Leide an Gefühlschaos

  • liebe thea,

    schön das es dir gut geht. mir ging es gleich, es war die befreiung und nie im leben würd ich jetzt noch daran denken wieder mit ihm zusammen leben zu wollen. liegt sicher auch daran, dass ich schon so viele jahre allein lebe. das allein leben hat sich mit den jahren normalisiert. das bedeutet, ich kann heute machen was ich will und muss mich keinem rechtfertigen. wie du hab ich die vorräte im keller überprüft und die leeren kästen versteckt im hintersten eck gefunden. mich darüber geärget aber irgendwann den schlussstrich unter all die lügen gezogen.

    ich bin heut dankbar für die kraft die in mir steckt. dankbar für alle erfahrungen die ich duch mein alleinsein machen kann. ich kann so viel mehr als ich jeh gedacht habe, hab so einiges an mut gebraucht um manches allein zu tun, aber es hat sich immer gelohnt. kein werkzeug ist mehr sicher vor mir, keine lampe wartet mehr auf jemanden der keinen bock hat sie anzuschliessen, ich mach es selber. binsel und tapeten, schränke alles das lässt sich von mir bearbeiten und aufbauen. darauf bin ich so stolz. frei sein. unabhängigkeit das sind die geschenke die ich mir gemacht habe und über die freue ich mich heute immernoch so wie damals als ich mich getrennt hatte.

    lg melanie

  • LIebe Melinak, ja, ich verstehe ich! Wie glücklich bin ich über meine gebrauchte Bohrmaschine! Und darüber, dass ich Dinge anpacken darf und kann - die sonst Monate gelegen hätten. Wenn ich allein an unser Haus denke, was da alles hätte gemacht werden sollen, aber nie gemacht wurde!

    Und liebe Laurina, danke für das Bild mit dem Tablett. Darüber werde ich noch länger nachdenken: was stelle ich auf sein Tablett? Was kommt auf mein Tablett?

    Aber es ist wirklich ein langer Prozess. Ich bin gespannt, wie es weiter geht bei uns. Es gibt bei mir immer Phasen, da bewegt sich innerlich total viel und dann trete ich auf der Stelle oder falle zurück... Im Moment habe ich eher das Gefühl, vorwärts zu kommen.

    Liebe Grüße, Thea

    Es gibt 1000 Gründe, alles so zu lassen, wie es ist - und nur einen, etwas zu verändern: Du hältst es einfach nicht mehr aus.

  • Ihr Lieben,
    heute wird es ernst, ich habe mir einen Termin bei einer Familienanwältin besorgt. Will alle Fragen stellen, z.B., wann es sinnvoll ist, die Scheidung einzureichen usw.
    Ein wenig mulmig ist mir ja schon zumute. :oops:

    Andererseits meine ich für mich zu wissen: es gibt kein Zurück mehr in mein altes Leben. Es gibt keinerlei Ansatzpunkte für eine Alternative innerhalb unserer Ehe - mein Gatte behauptet bis heute, ich hätte die Familie durch meinen Auszug zerstört und er wüsste gar nicht, was ich eigentlich wollte, klar hätte er ein paar Alkoholprobleme, aber er mache ja eine Therapie....

    Nur noch ganz selten verstricke ich mich in seine Sichtweise und reagiere darauf, meistens habe ich für mich ganz klar: da war von Anfang an der wurm drin ins unserer Beziehung. Es wurde mit den Jahren schlimmer und schlimmer und heute ist es eigentlich ein ganz anderer Mensch, mit dem ich nach 20 Jahren verheiratet bin.

    Naja, ich merke schon selber, mein Schreiben ist das Pfeifen im Wald, damit ich keine Angst kriege.
    So schön es ohne ihn ist - die Scheidung und die Vorbereitung darauf ist ja doch noch ein großer Schritt weiter.

    Drückt mir die Daumen, dass ich alles gut überstehe...

    Thea

    Es gibt 1000 Gründe, alles so zu lassen, wie es ist - und nur einen, etwas zu verändern: Du hältst es einfach nicht mehr aus.

  • hi thea, nach dem, wie du schreibst, glaub ich ganz bestimmt, dass du das schaffen wirst und das richtige tust, denn du weißt es ja selbst am besten, oder?! das ist nur ein schritt nach dem anderen. wollte dir nur weiterhin viel kraft wünschen und dir sagen, es ist alles gut und richtig so. nehm dir quasi ein wenig das pfeifen ab! ;)

  • Hallo Thea

    ich drück dir die Daumen, ich hab meinen Termin beim Anwalt morgen.

