ein neues Leben - für mich und die Kinder

  • Hallo NICI,

    ich habe das Gefühl, daß Du ganz schön hart mit Dir ins Gericht gehst .....
    dabei meisterst Du doch Deine Situationen wirklich gut und bleibst auf Deinem Weg

    natürlich haben wir Co´s durch unser Verhalten dazu beigetragen, daß das Elend so lange ging ... aber das ist Vergangenheit und die Gründe, warum wir gehandelt haben wie es war, liegen bei vielen in der eigenen Biographie ....

    im Heute geht es doch darum, daß wir uns selbst besser behandeln .... daß wir mit uns selbst liebevoller umgehen ...... und nicht darum uns selbst fertig zu machen, wenn es gerade einmal kein anderer tut

    diese Zeiten der Lähmung kenne ich .... bei mir war es zum Teil eine gnadenlose Erschöpfung durch die maßlose Überforderung durch die Situation und meine eigenen Ansprüche ..... und es hat nichts geholfen, als diesen Zustand anzuerkennen – dagegen kämpfen hat es bei mir nur noch schlimmer gemacht .... im Laufe der Zeit ist er vergangen

    Verlier Dein Ziel nicht aus den Augen und erinnere Dich an die innere Ruhe, als Du Deine Entscheidung getroffen hattest

    Ich wünsche Dir Gelassenheit
    Hagebutte

  • Hallo Gotti, hallo hagebutte,

    vielen lieben Dank für eure Nachricht. Es tut einfach gut, wenn man auf seinem wckeligen Weg ins eigene Leben stückweise ein Geländer (euch) zum festhalten hat.
    Nein, ich will die Kiddys nicht vorhalten, das will ich wirklich nicht. Ich will sie einbinden, in den Prozess SICH VOM CO-LEBEN zu verabschieden.
    Weil ich mit erschrecken festgestellt hab, wie ich noch vor paar Jahren:
    Flaschen zählen, kucken wie er heimkommt, stehn Flaschen hinter der Tür, etc.
    Genau das gleiche Muster, das ich bedient habe.
    Vielleicht war DAS mein persönlicher Tiefpunkt.

    Gestern gab es eine aussergewöhnlicher Familiensitzung. Wir haben meinem Mann gegenüber alle Karten auf den Tisch gelegt.
    Das es für uns nicht mehr tragbar ist, zu zukucken wie er sich beim "alleine retten" kaputt macht.
    Dass er die Wahl hat, mit uns zu leben und professionelle Hilfe SICH besorgen muss. Oder dass wir ihn in Liebe gehen lassen um SEINEN Weg zu finden, wie auch immer der aus sieht.
    Es sind sehr viele Tränen geflossen, die auch sein mussten.
    Und nach eine JA ich will so auch nicht mehr leben, hat sich die Runde mehr oder weniger aufgelöst.
    Ich hab ihn dann alleine angesprochen, und gesagt, dass die Kinder klar noch hoffen und ihm glauben, - ich das für meinen Teil nicht mehr kann.
    Er hats verstanden.
    Und seid mehr als einem Jahr haben wir uns in Arm genommen, und beide geweint.
    "Bring mir den alten `xxx`zurück, den jetzt will ich und die Kinder nicht mehr haben" hab ich gesagt und hat sssehr weh getan.
    Und ich hab gesagt, er soll sich um eine 1/2 Zimmer Wohnung umschauen,
    un wenn es nur ein möbilisierte Zi ist.
    Aber diese räumliche Distanz, tut uns momentan gut, und ICH brauch das jetzt auch.
    Scheibenkleister, ich sitz im Scherbenhaufen und muss "lächelnd mit einer Tasse Tee" das ICH-bin-glücklich-Programm aufstellen,
    und das will so recht nicht funktionieren.
    Aber es tut gut und lenkt ab ein Ziel vor Augen zu haben,
    und so liebe kleine Laternen wie euch zu haben, die diesen SCHE... Weg zwar nicht kürzer machen,
    aber doch ein klein wenig heller :)
    nici
    edit Martin:bitte keine realen Namen nennen, danke

