Selbstmitleid des Partners

  • Hallo,

    nach einigen Tagen mit hin und her, nüchtern, betrunken, hat mein Mann heute wieder getrunken und ich hab gedacht, für heute habe ich ihn also mal wieder abgehakt. Gut. Als er dann bei mir saß, fing er plötzlich an zu weinen, er hätte zuviel getrunken und er weiss nicht, was er machen soll. Ich habe ihm dann gesagt, geh doch mal zu einer SHG, da wirst Du sehen, dass es noch viele gibt, denen es so geht. Dem hat er zugestimmt. Da habe ich auch gesagt, Du musst selber sehen, was Du für Dich tun kannst. Da wurde er ein bisschen böse und meinte, das hätte ich ja von der Beratung, ich soll nicht so einen Scheiß reden.
    Er meinte dann, er will weggehen, wo ihn keiner kennt. Ich soll ihm bitte bitte sagen, wohin er gehen soll. Da habe ich natürlich gesagt, dass ich ihm das nicht sagen kann und will! Er meinte, er würde mir nur weh tun, ich soll das entscheiden. Er hat mich angebettelt und geweint und ich habe gesagt, wir sollten darüber reden, wenn er nüchtern ist. An dem Punkt waren wir im letzten Jahr auch schon einige Male, nur dass ich heute teilweise kurz vorm Lachen war (Hysterie?).

    Ist ja schön, dass er merkt, was er tut, aber was soll ich mit diesem Selbstmitleid anfangen? Soll ich ihn dann auch einfach links liegen lassen?

    Ich hoffe auf Rückmeldungen!

    LG, Anesa

  • Liebe Anesa!!!!!!!

    Meine Meinung ist: JAAAAAAAAAAAAA.

    Vor allen wenn er betrunken ist. Ich würde mich mit einem betrunkenem Gegenüber schon gar nicht auf so ein Gespräch einlassen. Bringt doch eh nix.
    Weiß er danach noch davon?

    Ich schreibe jetzt vielleicht hart, aber ich habe mir soviel besoffenes Gejammer angehört....

    ich denke auch, er sollte sich selbst um seine Hilfe kümmern!!! Warum denn du? Kann er doch alleine, er ist doch erwachsen??ß

    Alles Gute
    Fliegender Stern

  • Hallo Anesa!

    Ich bin noch ziemlich neu hier im Forum, war zwischendurch lange nicht da, weil mein Mann immer wieder paar Wochen hat, wo er nichts trinkt, auch nicht ein Glas Bier. Aber wenn, dann baaaaaaaaammm und alles bricht zusammen.

    Das Selbstmitleid kenne ich auch, aber nicht in so extremer Form. Er weint ca. 10sek., danach stellt er sich einen Schnaps rein und haut wieder ab, oder sauft sich eben daheim nieder.
    Ich habe schon länger beschlossen mit ihm nicht mehr zu diskutieren, egal in welchem Zustand er ist. Er sieht leider überhaupt nicht ein, daß er ein Problem hat, sobald ich das anspreche, werde ich entweder ignoriert (auch nüchtern), oder angeschnauzt. Da ich mir und den Kindern das ersparen möchte, habe ich einfach aufgehört darüber zu reden mit ihm.
    Wenn er blau ist, ist er das und ich kann es ja sowieso nicht ändern. Er denkt er hat kein Problem, wenn er blau ist macht er sich über mich lustig, wenn er nüchtern ist ist es ihm egal was ich denke.

    "Waaaaaaaaaaas, kann ich nicht mal ein Bier trinken :shock::?: "

    Irgendwann - es leigt in weiter Ferne, aber irgendwann - werde ich meine Sachen und Kinder packen und gehen. Er wird nichts davon wissen und aus allen Wolken fallen.
    Das Reden hat nichts genützt, das Handeln wird auch nichts nützen. Er wird weiter trinken, egal ob wir (meine Kinder und ich) da sind, oder nicht.

    Wie hat seine Schwester treffend gesagt: "Gott sei Dank heiratet er endlich, mit Frau und Familie wird er nicht mehr soviel trinken."
    Hätte ich da nur aufgehorcht, aber ich hatte damals doch keine Ahnung.....

    Derzeit liegt er auf der Couch; Plunznfett, schnarcht daß die Wände wackeln und morgen wird er wieder jammern wie weh ihm nicht alles tut usw.. Ich hab nur leider keine Zeit morgen, denn da ist die Geb.feier von unserem Sohn und die ist superwichtig :!::!::!::!:

    Ich glaube gar nichts mehr, mein Mann war 9 1/2 Monate trocken, nachdem er mich betrogen hat und in eine Schlägerei geraten ist.

