Ohne Alkohol unerträglicher als mit

  • Hallo!

    Ich habe ihm nun gesagt , daß ich mich trennen möchte. Er hat das eigentlich relativ ruhig hingenommen. Ich glaube, er ist derzeiz so mit sich selbst beschäftigt, daß ihm ziemlich egal ist was ich mache. Unterstützen wird er mich aber auch nicht. Ich habe jetzt mehrere Bücher gelesen und bin für mich jetzt draufgekommen , daß ich vor allem meine Lebenseinstellung ändern muß. Ich werde das ohne Therapie nicht schaffen. Ich bin jetzt in erster Linie auf der Suche nach einem Therapeuten. Weiters bin ich nun wieder einmal auf Wohnungssuche .

    Viele grüße

    Zwetschke

  • Hallo!

    Ich habe heute endlich eine Beratungsstelle angerufen. Leider habe ich da nur ein Tonband erreicht und erwarte nun in den nächsten Tagen einen Rückruf. Es war eine riesen Überwindung wirklich etwas zu unternehmen. Jetzt hoffe ich dort weitere Hilfe zu bekommen. Ich habe mir gedacht ich kann nichts unternehmen weil ich niemanden für meine Kinder habe . Wenn ich nun einen Termin habe wird mein Mann auf die Kinder aufpassen müssen . Schließlich sind es ja nicht nur meine.Ich habe jetzt keine Lust mehr ihm die Verantwortung für die Kinder abzunehmen. Ich habe leider noch keine Wohnung gefunden bin aber schon wirklich froh , wenn ich ein bisschen Abstand bekomme. Ich kann es nicht mehr mitanschauen , wie sich mein Mann jeden Tag vernichtet. derzeit ist es nämlich wieder ganz schlimm. Ich werde jetzt 2 Wochen mit den Kindern wegfahren und dann mit einer Therapie für mich beginnen. Viele Grüße Zwetschke

  • Hallo zwetschke , vielleicht kannst Du ja eine Mutter/Kind-Kur machen. Das wird Dir sicher gut tun. Ansonsten- erwarte nicht, dass Dein Mann aufhört zu trinken, wenn er selber noch nicht diese Entscheidung getroffen hat, bzw. keine Einsicht zeigt, dass er abhängig ist. Das wird nciht funktionieren.
    Stattdessen konzentriere Dich auf Dich selber.

    Mit den Launen des Alkoholikers ist das sone Sache. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die schlechte Laune wohl vom Saufdruck her kommt. Also oft nach einer durchzechten Nacht, wenn man g´laubt, dass die Ausnüchterung eingekehrt ist. Was natrülich Unsinn ist, da ja immer ein gewisser restalkoholpegel noch vorhanden ist und dem Süchtigen aber wohl nciht mehr ausreicht. Daher dann die steigende Nervosität und schlechte Laune. Vielelicht auch der eigene Frust und Ärger, dass er es ohne nicht aushält? Jedenfalls vergeht die Laune dann wieder , wenn wieder aufgefüllt wurde. So hab ichs auch erlebt. Schon traurig, aber man muß es sich ja nicht reintun.

  • Hallo!

    Ich bin jetzt zurück vom Urlaub und es kam alles anders als geplant. Ich wollte ja eigentlich alleine mit den Kindern wegfahren aber im letzten Moment hben wir uns nun doch entschieden gemeinsam zu fahren . Mein Mann hat mir versprochen nichts zu trinken. Wenn er einen Rückfall hat, möchte er sich Hilfe suchen. Ich habe ihm das eigentlich nicht geglaubt aber dann doch nachgegeben. Er hat jetzt fast drei Wochen durchgehalten . Nach einer Woche war auch seine schlechte Stimmung weg und er ist derzeit eigentlich so wie früher.
    Ich werde trotzdem meinen Weg weitergehen und für mich Hilfe suchen . Ich traue auch dem Frieden nicht . Ich habe noch nie von einer Mutter Kind Terapie gehört. Klingt aber interessant.
    Ein Problem habe ich noch . Seit mein Mann nichts mehr trinkt , habe ich manchmal das extreme Verlangen nach Alkohol. Ich traue mich derzeit nichts zu trinken, weil ich ihn nicht verführen möchte. Ich habe jetzt schon Angst , daß ich auch suchtgefährdet bin. Ich möchte zwar nur ein Glas Bier trinken , also von der Menge denke ich mir jetzt nichts aber das extreme Verlangen danach macht mir Sorgen . Was sagt ihr dazu?

    viele Grüße

    Zwetschke

  • Guten Morgen Zwetschke!

