weis das sind keine direkten Gründe. Ich wollte mehrfach, daß er aus der Wohnung auszieht und ich wollte ihm eine kleine Wohnung im Nachbarort einrichten. (betreutes Wohnen) aber er geht nicht und ich hänge an meinem Wohnort auch familiär. Jedenfalls war das Ausziehen kein Druckmittel für ihn, sich in Behandlung zu begeben. Jetzt ist es mir egal ob ihm was passiert. Er ist 63 Jahre und für sich selbst verantwortlich.
    Mit einer neuen Liebe ist es nicht so einfach, ich hatte
    3 Jahre eine Bekanntschaft mit einem jüngeren Mann.
    Diese Liebe war sehr schön und hat mir sehr viel Selbstvertrauen als Frau gegeben, denn das Vertrauen in den Mann hatte ich verloren. Leider ging diese "Freundschaft" in die Brüche und ich habe sehr gelitten. Heute weis ich, daß unsre Liebe keine Chance hatte, und denke gern an die Zeit zurück.
    Grüße und danke für die Antwort
    Margitta

  • Hallo ihr alle!

    Bin auch mal wieder kurz da...
    Wollte mal eben Zwischenmeldung geben!
    Mein Mann trinkt nach wie vor munter weiter...
    Dazu kommt momentan eine Riesenportion Selbstmitleid :roll: , so von wegen, wollte mich ja schon aufhängen, aber die Balken sind zu niedrig...
    Gestern abend war er völlig fertig, hat geweint und mir sein Leid geklagt, dass er ja schon Panik hat, wenn es auf Feierabend zugeht, (nein, nicht weil er trinken will/muss) weil er dann nach hause muss und da der Stress auf ihn wartet! Er steht ja unter so einem Druck, dass er das kaum noch aushält...
    Ich natürlich wieder die "Gefühlskalte"...
    Habe ihm erzählt, was unsere Jüngere zu dem Thema von sich gibt!
    Seine Reaktion: "Ja, ist ja auch klar, liegt ja alles offen hier rum...!" (eine Broschüre v. Blauen Kreuz, mein Buch "Ich befreie mich von deiner Sucht")
    das heißt: klar, ich bin mal wieder diejenige, die es den Kindern eingeredet hat... :roll:
    Habe ihm dann gesagt, dass ich die Kids nicht länger im Unklaren lassen werde und mit ihnen über das Thema reden werde!
    Na, das hat ihm ja gar nicht gepasst!
    Was ich sagen werde? Die Wahrheit! Alles andere wird sich ergeben...
    Heute rief er mich von der Arbeit aus an, um zu fragen, ob ich den Kindern schon was gesagt hätte... bzw. wann ich das geplant hätte :?:
    Nein, habe ich nicht! Ich werde sehen, wann wir mal ein paar ruhige Minuten miteinander haben! Aber bald...!
    Zur SHG "kann" er heute auch nicht gehen... hab ihm gesagt, dass mir das egal sei, weil SHG ohne handeln bringt ja auch keine Veränderung!
    Soviel erst mal von mir...
    LG
    fish

  • Hi Fish,

    ja er trinkt weiter, Du redest Dir immer noch den Mund fusselig, sagst ihm jetzt, dass Du mit den Kindern reden willst, er bemitleidet sich selbst.

    Die Frage jetzt Fish ist, wie geht es weiter? Wie stellst Du Dir denn das alles noch vor. Fuer mir schreit Dein Ex tief im Inneren, dass Du endlich handelst, aber was Du hoerst sind nur die Worte, die die Sucht aus ihm rausbringt. Ihr beide steht da und keiner zieht die Notbremse und euere Kinder tief im Inneren fragen sich wahrscheinlich, wann dieser Wahnsinn endlich aufhoert, so war das damals bei mir und meinen Eltern.

    Fish, ich wuensche Dir jetzt einfach mal wieder, dass Du endlich aktiv handelst. Je mehr Zeit vergeht im Nichthandeln, desto mehr Leid muesst ihr alle erleben und desto laenger dauert das Leiden.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hi Fish,

    Korrektur: Nicht Dein Ex, Dein Mann natuerlich....

