Bilde ich mir alles nur ein oder hat er wirklich ein Problem

  • Hallo babsiline,

    willkommen hier im Forum.
    @babsiline

    Zitat

    Jetz habe ich mühevoll geschrieben, auf einmal war alles weg . Die Website war abgelaufen. Na toll. jetzt kann ich alles noch einmal schreiben.

    wenn du beim einloggen rechts in das freie Kästchen ein Häckchen reinmachst geht dir auch dein Text nicht verloren. Du kannst ihn auch in ein Textprogramm vorschreiben und hier einfügen.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Babsiline!
    Herzlich Willkommen hier im Forum.
    Als ich las, wie lange du schon kämpfst, dachte ich erst: noch eine, die so lange aushält.
    Dann dachte ich aber: Schade.
    Ich habe nämlich noch ein bisschen länger gebraucht um aufzuwachen. Kannst du gerne alles in meinem Thread nachlesen. Bin aber gar nicht stolz darauf. Nur stolz im Moment, weil es mir jetzt so gut geht.

    Ob dein Mann es irgendwann einsieht, dass er ein Alkoholproblem hat sollte dir egal sein. Du hast ein Problem damit und du brauchst Hilfe. Für Dich!
    Empfehlen kann ich dir eine Selbsthilfegruppe zu besuchen, dich zu informieren - natürlich auch ganz viel hier im Forum - oder eine andere Beratungsstelle aufzusuchen.
    Und dann ist es ganz wichtig, dass du für dich ganz viele Beschäftigungen findest, die dir Spaß machen. Damit du aus dem Teufelskreis:
    Mann - Alkohol - Kontrolle - usw. - herauskommst.

    Ich wünsche dir ganz viel Mut und Kraft für deine weiteren Schritte und schicke dir schon mal ein bisschen Sonnenschein für deine Seele!
    Liebe Grüße, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Liebe Babsiline,

    Du stellst selbige Frage, wie ich sie mir mal stellte:

    ..... Trinkverhalten meines Mannes normal ist. Wenn ich ihn darauf anspreche, meint er ich bilde mir das ein und ich reime mir etwas zusammen.....

    Eigentlich habe ich mich dabei aber um ein paar unbequeme Fragen mir selber gegenüber "herumgemogelt".

    Beispielsweise:
    Stört es mich, wenn mein Partner Alkohol trinkt?
    Stört es mich, wenn er eine Fahne hat?
    Stört es mich, wenn er nächtelang wegbleibt?
    Stören mich die Filmrisse?

    Schaffe ich es nicht zu überlegen, wo er vielleicht jemanden angefahren hat und Fahrerflucht begannen hat?
    Schaffe ich es, ein normales Leben zu leben - unbeeinflusst vom Maß der Katastrophen, die sein Leben mit sich bringen könnte....

    Eine Frage, die war für mich ganz wichtig:
    wäre ich bereit für ihn als Pflegefall mein Leben aufzugeben? Manch ein Alkoholiker wird das nämlich ganz schnell im zarten Alter von 40 - vielleicht sogar drunter.

    Weißt Du was ich mir anhören konnte ;) "ja, wir haben uns gestern auch darüber unterhalten, dass wir "alle" Alkoholiker sind". In dem Fall war der Bekanntenkreis schon so strukturiert, dass nur noch ein Promille Zugang haben wollte und konnte. Nun war es für diese promillehaltige Gemeinschaft, die sich als Zweckgemeinschaft zusammengerafft hatte, doch am sinnvollsten sich selber glücklich zu reden.

    Wenn ich angefangen habe, weitere Fragen an mich zu stellen kam da beispielsweise:

    Ist die Beziehung überhaupt eine, in der mich wohlbehütet fühle?
    Kann i ch mit ihm über meine Sorgen reden?
    Redet er mit mir über seine Sorgen?
    Haben wir Gemeinsamkeiten?
    Gibt es einen gemeinsamen Freundeskreis?

    Lauter NEINS waren die Antworten - wir hatten nichts gemeinsames mehr.

    Hinterfrage einfach mal Dich und überlege Dir, wie Dein Leben gut ausgefüllt und glücklich ist - erst danach stellt sich vielleicht die Frage, ob "er" da noch hineinpasst oder nicht.... und wenn ja, in welcher "Verfassung".

