Rückfall im Kopf?

  • Gute Morgen Live

    ..."Schöne" Freundin!
    ich denke,sie wird über Deine Sucht Bescheid wissen?
    Wie kann sie dann solche "Tips" geben?

    Gut,das Du den "Tip" nicht befolgt hast.

    Es existieren hier Threads,die einige wirkliche Tips zur Entspannung beeinhalten oder wie man mit Wut(ich glaube der war von Caro)
    und Enttäuschung umzugehen lernt.
    Lies doch da mal....

    Ich wünsch' Dir was Schönes!
    Backmaus

  • Hallo,

    da melde mich wieder mit leider schlechtem Bericht.
    Die Gedanken haben nicht los gelassen bis eines Tages der Zeitpunkt kam wo ich dachte: ach ein Glas schadet nicht.
    Aus dem einem Glas wurde eine Woche später eine Flasche und aus einer Flasche wurden 5 volle Sauftage. Nur am 5. Tag war ich am Ende. Am Ende meiner Kraft. Ich wusste, ich will nicht mehr aber ich konnte nicht mehr aufhören, der Körper wollte das nicht. Egal, ich wollte nicht weiter trinken.
    Eine ganze Nacht folgte mit Entzugserscheinungen, Angst um mein Leben, ich wollte schlafen aber ich hatte Angst, das ich nicht mehr aufwachen werde. Dann kam das schlimmste: ich war sauer auf mich, ich schämte mich. Vom Arzt kriegte ich Tabletten wg erhöhten Blutdruck, ansonsten Magenschmerzen hoch3!
    So jetzt bin ich wieder 1 Woche ohne Alk aber sitzte hier und habe depri Stimmung.
    Ich muss etwas unternehmen, es kann doch so nicht weiter gehen.

    LG
    live2008

  • Hallo live 2008

    Ich hatte mir schon die ganze Zeit überlegt, ob ich mal frage, wie es Dir so geht.

    Erfahrungsgemäß ist es nicht immer ein gutes Zeichen, wenn jemand für längere Zeit "abtaucht", ohne anzukündigen, dass er für längere Zeit wohl nicht zum Schreiben kommt.

    Bevor Du zum 1. Glas gegriffen hast, waren die Gedanken daran ja schon länger wieder in Deinem Kopf. Gab es für Dich einen Grund, Deine Bedenken nicht mit uns hier zu teilen?

    Zitat

    Ich muss etwas unternehmen, es kann doch so nicht weiter gehen.

    Was gedenkst Du nun zu tun? Was wirst Du als erstes in die Wege leiten?

    Ich wünsche Dir die Energie für Deine nächsten Schritte...

    RoteLampe

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Zitat von live2008

    Ich muss etwas unternehmen

    Hallo live - aber was?
    Was wirst du unternehmen?
    Welche konkreten Maßnahmen hast du dir überlegt?

    Versteh' mich nicht falsch, ich glaube, du bist mit deinem Frust schon genug gestraft. Wer bin ich, dass ich das Recht hätte, dir jetzt was Grobes zu schreiben? Keine Sorge.
    Aber mal ernsthaft, ich kann tatsächlich schon deinen Gedanken "Ach ein Glas schadet nicht." einfach nicht nachvollziehen.

    Tut mir echt Leid für dich! :(
    espoir

  • Ich muss etwas unternehmen............
    Ich habe lange Zeit gebraucht um zu kapieren, dass ich krank bin
    ich habe Zeit gebraucht, um zu kapieren, dass ich kapietulieren muss
    ich habe Zeit gebraucht, um zu kapieren, dass ich ohne Hilfe nicht schaffe
    jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo ich kapiert habe, dass ich eine Therapie brauche...
    Jetzt google ich schon seit Stunden
    welche Klinik, wie lange, wie geht das usw.
    Ich musste nur in meine Beratungstelle gehen und sagen: ich bin soweit, Antrag stellen und ...

    Könnt mir ein paar Tipps geben? LZT? Muss diese immer 3 Monate sein? Gibts was anderes? Welche Klinik?

    Danke im Voraus
    live2008

  • Hallo Live,

    Zitat

    Aus dem einem Glas wurde eine Woche später eine Flasche und aus einer Flasche wurden 5 volle Sauftage. Nur am 5. Tag war ich am Ende. Am Ende meiner Kraft. Ich wusste, ich will nicht mehr aber ich konnte nicht mehr aufhören, der Körper wollte das nicht. Egal, ich wollte nicht weiter trinken.
    Eine ganze Nacht folgte mit Entzugserscheinungen, Angst um mein Leben, ich wollte schlafen aber ich hatte Angst, das ich nicht mehr aufwachen werde.

