Wer kennt sich mit Dis..... aus??

  • Hallo @ All

    habe hier ein kleines Problem: Mein Ex-Lebensgefährtre und noch Mitbewohner, hat fünf Tage am Stück schön feste weg getrunken (nur Wodka). Eben kam er heimgetorkelt und hat mir erzählt, dass es ihm höllisch schlecht geht und dass er aufhören will mit dem trinken. Gleichzeitig hat er mich gebeten, ich soll ihm morgen, nachdem er den Alk etwas abgebaut hat, Dis..... geben ... hat er mal vom Arut verschrieben bekommen, aber nur wenn ich ihm das einteile, das war die Voraussetzung.
    So, nun habe ich nachgeschaut, die Teile sind seit Mai 09 abgelaufen ... Ich denke mal, das ist ein Fall für die Tonne, oder?

    Ich wollte ja eigentlich nicht mehr helfen, ... gut, wenn die edit Karsten - bitte keine Medikamente nennen, danke - edit nicht abgelaufen wären, hätte ich ihm welche gegeben, bin ja kein unmensch. Aber gleichzeitig, kommt da wieder so ein ungutes Gefühl in mir hoch, sprich meine Co-Abhängigkeit sagt mir "Hallo, da bin ich wieder"... Es ist ein verdammter Teufelskreislauf in dem man sich da befindet. Auf der einen Seite will man sich dem ganzen endlich entziehen, aber auf der anderen Seite kommt da wieder die Menschlichkeit zu vorschein.
    Wie um himmels Willen macht man es richtig??

    LG
    Petra

  • Hallo Petra,

    eine Entgiftung gehört ärztlich begleitet!

    Ich kann dir nur raten, laß dich da auf nichts ein.

    Über Medikamente reden wir hier nicht, da das Sache zwischen Arzt und Patient ist. Keiner kann hier darüber eine Beratung machen.


    Deine Co-Anteile, da kannst du etwas für DICH tun.

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Petra,

    Zitat

    Wie um himmels Willen macht man es richtig??

    lass die Hände weg von diesem Vorhaben. Ruf einen Arzt /Krankenwagen an und dieser soll dieses übernehmen. Mach dich nicht zum Spielball deines EX und übernehmen bloß nicht die Verantwortung. Das Medikament gehört nur in die Hände von Ärzten und ist für schwere Entzüge angedacht . Die auftretende Nebenwirkungen können verheerend werden.

    alles andere ist Unfug !

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Linde,

    ich glaube, meine Frage habe ich etwas falsch ausgedrückt. Ich wollte eigentlich nur wissen, ob es hier unter Euch welche gibt, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben wie ich jetzt in Bezug auf das Medikament, hinsichtlich geben oder nicht geben. Also Hilfestellung leisten oder nicht.

    Sorry, dass ich mich falsch ausgedrückt habe. Liegt aber wahrscheinlich daran, dass ich ne ziemlich besch... Woche hinter mir habe.

    LG
    Petra

  • Hallo Hartmut,

    ja Du hast völlig recht. Tief im inneren weiß ich das ganz geanu, dass ich mich wieder mit in diesen Kreislauf hinein ziehen lasse.
    Verdammt, wie blöde bin ich eigentlich?? Ich habe echt gedacht, ich hätte das alles so langsam im Griff, ... weit gefehlt liebe Petra.

    Danke Hartmut, dass Du mir den nötigen Tritt verpasst hast, ich glaub, dass habe ich mal wieder gebraucht.

    LG
    Petra

  • Hallo @ All,

    Medikament nicht mehr nötig, ihm gings heute Morgen erstaunlich gut, muss ich ehrlich zugeben.

    Habe die Gunst der Stunde genutzt um mich mit ihm zu unterhalten und um unmissverständlich meinen Standpunkt klar zu machen. Ich habe ihm gesagt, dass ich erkannt habe, dass nicht er an meiner Co-Abhänigigkeit schuld ist, sonder ich ganz alleine, da ich das ja alles selber zugelassen habe. Ich habe begriffen, so meine Worte, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist, und das ich diese Verantwortung jetzt wieder für mich übernehme. Des weiteren habe ich ihm gesagt, dass ich kommenden Donnerstag in eine Gruppe gehe, .. habe schon da angerufen, ... gleichzeitig habe ich erwähnt, dass ich dies unter keinen Umständen für ihn tue, sonder ausschließlich nur für mich. Demzufolge habe ich ihm zu verstehen gegeben, dass sich nichts daran ändern wird, das ich nach wie vor möchte, dass er auszieht, weil nur so ich gesunden kann indem ich mich von allem was ihn betrifft, völlig abgrenze, nur so habe ich überhaupt eine Chance.