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hallo fish,

    natürlich geht es so weiter, weil Dein Mann nicht das Saufen aufgeben will.
    Und nu schiebt er Dir noch einiges dafür inne Schuhe, das ist auch eine typische Alkoholiker-Verhaltensweise, kennen wir alle. Die Mitleids-Nummer… die Frau is sooo schlecht, die Welt ist schlecht und ganz besonders ZU UNS.
    Fish, Du warst Dir manchmal unsicher, ob Dein Mann wirklich n Alkie ist. Ich schrieb Dir damals, das kann nur er allein wissen, wir können nur von dem ausgehen, was Du über ihn schreibst. Und da weißt ALLES darauf hin, für mich bleiben da keine Zweifel offen.

    Und wie sehr Du Dich zur CO gemacht hast, zeigt mir, das ER erwartet, das Du mit den Kindern darüber sprichst. Auch wenn ihm das nich so recht ist, wenn, dann sollst DU das aber tun. Warum eigentlich ?
    Das ist SEINE Aufgabe, weil ER krank ist, nicht Deine. Aber er sieht es ja nicht mal ein, von daher bleibt es alles nur theoretisch.

    Natürlich kann er nicht zur SHG und zum Arzt wird er sicher auch nicht können, is klar. Weil er das alles gar nicht will. SO wird NIEMAND trocken, das kann ich Dir versprechen.
    Von ihm kommen keine ernsthaften Aktionen, trocken werden zu wollen, er will nur kein Stress mit Dir und in Ruhe weitersaufen, nix anderes.
    Und damit Du endlich schweigst, impft er Dir nun auch noch Schuldgefühle ein, das is echt ne ganz miese Nummer !

    Denn DU bist hier die „Böse“, die ihm jeglichen Spaß verderben will !
    Du trietzt ihn und zwingst ihn zu Dingen, die er eigentlich gar nicht will !
    Du bist schuld, das es ihm schlecht geht !
    Du bist schuld, das er Selbstmordgedanken hat ! (auch diese Drohung is Alkie-Verhalten, das nur mal so am Rande, wer sich umbringen will, tut das und labert vorher nich groß run, sorry, so hart wie das ist, so wahr und bitter ist es auch)
    Du bist schuld, das er die Achtung der Kinder verliert !

    Hab ich noch irgendwas vergessen ?

    Fish, er is n nasser Alkie, nix anderes, sein Verhalten spricht Bände, wir waren wohl alle mal so, ich erkenne mich in sooo vielem wieder.

    Aber Deine Angst vor Veränderungen ist immer noch viel zu groß, dann kann Dir hier niemand helfen. Es ist auch alles gesagt worden, mehrmals. Du eierst weiter rum !
    Du könntest Dich trennen, ausziehen und dann mal weitersehen. Was hast Du dabei zu verlieren ? Gar nix ! Angst vorm Alleinsein ? Hatte ich auch, als ich mich trennte, wenn auch aus anderen Gründen und ich war allein, meine Tochter ist lange erwachsen. Man gewöhnt sich daran und oft ist auch das ganz schön.

    Ich hätte auch lieber einen lieben Partner an meiner Seite, aber sorry, ehe ich SOWAS ertragen „müßte“, bleib ich lieber allein. Und niemand muß das ! Gibt hier keine Leibeigenschaft mehr in Deutschland.
    Ein Eheversprechen ist ganz sicher wichtig und ich halte sehr viel davon, aber fish, Du hast alles getan, was Du konntest. Und wenn ein Partner suchterkrankt ist, hat es keinen Wert mehr, denn die Sucht zerstört alles. Oder nennst Du das wirklich noch eine liebevolle und harmonische Ehe ?? Davon seid ihr doch schon lange meilenweit entfernt. Dein Eheversprechen dient Dir nur dazu, noch eine letzte Ausrede zu haben, nicht zu gehen, weil Du noch zuviel Angst hast. Also mußt Du weiter leiden, hast ja die Wahl….

    Lieben Gruß an Dich
    Lilly
    die hofft, das fish doch noch ihren restlichen Stolz und Mut zusammenkratzt und endlich HANDELT.

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