    Das Problem hatte ich auch oft. Habe mir dann gesagt, o.k. war für dich anscheinend auch wichtig, mit der "Gewohnheit" zu brechen. Wir waren es doch auch so gewohnt, immer mal was zu trinken. Logisch, dass da dann was fehlt!
    Aber das vergeht!
    Inzwischen denke ich eben anders als die meisten Gewohnheitstrinker, die meinen, dass bei einem Geburtstag das Glas Sekt dazugehören muss. Es ist eben nicht mehr selbstverständlich für mich. Da werde ich noch jedes mal von einigen Kolleginnen ausgelächelt.
    Ist manchmal nicht leicht, aber ich kanns nicht ändern, wenn sie mich so nicht akzeptieren wollen oder können.

    Ich wünsche dir, dass dein Verlangen schnell aufhört, bzw. du einen Weg aus diesem Problem findest. Mach es aber nicht von dem Verhalten deines Mannes abhängig. Denk nur an dich.

    Liebe Grüße, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo Gotti!

    Danke für die Antwort. Wir hatten vorgestern eine Geburtstagsfeier . Ich habe da gesehen , wie schwierig es eigentlich ist ganz ohne Alkohol zu leben. Als eine Runde Wein zum Anstossen bestellt wurde haben wir dann beide ein achterl Wein getrunken. Es wurde einem richtig aufgezwungen. Mir hat es an sich nicht geschadet . Durch das trinken habe ich mir eigentlich wieder gedacht , daß es mir gar nicht so gut schmeckt und mein Verlangen nach Alkohol ist derzeit eigentlich total weg. Mein Mann hat diesen Tag auch unbeschadet überstanden. Er trinkt jetzt weiterhin nichts. Das wundert mich eigentlich. Ich dachte immer , daß ein Schluck Alkohol automatisch die Sucht wieder auslöst. Jetzt warte ich noch immer auf den Rückruf der Hilfe für Angehörige von Alkoholikern und bin mir jetzt nicht sicher ob ich überhaupt hingehen soll. Mir geht es derzeit gut und ich mache mir eigentlich auch keine Illusionen , daß jetzt alles wieder beim Alten ist. Meint ihr ich soll trotzdem hingehen?

    viele Grüße

    Zwetschke

  • Und wo liegt das Problem im NEIN sagen? Sorry, kann ich nicht nachvollziehen (auch wenn ich sehr wohl verstehe und täglich erlebe was Du sagst). Ich selber mag keinen Alk, somit heisst es bei mir immer NO! Ich will nicht, damit basta. Ich war nie alkoholkrank, aber ICH WILL NICHT - DANN MACHE ICH ES AUCH NICHT.

    Und das, obwohl für mich keine Gefahr davon ausgeht. Keine Regel ohne Ausnahme.... ja ja, wenn ich nicht will, dann will ich nicht und werde eher bockig als dass ich dann noch "mitspiele".

    Lieben Gruß von Dagmar


    Hingehen? Nich hingehen? Konsumieren oder nicht konsumieren? Liegt da nicht erstmal die Stärke im eigenen "wollen"?

  • Hallo Zwetschke!

    Wie? Dein Mann hat auch Wein getrunken? Und meint dass er deswegen trocken sein kann?
    Der Schluck kann, muss nicht, muss nicht sofort die Sucht wieder auslösen.
    Mein Mann hat das immer noch ein wenig leichtsinnig abgetan, bis er jetzt seinen "Zwischenfall" hatte. Wahrscheinlich hat er in den Stunden, die dies Thema besprochen hatten, in seiner SHG immer "gefehlt". Auf mich hat er ja eh nicht hören wollen.
    Erst jetzt, nachdem es sein trockener Kollege ihm "deutlich" gemacht hat, glaubt er es. Und in seinem Forum kriegt er auch etliches gesagt!
    Denen glaubt er wenigstens.

    Für dich ist es aber unheimlich wichtig, in die SHG zu gehen. Damit du auch stärker wirst, indem du für dich Aufklärung bekommst. Und dadurch auch den Mut "NEIN" zu sagen.
    Ich weiss, es ist nicht leicht, denn z.B. meine Kolleginnen, die mich auslächeln, wollen mir immer wieder etwas aufdrängen. Aber da setze ich mich durch. Manchmal werde ich auch bockig, aber ich sag dir, das tut so gut! Nicht einfach alles hinnehmen.