    Ob er das alles sooo gut fand, weiß ich nicht, denn er hat sich nicht dazu geäußert. Hat mir nur gesagt, dass er sein Trinkverhalten runterfahren möchte um wieder davon los zukommen.

    Jetzt frage ich mich, geht so etwas überhaupt, kann er sein Trinkverhalten soweit kontrollieren dass er wieder auf null kommt?
    Mir ist bewusst, dass er im Moment ohne Alk nicht klar kommt, hat er auch zugegeben - er ist nämlich eben gerade weg, weil´s ihm wohl jetzt doch nicht mehr so gut geht, ... der Spiegel ist gefallen, klar. Bisher hat er es nie ohne eine Entgiftung im KH geschafft, warum glaubt er es jetzt zu können, versteh ich nicht. Er sagt, dahin will er auf gar keinen Fall, weil, es würde ja auch kein gutes Licht auf ihn fallen, da ja der Eilantrag für eine Langzeit Therapie läuft.

    Was meint ihr dazu?

    Freue mich über jede antwort von euch!!

    GVLG
    Petra

  • Hallo petra,

    ich mach es mal kurz und in meiner direkten Art.

    Das finde ich gut.!!!!

    Zitat

    Habe die Gunst der Stunde genutzt um mich mit ihm zu unterhalten und um unmissverständlich meinen Standpunkt klar zu machen. Ich habe ihm gesagt, dass ich erkannt habe, dass nicht er an meiner Co-Abhänigigkeit schuld ist, sonder ich ganz alleine, da ich das ja alles selber zugelassen habe. Ich habe begriffen, so meine Worte, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist, und das ich diese Verantwortung jetzt wieder für mich übernehme. Des weiteren habe ich ihm gesagt, dass ich kommenden Donnerstag in eine Gruppe gehe, .. habe schon da angerufen, ... gleichzeitig habe ich erwähnt, dass ich dies unter keinen Umständen für ihn tue, sonder ausschließlich nur für mich. Demzufolge habe ich ihm zu verstehen gegeben, dass sich nichts daran ändern wird, das ich nach wie vor möchte, dass er auszieht, weil nur so ich gesunden kann indem ich mich von allem was ihn betrifft, völlig abgrenze, nur so habe ich überhaupt eine Chance.

    und das untere zitierte hat dich nicht zu interessieren :wink: . Das ist ganz und alleine sein Ding.

    Zitat

    Medikament nicht mehr nötig, ihm gings heute Morgen erstaunlich gut, muss ich ehrlich zugeben.


    und

    Zitat

    Ob er das alles sooo gut fand, weiß ich nicht, denn er hat sich nicht dazu geäußert. Hat mir nur gesagt, dass er sein Trinkverhalten runterfahren möchte um wieder davon los zukommen.Jetzt frage ich mich, geht so etwas überhaupt, kann er sein Trinkverhalten soweit kontrollieren dass er wieder auf null kommt?
    Mir ist bewusst, dass er im Moment ohne Alk nicht klar kommt, hat er auch zugegeben - er ist nämlich eben gerade weg, weil´s ihm wohl jetzt doch nicht mehr so gut geht, ... der Spiegel ist gefallen, klar. Bisher hat er es nie ohne eine Entgiftung im KH geschafft, warum glaubt er es jetzt zu können, versteh ich nicht. Er sagt, dahin will er auf gar keinen Fall, weil, es würde ja auch kein gutes Licht auf ihn fallen, da ja der Eilantrag für eine Langzeit Therapie läuft.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Hartmut,

    mich interessiert es nicht um seinet Willen ob das kontrollierend Trinken um wieder auf Null zu kommen machbar ist, sonder generell. Weil ich als nicht trinkender mir das nicht vorstellen kann, dass das ohne Hilfe von außen, sprich Arzt ect. funktionieren kann, aus dem Grund auch meine Frage.

    Was ihn betrifft, habe ich längst die Hoffnung auf eine längere oder dauerhafte trockene Phase, aufgegeben .. zudem ist es mir egal, denn jetzt zähl nur noch ICH.

    LG
    Petra

  • Hallo Petra,

    gut das Du Grenzen gezogen hast, bleib dabei.

    Zitat

    Hat mir nur gesagt, dass er sein Trinkverhalten runterfahren möchte um wieder davon los zukommen.

    Auf mich wirkt das, als wolle er Dich einwickeln. Als versucht er die von Dir gesteckten Grenzen aufzuweichen, Dich zu erweichen weniger konsequent zu sein.

