JETZT helfen wir uns selbst !! ... Tipps, Erfahrungen etc.

  • Hallo crevettchen :lol::lol::lol:

    Zitat

    Huhu Lilly
    (- darf ich? Dich in Deinem Thread heimsuchen kaum bist Du Dich aus meinem geflüchtet? ;)

    Jo, mußte ja wohl, gelle ??? :lol::lol::lol: muß echt grad lachen :mrgreen: Humor hast Du ja !! Aber natürlich darfst Du mich hier "heimsuchen" :wink:


    Zitat

    Nur kurz, bin auch gleich wieder weg, versprochen! Und ich diskutier nicht, auch versprochen!!!

    okayyyyyy :mrgreen:

    Danke Dir ganz lieb, crevette !! :D

    Weitere ausführliche Danksagungen folgen morgen :wink: . Ich bin total erstaunt, das mir heute soooo viele hier gratuliert haben :shock: und auch gerührt :oops: . Mit vielen verbindet mich hier einiges und dazu möchte ich einfach noch ein paar Worte schreiben. Ich erinnere gerade so Elfriede und wie wir uns auch für einige Wochen intensiv begleiteten und ich feu mich immer, liebe Elfriede, wenn ich nur Deinen Namen hier lese. Das alles doch noch gut geworden ist bei Dir /Euch, ich habe damals sehr mitgezittert... aber das ist nur eins von vielem, was mich hier mit Menschen verbindet. Gemeinsam ein Stück Weg zu gehen... ich habs immer gern getan.

    LG
    Lilly

  • Soderle, Ihr Lieben, mal wieder unseren Thread hier hochkramen, nicht das der im Foren-Nirwana verschwindet :mrgreen: . Und er soll auch nicht zum Lilly-Thread mutieren, denn das wäre nicht Sinn der Sache, was ich mir dabei dachte.
    Also in ganz kurz :wink: :
    Ich bedanke mich bei allen ganz lieb, die mir hier oder auch über andere Wege zu meinem neuen Job gratuliert haben !!!

    Ich wollte ja noch was zu Geduld und Gelassenheit schreiben, womit wir alle mal so unsere Probleme haben. Also fang ich mal mit der Geduld an:

    Aus eigener Erfahrung: Ich bin auch nicht immer die Geduld in Person. Besonders nicht im Umgang mit anderen, da kommt dann schonmal ein „los ma jetz hier!!“ :roll: Aber immer weniger, ich kann mittlerweile schon aushalten, das jemand beim Rad anfängt, um mir zu erklären, wie ne elektronische Einspitzanlage funzt :mrgreen: . Auch bei meiner Tochter möchte ich manchmal gern sagen: „nu komm ma auffen Punkt !!“ :roll: wenn sie mir weit ausholend etwas erklärt, aber ich höre trotzdem zu. :wink:
    Andererseits stoppe ich auch Leute, wenn ich noch was anderes vorhabe und sagen das dann auch einfach so, Themen rennen meist nicht weg, und oft ist auch ein späterer Zeitpunkt günstiger für ein Gespräch.

    Das betrifft besonders Partnerschaften, denke ich. Ich lese hier oft im CO-Bereich, das da immer gleich jetzt sofort was „abgeklärt“ werden soll, auch wenn der Partner grad nicht reden kann oder möchte. Es entsteht Druck, der dann schnell zur Eskalation führt, weil der andere ärgerlich wird, seinem Bedürfnis, JETZT nicht reden zu wollen, nicht stattgegeben wird.
    Ich rede hier nicht von was verschweigen oder untern Teppich kehren, sondern von gegenseitiger Rücksichtnahme. Meiner Erfahrung nach sollte dann einfach auch mal ein Gespräch abgebrochen werden, wenn es zu eskalieren droht. Und zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die Wogen sich wieder geglättet haben, das Gespräch des Themas bezüglich, noch einmal aufgenommen werden. Ich persönlich habe damit gute Erfahrungen gemacht, zu reden, wenn BEIDE reden wollen, und auch mal zu schweigen, wenn der andere grad nicht vollgelabert werden will.
    Oder wenn man doch reden muß, mit einem anderen nahestehenden Menschen zu reden, einer guten Freundin oder einem guten Freund. Aber auch der ist nicht für das eigene Glück und Wohlergehen zuständig, das sind wir ganz allein.