    Es sind bei mir auch oft komische Gefühle dabei, aber wir gehen in die richtige Richtung. Egal ob getrennt lebend oder geschieden, Hauptsache wir müssen nicht mehr zurück und können unser Leben leben wir es für uns richtig ist.
    Ich hab grad ganz oben auf der Seite vom 03.02. von dir gelesen, würd ich zu 100% unterschreiben.


    oi, toi, toi

    julchen

  • Hallo Mädchen, hallo Julchen,

    erst einmal danke fürs Pfeifen! Es war gut, vor allem weil die Anwältin gleich sagte, sie habe sich sehr ausführlich mit dem Thema co-Abhängigkeit beschäftigt, fast würde ich sagen: eine von uns?! :wink:

    Die Antworten waren teilweise etwas komplizierter, als ich es erwartet hatte, aber ich muss alles noch einmal in Ruhe durchdenken. Hinterher hatte ich das gleiche Gefühl wie nach dem Termin zur Unterschrift des Mietvertrages: aufgeregt, stolz, irgendwie glücklich. Wieder ein Stück meines Weges...

    Aber jetzt tut sich vor mir die Schwierigkeit auf: wie sag ich es meinem Gatten, dass er bald mein Ex-Gatte sein wird??? Trotz meiner ganzen Abgrenzungen und Trennungsbestätigungen denkt er immer noch, wenn ich mich "ausgetobt habe", nehme ich wieder Vernunft (!!!!!) an und komme zurück...
    Am besten wird sein, ich mache es schriftlich, damit das Gespräch nicht vorschnell von Wutgeschrei, Telefonhörer werfen oder Heulanfällen unterbrochen wird.
    Hat jemand noch einen guten Tipp für mich? :idea:

    Liebes Julchen, dann denk ich morgen an Dich! Habe bei Dir gelesen und mich mit Dir über Deinen Hund gefreut. Ich habe vor Weihnachten um meine Katze gekämpft (liegt hier gerade schnurrend) und weiß, dass so ein geliebtes Tier plötzlich das Gefühl vermittelt: "Jetzt stimmts!" :D

    Euch alles Liebe
    von Thea :wink:

    Es gibt 1000 Gründe, alles so zu lassen, wie es ist - und nur einen, etwas zu verändern: Du hältst es einfach nicht mehr aus.

  • Hallo Thea,

    als ich Deine Geschichte gelesen habe, dachte ich, ich habe sie geschrieben. Auch in Deinenletzten Beiträgen habe ich mich wiedergefunden. Ich lebe seit über einem Jahr von meinem Mann getrennt. Mein Sohn (12 Jahre) lebt in der Woche bei mir am Wochenende bei seinem Vater. Ich komme auch immer mehr dahin, dass ich mich scheiden will. Ich merke, dass ich auch formell ein Schlusstrich ziehen musss. Auf der anderen Seite habe ich noch Angst vor der Scheidung. Ich fühle, dass ich im Kopf soweit bin, aber gefühlsmäßig noch nicht soweit bin. Ich weiss es noch nicht, warum ich noch nicht soweit bin. Ich habe erstmal für mich entschieden, dass ich erstmal warte, bis mir mein Gefühl sagt, jetzt ist es soweit. Ich fühle, dass der Weg bis dahin nicht lange ist.

    Liebe Grüße
    Seerose

  • Hallo Seerose (schöner Name!),
    wenn ich zurück denke, glaube ich, dass ich ganz viel "Trauerarbeit" in den Weihnachtsfeiertagen geleistet habe. Mein Gefühl für meinen Mann ist freundschaftlich und mitleidig und ich merke, das kann keine Basis für die Art von Partnerschaft sein, die mir vorschwebt.
    Ich fühle mich wohl in meinem neuen Leben ohne ihn und möchte auf keinen Fall zurück in das alte Leben.
    Ein wichtiger Schritt für diese Erkenntnis war, dass ich die Kontakte zu ihm drastisch reduziert habe. Derzeit kommunizieren wir nur per Mail, meist geht es um finanzielle Dinge.
    Vorher hatten wir uns immer noch getroffen, im Rahmen von Familienfeiern oder sonstigen Anlässen.
    Der körperliche und seelische Abstand hilft mir sehr.