    Liebe Grüße, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Gotti ... Deine letzten beiden sätze, werde ich mir aufschreiben und mir jeden Tag sagen... "Manchmal werde ich auch bockig, aber ich sage dir das tut so gut... Nicht einfach alles hinnehmen"
    Auch mal NeiN sagen, das sage ich mir ab jetzt .. jeden Tag!
    Zwetschke, wir müssen uns fragen was wir wirklich wollen und was uns vorallem gut tut!!!
    lg nicole

  • Liebe Zwetschke,
    ich bin Co. und versuche gerade auch mein Leben neu zu organisieren.
    Zwar kann ich Dir noch keinen Rat geben, möchte Dir aber den Spruch meines Vaters mit auf den Weg geben.
    Er sagte gestern:
    Alkohol ist das beste Lösungsmittel, das die Menschheit je erfunden hat.
    Es löst Führerscheine auf, Ehen auf, Familien auf, Arbeitsplätze auf, Gesundheit auf und schließlich auch das Leben auf.

    Bitte warte mit Deinen Kinden nicht zu lange.
    Ich wünsche Dir viel Kraft.

    PS.: Mama sagte mir: Handle aus dem Bauch heraus, nicht vom Kopf her, denn da sind die Gefühle, die dich blockieren.

    Alles Liebe
    Kiramietz

  • Hallo Zwetschke

    Muss mich auch mal zu Wort melden.

    Wenn du dich für ein Leben mit ihm entschieden hast, ist eine SHG ist für den Betroffenen, wie für den Angehörigen überlebenswichtig!!
    Wenn du was für dich tun willst musst du unbedingt hingehen. Dort gewinnst du Klarheit und kannst dich immer wieder austauschen.

    Libe Grüsse

    vergissmeinnicht

  • Ich kann mich dem nur anschließen,
    seitdem ich zur SHG gehe, geht es mir besser. Auch ich lerne gerade Grenzen zu setzen, nein zu sagen und vor allem lerne ich wieder etwas für mich zu tun.
    Das ist eine neue, aber wunderbare Erfahrung.
    Versuche es einfach mal.
    Nur Mut
    Viele Grüße

  • Zitat

    Jetzt warte ich noch immer auf den Rückruf der Hilfe für Angehörige von Alkoholikern und bin mir jetzt nicht sicher ob ich überhaupt hingehen soll. Mir geht es derzeit gut und ich mache mir eigentlich auch keine Illusionen , daß jetzt alles wieder beim Alten ist. Meint ihr ich soll trotzdem hingehen?


    Aus meiner Sicht wäre dies sehr wichtig für Dich. Hör Dir das doch einfach mal an.
    Gruß

  • Hallo!

    Vielen Dank für eure Antworten!
    Ich habe mir auch schon viele Gedanken gemacht wo das Problem ist ,einfach nein zu sagen wenn man Alkohol angeboten bekommt . Ich denke ,mir gehen einfach die blöden Witze und das Gerede auf den Nerv . Da ich ja eigentlich kein Suchtproblem habe , habe ich mir bisher noch nie etwas dabei gedacht einfach ein Gläschen mitzutrinken. Aber es stimmt schon . Man läßt sich manchmal etwas aufzwingen , was mann selber nicht will. Das sollte auf keinen Fall passieren.
    Ihr habt Recht .Ich werde auf jeden Fall nun doch zu der Suchtberatung gehen . Mein Mann hat nun wieder zum trinken angefangen. Bei dem einen gläschen ist es nun wirklich nicht geblieben. Ich merke nun auch das meine stimmung davon abhängt ob mein Mann gerade trinkt oder nicht . So gut wie ich dachte geht es mir nun doch nicht.
    Ich werde mir morgen einen Termin ausmachen. Da mein Mann auf die Kinder aufpassen muß wird es zwar noch eine Weile dauern bis es so weit ist. Ich glaube jetzt aber auch , daß ich dringend etwas unternehmen muß . Ich habe keine Lust mehr von der jeweiligen Stimmung meines Mannes abhängig zu sein.

    Viele Grüße

    Zwetschke

  • Hallo!