    Ich habe einen schönen Spruch diesbezüglich mal gefunden, den ich ein wenig umgeschrieben hab, also kein Original-Zitat, der da besagt:

    Geduld ist eine Kunst, in Ruhe auf etwas
    warten zu können, was jetzt noch nicht so weit ist.
    Warten auf eine Zeit, die noch nicht gekommen ist.
    Warten auf andere Menschen, die – unserer Meinung nach-
    noch nicht so weit sind.
    Warten auf etwas, was erst noch wachsen und reifen muss.

    Was mich dabei etwas annervt, ist das Wort warten. :roll::oops::lol:
    Aber ich denke, es trifft es trotzdem ganz gut, das man manchmal einfach WIRKLICH warten muss. Auch wenns noch so schwer fällt.
    Und auch manchmal warten können, das eigene Entscheidungen vom Kopf her auch im Bauch ankommen beispielsweise. Denn das funktioniert, ich weiß es aus eigener Erfahrung und ich habe auch diesbezüglich etwas interessantes gelesen, was ich an späterer Stelle noch schreiben werde, wie man das macht.
    Nur soviel dazu: Manche Entscheidungen, die der Kopf trifft, wollen nicht gleich im Bauch ankommen, das ist normal. Aber man kann daran arbeiten, das beschleunigen sozusagen. Man wird sich dabei erst komisch fühlen, so als belüge man sich irgendwie selbst, es erscheint anfangs „unecht“ für einen, aber so ist es nicht. Es dauert nur ein wenig.

    Zur Geduld habe ich noch folgendes recherchiert:
    Werden Menschen in Fragebögen nach ihrer Schwäche gefragt, lautet Ungeduld als die häufig genanntste. Die Menschen persönlich sehen das aber insgeheim oft nicht als Schwäche, sondern als Stärke, denken sie doch, sie seien damit ein besonders dynamischer und entscheidungsfreudiger Mensch. In Wirklichkeit gehen sie aber damit ihren Mitmenschen gehörig auffen Zeiger, gelten schnell auch als Nervensägen. Vor allem schaden sie sich selbst damit, denn erhöhter Dauer-Stress bleibt auch körperlich nicht ohne Folgen, der Weg zum Adrenalin-Junkie ist dann wohl so auch nicht mehr weit ? Und Nervositat ist auch eine Begleiterscheinung von Ungeduld.

    Geduld zu haben kostet aber auch Kraft, ohne Zweifel. Aber vielleicht ist es das wert, diese Kraft aufzubringen, um mehr innere Ruhe auch für sich selbst zu erlangen ?

    Und jeder sollte sich einmal fragen, in welchen Situationen werde ich an schnellsten ungeduldig, mit wem oder was bin ich besonders ungeduldig ? Warum ist das so und wie kann ich daran etwas ändern ?
    Vielleicht mag auch hier jemand etwas dazu schreiben, wann er am ungeduldigsten ist und wir können gemeinsam überlegen, wie man das ändern könnte ? Schämen müssen wir uns sicher nicht für Ungeduld, denn jeder ist es manchmal, aber wir können das evtl. verbessern, für uns selbst ?

    LG
    Lilly

  • Ungeduld ... Lilly, mein Thema .... auch wenn es immer besser wird ;)

    Drück mir eine technische Bedienungsanleitung in die Hand, ich werde zum HB-Männchen ;) Lieber xtests bis ich es hinkriege. Programmanleitungen .... selbiges, learning bei doing, Geduld ist nicht gerade mein zweiter Vornamen.

