1. Mai...die Falle lauert aber schon heute!

  • Walpurgisnacht, Tanz in den Mai...!
    Furchtbar, wenn man darüber nachdenkt welch Unmengen an Alkohol bis Sonntag in der Bevölkerung fließen wird.
    Bei dem Gedanken wird mir richtig übel.
    Vorallem für wieviele Menschen das vllt ein Einstieg in die Suchtfalle bedeutet.
    Schrecklicher Gedanke!

    Der Alk machte mich zum Egoisten!

  • Hallo dpqb,

    nun ja, da musst du aber auch alle Weihnachtsfeier, Hochzeiten, Schützenfest, Grillfeten und und anführen. Selbst das morgendliche Öffnen des Supermarktes, des Kiosk und so, währe eine Einganstür für die Sucht. Da ist der 1. Mai oder Himmelfahrt nur eine Gelegenheit unter vielen. Ich z.B. habe das Saufen nicht auf Festen oder so ‚gelernt’, sondern habe irgendwann einmal festgestellt, dass es mit Alk möglich ist, der Realität zu entgehen.

    Gruß

    Weißbär

    Liebe Grüße
    Weißbär

  • Ja Weibär,

    du hast auf jeden Fall Recht!
    Wer Gelegenheit zum Trinken Sucht, findet sie überall und nicht nur auf Festen und Feiern.

    Mache mir wahrscheinlich einfach nur zu viele Gedanken.

    Aber das werde ich bei Euch noch lernen!

    lG

    Der Alk machte mich zum Egoisten!

  • hallo ihr

    man kann auch so einen tag ganz anders verbringen, fern ab von saufgelagen. wir bekommen heute besuch von freunden und werden mit denen einen schönen trockenen hexensabbath feiern. :wink: es wird gegrillt wenn es sich das wetter nicht doch noch überlegt, gemütlich gequatscht und genossen das alle morgen frei haben. ich weiß jetzt schon das wir die sonne aufgehen sehen werden, gaaaanz ohne alk.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Ich war auch auf einer Maifeier. Habe mich das erste Mal in einer trinkenden Gesellschaft versuchen wollen.
    Nun, ich habe den Focus auf etwas anderes gelegt. Ich war dort zum Tanzen hingegangen und habe interessiert Paare beobachtet, die noch einiges mehr drauf haben, als ich. Das Suchtmittel hat mich nicht interessiert und auch dort gab es Leute außer mir, die aus welchen Gründen auch immer nichts konsumierten.

    »Entscheide Dich, ob Du leben oder sterben willst ... nur darum geht es« (aus "Die Verurteilten")

  • Ich war heute mit meinem Sohn in Werder zum Baumblütenfest.
    Da war auch gut Stimmung, und es macht solchen Spaß, alles mitzubekommen, mit klarem Verstand und bei vollem Bewusstsein.

    Literweise Obstwein floss da, aber ich mich störte das überhaupt nicht, ganz im Gegenteil!

    Der Alk machte mich zum Egoisten!

  • wenn wo gefeiert wird und du wirst feststellen, das es gar nicht wenige davon gibt. Nur fallen sie mir nicht so schnell auf, wenn ich nicht danach schaue.

    Seit ich keinen Alkohol mehr trinke achte ich darauf und ich weiss, ich bin nicht der einzige der auf Festaktivitäten keinen Alkohol trinkt uns sich trotzdem (oder gerade deshalb) amüsieren kann.

  • Zitat von dpqb

    Literweise Obstwein floss da, aber ich mich störte das überhaupt nicht, ganz im Gegenteil!

    Zitat von hans_klein

    ich bin nicht der einzige der auf Festaktivitäten keinen Alkohol trinkt uns sich trotzdem (oder gerade deshalb) amüsieren kann.

    Hallo,

    ich bin jetzt fast 5 Jahre trocken und würde immer noch nicht auf so eine Veranstaltung gehen. Ich habe nichts bei Leuten zu suchen, die mein Suchtmittel gebrauchen, egal wie.
    Diese Aussagen sind für mich gefährlich für Andere, die versuchen trocken zu werden und unverantwortlich. Wer der Meinung ist, auf solche Veranstaltungen nicht verzichten zu können, sollte es nicht als den "normalen Weg" hinstellen, sich selbst in Gefahr zu begeben.
    Für mich sind die Grundbausteine immer noch sehr wichtig und ich verhalte mich auch danach.

    Schönen Tag noch

    H.

    Ich bin jetzt erwachsen - Trocken seit 18 Jahren (Mai 2005).

