Hallo, hab im Vorstellungsbereich dass Thema schon kurz angeschnitten. Mein Name hier ist Ribanna und ich habe einen Mann in mein Herz geschlossen, der alkoholkrank ist.
Dass er alkoholkrank ist, daran besteht kein Zweifel.
Aber ich habe den Menschen hinter der Bierflasche gesehen und der ist ganz anders. Er hat so ein besonderes Lächeln und ich mag ihn einfach sehr. Es ist verrückt, denn ich weiß so gut wie nichts von ihm.
Möchte mal mit ihm allein etwas trinken und hören wie sein Leben bislang so aussah und welche Vorstellungen er hat.
Verabredet sind wir schon und vielleicht so denke ich, sucht er ja jemanden der ihm hilft seine Krankheit in die Knie zu zwingen.
Jedenfalls bin ich mir ziemlich im klaren was da auf mich zukommen kann.
Meine Mama ist selbst ja auch eine Co-Abhängige.
Wenn ich ihn nur nicht so mögen würde.
Kriege Angst zum falschen Zeitpunkt dass falsche zu sagen, oder mich einfach fallen zu lassen und mit ihm zu trinken. Irgendwie muss man ja anfangen um dann zum positiven Ende zu kommen.
Unter anderen Voraussetzungen könnte ich mir schon etwas mehr mit ihm vorstellen.
Wie finde ich bloß heraus, ob er sich helfen lassen möchte?
Habe vor dieser Verabredung ganz plötzlich Angst und bin ganz ganz unsicher. Er ist auch zum größten Teil nie alleine, immer ist er von mehreren Männern umgeben, die natürlich auch trinken. Kann mich ja nicht einfach dazwischen quacken.
Wenn ich meiner inneren Stimme folge, würde dieses Treffen nie statt finde.
Aber jeder Mensch verdient im Leben eine zweite Chance, oder?
Ich glaube, dass wir immer sehr sehr schnell mit Vorurteilen bei der Hand sind und den Menschen in seinem Dilemma vergessen.
Ihr seht also, ich bin ziemlich durcheinander und völlig verwirrt.
Hätte selbst so etwas nie für möglich gehalten.
Danke fürs Lesen und vielleicht hat der eine oder andere von Euch ja einen Rat für mich.
Viele liebe Grüße, -Ribanna-