    Ich dachte wirklich, ja das ist es, so will ich bis ans Lebensende mit ihm sein. Aber dann..... Du kannst gerne in meinem Thread lesen, was sonst noch so passiert ist.

    Dir wünsche ich viel Kraft das durch zu stehen, vielleicht ist Dein Mann ja anders und schafft den Absprung....
    vielleicht.....

    Alles Liebe und Gute

    Es wird alles wieder gut

  • Hallo,
    doch, er erinnert sich am nächsten Tag daran, sagt aber, so schlimm ist es ja gar nicht. Obwohl er auch schon einige Male gesagt hat, dass er nicht sicher ist, ob es besser wäre sich zu trennen. Aber er könnte das nicht entscheiden.

    Ich fühle mich in dieser Situation, wenn er weint, ein bisschen wie die Mutter, die ihrem Kind sagen muss, was es zu tun hat. Es macht mich natürlich auch traurig, zu sehen, dass es ihm so schlecht geht. Ich denke aber, dass das vom Alkohol kommt. Und in solchen Situationen, in denen es ihm richtig schlecht ging, habe ich ihm einige Sachen gesagt, die er machen könnte und die hat er dann auch wirklich gemacht (z. B. zum Therapeuten gehen). Ich hatte ein paar Mal das Gefühl, dass ich erst dann wirklich an ihn rangekommen bin.
    Wenn er nüchtern ist, sieht er alles nicht mehr so. Da sagt er dann, es ist alles ok bei ihm. Aber wenn ich ihn dann daran erinnere, lenkt er ein.

    Da er am Wochenende oft später schlafen geht als ich, habe ich auch oft Angst, dass irgendetwas passieren kann, z. B. dass er mit der Zigarette einschläft. Ich habe deswegen schon einen Rauchmelder angebracht, weil ich nicht auch noch Angst um mein Leben haben möchte. Ganz abgesehen davon, dass ich so etwas gar nicht erleben möchte.

    Das Schlimme ist auch, dass mein Mann oft sagt, ihm kann keiner helfen. Und ich sage ihm dann, was für Möglichkeiten er hat. Er kennt das alles überhaupt nicht, weil er nicht in Deutschland aufgewachsen ist. Und wer hier erzählt so etwas schon.

    Hat Dein Mann/Freund auch viel gejammert, wenn er getrunken hat? Bist Du noch mit ihm zusammen?

    LG, Anesa

  • Hallo I`m Off,
    ja ich habe von Dir auch schon einiges gelesen. Du hast es auch nicht leicht! Ich habe schon mal geschrieben, dass ich heilfroh bin, keine Kinder zu haben. Da den Absprung zu schaffen, ist ja noch schlimmer! Aber viele haben es ja schon geschafft! Du schaffst das bestimmt auch!

    Bei mir ist es so, dass ich meinen Mann rauswerfen müsste, weil der Mietvertrag auf meinen Namen läuft und ehrlich gesagt, sehe ich auch gar nicht ein, dass ich den ganzen Aufwand betreiben muss. Schließlich ist er dabei, sich für den Alkohol gegen eine Beziehung mit mir zu entscheiden! Wenn da nur nicht das schlechte Gewissen wäre! Das haben meine Eltern mir schön eingebrockt! Frau ist ja immer irgendwie für alles verantwortlich (wie z.B. ich soll entscheiden, wohin er gehen soll :shock:

    LG, Anesa

  • Liebe Anesa !

    Mein Ex Freund war DAuer JAmmerer !!!!!!!!!!!!!

    Und er kam übrigens auch nicht aus diesem Land, was alles nur noch erschwert hat...

    Das mit dem Muttergefühl kenne ich und ganz ehrlich,ich möchte für meinen Partner nicht die Mami sein, sondern seine Frau!!!

    Mich macht das wütend und traurig, wenn ich deine und die der anderen hier lese, wenn ihr leidet, hofft, zweifelt,liebt...

    Das ging mir alles genauso.....
    Manchmal heute noch...
    Und nein, ich hab es zum Glück geschafft aus diesem Sog rauszukommen...
    Wenn du bei mir lesen möchtest...

    Wie lange seit ihr denn zusammen?
    Trinkt er schon immer und wie lange?

    Kopf hoch!!!

