Das Puplikum schaut zu.......doch der Applaus bleibt aus

  • ....es gäbe da auch noch mehr Bücher, vielleicht ist ja auch eins für uns dabei.

    Nie mehr dick
    Nichtraucher, leicht gemacht
    Über Nacht raus aus der Co-Existenz
    Schokoladenverzicht auf Ewig

    sorry, daß ich so rumhacke

    Und für geliebte Menschen kann man eine Kerze anstecken. Liebst Du Dich? Wann hat das letzte mal eine Kerze für Dich gebrannt?

  • :shock: Sprichst Du grad mich an, Kernkraft ?
    Oder war die Frage allgemein?

    Zitat

    Nie mehr dick
    Nichtraucher, leicht gemacht
    Über Nacht raus aus der Co-Existenz
    Schokoladenverzicht auf Ewig

    Ok, ich nehm von jede Ausgabe eines.... :oops:
    Und dann zünd ich mir ne Kerze an. Und auch Dir, Emma2010, silke1970, Silberkralle, oder neee, ich kauf lieber ne Großpackung...lach.
    Oder wir machen gleich ein Freudenfeuer draus. :P

    Gruß,
    nici

  • Ich habe gerade den Kaminofen an und jedes Flämmchen - und da gibt es viele - ist für einen von Euch :)

    Vor rund einer Woche erinnerte mich bzw. fragte Nici bei mir nach, ob ich noch meine Duftlichter ect. stehen habe. Am selben Abend der Frage habe ich in dem Bewußtsein und Nicis Frage eine für sie angesteckt :)

    Ich glaube aber zu wissen, worauf Kernkraft hinaus will. All die schönen Ratgeber, die sich so toll lesen, ja, die manches sogar einfacher erscheinen lassen. Die aber bei mir nur dann eine Hilfe waren, wenn ich "raus" als dem Problem war, zumindest selber schon viele Schritte gegangen war.

    Ich sehe das Problem darin, dass ich ein Buch über den Kopf sehr wohl verstehen kann - wenn aber meine Handlungen erfolgen, dann kommt das aus meinem Unterbewußtsein.

    Mit Büchern kann/könnte ich das schulen (das Unterbewußtsein) aber der Kick und die richtige Reaktion kommt erst dann wenn ich in meinem Köpfchen verinnerlicht habe.

    Lieben Gruß vom feurigen Kaminofen und Dagmar

  • Ich lese sehr gern. Bücher können hilfreich sein. Sie können Wege öffnen, Gedanken unterstützen, ....ich habe schon sehr viel gelesen in meinem Leben. Aber man liest immer nur das, was einem Spass macht, was einen interessiert , womit man sich weiter entwickeln kann, u.s.w.

    Feuer im Kamin find ich herrlich schön.......... ich kann es vor mir sehen und es knistert wundervoll. Flammen züngeln gierig am Holz entlang um es langsam zu verzehren. Ganz im Bann der Flamme gibt der Scheit sich hin um zu vergehen. Es bleibt nur Asche. Verbrennt Euch nicht! *zwinker L.G.

  • Zitat

    Flammen züngeln gierig am Holz entlang um es langsam zu verzehren. Ganz im Bann der Flamme gibt der Scheit sich hin um zu vergehen. Es bleibt nur Asche


    Hallo Kernkraft,

    na Hautsache Du machst deinem Nickname nicht alle Ehren.
    Ansonsten gilt, Feuer anschauen ok, aber aus gesunder Distanz :idea:
    ein verbranntes Kind scheut das Feuer, oder zumindest die Nähe.
    Also nicht zuviel zündeln, gell.

    Gruß,
    nici :wink:

  • Und jetzt bin ich draußen .....erst mal.

    Es scheint das einzutreffen, was ich mir immer wünschte. Er arbeitet an sich. Trinkt wesentlich weniger, soll heißen, seit November 2010 nur ein kleiner Ausrutscher, mit dem "Rumreißen" vor dem totalen Absturz.
    Er führt Gespräche, für sich, ohne mich, gegen die Sucht. Es kommt die Erkenntnis, daß er nun dran ist. nach dem langen Warten auf Besserung, trifft dies fast wie ein Schlag ins Gesicht ......weil er immer sagte, ich solle an mich denken, ich wäre jetzt dran.

    Wenn ein Mensch an sich arbeitet verändert er sich. Was von dem übrig bleibt, was man einmal liebte weiss man nicht. So hoffe ich weiter und liebe die Veränderung. "Egotrip" kann gut gehen. Einfach ist es nicht. Doch ist Leben nicht auch ständige Veränderung, Wachstum und Vergehen. Vegehen soll hier Nichts außer .....smile, die nassen Jahre.