    Ich muß mir nur einmal kurz meinen Frust von der Seele schreiben. Ich habe meinem Mann gesagt, daß er auf die Kinder aufpassen muß , damit ich zur Beratung gehen kann. Daraufhin hat er mich nur beschimpft . Er findet es gemein von mir, daß ich so etwas mache obwohl er sich so sehr bemüht nichts mehr zu trinken. In diesem Moment ist er gerade alleine auf einem Dorffest, also muß er ja wirklich sehr bemüht sein! Ich muß außerdem verstehen , daß es ihm derzeit nicht so gut geht. Ich habe ihm gesagt , daß ich nicht wegen ihm sondern wegen mir zu der Beratung gehe aber das ist ihm egal . Es ist ihm auch herzlich egal ob es mir gut geht oder nicht. Ich werde trotzdem dort hingehen . Ich merke , daß ich immer mehr daran denke ob mein Mann trinkt oder nicht. Er hat zu mir gesagt, daß seine Trinkerei zu einer fixen Idee von mir geworden ist und damit hat er auch Recht . Ich glaube genau deswegen ist es für mich wichtig etwas zu unternehmen . Ich möchte eigentlich mein eigenes Leben wieder genießen. Derzeit drehen sich meine Gedanken fast auschließlich um den Alkoholkonsum meines Mannes.
    Wenn ich keine Kinder hätte, würde ich mich auf der Stelle ins Auto setzen und davonfahren.
    Am schlimmsten ist für mich , daß ich mit meinen Mann nicht über meine Probleme reden kann . Er empfindet alles als Angiff. Vor dem Urlaub hat er mir versprochen einen Entzug zu machen , falls er wieder zu trinken anfängt . Jetzt erklärt er mir , daß er überhaupt kein Alkoholproblem hat. Ich habe die ganze blöde Rederei so satt.
    Als ich mich hier angemeldet habe , hatte ich am meisten Angst vor einer Trennung. Inzwischen denke ich mir , daß die einzige richtige Lösung meines Problems ist.
    Tut mir leid , falls das alles heute ein bisschen durcheinander ist, aber es geht mir heute nicht gut.

    Viele Grüße

    Zwetschke

  • Liebe Zwetschke

    Du schreibst "Wenn ich keine Kinder hätte, würde ich mich auf der Stelle ins Auto setzen und davonfahren"

    Ich meine für ich gerade wenn ich Kinder hätte wäre ich im Auto und würde davon fahren! Genau diese Kinder, die meinen Schutz verdienen, weil sie MEINE Kinder sind.

    Was erwartest Du von einem suchtkranken Menschen? Selbst wenn er will, er kann nicht auf "off" schalten. Wie denn??? Sein Stoffwechsel, sein Suchtgedächtnis, seine jahrzehntelangen Verhaltensweisen ect. pp die sind doch da. Ich habe noch keine Zauberfee finden können, die alles schlechte weg zaubert ohne dass der Betreffende gehörig mitarbeitet.

    Du erwartest Rücksicht??? Du erwartest Verständniss? Du erwartest "darüber reden"? Du hast die Rederei satt????

    Klar - logisch - er ist aber krank und kann Deine Wünsche nicht erfüllen; zumindest nicht dauerhaft. Es geht Dir nicht gut? Ging es mir in Deiner Situation auch nicht? Wie hätte es auch sollen??? Ständig die Belastungen um mich herum ... wie hätte es mir da gut gehen können???

    Dafür aber, dass es mir (oder Deinen Kindern!) gut geht sind wir selber verantwortlich und müssen selber in die Gänge kommen. Es ist einfach irrwitzig zu erwarten nur wenn der andere sich so verhält wie wir es wünschen wird alles gut. Jeder Mensch ist ein INdividuum und kann sich nach seiner Laune heraus verhalten. Gut oder schlecht, alkoholisiert oder alkfrei - nur jede-/r selber kann sich sein Glück und seine Zufriedenheit zimmern. Egal, ob mit oder ohne Alk....

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Hallo Dagmar!