    LIeben Gruß von Dagmar

  • Hallo babsi,

    die Frage nach dem Warum verstehe ich. Jedoch - wenn du wüsstest, warum dein Partner zuviel trinkt, würde das irgend etwas an der Tatsache ändern? Wärest du glücklicher, wenn du die Gründe für seinen Alkoholkonsum kennst?

    Ich habe auch eine ganze Weile gebraucht, bis ich mich dazu entschloss, mich aus meiner abhängigen Beziehung zu lösen. Ich hatte mir im Kopf einen Termin gesetzt, bis zu dem ich etwas für mich verändern wollte und habe in dieser Zeit nach einer Wohnung gesucht. Es kam dann zwar etwas anders, aber ich mich eben aufgerafft, FÜR MICH etwas zu verändern und meine Zufriedenheit nicht mehr von der Tatsache abhängig zu machen, ob "er" trinkt oder nicht.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hi Babsiline,

    es gibt Fragen auf dieser Welt, die vllt. nie beantwortet werden können. Warum geschieht ein Amoklauf? Warum kommen Schafe unter Züge? Warum bekommt mein Vater Krebs? Warum trinkt mein Partner?

    Wie Ette schon schrieb. Das Ergründen der Ursache ändert nichts an der Tatsache, dass er trinkt. Ändert nichts an der Tatsache, dass Dich sein Alkkonsum stört.

    Ist es nicht noch ein bisschen vertrackter, dass wir uns immer wieder die Frage nach dem Warum stellen? Haben wir vllt. die leise Hoffnung, dass wir einen Schuldfreispruch bekommen, weil wir insgeheim ja annehmen, dass wir einen Teil Schuld an seiner Sauferei tragen könnten?

    Und wenn wir endlich wüssten, warum er trinkt und es hätte zig Gründe, die nichts mit uns zu tun haben - wie erleichtert wären wir dann wohl?

    Und trotzdem - er trinkt! Und es stört Dich! Auch ohne das Warum zu kennen, kannst du etwas ändern für dich im JETZT. Denn das Warum ist immer eine Erklärung für die Vergangenheit. Unser Leben findet jetzt statt - in genau diesem Moment. Und den können wir selbst gestalten. Sofern wir es wollen :wink:

    LG Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Das mit dem Text und rechts mit dem Kästchen beim einloggen muss ich mal schauen, ob ich es sehe.
    Ich hatte auch schon öfter gedacht, ob ich mir das alles nur einbilde, dass meinMann Alkoholiker ist, auch er hat wohl mal 2-3 Tage Trinkpausen, evtl.
    aber mittlerweile habe ich erfahren, dass die ganzen Reaktionen, wie er sich benimmt, eigentl. 2 Menschen und wechselnde Launen doch damit zusammenhängt.

  • Hallo Babsiline,

    ich finde es eigentlich ganz logisch, dass du nicht sofort und jetzt und heute zur Trennung bereit bist. Ich denke, das ist ein Prozess, dass man sich das erstmal eine Weile überlegen und vorstellen muss.
    Ich kann auch verstehen, dass du sozusagen als handfesten Grund für eine Trennung seinen realen "Pegelstand" kenne willst, obwohl dieses Nachforschen natürlich klassisches Co-Verhalten ist.

    Bei meinem jetzigen Mann war es vor meiner ersten Trennung von ihm so, dass ich zwar eigentlich wusste, dass er Alkoholiker ist, aber irgendwie hatte er auch immer so rätselhafte Trinkeinschränkungen, die mich immer wieder zweifeln ließen. Bloß sein Handeln war unverändert, ab und zu aggressiv und hat sein Leben nicht geregelt bekommen und dem Körper hat mans auch angesehen (Bierbauch, streitet er bis heute ab). Er hat das irgendwie ganz geschickt versteckt oder er hat vielleicht wirklich eine Zeitlang das Trinken "kontrolliert", was weiß ich.
    Drei Jahre nach meiner Trennung landete er mit kaputter Leber im Krankenhaus...
    Also muss er sehr viel getrunken haben!