  • Hallo nici,
    da ist ja einiges in Bewegung bei Euch. Gut gemacht!
    Wieso musst Du einen auf glücklich machen? Auch Mütter dürfen traurig sein und Kinder spüren sowieso wenn wir ihnen etwas vormachen. Und manchmal hilft es auch wenn alle gemeinsam traurig sind. So lernen die Kiddys auch das es völlig in Ordnung ist Gefühle zu zeigen.
    Du wirst es schon gut machen, hast Dich ja auch viel informiert. Es wird sicher nicht immer einfach sein, aber es geht vorwärts ':lol:'

    Sag mal, wie machst Du das mit dem Zitat? Kriege ich irgendwie nicht hin.
    Einen schönen Nachmittag wünsche ich Dir noch.
    Nanni

  • Hm, eigentlich wollte ich ja nur lesen, wie´s bei nici und nani weiter geht, da ich bei Euch beiden immer einen Blick in den Spiegel bekomme.
    Das ich jetzt doch schreibe, liegt an den Schreck, der mir in die Knochen gefahren ist.
    Eine räumliche Trennung.

    Ja, die hatten wir auch schonmal vor Jahren. Dann das hoffnungsvolle Warten auf die Kurzzeittherapie, daß alles wieder gut wird.

    Müßte jetzt im Juli 2 Jahre her sein, oder? (Mich verlässt derzeit immer jegliches Zeitgefühl - sorry).

    Alles hat damit geendet, daß ich wieder da steh, wo ich schon vor Jahren stand. Immer schön das Puppenhaus festhalten und dran glauben, daß er es schafft.
    Seit dem 4. Advent sind wir getrennt lebend, was auch immer das heißt:
    Anfangs wohnte mein Mann für mehrere Wochen bei seinem Onkel, wobei ich ihn fast täglich sah. Ich fuhr ihn in der Gegend rum, weil er sich das Bein gebrochen hatte und mit seinen Krücken durch die Schneemassen ja nicht voran kam. Dann mußte er wo für zwei Wochen untertauchen, bis er im März seine Wohnung beziehen konnte. (Sein Onkel hatte wegen Kindsbesuch keinen Platz mehr für ihn). Und was machte doof rönade? Klammerte sich an den Gedanken , daß zwei Wochen zu überstehen seien. Also holte ich ihn donnerstags ab und Samstag gab´s dann den Supergau, so knülle war er da.
    Letztendlich kam er für diese zwei Wochen bei meiner Schwester unter.
    Dann kam die Zeit, als er mehrmals die Woche bei uns wegen der Kinder vorbeischaute. In sein Kellerloch wollte er sie nicht holen.
    Es pendelte sich wieder dahingegen ein, daß er bei uns regelmässig mitass und auch so am Familienleben teilnahm. Zum Schlafen ging er in sein Kellerloch.
    Zwischenzeitlich kam es dann immer wieder zu Vorfällen, bei denen er kaum ansprechbar war, oder mich wüst beschimpfte oder auch grob wurde.
    So auch Sonntag.
    Gestern hab ich mich bei meiner Schwester (mal wieder) ausgeweint, bis hin zum Nervenzusammenbruch. Ich bat sie inständig darum, mir in den Allerwertesten zu treten, daß ich ja nicht wieder umkippe. Jetzt will ich definitiv die Trennung.

    Die Trennung war nämlich von mir und meinem Mann genannt, als "in der Hoffnung, wieder zusammenzukommen".
    Liebe nici, bei mir hat´s leider nicht geklappt mit der räumlichen Trennung. Ich bin todtraurig über die Erkenntnis, eine Beziehung nach 20 Jahren aufgeben zu müssen. Zugleich bin ich wütend, daß wegen seiner mangelnden Selbstbeherrschung eine Familie zerbricht, ein Haus bei draufgeht und all die vielen Wünsche und Träume, die wir zusammen hatten. Im selben Atemzug tut er mir aber auch leid, daß er an Depris und der Alkoholkrankheit leidet und selbst nicht die Stärke hat, diese anzugehen.