    Oh, und seit ich selber aus einer kräftezehrenden Beziehung ausgestiegen bin, da fehlt mir so ein bischen die Geduld anderen zuzuhören, die sich bemitleiden aber seit zig Jahren in einer Beziehung leben, die in die Hose gegangen ist. Schritte zu einer Klärung bzw. einem getrennten Neustart gibt es nicht, obwohl eine Weiterführung dieser Ehe nicht möglich wäre weil einer der beiden Partner die Heterosexualität verlassen hat.
    Da ich selber meine unfreundliche Wohnsituation verlassen habe gehe ich davon aus, dass es jemand noch eher schafft, bei dem es über 2 Jahre vorbei ist. Ich habe da keine Geduld mein gemütliches Heim als Ausweichquartier zur Verfügung zu stellen, weil ich selber viel zu gerne mit mir alleine bin.

    Was mir sehr geholfen hat Geduld zu lernen sind meine Holzöfen. Denn das Holz reagiert nicht immer, wie ich es gerne hätte - ich liebe aber diese Flammen, also bin ich gezwungen mit Eseslgeduld das Feuer zu entfachen, am Brennen zu halten, Asche zu entsorgen, Glut zu entfernen (und das könnte in Hektik brenzlig werden) und mein Holz zu schleppen.

    Meine Ungeduld, wenn meine Tiere sich keine Tropfen geben ließen, Ohren reinigen ect. hat sich mit der Erfahrung gegeben. Bei den ersten 10 Tieren war ich noch am durchdrehen, nun ist es eine Routinesache.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Hallo Dagmar,

    Zitat

    Oh, und seit ich selber aus einer kräftezehrenden Beziehung ausgestiegen bin, da fehlt mir so ein bischen die Geduld anderen zuzuhören, die sich bemitleiden aber seit zig Jahren in einer Beziehung leben, die in die Hose gegangen ist. Schritte zu einer Klärung bzw. einem getrennten Neustart gibt es nicht...

    Nö, dann bin ich auch nicht bereit, da ewig zuzuhören, wie käme ich dazu :P ?? Ich bin nicht der seelische Müllabladeplatz anderer Leute und in mir is dann der ganze Unrat, nööö, lass ma :P . Sicher kann man mir was erzählen und auch gerne mal rumjammern und rumflennen, passiert halt, ist menschlich.
    Handelt derjenige aber nie, und redet nur, hab ich da auch kein Bock mehr drauf und werde ihn das dann auch so wissen lassen. Erst "in lieb", aber ich kann dann auch deutlicher werden. Leicht fällt mir das auch nicht immer, aber ich kann mich auch ganz gut abgrenzen.
    Und wenn ich deutliche Grenzen ziehen muß, werde ich das tun, zu meinem eigenen Besten. Auch wenns mal schwerfällt... :?

    Zitat

    Was mir sehr geholfen hat Geduld zu lernen sind meine Holzöfen. Denn das Holz reagiert nicht immer, wie ich es gerne hätte - ich liebe aber diese Flammen, also bin ich gezwungen mit Eseslgeduld das Feuer zu entfachen, am Brennen zu halten, Asche zu entsorgen, Glut zu entfernen (und das könnte in Hektik brenzlig werden) und mein Holz zu schleppen.

    Das finde ich toll, ich sehe Dich richtig dabei vor mir :D
    Auch das ist übrigens ein Tipp gegen Ungeduld:
    Tätigkeiten bewußt in Ruhe und Bedächtigkeit auszuführen, sei es, sich einen leckeren Tee zuzubereiten oder den Kleiderschrank aufzuräumen, oder eben so wie Du mit dem Feuer machen :D das wird anfangs schwer fallen, aber die Übung machts auch hier, wie so oft. :wink:

    LG
    Lilly

  • Hallo Lilly, Dagmar,
    UNGEDULD ist eins meiner Hauptprobleme, danke für deine Idee, das zum thema zu machen.
    das mit dem Holz ist klasse. Es reagiert nicht, wie man es gerne hätte. Genau. Aber dem Holz kann man nicht böse sein, es knistert so vor sich hin, seiner Natur entsprechend. Aber bei meinen Mitmenschen bin ich schnell angekäst, wenn die nicht so tun, wie ich es mir gerade einbilde, am schlimmsten betrifft das natürlich meinen Mann. Ich bilde mir ein, jetzt trinkt er seit 3 Wochen nicht mehr, jetzt soll er wieder fit, unternehmungslustig, voller Elan und vor allem vor 11.00 Uhr aus der Kiste sein. So wie früher halt.
    ICH HABE KEINE GEDULD.
    Der Gute hat im Januar seine Kur vor sich, ich kanns so schwer abwarten. Aber ich bremse mich schon immer wieder ein, gehe wieder weg von meinen Erwartungshaltungen, mache meine Sachen usw. Es ist halt ein Hin und Her der Gedanken, Gefühle, ein Wechselspiel in meinem Hirn.
    Mal hab ich Verständnis für ihn, dann wieder für mich. Drüber lachen, die Dinge ab und zu mit Humor sehen, mich selbst verarschen, nicht immer ganz so wichtignehmen, das hilft mir sehr, meine Ungeduld zu zügeln.

    LG Thelma

  • Ja, Ihr Lieben "In der Ruhe liegt die Kraft"

    Das bestätigt sich immer wieder. Logisch auch, weil ich mich beispielsweise in Hektik grundsätzlich verzettele bzw. zu viele Dinge gleichzeitig mache, als dass ich mich noch auf alle konzentrieren kann.

    Einer der Punkte, warum ich dankbar bin über meinen Zusammenbruch. Ohne diesem Burnout und seelischem Nullpunkt hätte ich so weitergemacht und es wären entweder Herzinfarkt oder Magengeschwüre gekommen, oder der damals hohe Blutdruck hätte mich gekillt.

    Auch ich hatte früher die Ungeduld, Probleme gleich klären zu wollen. Ich habe mir diese Weisheit der Bundeswehr "eine Nacht schlafen bevor eine Beschwerde erteilt werden kann" zu Herzen genommen und seit dem geht es mir besser.

    All jene, die auf eine Weiterführung der Beziehung hoffen oder auf Läuterung des Partners, ich denke für genau diejenigen ist diese Geduld das a und o.
    Geduld für sich und die Entwicklung, die man/frau mit sich alleine ausmacht. Geduld für den Partner, der sich selber finden muss und dann noch die Geduld und Freiheit abzuwarten, ob aus diesen beiden Menschen wieder ein Paar werden kann.

    Vielleicht ja - vielleicht nein - vielleicht auch erst in 10 Jahren??? Wer weiß??? Aber eines weiß ich sicher, genau jene Geduld und Bereitschaft sich auf das Leben einzulassen und das, was es uns serviert, das muss meine Grundlage zu meinem (Über-)Leben sein, auch wenn ich daran noch lernen muss.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • So, nu ma gleich hier noch zur Gelassenheit, die Schwester der Geduld… :lol:

    Gelassenheit zu bewahren, kann über viele schwierige Situationen hinweghelfen. Gelassen zu bleiben fällt besonders schwer in Situationen, wo wir meinen, das es das Leben gerade nicht besonders gut mit uns meint.
    Das Leben ist aber ein stetiges Auf und Ab, gute Zeiten wechseln mit schlechten, es gibt kein Geradeaus. Auch wenn das eine beruhigende Vorstellung wäre, entspricht es nicht der Realität.

    Gelassen zu bleiben, heißt in sich zu ruhen, einen ruhigen Geist zu bewahren, auch wenn etwas völlig unplangemäß verläuft. Dann den Überblick zu behalten und nicht in ungesunde und alles überstürzende Hektik zu verfallen, weil man meint, jetzt sofort reagieren zu müssen.
    Denn meist muß man das gar nicht, falls nich grad die Hütte brennt :shock: oder jemand einen Unfall hat und schnelle Hilfe benötigt :( . Dann ist natürliche sofortiges Handeln angesagt, wenn Gefahr um Leib und Leben besteht. Aber dann werden wir automatisch auch so reagieren, der dann rasend steigende Adrenalinspiegel wird schon dafür sorgen, das wir nich im Sessel sitzen bleiben können :wink: sondern unverzüglich tätig werden.