    Und diesmal, bei seinem Rückfall, hat es auch den Anschein, dass er doch schon lange vorher heimlich kontrolliert getrunken hat. Ich habe auch ab und zu z.B. Dosen gefunden und sowas, aber ich hab mich auch immer wieder gerne beschwichtigen lassen. Irgendwie will man es einfach nicht sehen. Man braucht auch als Partnerin erst einen Tiefpunkt, an dem man bereit ist, all das Vertraute hinter sich zu lassen.

    Vielleicht schreibst du mal Tagebuch über das, was du mit ihm erlebst. Nicht zur Kontrolle, sondern um dir klar zu werden, was gut ist und was nicht. Wenn es nicht zu belastend ist, ich habe das nie über längere Zeit gemacht, ist nur so ne Idee, weil ich jetzt manchmal versuche, mich zu erinnern, wie das genau war und es einfach nicht mehr weiß. Aber vielleicht auch besser so.
    Oder statt Tagebuch vielleicht einfach nur eine Art Bilanz. Das habe ich diesmal einen Abend gemacht und es hat mir die Augen geöffnet, was ich mit ihm alles mitgemacht habe. Die positiven Dinge sind ganz klar auch da und ich hab ihn geliebt, liebe ihn vielleicht noch, aber es waren so viele Dinge, bei denen ich mich für ihn eingeschränkt habe und die ich alle verdrängt habe.

    Bei der ersten Trennung habe ich 2 Jahre gebraucht vom Trennungsentschluss bis zur Umsetzung. Sehr lange. Aber was solls, ich habs geschafft.

    Diesmal, nach seinem Rückfall, gings ruckzuck, aber die Initiative ging auch stärker von ihm aus, seine Aggressionen gegen mich. Also war der Leidensdruck einfach sofort total extrem, so dass klar war, dass ich es so nicht lange aushalte. Bloß mir ist dann nach der schriftlichen Bilanz auch sehr schnell klar gewesen, dass ich ohne ihn besser lebe. Und die Kinder auch, aber die sind auch noch sehr klein, die vermissen ihn noch nicht so.

    Also, alles Gute für dich
    Doro

  • Hmja, "Verdrängung" das ist das Wort, das auf vieles von meiner Co-abhängikeit zutrifft.
    Ich habe auch sehr lange die schlechten Zeiten verdrängt, solange es mir/uns gutging. Zwischendurch waren immer wieder solche Tage.
    Wie lange habe ich in einer Scheinwelt gelebt. Vor allen anderen versucht, die heile Welt aufrechtzuhalten.
    Ach, ich möchte das alles eigentlich wieder "verdrängen"- Vergessen ist nicht so leicht.
    Vielleicht muss manchmal aber auch Verdrängung sein, damit man im Jetzt und Heute den Kopf frei bekommt. Frei für das Gute, Schöne, was man sonst nicht sehen kann.
    Alles Gute, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Ach, Erdlings Worte könnten mich beschreiben ;)

    Wie läuft das oder jenes wohl? Was kann passieren und was mache ich wenn? oder wenn ?

    So habe ich mein Leben gelebt, weil ich so erzogen wurde. Deshalb gab es auch in Beziehungen kein Abwarten und checken sondern einfach nur "entweder oder". Es gab nicht das was es bei mir jetzt gibt "Emotionen" "runterkommen" und dann erst mal sehen was noch übrig bleibt.

    Das reinsteigern, von dem Erdling spricht, war genau das, was mir persönlich das Leben schwer machte und auch das endgültige Loslassen. Steigere ich mich rein, bin ich noch immer verbandelt. Um genau zu sein: "ich steigere mich immer mehr rein und bin immer mehr am anderen und seinem Verhalten, als es überhaupt mein Recht wäre".

    Dadurch enge ich ein. Wie enge ich dann erst ein wenn der Partner Alkoholkrank ist? Ich mich also reinsteigere was gerade passiert sein könnte wenn er als Don Promillo unterwegs ist??? Genial! Aber nur mein persönliches Problem! Weil ich mich dauernd reinsteigerte .... letztendlich hat mein Leben bewiesen:

    den erstens kommt es anders,
    als man/frau zweitens denkt

    lieben Gruß von Dagmar

  • Zitat von babsiline


    Also , wenn ich jetzt wirklich einen Schlußstrich in unserer Beziehung ziehe , denke ich vielleicht in einem Jahr ,über diese Beziehung genauso wie über das rauchen. Warum war ich so lange so blöd mir das anzutun. Weiß , das ist ein komischer Vergleich.