    Und das Bitterste ist, daß ich innerlich meine zu verbrennen, so lieb ich und vermisse meinen Dr. Jekyll.
    Und ja, auch er bekam von den Kids und mir zuhören, daß wir IHN vermissen, nicht aber DEN ANDEREN, Mr. Hide.

    Ich wünsche Dir und auch Nanni alles Gute!!!
    ( Ich will auch keine Hoffnungen nehmen, wegen der räumlichen Trennung. Ich möchte nur sagen, daß man trotzdem wieder sehr schnell ins Fahrwasser des Co´s gelangen kann)

    Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.

  • He, Nici!

    Schick dir mal gleich ein paar Lichtlein, damit du weitergehen kannst und dich nicht so allein fühlst!!!

    LG Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Liebe Nici,

    Hochachtung

    Zitat

    ..... ich sitz im Scherbenhaufen und muss "lächelnd mit einer Tasse Tee" das ICH-bin-glücklich-Programm aufstellen,


    musst Du gar nicht .... glaubt Dir sowie so keiner (und erst recht nicht Deine Kiddys – die kennen Dich doch)....... und auch mit eimerweise Tränen - bzw gerade damit - ist es sehr tapfer, wie Du Deinen Weg gehst

    Zitat

    ........ und ICH brauch das jetzt auch


    halt Dich daran fest..... das ist ganz wichtig

    Lichtlein kommt auch mit
    Gruß
    Hagebutte

  • Hallo Nici,

    du musst deine Gefühle nicht vestecken...auch deine Kidis können ruhig wissen, dass es der Mama im Moment nicht so gut geht.
    So lernen auch sie, dass man zwischendurch auch mal traurig sein darf und vor allem lernen sie, dass man Gefühle auch zeigen kann.

    Versuche dir auch deinen Weg ein klein wenig heller zu machen.

    Liebe Grüsse
    Monty

    Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie anderswo zu suchen

  • Guten Morgen, Gotti, Hagebutte, Monty, Rönade und Nanni,

    ganz, ganz lieben Dank für euren Rückenhalt.
    Trennung auf Zeit - Modell ???? Ja, Rönade, ich hab da auch meine Zweifel, ob das funtioniert.
    Aber momentan seh ich das als einzige Chance um Luft für mich und die Kids zu kriegen, unabhängig ob es sich für unsere Partnerschaft bewert.
    Und ich hoffe, ich tue mich dann mit dem Abnabeln doch etwas leichter.
    Obs klappt, wird die Zukunft zeigen.

    Ich war gestern bei einem Rechtsberatungsgespräch. Und die Anwältin hat gemeint, ich soll mich versuchen so schnell wie möglich auf die eigenen Beine stellen ( A-Amt, Job ) und ich soll, falls er es nicht ernst meint mit der Wohnungsuche, ihm eine doch suchen.
    Super, wieder ein Job, den ich für ihn erledigen muss.
    Aus ihrer Erfahrung raus meinen es die weigsten ernst damit.

    Und es ist genau so.
    Ich hab ihm am PC ein paar Wohnungsvorschläge rausgesucht, und auch einen Brief geschriebn, und ihn gebeten, es sich anzuschauen.
    Als ich gestern abend darauf angesprochen hab, meinte er nur...
    "ja, ja, lass mich mal machen " und schaute mich mit einem "ich regel das schon Schatz"-Blick freundlich an.
    Ich kam mir so verar...t vor. Und fragte, ob er da nicht begriffen hat, das dieses "lass mich mal machen" uns nur verletzt, es bisher noch nie gefruchtet hat und das er dies gefälligst für sich, in seiner neuen Wohnung weiter ausprobieren kann, aber nicht hier.

    Das saß erstmal.
    Dann kam die Retourkutsche. Er wär zur Abwechslung mal dran gewesen, die Kinder vom Trainung abzuholen und meinte nur "kannst ja selber machen, so zur Übung ", ich müsste es in Zukunft ja auch alleine machen.
    Ich wollte mich nicht mit seinem Gestichel aus der Reserve locken lassen, und sagte nur ganz ruhig "was soll das ?"und hab die Kids abgeholt, um zu demonstrieren - DAS das kleinste Problem.