    Vielleicht bin ich naiv, zu glauben es kann gut gehen. Ich glaube, Glaube kann Berge versetzen.

    So long, Kernkraft

  • Geht das Leben an der Seite eines Alkoholikers überhaupt irgendwie gut? Von Vorahnungen verzweifelt fällt man in Depression, kommt wieder heraus und sagt man weiß nicht warum.
    Mein ganzes Leben habe ich geübt für das was jetzt kommt, oder habe ich einfach einen Hang zum Übel.

    Kann man auf Distanz zusammenleben. Was heißt, in trockenen Phasen Gemeinsamkeit, in nassen Phasen die Flucht in eine Einzimmerwohnung, die man für diesen Fall angemietet hat?

    Ist sowas möglich? Hat es jemand hier praktiziert?

  • Hallo Kernkraft,

    nun haste Du wieder viele Monate lang ausgehalten und Dein Nervenkostüm strapaziert.

    Du stellst die falsche Frage !

    Die Fragen sollten eher lauten, wie viele Monate, Jahre oder Jahrzehnte möchte ich das noch ertragen ? Wie stelle ich mir ein zufriedenes, glückliches Leben vor ? Geht das mit ihm ?

    Ehrlich beantworten und bewusst handeln - das hilft Dir weiter.

    Nein, man kann nicht mit einem nassen Alkoholiker auf Dauer leben - auch nicht teilweise getrennt. Denn Dein Denken kreist dann weiterhin um ihn, wenn er wieder seine Phase hat. Du unterstützt damit auch weiterhin seine Sucht. Und Du klammerst Dich weiterhin an Dein Suchtmittel.

    Er ist Alkoholiker - Du bist Co. Zwei Süchtige, die sich eben keinen Halt geben können, sondern gemeinsam irgendwann untergehen.

    Aufwachen Kraftwerk - Getriebe ölen - und dann laufen ..... rund und nicht holprig.


    Grüßle
    Diandra

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!

  • Hallo Kernkraft!

    Zitat

    Kann man auf Distanz zusammenleben. Was heißt, in trockenen Phasen Gemeinsamkeit, in nassen Phasen die Flucht in eine Einzimmerwohnung, die man für diesen Fall angemietet hat?

    Man kann vieles aber kann man es auch ohne selber Schaden zu nehmen?

    Kann ich bzw. will ich so leben?
    Will ich sein Spielball sein und hin- und hergekickt werden?
    Will ich in meiner Einzimmerwohnung warten bis er seine Trinkpause einlegt?
    Will ich all mein Tun nur vom kranken Partner abhängig machen?
    Habe ich mir das vom Leben erwartet, bin ich mir so wenig wert?
    Will ich von morgens bis abends nur an ihn denken ob und wieviel er wieder trinkt?
    Kann ich einen Partner haben auf den ich mich nicht verlassen kann?

    Also ich kann es nicht ich kann mir etwas Schöneres vorstellen und habe mir das auch verdient.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hallo Kernkraft,

    dann mach das.

    Im Internet kannst du nachschauen, in welchem Kloster Einkehrtage angeboten werden. Eine stille Umgebung, raus aus dem Alltag, das wirkt wie eine Zäsur.

    Alles Gute,

    Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Kernkraft,

    ich bin Co-Alkoholismus selten so deutlich und ausgeprägt begegnet, das ist meine Empfindung beim Lesen Deiner Beiträge.

    Und den Beitrag von Diandra finde ich sehr klar und deutlich und zutreffend.

    Danke, Diandra, aber Danke auch Dir, Kernkraft, dass Du Deine Situation hier beschreibst.

    Kernkraft, ich wünsche Dir einen/Deinen Weg aus der Sucht. Du bist das Wertvollste, was Du hast. LG zerfreila