    Hallo babsi,

    so ähnlich wie du habe ich anfangs auch gedacht. Inzwischen, nach 3 Jahren Co-Bewältigung, kann ich für mich sagen, dass es auch sein Gutes hatte, dass ich mit einem abhängigen Menschen lebte. Wäre dies nicht der Fall gewesen, hätte ich Vieles bei mir selbst nie in Angriff genommen. Letztendlich habe ich selbst dadurch gewonnen, dass ich in einer solchen Situation war, weil ich gestärkt, gewachsen und gelassener daraus hervorging als ich es vorher war. Allerdings hat es nicht ausgereicht, mich von meinem damals noch trinkenden Partner zu trennen, denn allein dadurch hätte sich für mich nichts verändert. Garantiert wäre ich danach in eine ähnliche Beziehung geschliddert, so wie es auch in meiner Vergangenheit gewesen ist.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Liebe babsiline,
    ich kann dir nicht sagen, du musst dich sofort von dem Mann trennen, aber ich kann dir mal kurz schildern, wies bei mir war und ist:
    Seit 4 Jahren hab ich wirklich die Nase voll von seiner Trinkerei. Vor 3 Jahren drohte ich mit Trennung, ganz massiv, wir wohnen seitdem im gleichen Haus in 2 Whg. Was ist seit dem passiert: 3 Entgiftungen, eine LZT, die nächste Entgiftung und LZT stehen an. Seit einigen Wochen rede ich nicht mehr mit ihm. Hab auch keine Hoffnung mehr. Und all die Zeit war ICH für ihn das Problem! Er gibt mir immer noch die Schuld an Beziehungskrise. Nach dem Motto: Erst funktionierende Frau, dann viell. auch kein Alkohol mehr. Und immer noch sieht er gar nichts ein und kann sich ein Leben ohne Alkohol nicht vorstellen, er will "kontrolliert" trinken, was wohl der größte Blödsinn ist. Und die ganze Zeit leiden die Kinder! Ich will ihnen das Gebrülle und die ganzen Szenen nicht mehr antun. Ich werde mich jetzt endlich von ihm trennen, auch wenn es jeden Tag Umfallsituationen gibt und Zweifel, aber es wird ganz langsam leichter, loszulassen.
    Ich wünsch dir ganz viel Kraft und das du es schaffst, dich für dich und deine Kinder zu entscheiden.
    glg
    gartenarbeit :?

  • Zitat von babsiline

    Ich sagte ihm auch das nur ich an diesem Problem kämpfe , darauf meinete er das stimme ja gar nicht , er hätte zu Weihnachte 3 Wochen nichts getrunken. ( Ich weiß es nicht mehr)
    Wieso weiß er das noch so genau? Macht er sich doch Gedanken über seinen Alkoholkonsum? Oder ist das nur so dahergesagt von ihm?

    ]Mag sein, dass er sich erinnert, mag auch sein, dass er dir nur ne Geschichte erzählt. Aber eins halte ich für sicher: Er MACHT sich Gedanken um seinen Alkoholkonsum. Ich kenne keinen, egal ob trocken oder nicht, der mir nicht erzählt hätte, dass er sich schon relativ früh im Klaren darüber war, dass sein Trinkverhalten problematisch ist. Das heißt aber noch nicht, dass er auch Schritte unternehmen wird, etwas zu verändern. Der Verdrängungsprozess läuft in der Regel noch eine ganze Weile. Ich glaube, deshalb sind abhängige Partner auch immer so wütend, wenn die Angehörigen den Konsum ansprechen. Schließlich wissen die Betroffenen meist genau, was falsch läuft und empfinden es deshalb noch mal so schlimm, wenn ihnen ein Außenstehender ihr "Illusionskuscheldeckchen" nehmen will.]


    Jedes mal wenn ich bei meiner Arbeitsstelle mit einem männlichen Kollegen spreche, denke ich immer , bei dem ist das sicher nicht so. Der trinkt gerade mal ab und zu, wenn es einen Anlass dazu gibt. Das erfüllt mich mit Traurigkeit, weil ich begreife das es bei meinem Mann nicht so ist und nie sein wird,ohne seine Einsicht.