  • hallo HansHa ,

    mein Sohn wohnt in Geltow, ich sehe ihn nur alle 14 Tage, und es war sein Wunsch mit mir auf dieses Baumblütenfest zu gehen, weil dort auch ein Rummel war.
    Veranstaltung hin oder her, aber nur weil ich krank bin, kann ich nicht verlangen, dass meine Kinder, gemeinsam mit ihrer Mutter, auf Vergnügen verzichten.
    Außerdem bin ich sehr stolz darauf, solche Veranstaltungen mit ruhigem Gewissen besuchen zu können, denn ich weiß, das diese mir nix anhaben können.
    Oder soll ich mich als trockener Alkoholiker in eine Zelle sperren lassen, um mich nicht der Gefahr aussetzen zu lassen?

    Weißt du, dann dürfte ich auch nicht mehr einkaufen gehen........die Supermärkte sind voll mit Alk.

    Der Alk machte mich zum Egoisten!

  • Ich sehe das so, das iich jeden Krankheitsverlauf individuell betrachten sollte. Nicht jeder ist gleich und kann verallgemeinert werden.

    Ich habe mich ausgegrenzt, als ich getrunken habe, weil das keiner mitbekommen sollte (heimlicher Alkoholiker). Das hat lange Jahre funktioniert. Dadurch bin ich bewusst nicht zu verschiedenen Aktivitäten gegangen, nicht dort wo ich "Alkoholiker" finde (ich war natürlich keiner...) und habe so viele Sachen nicht mitgemacht um nicht "enttarnt" zu werden. Ich wusste, das ich die Kontrolle verlieren würde wenn. Das hat mich sehr einsam gemacht und war nicht gut.

    Heute kann ich wieder Leute besuchen und an Aktivitäten verschiedener Art telnehmen. Es trinken zu verschiedenen Anlässen auch Personen Alkohol, vergleichsweise in geringen Mengen, die nicht krank sind und ein Problem mit Alkohol haben. Wenn ich mich deswegen von allen Orten fernhalte an denen evtl. getrunken wird, was teils auch nicht möglich ist (Beispielsweise ÖTV, ich muss damit fahren), würde ich wieder einsam zu Hause glucken und hoffen das der Tag vergeht. Das würde bei mir wieder einen Druck wachsen lassen, der einen Rückfall wahrscheinlicher werden lassen würde.

    Als kranker Mensch kann ich nicht an allem teilnehmen, das wäre bewusste Provokation, aber ich muss mich auch nicht ausgrenzen. Die Menschen mit denen ich unterwegs bin kennen mein Problem und nehmen auch Rücksicht darauf.

    Für mich stellt sich die Frage, an was ich teilnehmen kann und wie ich mit meiner Krankheit umgehe.

    Wenn ich mich nicht wohl fühle an Orten an denen getrunken wird verlasse ich die Situation.

  • Hans klein,

    ja, ich sehe das genauso wie du.
    jeder muss das für sich entscheiden, und wie du sagst, man kann ja diese Orte auch wieder verlassen, wenn man sich nicht wohl fühlt.

    Sich ganz ausgrenzen, weil man krank ist, wäre auch in meinem Fall die absolut falsche Lösung.

    Und wie gesagt, dann dürfte man auch nicht mehr einkaufen gehen, weil die Regale voll stehen mit Alk.

    Entweder man ist konsequent, oder man ist es nicht, egal an welchen Ort, oder bei welcher Gelegenheit, denn Niemand wird zum Trinken gezwungen.

    Der Alk machte mich zum Egoisten!

  • Hallo

    wenn ich immer das könnte was ich wollte wäre ich nicht Alkoholiker geworden. Ich halte mich an die Risikominimierung und den Grundbausteine. Meine unzähligen Versuche des Probierens oder Austesten waren immer das Ende meiner früheren Bemühungen trocken zu bleiben, da es Willensangelegenheiten waren. Mich hat das Suchtgedächtnis zum Saufen gezwungen und nicht die Konsequenz aushalten zu müssen.

    Heute überlege ich mir was ich ansonsten machen kann und nicht wie ich es dort aushalte. Ich gehe auch nicht auf eine Konditor messe wenn ich Diabetes habe oder lege mich mit Hautkrebs in die Sonne.

    Mit der Zeit ist zwar eine Stabilität dazugekommen, jedoch werde ich diese nicht mit Leichtsinn auf das Spiel setzen.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo,

    ich lese so oft hier im Forum als Begründung, von Läden, Regalen voll Alkohol.
    Aber für mich ist das ja ein Unterschied ob ich mich direkt der Gefahr aussetzte und zum Beispiel bewusst irgendwohin gehe und weiß aber dass da Alkohol getrunken wird, ich eventuell noch an dem gleichen Tisch sitze und die Gläser direkt vor meiner Nasse stehen oder ich einkaufen gehe und irgendwo steht eine Flasche die ich um sie zu kaufen schon paar Schritte machen muss bis ich dann saufe.
    Wenn ich meinem Kind sage warum ich auf einige Veranstaltungen nicht gehe, welche Gefahr das für mich sein kann (muss nicht, kann aber weil ich nicht weiß wann mein Suchtgedächtnis sich meldet und wie stark der Druck sein kann, ob ich da noch konsequent bleiben kann, das weiß ich alles nicht auch nach vier Jahren Trockenheit nicht) dann versteht er das ja auch, ihm ist eine vorsichtige Mutter lieber als eine betrunkene und
    ich bin trotz Risikominimierung nicht in einer Zelle eingesperrt.