    Gestern ging es mir schlecht und ich meinte auf der Stelle wegfahren wörtlich. Ich kann die Kinder ja nicht einfach aus dem Bett holen und mitten in der Nacht davonfahren. Die sind 1 und 3. Ich rechne nun wirklich nicht mehr damit , daß mein Mann sich plötzlich ändert und alles gut wird.
    Nur muß ich jetzt doch etwas besser planen als ich das tun würde , wenn ich alleine wäre. Ich kann mir nicht einfach irgenwo ein Hotelzimmer nehmen und abhauen.
    Morgen werde ich mir einen Termin bei der Suchtberatungsstelle ausmachen. Meinen Mann habe ich heute schon gesagt, daß er einfach die Pflicht hat auf unsere Kinder aufzupassen. Er kann mir diesen Schritt nicht einfach verbieten. Ich möchte mich dort auch erkundigen , wie das alles rechtlich aussieht. Außerdem fange ich in einem 1/2 Jahr wieder zu arbeiten an. Als alleinerziehende Mutter werde ich meinen bisherigen Job wahrscheinlich nicht ausführen können , da ich auch in der Nacht gearbeitet habe. Ich muß mir ja auch überlegen wie ich das alles finanziell schaffen kann. Ich möchte vorher wissen , was für Möglichkeiten es gibt , bevor ich hier weg gehe. Jedenfalls erwarte ich weder Rücksicht noch Verständnis und zu allerletzt möchte ich noch über das Thema mit meinem mann reden , denn das ist wirklich das Frustrierendste!

    Viele Grüße

    Zwetschke

  • Hallo!

    Ich habe mir nun endlich einen Termin bei der Beratungsstelle vereinbart. Leider ist der erst Ende September. Mein Mann sagt, er trinkt jetzt aus Protest , weil ich dort hin gehe. Ich versuche erst gar nicht mehr mit ihm zu reden und dadurch geht es mir derzeit nicht so schlecht.

    Viele Grüße

    Zwetschke

  • Hallo!

    Ich habe noch eine Frage . Ich habe meinen Mann heute in der Arbeit angerufen (das ist die einzige Möglichkeit mit ihm in nüchternem Zustand zu sprechen) und ihm gesagt , daß ich es nicht mehr aushalte und ausziehen will. Ich möchte die Beratung nicht mehr abwarten , weil es mir jetzt einfach endgültig reicht. Daraufhin hat er gemeint , er suche sich morgen , wenn er von der Arbeit nach Hause kommt Hilfe. Ich weiß nicht , ob ich jetzt noch einmal nachgeben soll , oder ob ich morgen einfach die Koffer packen soll. Ich habe immer das Gefühl er versucht mich nur zu beruhigen und am weggehen zu hindern. Anderseits denke ich mir, wenn er morgen wirklich wo anruft , sollte ich unserer Beziehung vielleicht doch noch eine Chance geben.
    Was meint ihr dazu?

    Viele Grüße

    Zwetschke

  • Hallo!

    Ich kann mir denken warum mir keiner geantwortet hat. Mein Mann hat meine Gedanken mit seinem handeln selber beantwortet. Er hat natürlich keine Anstalten gemacht sich Hilfe zu holen . Als ich ihm darauf ansprach , hat er sich zum Internet gesetzt und mir nach einer halben Stunde gesgt , daß er keine entsprechende Adresse gefunden hat. Zu der Suchtberatung , die ich besuchen werde , möchte er nämlich nicht gehen , weil sie zu nahe an unserem Wohnort ist und ihn dort jeder kennt.
    Ich werde nun doch den nächsten Dienstag abwarten , da ich mir von der Beratung auch erhoffe , daß sie mir beim Auszug helfen. Ich hoffe, ich halte psychisch noch durch. Ich hatte so etwas wie einen Nervenzusammenbruch . Heute Mittag habe ich die Kinder angeschrien und meinem Stiefsohn Vorwürfe gemacht, weil ich mich ganz alleine um ihn kümmern muß und sein Vater sich nur ansäuft. Ich bin gar nicht mehr ich selbst gewesen. Ich habe nie gedacht , daß ich einmal so die Beherrschung verlieren kann.
    Ich weiß zwar nicht wie ich hier wegkommen soll, aber ich weiß daß es dringend notwendig ist , sonst lande ich noch in der Klapsmühle. Mein Mann hat sich übrigens aus Frust, daß er nichts gefunden hat ein paar Bier aufgemacht und schläft jetzt genüßlich.
    Ich fühle mich alleingelassen obwohl meine Eltern und Geschwister bescheid wissen. Keiner weiß , wie schlecht es mir wirklich geht . Derzeit halten mich nur mehr meine Kinder am Leben.

    Viele Grüße

    Zwetschke

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