    Was kann man tun, um mehr Gelassenheit zu erreichen, wenn man in Situationen gerät, die einen nicht mehr gelassen sein lassen… oder so… ?

    Erstmal tief und ruhig durchatmen.

    Wenn irgend möglich, die Sache überschlafen. Am nächsten Tag sieht meist alles nur noch halb so wild aus, das kennt wohl jeder. Das hat Gründe: Im Schlaf "sortiert" unser Gehirn Erlebtes und packt es in die richtigen "Schubladen", das geschieht von ganz allein, dafür müssen wir nix extra tun. Darum erscheint alles auch am nächsten Morgen geordneter und übersichtlicher.

    Die Situation erstmal realistisch abwägen, in welcher Relation steht sie zu meinem Leben, zum Leben überhaupt ? Ist sie wirklich so bedeutend für mich ? Oder reagiere ich überzogen darauf ? Warum meine ich, eingreifen zu müssen ?

    Sich daran erinnern, das man schon andere schwierige Situationen bewältigte, sich einfach mal darauf verlassen, das man auch diese bewältigen wird. Erfahrungen hierzu könnten abgerufen werden und evtl. abgeändert zur Problemlösungs-Strategie angewandt werden.

    Sich klar zu machen, niemand will mich absichtlich ärgern und hat diese Situation so heraufbeschworen, um es mir besonders schwer zu machen. Denn das ist kaum der Fall.

    So, meine eigenen Erfahrungen hierzu habe ich schon mehrmals kundgetan.
    Mir half meine Reale Gruppe sehr dabei, Gelassenheit zu erlernen. Und ich lerne ja noch, und 100% Gelassenheit ist auch nicht mein Ziel, denn dann wäre ich persönlich wohl tot. Dazu bin ich zu temperamentvoll und ich will auch nicht alles an mir verändern, aber ich will es im Zaum halten können, das ist jetzt mein persönlicher Anspruch an mich.
    Ich habe mir das bei den anderen abgeschaut.
    Anfangs hab ich oft zu Erzähltem der anderen was gesagt, sozusagen meinen Senf dazugegeben. Bis ich bemerkte, die anderen tun das nicht unbedingt, manchmal schon, wenn es die Situation gebietet, aber oft ließen sie auch einfach etwas im Raum so stehen.
    Das fiel mir anfangs schwer, aber ich dachte mir, das machen die schon nicht umsonst so.
    Denn diejenigen, die es taten, strahlten auf mich große Gelassenheit aus, so als könne sie überhaupt nix wirklich umhauen. Wenn sie etwas dazu sagten, blieb ihr Tonfall ruhig, und auch ihr gesagtes ergänzten sie kaum, einmal gesagt reicht. Entweder der andere hört zu oder lässt es.
    Und ob er das tut, schien ihnen völlig egal zu sein. Sie sagten, was von ihrer Seite aus zu sagen war und mehr nicht.

    Mh, da dachte ich, das will ich auch so können und versuchte einfach, es ihnen gleichzutun.
    Ich sagte nur was, wenn ich was zu sagen hatte, was mir wichtig war. Ansonsten schwieg ich einfach und hörte den anderen in aller Ruhe zu. Ein paar Mal war ich drauf und dran, jetzt aber doch mal was sagen zu wollen, aber ich unterdrückte dieses Verlangen einfach. Das ging.
    Und was soll ich sagen, Gelassenheit machte sich immer mehr in mir breit, das hielt auch noch Stunden nach der Gruppenstunde an. Ich fühlte mich innerlich ruhig, gelassen, mich konnte nix mehr erschüttern. Ich ruhte plötzlich in mir, das tue ich auch sonst meist, auch wenn es mal äußerlich anders wirken kann, aber das Gefühl war diese Male sehr viel intensiver. Und es gefiel mir ausgesprochen gut. Also will ich das nicht nur auf diese 1-2 Stunden nach ner Gruppenstunde für mich so haben, sondern am besten immer. :mrgreen::P
    Und dazu werde ich weiterhin diesen Weg verfolgen, denn er erscheint mir erfolgversprechend. :)