    Zitat

    Jetzt frage ich mich, geht so etwas überhaupt, kann er sein Trinkverhalten soweit kontrollieren dass er wieder auf null kommt?

    Er ist Alkoholiker, oder? Dann wohl nicht. Kontrolliertes trinken ist für einen Alkoholiker nicht möglich. Ein Alkoholiker ist jemand der die Kontrolle über seinen Alkoholkonsum verloren hat, also nichts mit kontrollieren.

    Zitat

    Er sagt, dahin will er auf gar keinen Fall, weil, es würde ja auch kein gutes Licht auf ihn fallen, da ja der Eilantrag für eine Langzeit Therapie läuft.

    Nichts als Ausreden. Jede Einrichtung für LZT von der ich bisher gehört habe, hat eine Entgiftungsstation oder eine Kooperation diesbezüglich mit einem örtlichen Krankenhaus. Die haben sie nicht weil sie pessimistisch sind, sondern aus Erfahrung, die kennen ihre Pappenheimer. Er wäre wenn, nicht der erste der da volltrunken ankommt, was sollte also eine vorherige Entgiftung für ein schlechtes Licht werfen. Das ist nur ein weiterer Versuch durch eine Hintertür zu flüchten.

    Auf mir wirkt das alles wie ein Versuch alles beim alten zu lassen, nicht wirklich etwas zu ändern, sondern eine Situation zu schaffen in der er relativ ungestört weitertrinken kann. Auch eine LZT bedeutet nicht den unbedingten Willen zur Trockenheit.

    Verfolge Deinen Weg weiter, kümmere Dich um Dich und schau was er aus seinem Leben macht. Lass Dich von ihm nicht einwickeln, nichts anderes versucht er meiner Meinung nach zur Zeit. Warte ab was die Zukunft bringt, nutze die Zeit und tue solange schon mal was für Dich.

    Gruß
    Skye

  • P.S. Finger weg von dem Medikament, dass gehört nur von Ärzten verabreicht und die Einnahme genau überwacht. Es gab mal Zeiten, da wurde es den Patienten mit nach Hause gegeben. Das wurde nicht grundlos abgeschafft.

  • Hallo Skye,

    auf deine Frage zurück zu kommen ob er Alkoholiker ist? Ja natürlich ist er das, man bezeichnet ihn als Quartalstrinker. Wochen und Monate lang ist er völlig trocken ... In der Zeit häufen sich seine Probleme über die er mit keinem spricht, auch mit mir nicht. Und ist das Fässchen voll, läuft´s über und dann wird halt so ne´Woch lange durch getrunken bis nichts mehr geht ... Endstation KH ... die er dann wieder mit den besten Absichten verlässt.

    Ja und ich muss dir zustimmen, ich denke ähnlich wie du ... er versucht bei mir schön Wetter zu machen, nur damit hier einigermaßen Ruhe herrscht und er nach wie vor weiter trinken kann bis der Tag x kommt wo nix mehr geht. Um mich dann wieder anflehen zu können "hilf mir bitte, mir gehts schlecht, ich muss ins KH". Ich denke sein Verhalten ist voll berechnent und er hofft, dass ich wieder einknicke so wie sonst.
    Da soll er sich aber mal nicht täuschen ... es tut mir zwar unsagbar weh ... und während ich diese Zeilen hier schreibe, kullern auch wieder die Tränen ... aber ich bin mir bewusst, dass ich hart und vor allem stark bleiben muss, FÜR MICH.

    Das Medikament ist inzwischen in der Toilette gelandet, er weiß es auch. Er sagte, er möchte auch keine haben, schon gar nicht wenn sie abgelaufen sind. Es gäbe auch andere Wege um vom Alk wieder weg zu kommen.

    LG
    Petra

  • Hallo Petra,

    erstmal möchte ich Dich recht herzlich hier im Forum begrüssen.

    Zitat

    Das Medikament ist inzwischen in der Toilette gelandet, er weiß es auch.

    Obwohl die Toilette eigentlich nicht der richtige Ort zum entsorgen ist.... gut das die Dinger weg sind!

    Zitat

    Es gäbe auch andere Wege um vom Alk wieder weg zu kommen.

    Ganz genau... und die muss er sich suchen!

    Zitat

    aber ich bin mir bewusst, dass ich hart und vor allem stark bleiben muss, FÜR MICH.

    Richtig... eine sehr gute Erkenntnis und wenn Du möchtest, sind wir an Deiner Seite!