    Zitat

    Ich muss etwas unternehmen, es kann doch so nicht weiter gehen.

    So schlecht scheint es Dir ja doch nicht zu gehen, wenn Du immer noch wählerisch bist und Dir die Hilfe zurecht schneidern willst.

    Zitat

    LZT? Muss diese immer 3 Monate sein? Gibts was anderes?

    Scheinbar geht es Dir noch nicht schlecht genug, da Du weiter nach einer Extrawurst suchst.

    Zitat

    Ich musste nur in meine Beratungstelle gehen und sagen: ich bin soweit, Antrag stellen und ...

    Es geht um Dein Leben. Nimm was Du kriegen kannst, um es zu retten und mach was daraus. Du bist bisher mit Deinem Weg nie weiter als früher oder später bis zum nächsten Glas gekommen. Zur Trockenheit haben Deine Ansätze jedenfalls nicht geführt.

    Wie wäre es mal einen anderen Weg auszuprobieren ohne Wünsche und Extrawürste.

    Gruß
    Skye

  • Hallo Live,

    ich kann mich Skye nur anschließen.

    Hast Du einmal in Erwägung gezogen, in die Entgiftung zu gehen? (Die Überweisung bekommst Du beim Arzt) Du hättest Zeit, deine Gedanken zu sortieren, mit Fachleuten zu reden und konkrete Schritte in Richtung Therapie einzuleiten, statt "Kataloge zu wälzen".

    Eine LZT braucht einen gewissen Vorlauf. Die Gespräche in der Beratungsstelle ziehen sich über einen mehr oder weniger langen Zeitraum (bei mir waren es vier Monate) den Du möglichst nüchtern überstehen solltest. Auch hier kann Dir die Klinik, wo Du entgiftest evtl. helfen. Bei mir war es so.

    Das erfährst Du aber nicht im Internet, sondern im persönlichen Gespräch.

    Geh mal los. Ich bin neugierig, wie es klappt und wünsche Dir baldige Ergebnisse.

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo Live,

    unter Palmen bist du ja nicht gescheitert, mich würde jetzt sehr interessieren ob du bereit bist auf den Urlaub zu verzichten um an deiner Trockenheit zu arbeiten?

    Gruß
    Maria

  • Hallo, wie waere es mit einem Urlaub in Marocco?
    Ich versichere Dir, dort gibt es fast nirgends Alkohol! Buch Dir nen Flug nach Marrakesch, nimm dir ein billiges Hotel und du wirst nirgends deinem kleinen Teufel begegnen!

  • Hallo Live,

    Zitat

    Könnt mir ein paar Tipps geben? LZT? Muss diese immer 3 Monate sein? Gibts was anderes? Welche Klinik?

    Gehe zu einer Suchtberatungsstelle dort wirst Du weiteres für dich in Erfahrung bringen können.

    Was hat denn Präorität für dich in deinem Leben??

    Ich lese hier immer nur etwas von Urlaub hier und Urlaub dort,als ich begann mein Leben wieder in Eigenverantwortung zu Leben war und ist,oberste Präorität meine Trockenheit und wenn ich diese als instabil für mich bezeichnen würde,würde mir nicht im Traum einfallen irgendwelche Urlaubsgedanken zu hegen sondern erst einmal das primäre Problem Alkohol angehen!


    Zitat

    ich habe Zeit gebraucht, um zu kapieren, dass ich kapietulieren muss

    Du musst gar nichts,die Kapitulation erfolgt aus einem Tiefpunkt heraus.

    Zitat

    Ich muss etwas unternehmen, es kann doch so nicht weiter gehen.

    Kann schon,muss nicht!! es liegt doch in deiner Hand Live,denn bei Dir fängt es an,und dort hört es auch auf!

    Gruß Andi

  • Hallo live,

    Wie geht es Dir heute?

    Was möchtest Du unternehmen bzw. hast Du schon in die Wege geleitet?

    Denkst Du nicht, dass regelmäßiger Austausch hier Dir in dieser schwierigen Zeit helfen könnte, etwas klarer zu sehen?

    Viel Kraft für heute von
    RoteLampe

    Das Beste geschieht JETZT!