    Ich höre aus Deinem Beitrag viel Geduld mit Dir und das finde ich gut! Dass Du akzeptieren kannst, dass Du noch Zeit brauchst und gar nicht so genau weißt, warum... Das hört sich für mich genau richtig an.

    Liebe Grüße, Thea

    Es gibt 1000 Gründe, alles so zu lassen, wie es ist - und nur einen, etwas zu verändern: Du hältst es einfach nicht mehr aus.

  • Ihr Lieben,
    ich muß mich mal wieder melden, so viel ist in mir und mich herum in Bewegung.
    Gestern war ich mit meiner Tochter bei meinem "Noch-Mann", weil wir mit unserer Katze (eine von zweien, eigentlich gehörten beide mir, aber bei meinem Umzug hat er plötzlich die große Liebe zu ihnen entdeckt) wegen eines bösartigen Tumors zum Tierarzt mussten.

    Es war, obwohl die Luft schwer war von seinem Rasierwasser, ganz deutlich zu sehen, dass er wieder betrunken war. Er trinkt immer Korn oder so etwas, so dass man es meist nicht direkt an der Fahne merkt.
    Aber sein ganzes Verhalten war eindeutig, das sahen meine Tochter und ich auf den ersten Blick. Er war extrem verlangsamt und vor allem extrem reizbar und streitsüchtig.

    Das hat mich so unglaublich wütend gemacht!! Obwohl ich doch so klar meinen Weg zu gehen meinte!!! Ich war so aggressiv und unfreundlich zu ihm, wir stritten wieder einmal heftig.

    Mir ist auf einmal so deutlich vor Augen geführt worden, auf welche Weise er mich zur Weißglut reizt und wie er immer wieder Macht über mich hat!!! Am liebsten hätte ich einfach die kranke Katze eingepackt und wäre gegangen. Aber das habe ich mich nicht getraut, weil wir vereinbart hatten, die eine Katze bleibt bei ihm und die andere kam (nach langem Betteln meinerseits) zu mir.

    Er sagt, dass er alles für die Katze tut und ich glaub ihm sogar, dass er an ihr hängt. Sie ist schließlich das letzte Lebewesen, das von der Familie noch bei ihm lebt.
    Aber ich habe einfach kein gutes Gefühl dabei, ich traue ihm nicht zu, dass er wirklich auch emotional gut für die Katze sorgt. Ich habe das Gefühl, er kreist im Wesentlichen immer um sich selbst, mal mehr mal weniger, je nach Pegelstand.


    All das macht mich so sauer und traurig und wütend, ich könnte schreien und heulen!!!!!!!!!!

    Eigentlich will ich ihn echt nicht mehr sehen, aber wegen der Katze komme ich hin - und das nützt er aus, denke ich.

    Hoffentlich versteht mich jemand, vielleicht jemand, der ihre Viecher auch so wichtig sind wie mir meine....

    Aufgebrachte Grüße

    Thea

    Es gibt 1000 Gründe, alles so zu lassen, wie es ist - und nur einen, etwas zu verändern: Du hältst es einfach nicht mehr aus.

  • Hallo Thea,

    meine Viecher sind mir sehr sehr wichtig. Ich habe ein Katzenmädchen und ein Katerle.

    Mein erster Gedanke war, ich hätte es nicht übers Herz gebraucht, die beiden Katzen überhaupt zu trennen. Sie waren es sicherlich schon länger gewöhnt zusammen zu leben, zu raufen, sich gegenseitig zu putzen und gemeinsam zu spielen. Oder waren es doch eher zwei Einzelgänger mit WG gebaren ?

    Ich kann Deine Gedankengänge auch nachvollziehen. Aber ich bin auch der Meinung, dass er gar nicht in der Lage ist eine kranke Katze zu betreuen. Je höher der Pegelstand ist, desto weniger wird er sich erinnern mal nach der Katze zu schauen. Mir wäre das alles viel zu unsicher. Was ist, wenn sie operiert werden muss ? Wenn sie Pflege braucht ?

    So groß kann die Tierliebe von ihm auch nicht sein, dass er betrunken mit zum Tierarzt geht.

    Tut mir leid Thea, dass sind sicherlich keine tröstenden Worte und großes Verständnis für Dich. Und Du merkst selber, dass er Dich durch die Katze weiterhin manipulieren kann. Gibt es keine Chance das Tier zurückzunehmen. Sorry, aber ich glaube nicht dass er sich in seinen nassen Phasen gut um das Tier kümmert.