  • Momentan bin ich Partnerin eines Alkoholikers, der sich ins Trockene kämpft.
    Ich kontrolliere keine Pegel, wohne getrennt, lebe mein Leben, verlasse mich nur auf mich selbst, mache mein Tun von mir abhängig, ich verstecke nichts, oder verbiete. Ich drohe nicht zu verlassen, kommuniziere ihm jedoch die Bewunderung für die Kraft die es ihn kostet sich mit seiner Sucht auseinanderzusetzen. Gespräche die er anonym führt wühlen vieles in ihm auf. Das muß sich dann erst einmal setzen. Einmal ging es sogar nach hinten los, er hat sich jedoch gleich wieder gefangen.
    Ich würde mich freuen, wenn ihm das gelingt was er sich für sich wünscht mit oder ohne mich. Ich bettel nicht, daß er mich schon enttäuscht hat weiß er selbst, dazu braucht es keinen Vorwurf.
    Vor langer Zeit habe ich mir einmal gewünscht genau jenem Menschen zu begegnen um ihn zu trösten und zu umarmen, ihm zu danken. Hört sich merkwürdig an, ist aber so. Ich hätte niemals geglaubt, daß es so sein würde ... viele, viele Jahre später in dem jetzigen Lebensstadium. Damals war er ein Held, Retter, seine Person war jedoch nicht bekannt, ist es bis heute nicht und wird es niemals sein. Manchaml sieht die Erfüllung eines Wunsches ganz anders aus als man gedacht hat. Darum muß man sehr vorsichtig wünschen.

  • Etwas in meinem Leben hat sich doch gewaltig verändert. Ich rühre kaum Alkohol an und wenn ich trinke, dann nicht vor seiner Nase. Gestern habe ich seit langem ein Glas Wein zum italienischen Essen getrunken. Wenn man das nicht mehr gewohnt ist, haut das ganz schön rein. Dies hat mich überrascht.

  • Hallo liebe Kernkraft,
    kennst mich noch ?
    Schön, dich wieder zulesen.

    Ich finde gut, dass Du nun räumlich getrennt hast. Auch gut find ich es, dass sich jemand entschieden hat trocken zu werden.
    Bist also nicht nur

    Zitat

    Partnerin eines Alkoholikers, der sich ins Trockene kämpft.


    Die Gefahr dass Du es doch bist, find ich, ist gegeben, wenn du das ...

    Zitat

    Kann man auf Distanz zusammenleben. Was heißt, in trockenen Phasen Gemeinsamkeit, in nassen Phasen die Flucht in eine Einzimmerwohnung, die man für diesen Fall angemietet hat?
    Ist sowas möglich? Hat es jemand hier praktiziert?


    ...so praktizieren möchtest.
    Deine Co-Abhängigkeit endet nicht an der Wohnungstür,
    die endet im Kopf. Weißt was ich mein ?

    Italienisch Essen, super, warst Du mit Freunden ?
    Schreib mal, was Du Dir Gutes tust.
    > Focus auf Dich richten.

    Ich geh heut mit einer lieben Freundin weg, und lass meine Baustelle, Baustelle sein (renovier gerade).

    LG nici :wink:

  • Ich habe mich nicht NUN räumlich getrennt. Ich habe noch nie mit ihm zusammen gelebt. Wir haben, ...hatten schon immer getrennte Wohnungen, ca. 100km voneinander entfernt. Das steht auch irgendwo vorher in meinem Thread, aber ich gebe zu, dies alles zu lesen erfüllt zu viel Zeit. ....und man soll sich ja mit sich beschäftigen.
    Was ich hier feststelle ist, daß sich "Viele" mit dem Schicksal des Anderen beschäftigen und gute Ratschläge aus eigener Sicht geben. Was für mich gut ist ist auch für den Anderen gut? Glaub ich nicht.

    Spielt es denn eine Rolle, ob Co-Abhängigkeit sich um den Partner oder um Andere kümmern läßt? Ist es denn nicht egal, auf wen oder was man seine Aufmerksamkeit fokusiert?

    Und wäre die Welt nicht ein egoistischer Haufen, wenn sich jeder nur um sich sein Selbst kümmert?

    Viele Fragen? Wichtig ist doch, das man selbst erst mal "in der Reihe ist" und Kraft für sich hat. Ansonsten pumpt man sich leer und kippt irgendwann um. Das ist dann richtig viel Arbeit, denn dann muß man sich um sich selbst kümmern.

  • Was ich mir Gutes tue. REIKI, Meditation, Tanz ....reichen erst mal.
    Suizidhinterbliebenenverarbeitung mit Depression läßt keinen Platz für Fokus auf das Umfeld.
    Ich habe eine REHA beantragt und hoffe das sie genehmigt wird. Das ist es was ich für mich tue.
    Mein Partner ist mir dabei nicht egal, aber er muß für sich selbst kämpfen. Heute besucht er mich, ich feue mich darauf. Oh, oh ....das ist gefährlich, weil ich beschäftige mich dann nicht mehr so ganz mit mir ;)

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