    Ich weiss, ich darf meine Gefühle auch gegenüber den Kindern zeigen,
    und ich mach das auch.
    Nur ich hab so meine Schwierigkeiten, mit dem "an-Mich" Denken, mir was Gutes tun. Aber ich bin wahrscheinlich auch etwas zu streng zu mir. In akuten Phasen, klappts mit dem Lösen aus dieser Co-Anhängigkeit halt noch nicht so recht.
    Aber allein schon, das andere Ziele verfolgen, bringt mich wieder einen Schritt vorwärts.
    Und dafür bin ich/euch schon sehr dankbar.

    Ich les viel von euch "Dinosauriern des Forums" ( lieb gemeint :wink: ) , ihr seid ja teilweise schon seid 2008 hier, und es erschreckt mich, zu lesen, dass ihr teilweise erst jetzt den Absprung geschafft habt.
    Liegt wirklich so ein langer Weg noch vor mir? Halt ich das durch.
    Es ist halt schwer, den Menschen den man jahrelang versteckt hat auszubuddeln , nämlich uns selber. Gell ?!! ( is schwäbisch :? )

    liebe Grüße, nici

  • Hallo nici,

    guten Morgen.

    Du schaffst das schon. Denn wenn du mal angefangen hast, dann kriegst du so einen Appetit auf dein Leben, da willst du nie wieder zurück.

    Geh einfach weiter. Und das mit den Dinosauriern ist eine sehr gute Idee.

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Ohhh, schön,
    nochmal ein kleiner Dino :wink:

    Ja, manchmal merk ich schon, dass das Elexier "Leben" schon anfängt zu wirken.
    Und es tut auch gut, den Ballast auch auf andere Schultern (Family) zu legen .
    Und sie merken dass die to-do-Liste, die sie sogern für mich ausstellen,
    nicht so leicht umzusetzten sind.

    Und ich GEH, und GEH,
    und fang an mich auch über meine "kleinen" Schritte zu freuen.

    Liebe Grüße Linde,
    nici

  • Grins, kleiner Dino, das hat noch nie jemand zu mir gesagt...! :lol:

    Von mir kannst du hier aber keine Dinosauriergeschichten lesen. Ich schreibe im geschützten Bereich, denn in meiner Dinosauriergeschichte gibt es ziemlich gruselige Kapitel, an die ich mich dort gaaanz vorsichtig herantastete.

    Bei mir wirkt das Elixier auch schon, schönes Bild.

    Liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Linde66,

    wir wissen alle viel und dochnicht viel vom anderen.
    Das ist auch nicht wichtig.
    Auch aus Kurzzeilen, kleinen Bemerkungen, kann man sich viel rausziehn.
    Und dafür Danke.

    nici

  • Hallo nici

    ich hab grad bei nanni bisschen von dir gelesen, da hab ich mir deinen Threat auch mal durchgelesen.

    Mein Nochehemann, ich nenn ihn einfach R., hat eigentlich alles gemacht, was ich ihm sagte, ausser das Trinken und Kiffen aufzuhören. Er ging mehrmals zur Entgiftung, er war 20 Wochen auf LZT und ich dachte, jetzt wird alles wieder gut. War aber nicht so, nach 6 Wochen hat er wieder getrunken.
    Zieh das mit dem getrennten Wohnungen durch, unabhängig davon, ob er was gegen seine Sucht macht oder nicht. Nachdem ich R. an Weihnachten 2008 rausgeschmissen hab, hab ich mir ein Jahr gegeben. Ich wollte es ein Jahr lang mit meinen Kindern allein schaffen und wenn er in dieser Zeit was für sich tut, dann kann man weitersehen. Nici, ich hab nicht mal ein halbes Jahr gebraucht um zu merken, dass ich dieses Leben mit ihm nie mehr will.
    Ich wusste auch nicht, wie ich das alles auf die Reihe kriegen soll, ich hatte kein Geld und keinen Job. Das hab ich heut auch ncoh nicht, ich war 20 Jahre aus dem Berufsleben draussen. Egal, ich geh halt putzen, irgendein Weg findet sich. Aber mir und meinen Kindern geht es gut, wir fangen jetzt an zu leben! :lol:

    Auch wenn du dich schwach und müde und überfordert fühlst, du klingst gut! Du weißt, was du willst und wo du hinwillst. Den Weg dorthin findest du, fang einfach mit kleinen Schritten an.