  • Hallo,

    ich danke euch für die Beiträge, Ratschläge und für die Sorge, wie es mir geht.

    @RoteLampe: du hast Recht, der Austausch half mir immer aber jetzt wollte ich nicht überstürzt hier "etwas" schreiben.
    Ich habe mir die Zeit genommen alles zu sortieren und nachzudenken.
    Als erstes redetet ich mit meinen Kindern (18, 15).
    Heimlichkeiten brauche ich nicht mehr zu betreiben, die wissen was Sache ist.
    Ich habe nochmal über die Krankheit gesprochen, und darüber dass ich jetzt weiß, etwas unternehmen zu müssen.
    Fakt ist, dass in meiner Lage LZT ziemlich schwierig wäre und ... naja lange Rede kurzer Sinn: ich habe Dienstag Termin wg Therapie in einer Beratungsstelle.
    Ich habe früher hier schon berichtet über meine Beratungsstelle und überdem Therapeuteu, wie er war. Der Mann war so unmöglich, dass ich nie wieder dahin gegangen bin.
    In Berlin ist leider so, dass man nach Bezirken die Bartungsstellen hat. "Theoretisch" musste ich in diese Beratungsstelle zurück. Ich hatte telefoniert, reschachiert und gegoogelt.
    In einem anderen Bezirk bekam ich einen Termin am Dienstag um 11.00 Uhr. Die Dame weigerte sich erstmal aber ich erzählte ihr genau, was vorgefallen ist und das ich zu diesem Mann nicht mehr will. Und dann meinet sie, ich solle kommen.
    Bis Dienstag habe ich noch Zeit mir Gedanken zu machen und den Rest bespreche ich vor Ort.
    In meiner SHG habe ich auch schon Freunde, mit zwei von denen habe ich in der "üblen, nassen Zeit" telefoniert und von den Untrstützung bekommen.
    Einer der Kollegen half mir ernorn, vor allem etwas umzudenken, Terminplaner für mein berufliches Leben umzustellen, damit da immer etwas Zeit für mich, für SHG usw. bleibt.
    Ich habe dann auch "blau" an der Uni gemacht, Handys ausgemacht, Büro abgeschlossen und mir einfach 3 Tage Zeit für mich genommen.

    Und jetzt bin ich nicht mehr sauer auf mich, dass ich rückfällig geworden bin.
    Dieser Rückfall zeigte mir nähmlich, wie stark die Krankheit ist und wie schwach ich dagegen bin.

    Und eine Sache muss !!!! ich noch lernen!!!!
    Darüber zu reden und mich vor immer mehr Leuten, Freunden etc. zu auten.
    Einfach offen sagen: "Ich bin Alkoholikerin".
    Das fiehl mir schwer, ich schämte mich, wusste manchmal nicht, ob das nötig ist so etwas persönliches zu erzählen.
    Jetzt weiß ich es: es ist wichig! es ist nötig! und ich werde es tun.
    Je mehr Leute das wissen, dasto besser für mich.

    So jetzt muss ich los, heute noch etwas zu arbeiten und dann langsam anfangen, meine Gehirnzellen (die noch übrig geblieben sind) aufzufischen und loslegen: 7 Prüfungen stehen vor der Tür und die will ich schaffen.
    Urlaubgedanken sind erstmal in der Schublade abgelegt.

    Das wichtigste jetzt: SHG, Beratungsstelle, Therapie und kein Alkohol!

    Ich grüße euch und wünsche eine schönen Tag
    live2008

  • hi live,

    als ich erkannte, das ich nicht mehr kann u. nicht mehr will u. nicht mehr darf u. u. u.,
    hat mir die Suchtberatungstelle ein "S1 Regelbehandlung" empfohlen. Das bedeutet, 21 Tage stationäre Entgiftung mit therapeutischer Begleitung. (den nötigen Einweisungsschein, gibts beim Hausarzt)!!!
    Wärend dieser Entgiftung (nach dem Entzug), bin ich über sämtliche Therapiemöglichkeiten aufgeklärt bzw. informiert worden u. es wurde eine übergangslose Therpie erfolgreich beantragt.

    Ich bin jetzt überglücklich, diesen (schweren) Weg gewählt zu haben u. stelle meine Nüchterheit über ALLES!!! (auch Urlaub)

    LG Heiko

    Ich gehe trocken ins Stadion - SG Dynamo Dresden for ever !!!

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!