    Weißt du babsi, wenn du erst einmal einen Blick dafür entwickelt hast, wirst du bei vielen Menschen ein Trinkverhalten feststellen, das alles nicht mehr so ganz koscher ist. Da relativieren sich dann die "Normaltrinker". Zudem wird dein Mann, sollte er zur Einsicht kommen, sein Leben nie mehr so führen können, wie du es bei deinem Arbeitskollegen vermutest. Wer abhängig getrunken hat, kann nie mehr nur zu besonderen Anlässen trinken. Die Sucht wäre recht schnell wieder auf dem Stand, auf dem sie jetzt ist. Das ist etwas, worüber du dir im Klaren sein solltest. Diese Krankheit behält dein Mann sein Leben lang und muss deshalb seine Lebensführung entsprechend gestalten.

    LG Babsiline

    Sorry, dass ich dazwischenschrieb. Aber so geht das Antworten am schnellsten.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • hallo babsiline,

    nur du selber kannst rausfinden welchen weg du gehen möchtest.
    willst du mit ihm zur shg gehen?
    ich weiss es ist schwer nur auf sich selber zu schauen.lass ihn die wege die er für richtig hält allein gehenund du kannst dir hilfe in einer shg für angehörige suchen wenn du das möchtest.wenn er möchte kann er in eine shg für betroffene gehen.
    ich weiss gar nict ob es zusammengeschlossene gruppen gibt,doch ich denke ein paar in einer gruppe ist nicht so sinnvoll,da man sich dann bestimmt nicht so ausstauschen kann.ich denke getrennte gruppen sind hilfreicher.

    glg kathrin

  • Hi babsi,

    SHG - gehst du da für dich mit oder für ihn? Ist es eine gemischte Gruppe oder eine für Betroffene?

    Hier bei mir im Raum gibt es verschiedene Konstellationen. Reine Co-Gruppen, reine Betroffenen-Gruppen und auch gemischte. Ich selbst bin in einer gemischten Gruppe, die jedoch ein- bis zweimal im Monat getrennt "tagt". Dies hat sich als gut, richtig und wichtig erwiesen, denn es gibt immer wieder Situationen, in denen es gerade für Paare sinnvoll ist, auch einmal getrennt reden zu können. Zudem gibt es sowohl bei Alkohol- als auch bei Co-Abhängigkeit Bereiche, die sinnvoller Weise getrennt bearbeitet werden sollten. Wichtig ist es aber, überhaupt etwas zu tun. Manchmal braucht es auch ein paar Anläufe, bis man für sich die richtige Gruppe gefunden hat. Die ersten zwei, in denen ich war, taten mir nicht wirklich gut. Also habe ich weiter gesucht und bin dann fündig geworden.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo Babsiline!

    Drüber schlafen ist bestimmt erst mal sehr gut! Langsam (leider immer noch :roll::oops: ) kommt mir auch die Einsicht dazu. Am nächsten Tag kannst du dann alles aus einer anderen Sichtweite betrachten, und es viel ruhiger angehen.
    Den ersten SHG-besuch liess ich damals meinen Mann alleine machen. Ich habe ihn nur den Weg gezeigt, weil er ja den "nicht kannte".
    Aus eigener Erfahrung weiss ich, wie schwer es ist, irgendwo hinzugehen, wo man niemand kennt. Und zu einem solchen Ort zu gehen, wo man auch noch "durchschaut" wird - naja, da braucht man schon Mut.
    Bei uns gibt es auch "offene" Meetings, wo alle (Angeh. und Alkohol.) dabeisein können. Aber für den Anfang finde ich es nicht so hilfreich.
    Wie Pandora schreibt, findet da nicht unbedingt so ein offener Austausch statt, weil - vlt. sehr viel Scham vorhanden, Unsicherheit sowieso, Lügen aufgedeckt werden - usw.

    Aber! Schlaf ruhig erst mal drüber und dann kannst du dich ja immer noch entscheiden. Ich wünsche dir eine gute Nacht mit viel Entspannung und Kräftetanken für morgen!
    LG Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

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