    Ich schick dir ganz viel Kraft!

    julchen

  • Nici...bei jedem dauert es unterschiedlich lange...ich zB brauchte 7 Jahre dafür..hmm...??

    Doch du bist doch schon auf dem bestem Weg...das nicht alles gleich auf Anhieb klappt ist doch nur zu verständlich.
    Vergiss nicht, Coabhängigkeit ist eine Krankheit und davon kann man nur ganz langsam und mit der Zeit genesen. Es bedeutet viel Arbeit mit einem selbst.

    Und das dein Mann jetzt so reagiert ist klar...er will dich provozieren und ist in seinem Ego verletzt.
    Er wird langsam merken, dass du es jetzt ernst meinst.

    Gehe deinen Weg weiter, auch wenn er noch so schwer ist...am Ende wirst du da stehen mit einem Lächeln auf dem Gesicht und wirst dich über dein neues, glückliches Leben freuen.

    Wünsche dir weiterhin viel Kraft

    Liebe Grüsse...drück dich mal Monty

    Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie anderswo zu suchen

  • Hallo Julchen148!
    Habe gerade deinen Beitrag gelesen und mir gehts ähnlich!

    Mein Ex hat alles für mich gemacht, sich in jeglicher Hinsicht geändert nur mit Alkohol und Kiffen nicht! Ich war allerdings sehr schlimm! Extrem Eifersüchtig auf alles und jeden! Sobald er gut gelaunt auf ner Party war hab ich ihm seine Laune verdorben, da ich mal wieder eifersüchtig war!

    Hab jetzt soo ein schlechtes Gewissen das ich alles kaputt gemacht habe! Er macht mir auch Vorwürfe das ich ihn schlecht behandelt hätte!

    Hast du manchmal auch das Gefühl das du alles schuld wärst und das es vielleicht gar nicht so schlimm war mit dem Alk und Kiffen???

    Rutsch von einem Tief ins nächste, und weiß nicht mehr was richtig und falsch ist! Binich etwa das Problem?

    Liebe Grüße Honey

  • Zitat von Honey111

    Hast du manchmal auch das Gefühl das du alles schuld wärst und das es vielleicht gar nicht so schlimm war mit dem Alk und Kiffen???

    Bin ich etwa das Problem?

    Hallo ihr Lieben,

    Ja Honey111,

    ich kenn das Gefühl auch. Am Anfang wollte ich ja auch nicht gleich der Spielverderber sein, und nicht so spiessig.
    Selbst jetzt denk ich manchmal "waren vielleicht doch nur 2 Bier??"
    aber dann holt mich die Realität schnell zurück, und ich seh : andere finden es auch zuviel.
    Und seh ich, nein. Klar andere Papas trinken auch mal einen zuviel, aber wie oft kommt das vor ? Und ich mag auch mal gern was trinken, kann aber danach immer noch sprechen, und wann kommt das vor . Mal bei nem Geb. oder wenn man alle paar Wochen mal mit Freundinnen zusammen ist.
    Aber er hat sich komplett isoliert, er hat kaum noch Kontakt zu Freunde. Und das ist nicht meine Schuld.
    Auch das sch... Kiffen, es isoliert den Menschen. Vielleicht war es noch ganz cool als Teenni, als gemeinsschaftlich ein Joint rumging, ok hab sie es machen lassen, aber jetzt ?? Als Familienpapa ?