    Lieben Gruss
    Speedy

    lieben Gruß

    Speedy

    Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt

  • Liebe Speedy,

    ich bin so dankbar dafür, Euch an meiner Seite zu wissen ... denn wie oft, und das muss ich mir fairerweise auch eingestehen, steht man doch kurz vorm umkippen und ist dann froh, sich hier bei Euch Rat zu holen ... obwohl man eigentlich, so wie ich, der Meinung ist, man hat das ganze eigentlich im Griff ... nur es ist nicht immer so.
    Man legt alte Gewohnheiten mal nicht eben von jetzt auf gleich ab, das braucht alles seine Zeit.

    Ich habe hier schon so viel gelesen und mich in vielen Geschichten wieder gefunden ... alleine diese Tatsache gibt mir unendlich viel Kraft und holt mich, wenn ich mal unsicher bin, wieder auf den Boden der Tatsachen zurück ... ebenso wie Eurer lieben Antworten.

    Mal ein ganz DICKES DANKESCHÖN von mir an Euch alle hier ... Ich bin ehrlich froh, dass wir uns gegenseitig hier unterstützen und helfen.

    LG
    Petra

  • Hallo Petra,

    Nein, er hat kein Recht, Dich in die Verantwortung zu nehmen!

    Solche Experimente können dramatisch schiefgehen. Dein Partner gehört ins Krankenhaus. Und wenn er nicht freiwillig geht. dann macht das eben früher oder später die Feuerwehr. Das ist allein seine Sache.

    Was ist mir Dir? Schläfst Du noch auf dem Gästebett?
    Gehst Du wirklich in eine Gruppe? Hast Du schon einen Termin?
    Je schneller, je besser ...

    Gruß Shiva

  • Hallo Shiva,

    ja, ich schlafe noch auf meinem Gästebett. Ich bin doch nicht verrückt und leg mich neben ihn ... nee, also so irre bin ich dann doch nicht.

    Bin aber auf der suche nach einem Neuem Bett für mich, is ja kein Zustand, ständig auf diesem Teil, zumal ich einen kaputten Rücken habe. Hab mir schon verschiedene angeschaut und werd mir wohl die Woche noch eins kaufen und dann im Wohnzimmer (is jetzt mein Domiziel) aufstellen. ... Jeden Tag einen kleinen Schritt weiter in die richtige Richtung ... Ich hoffe, dass es so weitergeht und ich stark bleibe ... aber ich denke mal schon. Zurück in das alte Leben möchte ich auf gar keinen Fall ...

    Und ja, einen Termin für die Gruppe habe ich schon. Donnerstag um 19:00 Uhr gehts los ... aber irgendwie habe ich da ganz schön bamel vor. Ich konnte noch nie so vor vielen Menschen reden ... und nun soll ich mein innerstes nach außen kehren ... ebenso habe ich Angst, dann ganz offen meine Gefühle zu zeigen, denn ich weiß genau, dass mir hier und da dann wieder die Tränen über die Wange rollen. Ist vielleicht auch scham, ich weiß es nicht. Kann das jemand verstehen, meine Bedenken und Ängste?

    Trotz all meiner Ängste, ich werde hingehen, denn ich kann nur dazu lernen, schaden kann es mir auf keinen Fall.

    Gruß Petra

  • Hallo Petra,

    mir ging es vor den ersten Besuchen der SHG auch nicht viel anders. Die ersten Male war ich alles andere als zugänglich, geradezu stachlig, meine Art mich zu schützen. Das hat niemanden da gestört, denn auf die eine oder andere Art hatten alle Bammel vor dem erste Mal und versucht sich zu schützen und sich entsprechend verhalten. Dort sind Menschen die wissen wie es Dir geht, die Deine Probleme verstehen, weil sie die gleiche haben oder hatten. Ich wurde genau so genommen wie ich war.

    Du musst auch nicht gleich loslegen, eine kleine Vorstellung mit Namen und warum Du da bist reicht. Im Grunde reicht schon der Name, wenn mehr in dem Moment nicht geht. Du kannst auch erst mal nur zuhören, das mit dem sprechen findet sich. Und Du musst nur das geben was Du möchtest, dass ist kein Test und auch kein Arztbesuch wo man sofort die Karten auf den Tisch legen sollte. Was das weinen angeht, zum einen gibt sich das meistens mit der Zeit, wenn ein gewisser Druck genommen ist und zum anderen tun das andere auch. Für Tränen muss man sich nicht schämen, Du bist und wirst nicht die einzige sein die weint, was auch immer der Grund für die Tränen sein wird.