    Einfach mal schweigen, die Klappe halten, die anderen reden lassen, ich muß nicht eingreifen, das Leben nimmt auch so seinen Lauf, auch ohne mein Zutun. Ich bin nicht so wichtig, als das ich die Welt verändern könnte, ich muß es gar nicht, die Erde dreht sich seit Urzeiten um die Sonne und wird es auch weiterhin so tun, ganz von allein… Das Leben ist ein stetiger Fluss voller Veränderungen, und einfach mal darin mitzuschwimmen, sich darin treiben zu lassen, spart auch Kräfte und Energie. Darum ist man noch lange kein Duckmäuser oder dergleichen, sondern einfach nur ein Mensch, der in sich ruht und so auch immer wieder inneren Frieden mit sich selbst schließen kann. Denn ich denke, auch der muß ab und zu mal erneuert werden, wenn man gerade unzufrieden mit sich selbst ist.
    So jedenfalls die Lilly-Meinung…

    LG
    Lilly

  • Lilly-Meinung =Thelma-Meinung
    seit ich- aus der Notwendigkeit raus mit meinen Kräften haushalten zu müssen- nicht mehr auf jeder Hochzeit tanze, nein sage, wenn ich nein meine und immer klarer werde, wann ich verantwortlich für etwas bin und wann nicht, bin ich auch schon etwasgelassener geworden.
    Da wir Co's ja gerne unter Kontrollzwang leiden und halt jahrelang Systeme aufrechterhalten haben, (denn ohne uns geht ja nichts....)ist es mit der Gelassenheit nicht weit her, gelle.
    Aber das Leben ist zum Üben da.
    Hat mir Spass gemacht, Lilly, hier bei Dir meinen Senf dazugegeben zu haben.
    LG THelma

  • Hallo Thelma,

    fein, das Du Dich hier auch eingefunden hast :D Senf dazugeben ist HIER ausdrücklich erwünscht !! :D Denn wir wollen ja voneinander lernen und so für uns persönlich vorankommen, ich zumindest... :wink:
    Und dazu müssen wir uns halt untereinander austauschen, gelle ?
    Widerspricht zwar etwas meinem vorher Geschriebenen, auch mal die Klappe halten zu können :wink: aber ich denke, Du weißt schon, wie ich es meine. :wink: Hier zu schweigen wäre nich so gut... würd ich ma sagen :wink:

    LG
    Lilly

  • Hallo Lilli!
    Bin ein bisserl spät dran >> und passt auch nicht zum vorigen Eintrag >> aber ich möchte Dir auch zu Deiner neuen beruflichen Herausforderung gratulieren. Freue mich dass Du den Job bekommen hast und wünsche dir für morgen alles, alles Gute nicht zuviel Nervosität welcher so ein „erster“ Arbeitstag mit sich bringt und nette Kollegen/Innen damit du dich auch gleich wohl fühlst!

    L.G.
    Aura

    LOSLASSEN

  • Danke auch Dir ganz lieb, liebe Aura !! :D:D:D

    Mh… Nervosität isses nich, eher ein bisschen beklemmendes Gefühl, vorm ersten Arbeitstag. :?
    Bin ich noch gut genug ?... ich war schließlich beinah 2 Jahre raus aussem Job ? Kann ich alles, bzw. kann ich alles lernen ? Weiß ich noch genug aus dem Lehrgang ? (hab ich die letzten Tage, abgecheckt, Jo, geht noch einigermaßen :wink: ) naja, wie das halt so ist.
    Komischerweise haben andere viel mehr Vertrauen in mich als ich in mich selbst. :shock:

    Kolleginnen werde ich keine haben, aber sie haben eine nette Seketärin, auch schonmal gut ! :D
    Und die Kollegen machten alle nen sympathischen Eindruck und ich bin eh kontaktfreudig, darin sehe ich kein Problem. Und ich war wohl auch immer recht beliebt bei Kollegen, wegen meinem Humor, meiner Unzickigkeit und Ausgeglichenheit im Job. So wurde mir zumindest beim letzten Essen mit langjährigen Ex-Kollegen gesagt, und denen trau ich zu, das sie ehrlich waren, ich hab einfach nachgefragt, wie sie mich denn so empfanden ? Aber ich hätte auch 2x bei schwerwiegenden Entscheidungen rumgeeiert, auch das sagten sie....waaaaah :x:lol: … Ja das stimmt, waren aber auch dann wirklich schwierige Situationen. Aber das in vielen Jahren gemeinsamer Arbeit is wohl mal so hinzunehmen.
    Also marschier ich da morgen einfach hin, so wie zum Zahnarzt so oft in letzter Zeit, denke nicht mehr groß drüber nach und sag einfach: So, hier bin ich ! :P
    Sollen sie dann sehen,w as sie mit mir anfangen können, aber ich will den Job auch gut machen, das ist mein Anspruch an mich selbst. Nicht perfekt, denn das will ich nie mehr sein, aber doch so gut, das alle damit zufrieden sein können, vor allem ich selbst. :)

    Liebe Grüße
    Lilly
    die auch manchmal ein wenig an sich zweifelt… und auch nicht immer das gesündeste Selbstbewußtsein hat, was sich dann in solchen Situationen zeigt… :?

  • Hallo Lilly,

    ich möchte Dir auch gerne zum neuen Job gratulieren, habe noch nicht gelesen, was Du dort genau machst.

    Schönen Sonntag und lieben Gruß Laurina :wink:

    Hinter jeder Sucht steht eine Sehnsucht, hinter jeder Sehnsucht steht eine Hoffnung.

  • Ach, liebe Lilly,
    Du hast Dein Mundwerk an der richtigen Stelle und das Herz "tackert" auch richtig :) Du kannst also da fragen wo Du etwas wissen willst, denn so schätze ich Dich ein und mit Herz udn Gefühl dabei sein.

    Du kriegst das hin, ein bischen Bammel ist gut habe ich mir sagen lassen, da es zeigt dass man/frau interessiert ist. Ohne Bammel geht es schon fast in Richtung Überheblichkeit. Wurde mir von einem Olympa-Wettkampfrichter gesagt, weil ich bei jedem Seminar, welches ich abhielt, Bammel hatte. Jeder Bammel war später ein schöner Tag :)

    Du hast so viel geschafft, dass das nun das i Tüpfelchen sein kann.

    Lieben Gruß und ganz viel Power, Energie und vor allen Dingen Spaß und ein tolles Umfeld wünscht
    Daggi

  • Hey, jaaa, dein Job geht ja los :D Boah, ich wünsch Dir nen guten Tag, nen guten STart..das de viel mitkriegst und Dich wohlfühlst...LG Karotte :wink:

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Soderle, da war er also heut da, mein erster Arbeitstag.
    Vielen Dank für Eure ganzen Glückwünsche dafür, ich glaube, sie haben gut geholfen. :D

    Als ich heut früh aufstand, war alle Unsicherheit wie weggeblasen, ersetzt durch Vorfreude auf den neuen Job. :)
    Ich wurde den Kollegen vorgestellt und mir wurde gezeigt, wo und wie die Räumlichkeiten so sind. Dann hab ich mir erstmal die Programme auf dem rechner angesehen, womit sie so arbeiten, war mir alles recht vertraut. Und sie arbeiten mit dem neuen Zeichenprogramm, was ich auf meinem Lehrgang gelernt hatte, glücklicherweise ist da einiges hängengeblieben, denn man vergißt sowas recht rasch ohne tägliche Anwendung.
    Aber erstmal mußte ich mich mit der Arbeitsweise dort vertraut machen, alles völlig anders als in meiner alten Firma, wo es viel festgelegtere Procederes gab. Daran muß ich mich erstmal gewöhnen und auch sonst ist doch viel anders, aber ich denke, das lerne ich alles.
    Nachmittags hab ich dann auch schon die erste Zeichnung begonnen, wobei ich merkte, wo es noch hakt.
    Aber die Kollegen scheinen alle hilfsbereit und freundlich zu sein, die werden mir da schon auf die Sprünge helfen. Und später werde ich dann wohl auch eigene Konstruktionen für den Bereich Betriebsmittel in der Automobilfertigung anfertigen. Was natürlich schwieriger ist, als nur ne Zeichnung anzufertigen, weil man sich da erstmal was ausdenken muß, wie was funktionieren könnte. Es wird im Team gearbeitet, sodas man sich auch dabei gegenseitig mit Erfahrungen unterstützt. Naja, ohne die wäre ich auch ganz schön aufgeschmissen, aber dafür habe ich Erfahrungen in anderen Bereichen zu bieten.