    Hier lesen uind schreiben hat mir so sehr geholfen!!!

  • Anesa, du würdest nur entscheiden., dass du nicht mehr so leben möchtest und das ist dein gutes Recht.

    Der Rest ist doch seine Sache...!!!!

    Auch das war bei mir übrigens genauso.
    Ich habe ihn rausgeschmissen!!!

    Denkst du an Trennung?

  • Hallo Fliegender Stern,
    ja, ich denke schon seit einem Jahr an Trennung. Ich versuche mich mit dem Gedanken anzufreunden, im letzten Jahr habe ich deswegen nächtelang geheult, jetzt gibt es Momente, in denen ich denke: das ist deine Chance! Ist nur leider noch kein Dauerzustand, wie man heute wieder sieht!

    Wir sind 13 Jahre verheiratet. Als wir uns kennenlernten, hat er, genau wie ich, nur ab und zu getrunken. Es gab keinen Grund zu denken, dass er ein Problem hat. Vor einigen Jahren hat er angefangen, fast jeden Tag Bier zu trinken, es wurde mehr und mehr und irgendwann kam dann ab und zu noch Schnaps dazu. Von der Menge her trinkt er eigentlich nicht sehr viel, aber er kann auch nicht viel ab und das reicht schon!

    Ja, ich bekomme auch teilweise Wut auf ihn, weil er einerseits sagt, er läßt sich von niemandem etwas sagen und andererseits von mir Entscheidungen erwartet und Hilfe. Das ist aber erst in den letzten 2 Monaten so. Vorher habe ich immer total gelitten, wenn er getrunken hat, habe mich gefragt, warum. Jetzt ist es mir meistens egal, warum. Er findet immer einen Grund.
    Ich glaube, deswegen hatte ich heute auch kurz so einen Lachreiz, als ich ihn so gesehen habe. Da fragt man sich wirklich, was ist das für ein Waschlappen? Ich bin wirklich keine dominante Frau, ich lasse mir auch viel gefallen, kann schlecht nein sagen. Das lerne ich erst in der letzten Zeit, auch wegen meiner Eltern (ebenfalls als einzige Tochter DAS schlechte Gewissen).
    Ich gehe jetzt auch zu einer Einzeltherapie, die mir von der Suchtberatung empfohlen wurde und dafür bin ich sehr dankbar!

    Gruss, Anesa

  • DAs du in Therapie gehst ist klasse !!!

    ICH möchte deinem Mann jetzt nichts unterstellen, aber leider hat sich schon oft gezeigt, dass Alkoholiker sehr manipulativ sein können...sie wissen genau welche Knöpfe sie bei uns drücken müssen,um ihr Ziel zu erreichen....
    Die Mitleidstour ist da leider keine Seltenheit.

    Er ist doch ein erwachsener Mensch und er mußseine Entscheidungen alleine treffen.

    Genauso wie du für dich entscheiden darfst, ob du so unter diesen Bedingungen leben möchtest und kannst!

    Genau diese Überlegung hat mich zur Trennung gebracht.

    Natürlich sind 17 JAhre eine lange Zeit, bei mir waren es nur 2, dass möchte ich nicht vergleichen...

    Leider ist es dennoch so, dass du ihm nicht helfen kannst!
    Das kann nur er!
    das wirst du auch immer wieder hierlesen.
    So hart es scheint. Ich konnte das auch lange nicht glauben, ist aber wohl so...

    Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft...
    Ich gehe jetzt schlafen...
    Gute NAcht Anesa

    Schön und gut, dass su hier bist :)
    Fliegender Stern

  • Hallo Fliegender Stern,
    heute geht es mir eigentlich gut. Es hat mir sehr geholfen, gestern darüber schreiben zu können und Antworten zu bekommen. Vielen Dank an Dich und an I'm Off!!

    Ich merke immer wieder, dass es mir sehr hilft, Erfahrungen von anderen Betroffenen zu lesen. Dann weiss ich wieder, woran ich bin. Ich rede mit diesen Problemen auch mit einer Freundin und einer Cousine, aber die haben natürlich keine Erfahrung und mir auch schon falsche Tipps gegegen, wie ich hier erst festgestellt habe. Aber woher sollten sie es auch wissen!