    Gruß
    Maria

  • glück auf

    hartmut + karsten haben ganz wichtige grundsätzliche gedanken aufgeschrieben
    ich will meine meinung (als ergänzung) anbieten - für mich war mein "notfallkoffer" wichtiger als die risikovermeidung (risikovermeidung geht eh nich 100% minimierung geht) wenn mich der saufdruck überrascht hatt bin ich zu jemand aus der gruppe gefahrn (hab alles stehn + liegen gelassen) zum reden - ich weis genau was ich nie wieder erleben will also such ich mir hilfe < heut reichts das ich weis wo ich hilfe bekommen kann damit der saufdruck garnich erst hochkommt ärgern tu ich mich immer noch ab+zu (für 2 min) - appetit weil andere in meiner gegenwart getrunken haben hatt ich von anfang an nich

    schönen trockenen dienstag

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hi@all,

    ich gehe ja auch nicht alleine zu solchen Veranstaltungen, und wie gesagt, es muss auch jeder für sich selber entscheiden, wo für ihn persönlich Gefahr lauert oder nicht.

    Mir persönlich macht es jedenfalls nix aus.
    Da stört mich die Alk-Werbung im TV mehr, gerade wenn man abends alleine vor der Glotze sitzt.

    Der Alk machte mich zum Egoisten!

  • Zitat von silberkralle

    appetit weil andere in meiner gegenwart getrunken haben hatt ich von anfang an nich


    Hallo,

    der Eine bemerkt den "Appetit" bewusst und beim Nächsten löst es unbemerkt was im Suchtgedächtnis aus. Wo ist der Unterschied? Na ja, vielleicht geht es mit dem Rückfall bei dem Einen schneller und beim Nächsten dauert es etwas. Das Ergebnis sind dann Sprüche wie: "Auf einmal hatte ich ein Bier in der Hand.".
    Für mich ist es egal wer wo wohnt oder hin gehen will. Ich weiß wo meine Prioritäten liegen. Und wenn ich anfangen muss, meine Überschreitung von selbst gesetzten und notwendigen Grenzen wortreich zu verteidigen und irgendwelche Gründe dafür vorzuschieben, werde ich darüber nachdenken, ob ich etwas falsch mache. Das macht für mich den Unterschied.

    Schönen Tag noch

    H.

    Ich bin jetzt erwachsen - Trocken seit 18 Jahren (Mai 2005).

  • Hi,
    ich bin gut 3 Jahre im Forum, lebe nach den Grundbausteinen, die für mich zur Selbstverständlichkeit geworden sind und auch so lange trocken, kein Rückfall, mit einem hohes Maß an Zufriedenheit.Punkt.
    Deswegen disskutiere ich auch bei so einem rumgeeire nicht mit.
    LG
    Jürgen

  • Zitat von jürgen42

    Deswegen disskutiere ich auch bei so einem rumgeeire nicht mit.


    Hallo jürgen42,

    sollte auch keine Diskussion von mir sein. Ich wollte bloß die Aussagen nicht so stehen lassen, sonst könnte es von einem "Frischling" ernst genommen werden.

    Schönen Tag noch

    H.

    Ich bin jetzt erwachsen - Trocken seit 18 Jahren (Mai 2005).

  • HansHa

    Für mich persönlich spielt es auch eine Rolle, mit wem ich solche Veranstaltungen besuche.

    Mit den Kindern habe ich mich zu Trinkzeiten auch nie öffentlich hingestellt.

    Hingegen mit ehemaligen "Trinkkumpels", schließe ich Dein Argument, eher rückfällig zu werden, nicht aus.

    Es hat, bzw. hatte ja auch jeder ein anderes Trinkverhalten. Für mich war es alleine zu Hause, oder wenn die Kids geschlafen haben, gefährlicher, als auf solch Feste.

    Ich verstehe schon worauf du hinaus willst, aber auch die "Frischlinge" wollen aus diesen Diskussionen lernen.
    Und wie weit sich der Eine oder Andere abgrenzt, oder auch nicht, muss jeder für sich erstmal herausfinden.

    Der Alk machte mich zum Egoisten!

  • Ich kenne auch ne menge Ex-Raucher.
    Vielen stört es überhaupt nicht, wenn in ihrer Gegenwart geraucht wird, andere hingegen vergraben sich in ihrer Hütte, damit sie mit Rauchern nicht zusammentreffen, weil das Suchtgedächtnis noch zu stark ist.

    Ist vllt für dich jetzt kein Vergleich, aber dennoch ein Thema, das nicht weniger ernst zu nehemen ist.

    Der Alk machte mich zum Egoisten!

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