    War schon ein komisches Gefühl, da wieder am rechner zu sitzen, über technische Sachen fachzusimpeln, es war so, als wären meine 2 Jahre Jobpause nie dagewesen :shock: . An das frühe aufstehen werde ich mich erstmal wieder gewöhnen müssen, aber im Grunde bin ich eh ne Frühaufsteherin, morgen um 5:30 bimmelt der Wecker. Das macht mir nix aus. :P
    Also bin ich ganz zufrieden mit meinem Tag heute, mal sehen, ob es die Kollegen auch mit mir sind, wenn ich mich gut eingearbeitet habe und ich bleiben darf. Will auch gaaaanz artig sein… 8):lol:

    Tja, natürlich kamen auch heute wieder so Gedanken an damals, als ich noch soff. Ich weiß nicht, wie ich da meinen Job noch auf Reihe bekommen habe ? Und dieser hier ist im Grunde noch anspruchsvoller, aber auch kreativer, allerdings ist dabei ein hellwacher Verstand notwendig und eine einigermaßen schnelle Auffassungsgabe und auch, gemachte Erfahrungen abrufen und universell nutzen zu können . Das könnte ich keinesfalls leisten, würde ich noch saufen müssen. Ich würde mich nicht richtig konzentrieren können und der ganze Mist :roll: … och nöööö, da bin ich aber tausendmal lieber trocken, bekomme alles klar und deutlich mit und überhaupt und so !! :D

    So, das war erstmal die erste Berichterstattung, is ja noch alles ganz frisch, vielleicht heul ich mir ja auch schon in 3 Wochen die Augen aus und sage, was n dat für n blöder Job… :cry::wink:
    Aber neee, ich glaube nicht, is schon irgendwie mein Ding, dieses janze Technik-Gequassel da, irgendwie wie wieder zuhause sein. Weiß auch nich mehr, was ich mir dabei dachte, „Nur-Hausfrau“ sein zu können, dat war wohl nix :oops: . Und trotzdem waren diese 2 Jahre sehr wichtig für mich wie vielleicht keine anderen in meinem Leben, also bereue ich nix, und das sagen zu können, ist vielleicht auch viel wert ? :wink:

    So, nu aber Schluß hier
    Ich wünsche allen noch einen schönen Abend, meiner is ja gleich vorbei :shock:

    Viele liebe Grüße, Ohren steifhalten und geht bitte ALLE tapfer und mit erhobenem Kopf weiter Eure Wege, auch wenn grade nicht alles toll aussieht, kommen IMMER wieder auch bessere Zeiten, nicht vergessen !!

    Lilly

  • Liebe Lilly,
    es ist toll zu hören wie dein erster Tag da war. Du beschreibst ihn wie du auch alles hier immer erklaert hast, mit viel Herz und ganz viel wachem Verstand!! :)
    ich wünsche Dir ganz viel Erfolg da in deinem neuen Job und hoffe das du auch für uns hier noch ab und an Zeit findest um uns den Kopf wieder gerade zu rücken!!!
    Ganz viele liebe Grüße SMILE :) :) :)

  • 8) das war mir klar, dass Du den Tag mit Bravour meisterst ... und auch Morgen und Übermorgen.... Ich find` Dich und Dein Leben so spitze...wauw. Supi! Ganz viel Erfolg, weiterhin. :D

    Viele liebe Grüße,
    Ingrid

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