    Und was geht in seinem Kopf rum, dass er sich allein berauscht, egal wie.
    Nee, ich übertreib bestimmt nicht. Das hat mit geselligem, harmlosen Trinkverhalten nichts mehr zu tun.

    Hallo Monty,
    dass ich hier neu bin, heisst nicht, dass ich nicht schon lange dran rumnage :wink:
    Zum ersten Mal auffällig wurde mir sein Trinken vor 14 Jahren,
    und auch beim Vater haben den Alk mit seinem Nachwirkungen erleben müssen. Und ihn beim 30jahre langen Sterben begleitet.
    Ich kenn schon viele Fasetten, glaub mir.

    Und an meinem Co-Abhängigkeit hab ich auch schon früher gearbeitet.
    Aber nicht so konsequent, wie ich jetzt mache.
    Das verdank ich meinen Kindern. :)
    Meine 2 Süßen sind langsam groß, merken mehr, lassen sich nichts vormachen, und werden selbstständiger , genau das was bei meinem Mann nicht mehr ist.
    Und ich wollte nur 2 Kinder, keine 3 !!!!
    So eine Kindheit, wie sie meine gerade haben, wollt und will ich auch nicht für sie.
    Dank für eure Unterstützung, unser Geschichten ähneln doch sehr,
    und die Fehler, die ich bei euch entdecke, sind erschreckender Weise,
    meist auch Meine.

    nici

  • Hallo und allen Mamas einen schönen Muttertag :D

    unsere Familie trifft sich heute mittag zum gemeinsamen Muttertagskaffee,
    und mir ist grad nicht so danach, und irgendwie freu ich mich drauf.
    Mit anderen zusammen zu sein, einfach mal andere Gedanken. Wenns noch klappt, kommt auch noch die Sonne raus.

    Er schafft grad, und will nachkommen. Wahrscheinlich reisst es sich auch zusammen und taucht nüchtern auf. Und es wird bestimmt ein unangenehmer Gang für ihn, wissen ja mittlerweile ja fast alle über seine Escapaden Bescheid. Aber seis drum, dieser Gang geht in Zukunft er, und nicht mehr ich. Es wird nicht mein Spiesrutenlauf.
    Ich geh entspannt auf das fest und genieße den Kuchen. (meine Hüften leider auch :oops: )

    In seiner Zusammenreiss-Phase hat er es schon auf Tag 5 gebracht, also denk ich geht es morgen, oder übermorgen wieder los.
    Ich will mich ja davon distanzieren, aber die Kids muss ich ja auch schützen, mal sehn was kommt.

    Ob er schon was unternommen hat, Wohnungssuche, Therapie-Termin, ???
    Nein. Wie schon zu erwarten war. Und das bestärkt mich in meinem eingeschlagenen Weg weiter zugehen.
    Ob er weiß, wie sehr die Pfeile, die er schießt, auf ihn zurück fliegen ?!!
    Er macht es mir echt leichter.
    "sie brauch halt diesmal etwas länger Zeit um sich zu beruhigen, muss nur leise treten, dann wirds schon wieder ..."
    Er hats immer noch nicht kapiert, dass man sich nicht zurücklegen kann, wenn der Kahn untergeht.
    Und ich hab nicht mehr vor, wie eine irre zu rudern,
    ich such mir und den Kindern ein kleines Rettungsboot.

    Unser eigenes, kleines rotes Gummiboot.
    Hab schon ganz dicke Backen vom aufblasen :oops:

    Schönen Sontag,
    nici

  • Hallo nici,

    schönes Bild vom roten Gummiboot. :lol:

    Und du bist Steuerfrau!


    Schönen Muttertag,

    Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo nici,
    ich hoffe du hattest einen schönen Muttertag...ich werd mich nun auf die Reise zu meinem Daddy begeben, ich hoffe, dass wir ohne Stau durchkommen....die Fahrt ist auch so schon lang genug.

    Eine Woche Urlaub, ich freu mich :)

    Ich wünsche dir noch einen schönen Rest-Muttertag und eine schöne Woche, bis bald wieder hier im Forum!!!

    Liebe Grüße Anna

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