    Ich hoffe sehr, dass Du eine gute Lösung für Dich und die Katze finden kannst.

    Grüßle
    Diandra

    Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und möglichst wenig Lärm dabei machen.

    Überwältigend was geschehen kann,
    wenn sich die Fingerspitzen zweier Menschen
    ganz leicht berühren,
    am richtigen Ort
    und zur rechten Zeit!

  • Hallo Thea!
    Der betreuende Arzt in meiner Kur fiel mir mit seinen "treffenden" Fragen in die ersten Sätze, punktgenau.
    "Warum sorgen sie sich um (bei mir war es ein Hund) das Tier? Ist Ihnen Ihre eigene Person nichts wert? Wer soll gesund werden? Sie oder das Tier?"
    Ich war platt, aber hatte Stoff und Zeit zum Nachdenken.
    Es ist sicher sehr schwer für dich, mit eurer Situation fertig zu werden, aber lasse dich nicht aus den Augen. Dein Leben.
    Ich hoffe, es klingt nicht zu hart, was ich schrieb. Wünsche dir trotzdem alles Gute und einen schönen Tag, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo Thea

    wenn ich in so einer Zwickmühle stecke, denk ich immer an den einen Satz, den mir mal jemand hier geschrieben hat:
    sag ja zu dir, und nein zu ihm.
    Ich ging letzthin ohne Voranmeldung zu meinen Mann, er konnte sich nicht drauf einstellen, er war ziemlich betrunken, aggresiv und streitsüchtig. Da war ich genau wie du sehr erschüttert. Ich weiß, daß er trinkt, aber daheim hab ich ihm nie was angemerkt. Seitdem gehen meine Kinder nicht mehr zum Besuchswochenende, Gott sei Dank.
    Sag ja zu dir, es ist dein Leben. Hol die Katze, es ist besser für dich und das Tier.

    julchen

  • Servus Thea66,

    Zitat von Thea66

    Hoffentlich versteht mich jemand, vielleicht jemand, der ihre Viecher auch so wichtig sind wie mir meine...

    Nun, mein Verständnis hält sich in Grenzen. Ich verstehe, dass Du einen Grund suchst, um nicht gänzlich von ihm abzulassen. Dieser manifestiert sich halt jetzt in der Katze. Im Prinzip ist es egal, was Du als Ausweg hernimmst, um Dich nicht einer endgültigen Situation stellen zu müssen.

    Heute die Katze, morgen das gemeinsame Sorgerecht, übermorgen eine Mietsache, danach vielleicht eine Scheidungs- oder Unterhaltsgeschichte, in ein paar Jahren vielleich eine Rentensache... die Liste kann sehr lang werden.

    Was will ich dir damit sagen? Denk einfach mal darüber nach, wieviel Du Dir selbst "wert" bist. Und dann beantworte Dir selbst die Frage, ob es dieses Treffen für Dich persönlich gebraucht hat. Und warum. Und Du wirst erkennen, dass es nichts - aber gar nichts- mit der kranken Katze zu tun hat.

    Sei ehrlich zu Dir selbst...

    LG
    Spedi

    P.S.: Wer will, findet Wege - wer nicht will, findet Gründe...

  • Hallo, liebe Thea,
    ich liebe meine Katzen auch - habe eine zweistellige Zahl weil ich um die Streuner meines alten Ortes sorgte und auch die todkranken Tiere versorgte, an denen ich hänge.

    Ich habe ein neues Haus gefunden, sogar für diese vielen Tiere. Ich habe soweit möglich alle mitgenommen und mich auf keine Diskussionen eingelassen.

    Eines sage ich Dir, die Tiere spüren ebenso wie Kinder was von einem Süchtigen ausgeht, sie können unsauber werden, aggressiv und ängstlich. Ich habe das alles erlebt. Und ich sage Dir, wenn der Ex, zu dem ich jeglichen Kontakt meide, hier klingelnd vor der Türe steht werden meine Lämmer zu Wildtieren, stehen mit aufgebauschtem Schwanz vor der Türe und gebärden sich wie wahnsinnig. Oftmals habe ich an deren Verhalten erkannt, dass da jemand läutet, dem ich nicht aufmachen werde.

    Die Tiere machen die Suche schwerer, aber keinesfalls unmöglich!