    Nur Mut, es beißt niemand und dort sind Menschen die wissen wie es Dir geht, ganz einfach weil sie es selbst mitgemacht haben.

    Gruß
    Skye

  • Hallo Petra,

    ich möchte dich auch noch etwas stützen und dir sagen, das ich echt mutig von jedem finde, der diesen schritt macht. Nämlich anzufangen was zu verändern. Du hast schon begonnen was zu verändern, dafür gibt es erst mal ein dickes onlinelob von mir.

    In eine Gruppe zu gehen und sich dort zu öffnen, dafor habe ich grossen Respekt. Ich weiss was einem da überwindung kostet und dein Innerstes wirst du sicher nicht gleich am ersten nach aussen kehren wollen, oder? Ich würde dort erst mal hingehen und mir das ganze anschauen. Ich habe keine Scham vor mehreren Menschen zu reden, da ich im Team von 15 Leuten arbeite und dort auch reden muss. Dennoch würde ich sehr zurrückhaltend sein. Du siehst, deine Gedankn dazu sind nicht nur deine Gedanken, die selben Gedanken machen sich sicher auch viele andere hier, da bist du nicht allein damit.Mach das und finde raus ob das dir hilft.

    Lieben gruß Melanie

    PS Ich möchte noch einen Senf zum Kontrollierten trinken dazugeben. Ich war jahrelang Raucherin. Ich kann nicht kontrolliert rauchen. Ein Zug an der Zigarette würde mich heute wieder zum Raucher machen. Weil ich das nicht will lass ichs sein. Ich empfinde heute, ein dreivirtel Jahr nach dem Aufhören nicht einen Tag, an dem ich bereut habe damit aufzuhören. Keine Verzichtsgedanken Quälen mich. Ich denke heute, ich habs geschafft. Und das macht mich unglaublich foh und zufrieden.Aber nur so, indem ich dahinter stehe was ich gemacht habe und einem starken Willen das nicht mehr anzufangen.Die Sucht die trage ich ein Leben mit mir herrum und weiss heute, ein Zug an einer Zigarette und ich wäre wieder dabei. Darum lass ichs sein.Ich kann nicht kontrolliert rauchen, also denk ich nicht im Traum mehr darüber nach und vermisse keinen Moment in meinem jetzigen Leben eine Zigarette.Das zur Sucht.

  • Hallo Skye,

    danke für deine hilfreichen Worte ...

    Aaaaber, genau in dem Moment als ich sie gelesen habe, schon ging´s los, schon kullern mir die Tränen und ich kann nicht mal sagen warum, dass ist das schlimmste daran. Wahrscheinlich ist der Druck in mir der Art groß, vielleicht sollte ich einfach mal ne richtige Runde weinen, vielleicht hilft mir das??

    Und eben im Moment bin ich furchtbar wütend, denn xy ist wieder zuhause, rabenvoll, und poltert da drüben in seinem Zimmer umher ... der geht mir so auf die Nerven, das glaubt mir keiner. Wieder eine Nacht die ich nicht durchschlafen kann, weil er keine Ruhe findet und ich bei jedem Geräusch dewegen panisch hochschrecke und denke, was ist jetzt los.

    Junge junge, ich sage euch, das Maß ist bald voll, mir reicht es bald ....

    Gruß Petra

  • Hallo Melanie,

    nein, dass habe ich eigentlich nicht vor, gleich mein innerstes preis zu geben. Ich werde hingehen und mir das ganze erstmal anschauen, zuhören und dann sehen wie es sich entwickelt. Aber um irgendwas zu bewegen, oder zu verändern, muss man dann doch irgendwann auch mal von sich erzählen, ... ob es dann gleich am Donnerstag sein wird, mal schauen.
    Und ja, es kostet Überwindung ... aber wenn ich für mich etwas verändern möchte, wenn ich will, dass es mir endlich wieder besser geht, dann muss ich über diesen Schatten springen ... und das werde ich.

    Werde auch über mein erstes mal in der SHG dann berichten.

    Gruß Petra

  • Ich habe mich furchtbar geschämt.

    Powerfrau wird mit ihren Probs alleine fertig.
    Ich hatte doch irgendwie immer alles alleine geschafft
    und dann ging nichts mehr. Ich verstand das nicht.
    Ich hatte Angst vor Fragen, weil ich so konfus war.
    Die Antworten selbst nicht kannte.

    Als ich hinging, schien es wie eine Kapitulation
    Als ich nach Hause ging, freute ich mich auf's nächste mal
    Sie gaben mir Hoffnung

    Gruß Shiva

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