    Ich habe mit meinem Mann heute auch schon darüber geredet. Ja, er weiss alles noch genau! Und er sagt auch heute, dass er nicht weiss, was er machen soll und irgendwie auf eine Entscheidung von mir hofft. Ich habe ihm gesagt, dass es mich total wütend macht, weil er sich einerseits nichts sagen lassen will, er macht ja was er will, und andererseits doch wieder Hife von mir erwartet! Das ist so unfair von ihm!
    Ich habe ihm dann wieder gesagt, geh doch am Mittwoch mal zu den AA, da kannst du dir mal anhören, was andere so erzählen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er feststellen wird, dass einige genau seine Geschichte erzählen (hoffe ich)! Er glaubt ja immer noch, er ist der einzige, dem es so geht und er wäre ja nicht normal. Er hat mich gefragt, wo es ist und will auch hingehen. Ich warte mal ab.

    Trotzdem habe ich immer stärker das Gefühl, dass eine Trennung für uns das beste wäre. Ich glaube, wir tun uns gegenseitig nicht gut. Ich möchte nur keine Trennung mit Streit und Vorwürfen!

    Und wie geht es Euch, Fliegender Stern und I'm Off?

    LG, Anesa :D:D:D:D:D

  • HAllo Anesa...

    Ich verstehe nicht, warum und was sollst du entscheiden?????????????

    Hat er keine Meinung? Er sieht doch selbst ( anscheinend),dass bei ihm was nicht stimmt!!!!

    Wieso halst er dir eine Entscheidung auf? Das ist so typisch.... Sorry :(
    Und so einfach, weil dann muß er nicht die Konsequenzen der Entscheidung tragen, sondern du!

    DerTipmit den AA ist doch schon mal gut...
    Wäre ja schön, wenn er hingeht....abwarten.

    Es hilft wirklich hier zu lesen, du wirst oder hast bestimmt schon viele Paralelen entdeckt oder?

    Mir gehts gut, zur Zeit. Danke :) Zum Glück....
    Lese euch lieber und gebe schlaue Tips :)

    GAnz liebe grüße
    Fs

  • Hallo,
    ist es eigentlich auch normal, dass der trinkende Partner abstreitet zu trinken, obwohl Anzeichen dafür sprechen? Ich habe gestern in seinen Verstecken nachgesehen und eine neue leere Flasche gefunden (ja, ich weiss das sollte ich nicht tun!). Aber er bestreitet vehement, etwas getrunken zu haben und ich weiss nicht, ob ich ihm dann wirklich unrecht tue. Heute an einem nüchternen Tag streitet er immer noch ab, an den Tagen, als ich das Gefühl hatte, getrunken zu haben. Ich habe ihm gesagt, dass ich ihm auch sonst nicht vertrauen kann, wenn er mich anlügt. Ich habe ihm auch mal wieder gesagt, dass ich in der letzten Zeit oft an Trennung denke und er war mal wieder beleidigt! Es ist für ihn nicht neu, er hat ja schon einige Male zugegeben, dass er mich oft verletzt und am besten gehen sollte!

    Da er sich im Moment mit dem Trinken sehr zurückhält, kann ich es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, mich zu trennen.

    Ich verstehe auch nicht, warum er so reagiert. Wir machen seit Monaten kaum noch etwas zusammen, im Bett läuft auch nicht mehr viel. Woran hält er fest, habe ich ihn gefragt. Ich habe keine richtige Antwort bekommen. Ich habe ihm auch gesagt, dass er ja schon oft meinte, ich würde ja nur meckern und genervt ist er auch, wenn ich ihn auf das Thema Alkohol anspreche. Da wäre er alleine doch viel besser dran, dann kann er trinken, wann er will und muss es nicht verstecken!

    Am liebsten wäre es mir, er würde auch die Trennung als beste Lösung ansehen. Ansonsten habe ich echt Schuldgefühle!

    Gruss, Anesa

  • Hallo Karsten,
    ich habe ihm schon oft gesagt, dass ich ihm das Trinken nicht verbieten werde. Soll er trinken, aber ohne mich. Ich habe ihm gestern gesagt, dass ich ihm nicht vertrauen kann, wenn er mich deswegen anlügt. Dadurch geht immer mehr von der Beziehung kaputt für mich. Vielleicht soll es so sein?