    Lieben Gruß von Dagmar

    p.s. die Tiere und ich leben jetzt schöner als je zuvor :)

  • Thea,

    ich verstehe sehr gut, dass Du an den Katzen hängst,
    als ich mich vor einigen Jahren von meinem Mann trennte, hatten wir vier Katzen.
    Es stand für mich außer Frage, dass ich alle mitnahm, da hätte ich mit mir auch nicht diskutieren lassen.

    Nun haben wir ja die ganze Zeit noch Kontakt gehabt, und so konnte er die Katzen immer "genießen", wenn er hier war.
    Im Dez. 2007 musste ich eine von ihnen einschläfern lassen, ICH musste zum Tierarzt gehen, ALLEIN.

    Nun liegt er in der Klinik, und es war leider Zeit, uns auch von einer weiteren Katze zu verabschieden, die Bezugsperson dieser Katze war mein Mann. Anfang des Monats trat ich also den schweren Gan an, wieder ALLEIN. Und am Abend niemand da, der mich tröstend in den Arm nahm.

    Nun sagte er am Telefon, dass er schon gespannt sei, wie sie die Katzen (habe ja nun noch zwei) verhalten, wenn er wieder da ist.
    Ich musste ihm leider sagen, dass er das nicht erleben wird, denn die Katzen sind bei MIR, und in meine Wohnung kommt er nicht mehr.

    Er schluckte zwar, merkt aber auch, dass eins nach dem anderen wegbricht. Dass er sich einsam gesoffen hat.

    Aber Thea, so bemitleidenswert das auch ist, es liegt nicht in MEINER Verantwortung.

    Es ist Deine Entscheidung, was Du tust, aber ich würde beim nächsten Tierarztbesuch die Katze mit zu mir nach hause nehmen.

  • Ihr Lieben,
    vielen Dank für Eure Antworten. Manche haben mir richtig gut getan. Deine Antwort, liebe Spedi, reizt mich auch zum Widerspruch. Ich denke, ich hätte die Katzen von Anfang an mitnehmen müssen, aber für meine Tochter und mich war alles neu und ungewohnt - und ich wollte ihm seine Bitte, sie da zu lassen, nicht abschlagen, weil er mir allein so leid tat. So war das vor fast einem Jahr...
    Jetzt habe ich ja grade erkannt, dass die noch bei ihm verbliebene katze von ihm gerne als Druckmittel genutzt wurde, um mich zu ihm zu holen.
    Ich denke, ich habe mich gut gelöst, bereite meine Scheidung vor, sortiere meine Sachen und führe ein selbständiges Leben, wenn nicht immer noch das Gefühl gewesen wäre, es ist etwas noch nicht bei mir, das zu mir gehört. Stück um Stück hatte ich Abstand genommen, den Kontakt weniger werden lassen usw.
    Heute habe ich jedenfalls mit meiner Tochter (12) die katze geholt, sie wird morgen operiert werden.
    Sie liegt nun schnurrend bei mir und ich habe das Gefühl, dass ich auf dem Weg in mein selbstbestimmtes Leben einen großen Schritt weiter gekommen bin.
    Danke und Grüße - wer sie mag, kann mit den vierbeinigen oder geflügelten Freunden viel Lebensfreude haben. Und darum gehts doch, um eine Atmosphäre, in der unterschiedliche Lebewesen gedeihen und miteinander alt werden können...

    Es gibt 1000 Gründe, alles so zu lassen, wie es ist - und nur einen, etwas zu verändern: Du hältst es einfach nicht mehr aus.

  • Zitat von Thea66

    Ihr Lieben,
    Heute habe ich jedenfalls mit meiner Tochter (12) die katze geholt, sie wird morgen operiert werden.
    Sie liegt nun schnurrend bei mir und ich habe das Gefühl, dass ich auf dem Weg in mein selbstbestimmtes Leben einen großen Schritt weiter gekommen bin.

    Thea, damit hast Du wirklich einen weiteren großen Schritt getan.
    Du warst sehr tapfer, mutig und stark; das hast Du gut gemacht!

    Viel Erfolg für die Katzen-OP, ich habe das auch hinter mir, die Tierchen sind auch wie Familienangehörige und bereichern unser Leben.
    Alles Gute für Eure kleine Familie!

    Ich schicke Dir eine große Portion Streicheleinheiten,

    lg

    maddison

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