    Aber so lange er relativ wenig trinkt oder gar nicht und nicht ausfallend wird, fällt es mir total schwer eine Entscheidung zu treffen, wie ich gestern wieder sehr deutlich gemerkt habe.
    Mir fehlt wahrscheinlich der nötige Tiefpunkt dafür. Und irgendwie warte ich darauf, damit ich die Trennungsentscheidung nicht nur ansprechen, sondern auch endgültig durchziehen kann. Er weiss das auch!
    Gruss, Anesa

  • Hallo,

    ich war am Montag bei einer Selbsthilfegruppe, die für Alk. und Angehörige sein sollte. Ich wollte mich mit Angehörigen austauschen um mich zu stärken. Es waren 2 ältere Frauen und 3 Männer da, alle trockene Alkoholiker. Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich eigentlich in eine Gruppe mit Angehörigen wollte und dass ich schon gedanklich bei einer TRennung bin. Und was bekomme ich von allen zu hören? Dass man so etwas mit dem Partner zusammen durchstehen sollte und jede Menge Tipps, was ich alles machen könnte, damit mein Mann etwas gegen sein Problem tut! Das kann ja wohl nicht wahr sein! Es ging die ganze Zeit nur um ihn, nicht um mich! Ich kam mir vor, als wenn ich in die lahmarschige Gruppe mal etwas Abwechslung reingebracht habe, so nach dem Motto "oh eine neue, stürzen wir uns auf sie". Ich wurde nach meinem Mann regelrecht ausgefragt, wie es mir damit geht, wurde eher nebensächlich behandelt!

    Ich muss mal ganz deutlich sagen: Die trockenen Alkoholiker und die Angehörigen hier haben mir tausendmal bessere Ratschläge gegeben und man hat auch das GEfühl, es wird einem hier wirklich "zugehört"!!!!

    Gruss,
    Anesa

  • Hallo Anesa,

    hört sich an, wie wenn da an deine Co-Abhängigkeit appelliert wurde.

    Gut, daß du da so achtsam sein konntest.

    Viele Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Anesa,

    ich habe mir gerade deine ganze Geschichte durchgelesen und diese ähnelt wirklich meiner! Wie geht es Dir denn? Hast du dich getrennt oder lebt ihr noch zusammen?
    Das mit der Selbsthilfegruppe ist ja hart! Wollte auch zu einer gehen, aber ich bin noch nicht so weit. Bin aber bei einer Psychologin!

    Lass Dir da bloß nichts falsches einreden und such Dir eine neue Gruppe oder schreib hier!! Ich finde die Menschen einfach super hier und sie haben mir schon viel geholfen!!!

    Ich hoffe wir hören noch mehr voneinander und können uns zusammen stärken! :!:

    Liebe Grüße

    Honey111

  • Hallo Honey,

    nein, ich lebe noch mit meinem Mann zusammen. Er weiss, dass ich mich trennen will. Ich sage ihm immer wieder, wie schwer das für mich ist. Auch wie schwer es für mich ist, mit ihm und dem Alkohol weiterzuleben.
    Ich habe für mich persönlich eigentlich vorgenommen, es in diesem Sommer durchzuziehen.
    Ich gehe zu einer Beratung von der Diakonie und bin da schon weitergekommen. Ich wollte aber gerne auch mit Gleichgesinnten mal von Angesicht zu Angesicht sprechen, das fehlt mir hier ein bisschen.
    Manchmal möchte ich einfach mit Leuten sprechen, denen es wie mir geht oder die mich stärken können, weil sie das Problem kennen.
    Ich versuche jetzt auch eine andere Gruppe zu finden.

    Ich muss jetzt zu meinen Eltern wegen Vatertag!

    LG,
    Anesa

  • Hallo Anesa,

    es stimmt schon, hier im Forum siehst du nicht die Menschen direkt, so Auge in Auge... Das ist klar. Ich war damals, 1 Jahr, bevor ich mich endgültig trennen konnte, mal bei Al-Anon. Bei einer Sitzung. Das hat mir nicht gefallen, die Leute, die da waren und auch sonst. Na gut, es gibt Möglichkeiten, zum Glück gibt es noch andere Gruppen und es ist eine persönliche Sache, was dir gut tut oder nicht. Jeder hat da andere Vorstellungen und Bedürfnisse. Seit gut einem Jahr gehe ich mit meinem Lebengefährten, der Alkoholiker ist, in dessen SHG. Das ist ganz gut. Aber meine wichtigste SHG war und ist seit 3 Jahren hier! Weil hier so viele Betroffene sind, soooo viele Anregungen, sooo viel Austausch!

    Bis du eine neue, reale Gruppe gefunden hast, kann dir ja hier der Austausch sehr nützlich sein.

    Ich hoffe, du hast einen schönen Tag bei deinen Eltern!

    Viele Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!